DE2603242A1 - Klappjalousie zum verschliessen einer foerderleitung fuer heisse gase - Google Patents
Klappjalousie zum verschliessen einer foerderleitung fuer heisse gaseInfo
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Description
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Rodenhuis & Verloop B.V.
Wandelpad 32
Hilversum, Holland
Rodenhuis & Verloop B.V.
Wandelpad 32
Hilversum, Holland
Klappjalousie zum Verschließen einer Förderleitung für heiße Gase,
Die Erfindung betrifft eine Klappjalousie zum Verschließen einer Förderleitung für heiße Gase, bestehend aus einem in
die Förderleitung einbaubaren Rahmen mit einer Anzahl von in ihm drehbar gelagerten parallelen Achsen mit darauf befestigten
— 2 —
Jalousieklappen, wobei die Klappenachsen wenigstens mit einem Ende aus dem Rahmen herausragen und auf diesen Enden Klappenarme befestigt sind, welche durch ein außerhalb der Förderleitung
verlaufendes Gestänge untereinander und mit einer Betätigungseinrichtung für die Jalousieklappen verbunden sind.
Derartige Klappjalousien finden unter anderem Verwendung als
Verschlußorgan in den Rauchgasleitungen großer Dampfkessel, Zementöfen und dgl. Auch bei Gasturbinenanlagen zur kombinierten
Erzeugung von Elektrizität und Dampf werden derartige Klappjalousien vielfach verwendet, wobei sie in der Leitung angeordnet
werden, welche die heißen Abgase einer einen elektrischen Generator antreibenden Turbine zum Dampfkessel leitet, sodaß
durch Schließen der Klappjalousie der Dampfkessel außer Betrieb gesetzt werden kann, während die Gasturbine in Betrieb bleibt.
Dabei ist gleichzeitig eine ebenfalls mit einer Klappjalousie versehene Umlaufleitung vorgesehen, welche zum Schornstein führt.
Klappjalousien der genannten Art haben relativ große Abmessungen und zwar beispielsweise von 3x2 m bis 6x4 m, wobei das Druck- j
niveau, gegen welches die Klappjalousie einen Verschluß erreichen muß, 3OO-5OO kp/m betragen kann. Dabei dürfen derartige
Klappjalousien in voll geöffnetem Zustande nur einen sehr geringen Strömungswiderstand aufweisen und in geschlossenem Zustande
einen weitgehend gasdichten Verschluß erzielen, wobei Leckverluste nur einige Zehntel Prozent des gesamten Gasstromes betragen
dürfen.
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ORIGINAL INSPECTED
Ein besonderes Problem bildet bei derartigen Klappjalousien die Tatsache, daß während des Betriebes relativ starke Temperaturunterschiede
und damit unterschiedliche Wärmebeaufschlagungen zwischen dem Klappenrahmen und dem außerhalb der Förderleitung
verlaufenden Gestänge zur Betätigung der einzelnen Jalousieklappen
auftreten können. So kann beispielsweise bei einer Temperatur von 50O0C der Jalousieklappen und ihrer Achsen die
Temperatur des Klappenrahmens 2X)O0C und die Temperatur des
Gestänges zur Betätigung der Jalousieklappen 500C betragen.
Dieses Gestänge besitzt im allgemeinen eine aus einstellbaren Teilen bestehende Kupplungsstange, welche die aufeinander folgenden
Klappenarme miteinander verbindet und am einen Ende mit der Betätigungseinrichtung verbunden 1st, welche pneumatisch, elektrisch
oder auch von Hand bedient wird. Da die einzelnen Teile der Kupplungsstange nun derart eingestellt sind, daß in kaltem
Zustande der Klappjalousie die Klappenarme parallel zueinander
verlaufen, geht in heißem Zustande des Klappenrahmens diese Parallelität infolge der unterschiedlichen Wattnebeauf schlagung
des Klappenrahmens und der zugehörigen kalten Kupplungsstange verloren. Dies bedeutet, da die Jalousieklappen auf einen unbedingt
dichten Abschluß in kaltem Zustande der Klappjalousie eingestellt
sind, in heißem Zustande eine Winkelverdrehung der Jalousieklappen auftritt, die von der dem Betätigungsmechanismus
am nächsten liegenden Jalousieklappe aus progressiv zunimmt, wodurch recht große Durehlaßsohlitze zwischen den einzelnen
Jalousieklappen entstehen können, so daß der gewünschte gasdichte Verschluß durch die Klappjalousie nicht mehr bei allen
Temperaturen gewährleistet ist.
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Zur Lösung dieses Problems wurden bereits verschiedene Vorschläge gemacht. So geht ein Vorschlag beispielsweise dahin, die Kupplungsstange
derart auszubilden und anzuordnen, daß die einzelnen Jalousieklappen bei wärmer werdendem Klappenrahmen dichter zueinander
gezogen werden, wobei man dann den Jalousieklappen in kaltem Zustande des Rahmens eine derartige Voröffnung erteilt,
daß sie bei der zu erwartenden Betriebstemperatur gerade dicht aneinander anliegen. Dieser Vorschlag ist jedoch insofern
problematisch, als der tatsächlich auftretende Temperaturunterschied zwischen dem KlappenEahmen und der Kupplungsstange nur \
schwer vorherzusagen ist und damit der gewünschte gasdichte Verschluß bei geschlossener Klappjalousie nicht mit Sicherheit
erzielbar ist. Außerdem kann die Temperatur der durch die Förderleitung strömenden Gase entsprechend den jeweiligen Betriebs- j
umständen schwanken.
Ein anderer Lösungsvorschlag geht dahin, in die Kupplungsstangen-j
teile zwischen die Klappenarme Federelemente einzusetzen. Dies (
ist jedoch insofern nachteilig, als dadurch die starre Kupplung zwischen den Jalousieklappen und der Betätigungseinrichtung
verloren geht und es nicht mehr sicher ist, daß die Jalousieklappen vollkommen schließen, da beispielsweise die Klappenachsen
in ihren Lagern sehr schwergängig werden. Ebensowenig ist bei dieser Ausbildung Garantie gegeben, daß beim Einschalten
der Betätigungseinrichtung auf "voll geöffnet" die Jalousieklappen tatsächlich auch derart gestellt werden, daß ihr Strömungswiderstand
den geringstmöglichen Wert hat.
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Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Klappjalousie
der eingangs genannten Art in der Weise auszubilden, daß das angesprochene Problem einwandfrei und auf konstruktiv
einfache Weise gelöst wird.
Eine diesen Forderungen entsprechende erfindungsgemäße Klappjalousie
ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge eine Reihe von an die betreffenden Klappenarme angeschlossenen,
untereinander gleichlangen Hilfshebeln aufweist, welche jeweils mit parallel zu den Klappenachsen verlaufenden
Drehzapfen in einer außerhalb der Förderleitung anzuordnenden Tragschiene gelagert sind und jeweils einen Arm aufweisen,
welcher die gleiche Länge wie der zugeordnete Klappenarm besitzt, mit welchem er durch eine Betätigungsstange in einer
derartigen Länge verbunden ist, daß bei einem bestimmten Temperaturzustand des Rahmens der Hilfshebelarm parallel zum Klappenarm verläuft, wobei die Hilfshebel in zueinander paralleler Lage
über eine Kupplungsstange miteinander und mit der Betätigungseinrichtung verbunden sind.
Auf diese Weise wird erreicht, daß bei einem auftretenden Temperaturunterschied
zwischen dem Klappenrahmen und der die Hilfshebel tragenden Tragschiene und damit bei unterschiedlicher Ausdehnung
des Rahmens und der Tragschiene zwar die Drehzapfen der Hilfshebel gegenüber den Klappenaohsen verschoben werden, daß
jedoch die Klappenarme dabei ihre parallele Lage gegenüber den Hilfshebelarmen wenigstens nahezu behalten und damit auch in
der eingestellten Winkellage verbleiben. Damit bleibt eine
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geschlossene Klappjalousie dicht und behält in voll geöffnetem Zustande ihre voll geöffnete Lage bei, während eine einmal eingestellte
Vorspannkraft in Schließlage zwischen den Jalousieklappen untereinander ebenfalls vollkommen bestehen bleibt.
Zwischen den verschiedenen Klappenarmen kann eine geringe Winkel-Verdrehung
noch infolge der Schwenkbewegung auftreten, welche die Betätigungsstangen bei Verschiebung der Klappenachsen durch
die Wärmebeaufsohlagung seitens des Rahmens erleiden. Um diese geringe Winkelverdrehung ebenfalls beseitigen zu können, wird
vorzugsweise nach einer weiteren Besonderheit der Erfindung zwischen den Drehzapfen eines Hilfshebels und der zugehörigen
Klappenachse eine Verbindungsstange in der gleichen Länge wie
die Betätigungsstange angebracht, wodurch die Tragschiene rechtwinklig zur Ebene des Klappenrahmens begrenzt bewegbar wird.
Dabei bilden der Hilfshebelarm, die Betätigungsstange, der
Klappenarm und.diese Verbindungsstange ein Stangenparallelogramm,
sodaß in jedem Wärmezustand des Klappenrahmens die Klappenarme
stets parallel zu den Hilfshebelarmen verbleiben.
Um diese begrenzte Bewegungsfreiheit der Tragschiene erreichen zu können, besteht erfindungsgemäß die Tragschiene vorzugsweise
aus einer sich rechtwinklig zu den Klappenachsen erstreckenden Schiene, welche in der Verlängerung eines der beiden parallel
zu den Klappenachsen verlaufenden Rahraenteile starr mit dem
Rahmen verbunden ist und in der Verlängerung des gegenüberliegenden Rahmenteiles derart in einer am Rahmen ausgebildeten
Führung sitzt, daß eine Längsverschiebung der Tragschiene gegen-
über dem Rahmen und eine begrenzte Durchbiegung der Tragschiene rechtwinklig zur Rahmenebene erzielbar ist.
Weitere Merkmale und Besonderheiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels■
anhand der beiliegenden Zeichnungen; es zeigen:
Figur 1 und 2 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Klappjalousie, wobei Figur 1
die Jalousieklappen in kaltem Zustande und Figur 2 dieselben in warmem Zustande jeweils bei geschlossener
Klappjalousie zeigtj
Figur 5 eine Vorderansicht eines Teiles eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels einer erfindungsge"mäßen Klappjalousie, wobei das Gestänge zur Betätigung
der Jalousieklappen fortgelassen wurde und die Jalousieklappen sich in Öffnungslage befinden;
Figur 4 eine Seitenansicht der Klappjalousie aus Figur 3;
und
Figur 5 einen Schnitt durch Figur 4- längs der Linie V-V.
Die in den Figuren 2, 4 und 5 dargestellte erfindungsgenÄfle
Klappjalousie besitzt einen Rahmen 1, welcher in eine nioht dargestellte Förderleitung für heiße Gase, beispielsweise die
Abgasleitung einer Gasturbine, eingebaut wird und aus mit-
einander verbundenen U-Profilen besteht, welche mit ihren
Planschen nach außen weisen. Dieser Rahmen besitzt ein unteres Rahmenteil 2, an dessen Enden Seitenteile 3 (von denen nur eines
sichtbar ist) befestigt sind, deren obere Enden wiederum durch ein oberes Rahmenteil 4 miteinander verbunden sind, welches an
der in Figur 3 dargestellten Seite über das seitliche Rahmenteil 3 hinausragt und ein herausragendes Verbindungsteil 5
bildet. In diesem Rahmen 1 sind eine Reihe von Jalousieklappen 6 angeordnet, welche auf Klappenachsen $ befestigt sind. Diese
Klappenachsen 7 sind in Lagerbuchsen 8 und Lagern 9 drehbar gelagert, welche an den Seitenteilen 3 des Rahmens 1 an U-förmigen
Stützen 10 befestigt sind, die an den betreffenden Stellen dieser Rahmenteile 3 befestigt sind. Die Jalousieklappen 6
besitzen flache Längskanten 11, mit denen sie sich in Schließlage der Klappjalousie gegeneinander bezw. gegen das unterste
Rahmenteil 2 und das oberste Rahmenteil 4 legen, wobei an letzteren Dichtstreifen 12 angeordnet sind. Die Jalousieklappen
6 sind an beiden Enden durch nicht dargestellte Organe gegenüber den seitlichen Rahmenteilen 3 abgedichtet;, sodaß auch in
warmem Betriebszustand der Klappjalousie diese Abdichtung trotz unterschiedlicher Ausdehnung der Jalousieklappen 6 und des
Klappenrahmens 1 bestehen bleibt. An der in Figur 3 dargestellten Seite des Klappenrahmens 1 befindet sich die Betätigungseinrichtung
für die Jalousieklappen 6, zu welchem Zweck auf den nach außen herausragenden Enden der Klappenachsen 7 Büchsen 13
mittels eines quer hindurchgehenden Stiftes 14 befestigt sind (Fig.5), mit denen Klappenarme 15 in Form von Flacheisen fest
verbunden sind.
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Die bisher beschriebenen Bauteile der Klappjalousie gehören zum allgemein bekannten Aufbau und, wenn auch bei der dargestellten
Ausführungsform nur drei Jalousieklappen 6 dargestellt sind, ist es selbstverständlich ohne weiteres möglich, eine größere Anzahl
derartiger Jalousieklappen entsprechend der Größe der zu verschließenden Förderleitung vorzusehen.
Die Betätigungseinrichtung für die Jalousieklappen 6 besitzt eine Tragschiene in Form einer Schiene 16 im Η-Profil, die unter
Zwischenschaltung einer Abstandsplatte 17 am einen Seitenflansch des U-förmigen Verbindungsstückes 5 befestigt ist und sich infolgedessen
in einigem Abstand seitlich vom betreffenden seitlichen Rahmenteil 3>
und parallel dazu ebenfalls in einigem Abstand von der Ebene durch die Klappsnachsen 7 erstreckt. Das
untere Ende dieser Tragschiene 16 sitzt in einer Führung, welche aus einem an der Seitenkante des seitlichen Rahmenteils 3 befestigten
starren Flacheisen 18 mit zwei nach außen weisenden Führungsnasen 19 besteht, welche um die Flansche des H-Profils
der'Tragschiene 16 herumgreifen, jedoch eine Längsverschiebung des unteren Endes dieser Tragschiene 16 gegenüber dem seitlichen
Rahmenteil 3 erlauben, wobei diese Führung 18, 19 außerdem
derart angeordnet ist, daß das untere Ende der Tragschiene sich gleichzeitig rechtwinklig zur Rahmenebene in begrenztem
Maße zu dieser Ebene hin durchbiegen kann.
Im Mittelsteg 20 ler Tragschiene 16 im Η-Profil sind in Höhe
der Klappenachsen J Unterbrechungen vorgesehen, in welchen Hilfshebel
21 als Kniehebel frei drehbar auf in den Flanschen der
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Tragschiene 16 angeordneten Drehzapfen 22 angeordnet sind. Diese Hilfshebel 21 sind untereinander gleich und bestehen jeweils aus
einer auf dem betreffenden Drehzapfen 22 verdrehbaren Buchse 23,
an welcher einmal ein Flacheisen-Hebelarm 24 und zum anderen rechtwinklig dazu zwei parallele Flacheisenarme 25 befestigt
sind. Dabei liegt jeder Hilfshebelarm 24 in der gleichen Ebene
wie der zugehörige Klappenarm 15 und ist durch einen Stift 41 gelenkig mit einer aus zwei parallelen Flacheisenstangen bestehenden
Betätigungsstange 26 verbunden, die andererseits über einen Stift 27 gelenkig mit dem Klappenarm 15 verbunden ist.
Jeder Drehzapfen 22 ist außerdem noch durch eine aus zwei parallelen Flacheisenstangen 28 bestehende Verbindungsstange
mit der zugehörigen Klappenachse 7 gelenkig verbunden, wobei diese Flacheisen 28 an der Seite der Büchsen 25 bezw. 13 um den
Drehzapfen 22 bezw. die Klappenachse 7 herumgreifen. Diese Verbindungsstange 28 hat die gleiche Länge wie die Betätigungsstange
26, sodaß beide Stangen zusammen mit dem Hilfshebelarm und dem Klappenarm 15 ein Stangenparallelogramm bilden.
Die Tragschiene 16 ragt mit ihrem oberen Ende über das oberste Rahmenteil 4 hinaus und trägt am oberen Ende eine Querschiene
29* an welcher mittels Laschen 30 und eines Gelenkzapfens 31 ein
Luftzylinder 32 gelenkig aufgehängt ist, in welchem ein Kolben
mit nach unten weisender Kolbenstange 33 senkrecht auf und nieder bewegbar ist, wobei die zur Bedienung dieses Luftzylinders vor- j
gesehenen Luftschläuche in der Zeichnung nicht wiedergegeben
sind. Die Hilfshebelarme 25 sind mittels Gelenkstiften 24 ah : einer Kupplungsstange 35 angelenkt, diean ihrem oberen Ende durch!
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einen Gelenkzapfen 42 an der Kolbenstange 33 angelenkt ist. Diese Kupplungsstange 35 besteht in an sich bekannter Weise
aus an den betreffenden Hilfshebelarmen 25 befestigten Stangenteilen,
die an beiden Enden Gewindestangen 36 mit entgegengesetzt
verlaufender Steigung besitzen und zwischen Jeweils zwei Hilfshebelarmen 25 durch eine Gewindebuchse 37 mit entgegengesetzt
laufenden Gewindegängen an beiden Enden miteinander gekoppelt sind, sodaß mittels dieser Gewindebuchsen 37 die Hilfshebelarme
25 sehr genau parallel zueinander eingestellt werden können, wodurch auch die Hiliäiebelarme 24 und die Klappenarme
parallel zueinander ausgerichtet werden. Wenn, wie Figur 4 zeigt, die Jalousieklappen 6 in Öffnungslage liegen, befindet sich der
Kolben im Luftzylinder 32 im obersten Totpunkt. Durch Zufuhr von Druckluft von oben her drückt der Kolben die Kupplungsstange
35 nach unten und verdreht die Hilfshebel 21 um 90*°, wobei diese
Hilfshebel über die Betätigungsstangen 26 die Klappenarme 15 mitnehmen und die Klappen 6 in Schließlage drehen.
In der schematischen Darstellung der Figuren 1 und 2, welche die gleichen Bezugszeichen tragen wie die Figuren 3» 4 und 5»
ist diese Schließlage dargestellt, wobei Figur 1 den kalten Zustand des Klappenrahmens 1 und Figur 2 übertrieben dargestellt
den warmen Zustand dieses Klappenrahmehs zeigt. Da der Klappenrahmen
1 und die Tragschiene 16 oben fest verankert sind oder zumindest starr miteinander verbunden sind,dehnen sich bei
Erwärmung des Klappenrahmens 1 infolge der durch die Förderleitung, in welche der Klappenrahmen eingebaut ist, hindurohströmeriden
heißen Gase die seitlichen Rahmenteile 3 dieses
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Rahmens aus, wodurch das unterste Rahmenteil 2 sich gegenüber der relativ kühl bleibenden Tragschiene 16 nach unten schiebt.
Dadurch verschieben sich auch die Klappenachsen 7 gegenüber den Drehzapfen 22 der Hilfshebel 24, 25 nach unten, wobei, wie
Figur 2 zeigt, diese vertikale Relativverschiebung größer wird je weiter die Klappenachsen 7 von dem fest eingespannten obersten
Rahmenteil 4 entfernt liegen. Durch das vorbeschriebene
Stangenparallelogramm, bestehend aus den Hilfshebelarmen 24, den Klappenarmen 15, den Betätigungsstangen 26 und den Verbindungsstangen 28, behalten die Klappenarme 15 ihre ursprüngliche
Winkellage parallel zu den durch die Wärmebeaufschlagung des Klappenrahmens 1 nicht beeinflußten Hilfshebelarmen 24, sodaß
die Jaloüsieklappen 6 der Klappjalousie ihre Schließlage beibehalten
und keinerlei Durchlaßachlitze zwischen ihnen entstehen j können. Durch die Verdrehung der Verbindungsstange 28 zwischen ι
den Drehzapfen 22 und den Klappenachsen 7 tritt eine geringe Verkürzung des wagerechten Abstandes zwischen diesen Drehzapfen
22 und der durch die Klappenachsen 7 hindurchgehenden senkrechten Ebene auf. Die dabei auftretenden Kräfte werden durch die
Verbindungsstangen 28 aufgenommen, welche dadurch die Tragschiene 16 entgegen deren eigener Federkraft durchbiegen und von
oben nach unten progressiv zum Klappenrahmen 1 hinziehen. Diese Durchbiegung ist allerdings sehr gering und beträgt am freien
Ende der Tragschiene 16 etwa 1-2 mm, was durch die vorbeschriebene Führung 18, 19 ohne weiteres aufgefangen werden kann.
Es Bedarf wohl keiner weiteren Erläuterung, daß auch bei voll
geöCffleter Klapp^alousie Temperaturechwankungen im Klappenrahmen
1 ohne Einfluß auf die Winkellage der Jalousieklappen 6 sind.
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Der erwähnte Luftzylinder 32 der Betätigungseinrichtung braucht allerdings nicht wie vorbeschrieben koaxial zur Kupplungsstange
35 an der Oberseite der verlängerten Tragschiene 16 aufgehängt zu werden. Es ist auch möglich, wie Figur 3 gestrichelt zeigt,
den Luftzylinder 321 über einen Gelenkzapfen 31' auf einer seitlich
an der Tragschiene Ιβ befestigten Halterung 38, welche
sich bis nahe an die Kupplungsstange 35 erstreckt, abzustützen, wobei dann die nach oben weisende Kolbenstange 33' über ein
Kupplungsgelenk 39 mit einer Querstange 40 verbunden ist, die andererseits auf in Figur 3 nicht sichtbare Weise mit der Kupplungsstange
35 oder vorzugsweise direkt mit einem der Hilfshebelarme 25 verbunden ist. Dabei braucht dieser Luftzylinder
32' nicht mit dem obersten Hilfshebelarm 25 gekoppelt zu werden,
sondern für diese Kupplung kann auch irgendeiner der tiefer liegenden Hilfshebelarme 25 ausgewählt werden. Dies hat den Vorteil,
daß der Luftzylinder 32! auf jede gewünschte Welse entsprechend
dem jeweils zur Verfügung stehenden Platz in der günstigsten Höhe an der Tragschiene 16 angebracht werden kann,
was einen besonderen Vorteil der erfindungsgeraäßen Klappjalousie bildet.
Claims (1)
- Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in EssenPatentansprüche1,1 Klappjalousie zum Verschließen einer Förderleitung für heiße iase, bestehend aus einem in die Förderleitung einbaubaren Rahmen mit einer Anzahl von in ihm drehbar gelagerten parallelen Achsen mit darauf befestigten Jal*ousieklappen, wobei die Klappenachsen wenigstens mit einem Ende aus dem Rahmen herausragen und auf diesen Enden Klappenarme befestigt sind, welche durch ein außerhalb der Förderleitung verlaufendes Gestänge untereinander und mit einer Betätigungseinrichtung für die Jalousieklappen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge eine Reihe von an die betreffenden Klappenarme (15) angeschlossenen, untereinander gleichlangen Hilfshebeln (21) aufweist, welche jeweils mit parallel zu den Klappenachsen (7) verlaufenden Drehzapfen (22) in einer außerhalb der Förderleitung; anzuordnenden Tragschiene (16) gelagert sind und jeweils einen Arm (24) aufweisen, welcher die gleiche Länge wie der zugeordnete .Klappenarm (15) besitzt, mit welchem er durch eine Betätigungsstange (26) in einer derartigen Länge verbunden ist, daß bei einem bestimmten Temperatürzustand des Rahmens (1) der Hilfshebelarm (24) parallel zum Klappenarm (I5) verläuft, wobei die Hilfshebel (21) in zueinander paralleler Lage über eine Kupplungsstange (55) miteinander und mit der Betätigungseinrichtung (32) verbunden sind.2. Klappjalousie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Drehzapfen (22) eines Hilfshebels (21) und der zugehörigen Klappenaohse (7) eine Verbindungsstange (28) in derAndrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen- 15 -gleichen Länge wie die Betätigungsstange (26) angebracht ist und die Tragschiene (16) rechtwinklig zur Ebene des Klappenrahmens (l) begrenzt bewegbar ist.5. Klappjalousie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschiene aus einer sich rechtwinklig zu den Klappenachsen (7) erstreckenden Schiene (16) besteht, welche in der Verlängerung eines (4) der beiden parallel, zu den Klappenachsen (7) verlaufenden Rahmenteile (2I-J 2) starr mit dem Rahmen (1) verbunden ist und in der Verlängerung des gegenüberliegenden Rahmenteiles (2) derart in einer am Rahmen ausgebildeten Führung (18, 19) sitzt, daß eine Längsverschiebung der Tragschiene gegenüber dem Rahmen und eine begrenzte Durchbiegung der Tragschiene rechtwinklig zur Rahmenebene erzielbar ist.4. KlappJalousie nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurchh gekennzeichnet, daß die Hilfshebel (21) als Kniehebel ausgebildet sind und mit dem freien Ende ihres zum Hilfshebelarm (24) im Winkel verlaufenden zweiten Hebelarmes (25) an der Kupplungsstange (35) angelenkt sind.5. Klappjalousie nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verbindungsstange .(28) aus zwei parallelen Stangen besteht, die einmal beiderseits des betreffenden Hilfshebels (21) um dessen Drehzapfen (22) und zum anderen beiderseits des Klappenarmes (I5) um die betreffenden Klappenaohse (7) herumgreifen.eoms/0649Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Pafentanwälte in Essen- 16 -6. Klappjalousie nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung, z.B. ein Luftzylinder (32; J521 ) für die Kupplungsstange (35) an der Tragschiene (16) befestigt sind.7. Klappjalousie nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschiene (16) sich über das Rahmenteil (4), mit dem sie fest verbunden ist, hinaus erstreckt und an diesem über den Rahmen (1) hinausragenden Teil der Tragschiene die Betätigungseinrichtung, z.B. der Luftzylinder (32), aufgehängt ist.8. Klappjalousie nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung, z.B. der Luftzylinder (32!), an der der Kupplungsstange (35) zugewandten Seite der Tragschiene (16) angeordnet ist und über eine Querstange (40) mit an die Kupplungsstange oder an einen der Hilfshebelarme (24, 25) angekuppelt ist. !j 609845/0649Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL7504897 | 1975-04-25 | ||
NL7504897A NL157708B (nl) | 1975-04-25 | 1975-04-25 | Jalousieklep voor de afsluiting van een stromingskanaal voor hete gassen. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2603242A1 true DE2603242A1 (de) | 1976-11-04 |
DE2603242B2 DE2603242B2 (de) | 1977-05-18 |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0502593A1 (de) * | 1991-03-06 | 1992-09-09 | MANNESMANN Aktiengesellschaft | Vorrichtung zum Absperren grosser Rohrleitungen |
DE4136907A1 (de) * | 1991-09-13 | 1993-03-18 | Stober & Morlock | Klappenantrieb fuer absperrklappen zum absperren von rauchgas- oder abluftkanaelen |
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