DE2559172A1 - Gasturbinenanlage - Google Patents

Gasturbinenanlage

Info

Publication number
DE2559172A1
DE2559172A1 DE19752559172 DE2559172A DE2559172A1 DE 2559172 A1 DE2559172 A1 DE 2559172A1 DE 19752559172 DE19752559172 DE 19752559172 DE 2559172 A DE2559172 A DE 2559172A DE 2559172 A1 DE2559172 A1 DE 2559172A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
turbine
rotor
compressor
gas
shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752559172
Other languages
English (en)
Other versions
DE2559172C2 (de
Inventor
Sven-Olof Kronogaard
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
United Turbine AB and Co KG
Original Assignee
United Turbine AB and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by United Turbine AB and Co KG filed Critical United Turbine AB and Co KG
Priority to DE19752559172 priority Critical patent/DE2559172C2/de
Publication of DE2559172A1 publication Critical patent/DE2559172A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2559172C2 publication Critical patent/DE2559172C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D5/00Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
    • F01D5/02Blade-carrying members, e.g. rotors
    • F01D5/025Fixing blade carrying members on shafts
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C3/00Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid
    • F02C3/04Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid having a turbine driving a compressor
    • F02C3/107Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid having a turbine driving a compressor with two or more rotors connected by power transmission
    • F02C3/113Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid having a turbine driving a compressor with two or more rotors connected by power transmission with variable power transmission between rotors
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C3/00Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid
    • F02C3/36Open cycles
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C7/00Features, components parts, details or accessories, not provided for in, or of interest apart form groups F02C1/00 - F02C6/00; Air intakes for jet-propulsion plants
    • F02C7/36Power transmission arrangements between the different shafts of the gas turbine plant, or between the gas-turbine plant and the power user

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description

  • Gasturbine nanlage
  • Die Erfindung betrifft eine Gasturbinenanlage mit einem Verdichter, einem den Verdichter antreibenden und auf der Verdichterwelle sitzenden ersten Turbinenläufer, wenigstens einem weiteren, auf einer anderen Welle als der erste Turbinenläufer und der Verdichter angeordneten weiteren Turbinenläufer und wenigstens einer Brennkammer, in die Brennstoff einführbar ist und die Luft vom Verdichter erhält sowie Verbrennungsgase dem weiteren Turbinenläufer zuführt, nach Patent ... (Patentanmeldung P 24 24 895.1).
  • Insbesondere kleine Gasturbinenanlagen, bei denen eine Kühlung der Turbinen schwierig ist, weisen als Nachteile einen hohen spezifischen Brennstoffverbrauch, hohe Kosten und hohen spezifischen Raumbedarf auf. Diese Nachteile liessen sich zwar durch eine Steigerung der Gastemperaturen vermeiden, Jedoch ist für eine solche Steigerung der Gastemperaturen durch die Festigkeit bzw. Hitzebeständigkeit üblicher ungekühlter metallischer wärmebeständiger Werkstoffe eine Grenze gesetzt. Andererseits können zwar keramische Werkstoffe hohen Temperaturen bei weitem besser standhalten, jedoch ist ihre Festigkeit im allgemeinen erheblich geringer als diejenige von Metall. Für im Handel erhältliche keramische Werkstoffe, die sich für eine Massenproduktion eignen, ist die in der Praxis ausnutzbare Festigkeit etwa nur halb so gross wie diejenige der besten hitzebeständigen Metalle, wenn die Sprödigkeit und die statistischen Schwankungen bei der Produktion berücksichtigt werden.
  • Somit ist zwar bekannt, dass der Wirkungsgrad und die Leistung einer Gasturbinenanlage in hohem Masse von der Turbineneinlasstemperatur (TET) abhängt, die jedoch durch die Festigkeit üblicher Metalle nicht allzu hoch getrieben werden kann. Keramische Werkstoffe halten zwar erheblich höhere Temperaturen aus, jedoch liegt ihre in der Praxis nutzbare Festigkeit erheblich unter der metallischer Werkstoffe.
  • Es sind bereits viele Vorschläge für Turbinenläufer ganz oder teilweise aus keramischen Werkstoffen bekannt, jedoch sind diese Vorschläge in der Praxis mit Rücksicht auf die oben erläuterten Grenzen, die keramischen Werkstoffen gesetzt sind, ohne Erfolg geblieben, zumal das Verhalten keramischer Werkstoffe und die statistischen Schwankungen der Produktion (z.B. Weilbull-Zahl od. dgl.) noch nicht voll verstanden werden.
  • Zur Erzielung einer einfachen Konstruktion ist der den Verdichter antreibende Turbinenläufer auf der Welle des Verdichters gelagert. Es sei hier angenommen, dass die Gasturbinenanlage bereits wenigstens einen weiteren Turbinenläufer hat, der Nutzleistung erzeugt und dass ein Radial- oder Axialverdichter und eine Axial- oder Radialturbine vorgesehen sind.
  • Die spezifische von einem Rotor gelieferte oder von ihm aufgenommene Energie bzw. Leistung ist ungefähr dem Quadrat der Umfangsgeschwindigkeit proportional. Wenn ein Turbinenläufer sowohl die Antriebsleistung für den Verdichter als auch Nutzleistung erzeugen soll, so sind die Durchmesser des Verdichters und der Turbine im allgemeinen etwa gleich gross.
  • Wenn die Turbinenleistung auf zwei Turbinenläufer verteilt wird, von denen einer den Verdichter antreibt, so können beide Läufer mit geringerem Durchmesser ausgeführt werden, was vor allem für den den Verdichter antreibenden Läufer gilt, der in der Regel mit dem heissen Gas angetrieben wird. Dadurch werden die Zentrifugal spannungen in beiden Turbinenläufern vermindert, jedoch bei weitem nicht in einem solchem Umfange, dass dadurch ein praktischer Einsatz von derzeit zur Verfügung stehenden keramischen Werkstoffen möglich wäre.
  • Die Festigkeit eines in Serie herstellbaren keramischen Turbinenläufers ist so deutlich geringer als die eines Läufers aus üblichem wärmebeständigem Metall, dass jeder Versuch fehlschlagen muss, einen einstückigen Keramikläufer zu schaffen, der in der üblichen Weise, d.h. mit derselben Geschwindigkeit wie der Verdichter, betrieben wird und die erforderliche Leistung erzeugt. Um die Stärke des Werkstoffes der Geschwindigkeit des Läufers anzupassen, ist es erforderlich, den Durchmessers des Läufers und damit seine Umfangsgeschwindigkeit wesentlich herabzusetzen. Dadurch werden die im Werkstoff erzeugten Spannungen vermindert, jedoch auch die vom Läufer erzeugte Leistung herabgesetzt. Um die für den Antrieb des Verdichters erforderliche Leistung sicherzustellen, muss somit eine zusätzliche Leistungshilfe für die Turbine geschaffen werden.
  • Da Keramikwerkstoffe somit nicht den hohen Umfangsgschwindigkeiten ausgesetzt werden können wie sie in metallischen Läufern üblicherweise auftreten, wird erfindungsgemäss der erste keramische Turbinenläufer, der den Verdichter antreibt, sozusagen unterdimensioniert und weist einen verringerten Durcl-esser auf. I-Iieraus folgt jedoch, dass die Leistung diese Läufers nicht zum Antrieb des Verdichters ausreicht, so dass der Läufer eine Leistungshilfe erhalten muss, und zwar entweder durch Leistungsaufnahme von einem weiteren Turbinenläufer auf einer getrennten Welle oder durch einen weiteren Keramikläufer auf derselben Welle, auf der auch der Verdichterläufer und der erste Turbinenläufer angeordnet sind.
  • Die verminderte Leistung durch eine solche Unterdimensionierung des den Verdichter antreibenden Turbinenläufers wird zwar weitgehend durch die Möglichkeit ausgeglichen, die Temperatur drastisch zu erhöhen. Diese erhöhte Temperatur führt jedoch zu einem grösseren Gasvolumen. Dem kann dadurch Rechnung getragen werden, dass der Turbinenläufer mit vergrösserten Schaufelöffnungen ausgeführt wird, welche den Durchtritt des grösseren Gasvolumens ermöglichen. Dies bedeutet grundsätzlich, dass der kleinere Läufer proportional weniger Schaufeln mit einer höheren Schaufelstreckung als im Falle eines üblichen Läufers aufweist. Dies ist vom aerodynamischen und spannungstechnischen Standpunkt aus vorteilhaft und auch annehmbar, da keine Notwendigkeit besteht, diese Stufe auf Maximalleistung auszulegen. Die Möglichkeit, den Läufer mit vergrösserten Abständen zwischen den Schaufeln auszubilden und ihn so auszulegen, dass die Gasströmung den Läufer nur mit geringer Winkeländerung durchsetzt, führt zu einem verminderten Strömungswiderstand. Eine Möglichkeit zur Verminderung der erforderlichen Richtungsumlenkung auch in dem dem Läufer vorgeschalteten Stator besteht darin, die Brennkammer gegenüber einer Längsebene durch die Läuferachse exzentrisch anzuordnen und den Turbinenstator in einer Spiralkammer anzuordnen, so dass die Gase bereits beim Eintritt in den Stator einen gewissen gleichgerichteten Drall besitzen. Dies führt zu einer drastischen Verminderung in der Grösse und der Anzahl der Schaufeln sowohl im Rotor als auch im Stator, die daher für manche Anwendungsfälle ohne Schaufelüberlappung ausgeführt werden können, was die Herstellung vereinfacht und die Kosten und das Gewicht vermindert.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung, insbesondere in Verbindung mit den zusätzlichen Ansprüchen.
  • Es zeigt: Figur 1 ein Schaubild mit einer schematisch vereinfachten Veranschaulichung der Beziehung zwischen den zulässigen Spannungen und der Temperatur in verschiedenen Werkstoffen für Turbinenläufer; Figur 2 eine schematische Veranschaulichung der Durchmesserverhältnisse der Läufer in einer zweiwelligen Turbine üblicher Bauart; Figur 3 eine schematische Veranschaulichung derselben Verhältnisse in einer einfachen erfindungsgemässen Turbine; Figur 4 eine Axialansicht des spiraligen oder schnekkenförmigen Einsatzgehäuses der Turbine; Figur 5 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemässe Turbine; Figuren 6, 6a alternative Anordnungen zur Verbindung eines Keramikläufers mit einer metallischen Welle; Figur 7 schematisch vereinfacht die Verwendung von keramischen Werkstoffen in verschiedenen Läuferkombinationen; Figuren 8 und 9 eine Veranschaulichung der Änderungsmöglichkeiten für die Geschwindigkeit der den Verdichter und den ers-ten Turbinenläufer tragenden Welle und der Trubineneinlasstemperatur bei Teillast sowie den entsprechenden Einfluss auf die Spannungen im ersten Turbinenläufer bzw. im zweiten Turbinenläufer; Figur 10 schematisch vereinfacht eine Gasturbinenanlage mit einem Wärmetauscher; Figur 11 schematisch vereinfacht eine Skizze zur Veranschaulichung der Rückgewinnung von Abgas, aerodynamischer und Wärmeenergie auf zweifache Weise in der Anlage und Figuren 12 bis 23 verschiedene Ausführungsformen erfindungsgemässer Gasturbinenanlagen mit einem ersten Turbinenläufer aus keramischem Werkstoff, der in einem solchen Umfange unterdimensioniert ist, dass er bei Normallast den Verdichterläufer nicht ausreichend antreibt, jedoch durch wenigstens einen weiteren Turbinenläufer unterstützt wird.
  • In Figur 1 ist schematisch die zulässige Spannung Ch eines üblichen Metalles für Turbinenläufer unter wechselnden Temperaturbedingungen t aufgetragen im Vergleich zu einer entsprechenden praktisch zulässigen Spannung in einem keramischen Werkstoff für Turbinenläufer.
  • Die Kurve A zeigt, dass der metallische Werkstoff, üblicherweise irgendein hitzebeständiger Stahl, bei mässigen Temperaturen eine hohe Festigkeit aufweist, die jedoch schnell abfällt, wenn die Temperatur einen bestimmten oberen Grenzwert erreicht.
  • Die Kurve B veranschaulicht, dass der keramische Werkstoff typisLherwreise eine erheblich geringere Festigkeit als das I1etall, beispielsweise nur die halbe Festigkeit, aufweist, was auf das fehlende Dehnungsvermögen, die grundsätzlich grössere Sprödigkeit und die statistische Festigkeit (Weilbull-Zahl) zurückzuführen ist. Diese verminderte Festigkeit jedoch bleibt bei dem Keramikwerkstoff bis in einem Temperaturbereich erhalten, der bei (ungekühltem) Metallwerkstoff überhaupt nicht mehr möglich ist.
  • EEr den Wirkungsgrad des thermodynamischen Kreisprozesses ist es ausserordentlich vorteilhaft, die Eingangstemperatur der lurbine so hoch als möglich zu wählen, was eine Verwendung keramischer Werkstoffe insbesondere in den heissesten Teilen der Gasströme naheliegt, wozu die Verbrennungskammer, der Einlasskanal und das inlsspiralgehäuse mit dem Stator und dein oder den ersten Läufer(n) zählen.
  • Lin umlaufendes Teil ist nicht nur durch die Temperatur und die Teaperaturgradienten bei Belastungswechseln hohen Relativbeanspruciiungen und Deforniationen ausgesetzt, sondern in erheblichem Umfange auch durch die Zentrifugalkräfte auf dem Liuferkörpar und seinen Schaufeln. In dieser Hinsicht ergeben sich durch die Sprödigkeit, das fehlende Dehnungsvermögen und die vergleichsweise geringe Festigkeit keramischer Werkstoffe grosse Schwierigkeiten.
  • Wie beieits einleitend erwähnt, ist die aus einem Läufer erzielbare oder von ihm aufnehmbare Leistung im wesentlichen proportional dem Quadrat der Umfangsgeschwindigkeit (u2) des im Gasstrom arbeitenden Läuferteiles bzw. der. Summe der Quadrate der im Gasstrom arbeitenden Läuferteile.
  • In Figur 2 ist schematisch stark vereinfacht eine übliche Anordnung einer zweiwelligen Gasturbinenanlage mit einem Verdichterläufer 10, einem direkt auf der Welle 13 des Verdichterläufers 10 aufgekeilten Turbinenläufer 11 zum Antrieb des Verdichters und einem weiteren Turbinenläufer 12 dargegestellt, der an einer getrennten Welle 14 Nutzleistung liefert.
  • Gasturbinen dieser Bauart werden bislang so ausgelegt, dass der den Verdichter antreibende Turbinenläufer 11 bei normalen Umlaufgeschwindigkeiten und nominaler Vollast selbst die Leistung zum Antrieb des Verdichters entwickelt Dies erfrdert gemäss den obigen Uberlegungen einen Verdichterantriebsläufer mit vergleichsweise grossem Durchmesser D, was zu hohen Spannungen führt. Bei mehreren Turbinenstufen zum Antrieb des Verdichters ist die Summe der Umfangsgeschwindigkeitsquadrate, die sogenannte Parsons-Zahl, ein Mass für das Leistungsvermögen eines Turbinenläufers. Eine bekannte Möglichkeit zur Verminderung von Zentrifugal spannungen ist eine Anwendung mehrerer Stufen für ein vorgegebenes Druckverhältnis und eine vorgegebene Turbineneingangstemperatur (TET).
  • Die geringe Festigkeit keramischer Werkstoffe hat zur Notwendigkeit sehr komplizierter Läuferkonstruktionen und Schaufe llage rungen geführt, wobei auch komplexe Verbundwerkstoffe oder sogenannte " "duo-density" Läufer eingesetzt wurden, die für eine Serienfertigung zu teuer sind.
  • Die vorliegende Erfindung geht von der Einsicht aus, dass es in der Gegenwart und in der näheren Zukunft nicht möglich sein wird, mit vertretbarem Aufwand und daher vertretbarer Preissstellung Werkstoffe zu schaffen, die sogar in einer zweiwelligen üblichen Gasturbine gemäss Figur 2 und natUrlich erst recht in einer einwelligen Gasturbine die erforderliche Leistung zum Antrieb des Verdichters aus einer einstufigen Turbine mit einem geringen Spannungen ausgesetzten Keramikläufer ergeben, der auf einfache, zur Serienfertigung geeignete Weise hergestellt ist. Erfindungsgemäss ist daher der Turbinenläufer zum Antrieb des Verdichters sozusagen unterdimensioniert, also mit einem geringeren Durchmesser als ein üblicher einstufiger Antriebsläufer für den Verdichter ausgebildet und ist dafür eine Einrichtung vorgesehen, welche mechanisch den Verdichterantrieb von irgendeinem anderen Turbinenläufer der Anlage her unterstützt, der stromab des ersten Läufers angeordnet ist.
  • In Figur 3 ist eine einfache Anordnung der erfindungsgemässen Bauart dargestellt. Der Verdichterläufer 15 wird durch einen Turbinenläufer 16 angetrieben, dar im Durchmesser unterdimensioniert ist und somit die erforderliche Antriebsleistung für den Verdichter nicht erzeugt, jedoch dafür bei erheblich verminderten Zentrifugalspannungen und anderen Spannungen, beispielsweise infolge von Temperaturgradienten, bei wechselnden Arbeitsbedingungen (verminderte Trägheitsmasse und Ubertemperatur bei der Beschleunigung), arbeitet. Ein Nutzturbinenläufer 17 liefert nicht nur Nutzleistung an einer Abtriebswelle 18, sondern liefert über einen ersten Getriebezug 19, einen Freilauf 20, ein stufenloses Ubersetzungsgetriebe 21 und einen zweiten Getriebe zug 22 auch die erforderliche Zusatzleistung zum Antrieb des Verdichters mit voller Leistung.
  • Zwischen den beiden Turbinenläufern 16 und 17 sind einstellbare Leitschaufeln 23 vorgesehen, mit denen die Leistungsaufteilung zwischen den beiden Turbinenläufern eingestellt werden kann.
  • Um auch im Falle einer Blockierung der Abtriebswelle 18 durch Drehmomentüberlast eine Drehung des Nutzturbinenläufers 17 und damit eine Leistungszuführung zum Verdichter und sonstigen Hilfsaggregaten zu ermöglichen, können ein Abtriebsdifferential (wie etwa dasjenige gemäss Figur 12), ein Drehmomentwandler oder irgendeine entsprechende geeignete Einrichtung eingesetzt werden.
  • Wegen der geringen Trägheit des unterdimensionierten Turbinenläufers und durch das Wechselgetriebe sowie den Trägheitseinfluss des Nutzturbinenläufers ist es möglich, eine schnelle Beschleunigung des Gaserzeugerteiles zu erzielen, ohne dass Übertemperaturen wie in einer üblichen Gasturbinenanlage auftreten. Der Unterdimensionierte Turbinenläufer für den Verdichterantrieb arbeitet somit mit geringen Umfangsgeschwindigkeiten und unterliegt nicht denselben Temperaturgradienten wie in üblichen Turbinen, was sowohl die mechanischen als auch die thermischen Beanspruchungen des Läufers insbesondere an den Laufschaufeln und am Radkranz herabsetzt. Dadurch können vorhandene Keramikwerkstoffe eingesetzt werden und der Läufer mit den Laufschaufeln einstückig ausgeführt werden, beispielsweise durch Sinterung oder Warmpressung.
  • Somit kann die Temperatur der Verbrennungsgase aus der Verbrennungskammer angehoben werden, ohne vom einfachen Aufbau der Turbine abgehen zu müssen.
  • Dadurch, dass die erste Reihe der Leitschaufeln des Eialassstators an eine Einlassspiralkammer anschliesst, welche einen Vordrall am Statoreinlass erzeugt, ist nur eine geringe aerodynamische Last, also nur eine geringe Ablenkung des Gasstromes am Stator oder Düsenring erforderlich. Dadurch kann die erste Reihe von Leitschaufeln, die ebenfalls aus Keramikwerkstoff bestehen, mit einer verminderten Schaufelzahl ausgeführt werden. Dies wiederum führt dazu, dass die Leitschaufeln ohne Uberdeckung in axialer Durchblickrichtung angeordnet werden können, so dass eine vereinfachte Herstellung beispielsweise durch Spritzguss und Sinterung oder durch Warmpressung der Bauteile durchgeführt werden kann.
  • Dies gilt mit Rücksicht auf die verminderte Belastung und die damit verminderte Anzahl der Laufschaufeln auch für den ersten Läufer.
  • Eine derartige Einlassanordnung ist in Figur 4 veranschaulicht. Dabei ist eine Brennkainmer 25 mit einem Brenner 26 vorgesehen, die von einer Luftvorlagekammer 27 umgeben ist, welche Luft aus dem Verdichter enthält. Die Brennkammer 25 ist mit einem Schnecken- oder Spiralgehäuse 28 verbunden, welches Statorleitschaufeln 29 mit einem Vordrall speist.
  • Die Brennkammer, das Spiralgehäuse und die Leitschaufeln des Einlassstators oder Düsenringes bestehen sämtlich aus Keramikwerkstoff.
  • Die erhöhte Temperatur der Gase führt für eine gegebene Turbinengrösse zu einem vergrösserten spezifischen Gasvolumen, welches die durch Leitschaufeln unterteilten Ringkanäle durchsetzen muss, welche in der in Figur 3 bei d veranschaulichten Weise einen geringeren mittleren Durchmesser aufweisen.
  • Die höhere Temperatur ermöglicht es natürlich, mehr Energie aus den Gasen zu gewinnen, wenn sie den ersten Läufer durchsetzen, wobei jedoch andererseits die im ersten Läufer umgesetzte Gesamtenergie erfindungsgemäss absichtlich niedriger gehalten ist als im Falle einer Anordnung gemäss Figur 2.
  • In der bereits erläuterten Weise bedeutet dies, dass eine geringere Ablenkung der Gasströmung erforderlich ist und somit eine verminderte Anzahl von Leitschaufeln eingesetzt werden kann, was zu einem vergrösserten Leitschaufelabstand, also einer geringeren Überdeckung, führt. Dadurch wird eine weiter vergrösserte relative Durchflussfläche erzielt, so dass eine relative Verminderung der Kanalhöhe und damit der Schaufellänge möglich ist, was zu einer Verminderung der aerodynamischen Belastungen und der Schwingungsbelastungen an den Schaufeln durch das Gas führt. Die verminderte relative höhe und das verminderte Gewicht der Schaufeln führen auch zu einer Absenkung der Belastung der Laufschaufeln, des Radkranzes und des Läuferkörpers durch Zentrifugalkräfte.
  • In Figur 5 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht. Ein Verdichterläufer 30 istauf einer Hohlwelle 31 angeordnet, die auch einen Läufer 32 mit einstükkigen Laufschaufeln aus Keramikwerkstoff trägt. Der Läufer ist auf der Welle 31 abnehmbar und nachgiebig durch eine innere Gewindestange 33 und eine nicht näher dargestellte Spannmutter gelagert. Ein zweiter und ein dritter Läufer 34 und 35, von denen wenigstens der letzte aus Metallwerkstoff hergestellt ist, sind stromab des ersten Läufers 32 angeordnet und beide mit einem Planetengetriebe 36 verbunden.
  • Die Abtriebswelle 37 des äusseren Ringrades des Planetengetriebes 36 gibt bei 38 ein Drehmoment ab, während eine zweite, mit dem Sonnenrad des Planetengetriebes verbundene Welle 39 dem Verdichter über ein Wechselgetriebe 40 zusätzliche Antriebsleistung zuführt.
  • Luft aus dem Verdichter 30 strömt in die Vorlage kammer 41 ein, welche die Brennkammer 42 umgibt. Ein Teil dieser Luft strömt nach unten und tritt in Öffnungen 43 der Hohlwelle 31 ein, von wo aus diese Luft dem Läufer 32 zur Kühlung des Läufers, der Welle und der elastischen Halteglieder für den Läufer zugeführt wird.
  • Die Brennkammer ist mit einem Brenner 44 ausgestattet. Nicht näher dargestellte Brennstoffpumpen und Dosierorgane sind zur Sicherung einer solchen Brennstoffzuführung vorgesehen, welche zu einer erheblich höheren Gastemperatur führt, als sie in üblichen Turbinen mit einem ersten metallischen Läufer erzeugt wird.
  • In Figur 6 ist die elastisch nachgiebige Lagerung eines Keramikläufers an einer Metallwelle näher veranschaulicht; bei einer solchen Lagerung müssen die unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten für Metall und Keramik berücksichtigt werden.
  • Der Läufer 32 der Gasturbine gemäss Figur 5 ist einstückig aus Keramikwerkstoff mit Laufschaufeln und einem Nabenkörper 4o ausgebildet, der in ein Ende der Hohlwelle 31 passt.
  • Die Zugstange 33 erstreckt sich durch die Hohlwelle und ist an ihrem anderen Ende mit einer Spannmutter versehen, so dass der Läufer gegen die Welle 31 verspannt werden kann.
  • Das dem Läufer benachbarte Ende der Zugstange 33 ist als offenendige Hülse ausgebildet und weist axial gerippte Seitenwände 47 auf, die in einer Anzahl von axial ausgerichteten gebogenen Fingern enden, welche einen Ringwulst am Fuss des Nabenkörpers 56 umgreifen.
  • Die Verbindung zwischen dem offenendigen hulsenförmigen Klemmglied und der eigentlichen Zugstange 33 wird durch ein axial federndes Element 33a gebildet. Eine solche axial elastische Verbindung ist zweckmässig, wenn das Wellenende sich bis zum Körper des Läufers 32 erstreckt, um so eine exakte Lagesicherung des Läuferkörpers zu gewährleisten.
  • Die Riffelung 47 in den Seitenwänden des hülsenförmigen Klemmgliedes muss nicht in Axialrichtung geradlinig ausgebildet sein, sondern kann auch in Umfangsrichtung verlaufen oder schraubenförmig entlang dem Nabenkörper geführt sein.
  • Um eine relative Drehbewegung zwischen dem Klemmglied und dem Schaft des Nabenkörpers zu vermeiden und so die Drehmomentübertragung zu erleichtern, ist der Nabenkörper mit Nuten zur Aufnahme wenigstens eines Teiles der Rippen oder Riffelerhebungen versehen Wie bereits im Zusammenhang mit Figur 5 erläutert ist, wird Luft aus dem Verdichter dem Innenraum der Hohlwelle 31 zugeführt. Das hülsenförmige Ende der Zugstange 33 ist an seinem inneren Ende mit Öffnungen 49a versehen und weist zwischen den Fingern und seinem äusseren Ende Schlitze 49b auf, so dass Luft axial durch die Halterung hindurchströmt und so die Halterung und auch die Läuferwelle, die mit Axialschlitzen 31a versehen ist, kühlt.
  • Somit ist der Läufer 32 unabhängig von Temperaturunterschieden sowohl axial als auch radial sicher an der Hohlwelle 31 gelagert In Figur 6a ist eine alternative Befestigungsanordnung zwischen dem Läufer und dem Klemmglied veranschaulicht. Der schaftförmige Nabenkörper 46b hat dabei einen polygonalen Querschnitt. Dieser polygonale Querschnitt ist im Beispielsfalle mit Deieckbereichen ausgebildet, selbstverständlich kann jedoch auch ein Mehreck beliebiger Art verwendet werden.
  • Das Klemmglied 47b und die Öffnung am Ende der Hohlwelle 31b sind in entsprechendem Querschnitt, jedoch mit einem gewissen Ubermass, ausgeführt.
  • Ein kennzeichnendes Merkmal eines derartigen Vieleckquerschnittes liegt darin, dass die Durchmesser, also die Querabmessungen durch den Mittelpunkt, konstant sind. Die entsprechenden Masse für die Innenfläche der Hohlwelle und die Aussenfläche des Nabenkörpers sind mit dy und di gekennzeichnet.
  • Die Oberflächen können einfach geschliffen sein; der polygonale uuerschnitt gewährleistet eine sichere Drehmomentübertragung.
  • Das Klemmglied ist bei diesem Beispiel mit Querrippen versehen, die Schlitze für eine axiale Luftströmung besitzen. Die Querrippen oder Riffelungen sichern eine federnde Nachgiebigkeit in axialer Richtung, gleichen jedoch auch Wärmedehnungen in radialer Richtung aus.
  • Das Klemmglied kann statt mit querrippen auch mit axialen oder im wesentlichen axialen Rippen und einem axialen Federglied 33a versehen sein, wie dies in Figur 6 veranschaulicht ist.
  • In Figur 7 ist die Arbeitsweise verschiedener Turbinenanlagen bezüglich der bei handelsüblichen Keramikwerkstoffen zulässigen Spannungen veranschaulicht. Die Spannungshöhe ist als horizontales Band dargestellt, während die Spannungen im ersten Läufer als vertikalen Säulen veranschaulicht sind.
  • Bei A ist eine übliche zweiwellige rl'urbinenanlage dargestellt, bei der der zum Verdichterantrieb herangezogene Turbinenläufer die Verdichterleistung alleine aufbringen soll, wobei offensichtlich ist, dass die Spannungen im Turbinenläufer vor allem wegen der hohen Umfangsgeschwindigkeit die zulässigen Spannungen in Keramikwerkstoffen bei weitem überschreiten.
  • Eine einwellige und einstufige Anlage ist nicht diskutabel und daher auch nicht dargestellt.
  • Bei A1 ist eine erfindungsgemässe Abwandlung der Anlage A dargestellt, so wie sie im Zusammenhang mit Figur 3 im wesentlichen beschrieben ist, also mit einem unterdimensionierten Turbinenläufer für den Verdichterantrieb und zusätzlicher Antriebsunterstützung. Hierdurch werden die Spannungen gerade noch in den zulässigen Bereich gedrückt.
  • Bei B ist eine erfindungsgemässe Prinziplösung veranschaulicht, bei der der Läufer einer ersten Stufe verminderten Durchmesser aufweist und für den Antrieb des Verdichters durch eine zweite Turbinenstufe unterstützt wird, die auf derselben Welle sitzt. Die Nutzturbine besitzt eine getrennte Welle. Auch mit einer solchen Anordnung werden die Spannungen der ersten beiden Turbinenläufer in den für Keramikwerkstoffe zulässigen bereich gedrückt, wie anhand der Indizierung der angegebenen Spannungen ersichtlich ist, welche die Spannungsangaben den jeweiligen Anordnungen zuordnen.
  • Bei C ist eine weitere erfindungsgemässe Abwandlung veranschaulicht, bei der drei Läufer auf eigenen Wellen arbeiten.
  • Der erste Turbinenläufer hat einen gegenüber dem Beispiel B noch weiter verringerten Durchmesser. Zusätzliche Leistung für den Verdichterantrieb liefert der dritte Läufer über ein Getriebe. Dadurch können die Spannungen im ersten Turbinenläufer deutlich unter die zulässige Spannungsgrenze gebracht werden. Die Spannungshöhe berücksichtigt dabei sowohl mechanische Spannungen als auch thermische Spannungen während des lSormalbetriebes und insbesondere auch während Lastwechseln.
  • Bei denjenigen erfindungsgemässen Ausführungsformen, bei denen ein Wechselgetriebe zur Beschleunigung der Verdichterwelle durch das Trägheitsmoment der anderen Turbinenläufer vorgesehen ist, kann eine schnelle Beschleunigung ohne zusätzlichen Brennstoffbedarf erzielt werden, der oberhalb dem Brennstoffbedarf für Vollast liegt; eine solche zusätzliche Brennstoffeinspeisung ist bei üblichen Gasturbinen die Regel.
  • Diese zusätzliche Brennstoffzuführung führt zu zeitweiligen Ubertemperaturen, die sehr schädlich für die Standzeit des Läufers sind.
  • Die Möglichkeit zur Vermeidung derartiger Ubertemperaturen hat zur Folge, dass billige Werkstoffe verwendet werden können, oder aber dass bei hochwertigen Werkstoffen der Gewichts- und Raumbedarf entsprechend reduziert werden kann.
  • Die verminderten thermischen Schockbelastungen führen auch zu einer wesentlichen Verminderung der Schadstoffemission mit dan Abgasen, insbesondere von Stickoxiden.
  • Der Gaserzeugerteil einer Gasturbinenanlage arbeitet in der Regel mit vermindertem Wirkungsgrad, sobald die Anlage unterhalb ihrer lsenndrehzahl läuft, also mit vermindertem Druck und varminderter Temperatur arbeitet. Da durch die Erfindung thermische Schockbeanspruchungen vermindert werden können, kann die dadurch erzeugte Reserve an Standfestigkeit gegenüber thermischen Dauerbelastungen zeitweilig dazu benutzt werden, den Gaserzeugerteil, also den Verdichter und die erste Turbinenstufe, bei höheren Temperaturen und/oder erhöhter Drehzahl laufen zu lassen, als diese bei einer üblichen Turbine bei Nenndrehzahl zulässig sind, wenn die Nutzturbine in einem geringeren Drehzahlbereich läuft und somit weniger Spannungsbeanspruchung erzeugt. Dies bedeutet, dass ein höheres Druckverhältnis ud ein erhöhter Gasdurchsatz am Gaserzeugerteil mit der Folge einer höheren Leistung erfolgen kann.
  • Dadurch wiederum steht ohne Verwendung eines besonderen Getriebes oder einer Einrichtung zur temporären Leistungssteigerung ein höheres Nenndrehmoment beim Start und bei geringen Geschwindigkeiten zur Verfügung, was ausserordentlich wertvoll ist.
  • Da die Turbinenanlage normalerweise im unteren Drehzahlbereich arbeitet und die höhere Temperatur und/oder die höhere Drehzahl nur während einer begrenzten Zeitspanne vorliegen, hat diese Erhöhung keinen zu starken Einfluss auf den unterdimensionierten Turbinenläufer, und zwar besonders dann nicht, wenn nur einer der genannten Parameter geändert wird.
  • Der Iiutzturbinenläufer wird durch den zeitweiligen Temperaturanstieg nicht fühlbar nachteilig beeinflusst, da die dadurch hervorgerufene erhöhte thermische Belastung nur dann auftritt, wenn der Läufer im niedrigen Drehzahlbereich arbeitet und daher nur verminderten inechanischen Belastungen ausgesetzt Ist, die dem Quadrat der dann verinderten Umfangsgeschwindigkeit proportional sind In Figur 8 veranschaulicht ein einfaches Diagramm den Verlauf der Temperatur t in 0C und der Drehzahl des Gaserzeugerteiles (nGP), die auf der Ordinate aufgetragen sind, über der Drehzahl der Nutzturbine (nut) auf der Abszisse.
  • Die kurve I in Figur 8 veranschaulicht dabei mögliche Änderungen der Turbineneinlasstemperatur in einem Betriebsbereich unterhalb der vollen Drehzahl der Nutzturbine, die bei 100 % angegeben ist. In entsprechender Weise veranschaulicht die Kurve II mögliche Änderungen der Drehzahl des Verdichteres und der Verdichterantriebsturbine bis zur vollen Drehzahl der I*utzturbine. Die Punkte 50 und 51 veranschaulichen die Turbineneinlasstemperatur bzw. die Drehzahl des Gaserzeugerteiles bei Nenndrehzahl, also bei voller Drehzahl (100 %) der Nutzturbine.
  • In Figur 9 ist der Einfluss einer erhöhten Temperatur und/oder einer erhöhten Drehzahl auf die umlaufenden Teile der Anlage veranschaulicht. Die relative Spannung a rel als Verhältnis zwischen der tatsächlichen Momentanspannung und der zulässigen Dauerspannung ist auf der Ordinate aufgetragen, während die Nutzturbinendrehzahl (npT) auf der Abszisse aufgetragen ist. Die relative Spannung C rel liegt mit Rücksicht auf die Auslegung im allgemeinen unterhalb der maximalen Beschleunigungsspannungen einer üblichen Turbine, die durch die strichpunktierte Linie 55a veranschaulicht sind.
  • Die Spannungen im Nutzturbinenläufer ändern sich im allgemeinen gemäss der Kurve 52 bis zu einem Höchstwert 53 beim Erreichen der vollen Nenndrehzahl (100 %). Die Spannungen im Antriebsläufer für den Verdichter erreichen bei dieser Nenndrehzahl lediglich einen wesentlich geringeren Wert, der bei 54 veranschaulicht ist.
  • Wenn die Turbineneinlasstemperatur und/oder die Drehzahl der Verdichter-Turbinen-Sinheit erhöht wird, wie dies durch die auf die Ordinate zulaufenden Erhöhungen der Kurven I und II auch in Figur 8 veranschaulicht ist, werden die Spannungen während kurzer Zeitspannen die zur Ordinate hin ansteigende obere Kurve 55 gemäss Figur 9 erreichen.
  • Die zeitweilig erhöhten Spannungen im Antriebsläufer für den Verdichter können zugelassen werden, da die sonst üblichen thermischen Schockbeanspruchungen, wie sie durch die Linie 55a veranschaulicht sind, vermieden werden können. Wie sich weiterhin zeigt, überschreiten die Spannungen im Nutzturbinenläufer nicht den Maximalwert, der bei voller Nenndrehzahl erzielt wird, die bei einem üblichen Kraftwagenantrieb nur während eines sehr kurzen Anteiles der Gesamtbetriebszeit erzielt wird.
  • Die oben erläuterte Beschleunigungshilfe bei niedrigeren und mittleren Drehzahlen kann im Bedarfsfalle auch zur Erzielung eines sogenannten kick-down-Effektes benutzt und dabei nur gelegentlich eingesetzt werden, wenn ein besonderer Leistungsbedarf vorliegt und das Gaspedal bereits auf Vollast steht, ähnlich wie dies beim kick-down bei automatischen Fahrzeuggetrieben der Fall ist.
  • Als Antriebsmaschine ist eine solche Gasturbinenanlage vorzugsweise mit einem Keramikwärmetauscher versehen, in dem der Wärmeinhalt der die letzte Turbinenstufe verlassenden Gase in der an sich bekannten Weise zur Vorwärmung der der Verbrennungskammer zugeführten Frischluft verwendet wird.
  • In Figur 10 ist schematisch vereinfacht der Grundaufbau einer dreistufigen Gasturbine mit einem drehbaren Regenerativluftvorwärrner veranschaulicht.
  • Der Verdichter ist mit 60 bezeichnet, während die drei Turbinenläufer mit 61, 62 und 63 bezeichnet sind. Der Läufer 62 stellt die liutzturbine dar, der Läufer 61 ist direkt mit dem Verdichterläufer verbunden und der Läufer 63 erzeugt zusätzliche Leistung für den Gaserzeugerteil, die über ein Getriebe 64 zugeführt wird. Der Läufer 63 liefert überdies Leistung für Hilfsaggregate und/oder auch über nicht näher dargestellte Getriebe Leistung für die Abtriebswelle.
  • Die Brennkammer ist mit 65 bezeichnet, der Wärmetauscher mit 66. Verstellbare Leitschaufeln 67 sind zwischen den Läufern 62 und 63 vorgesehen, um eine gewünschte Aufteilung der zur Verfügung stehenden Gasenergie zwischen den beiden Läufern zu erzielen. Lin ähnliches Ergebnis kann erzielt werden, wenn verstellbare Leitschaufeln zwischen dem ersten und dem zweiten Turbinenläufer angeordnet sind, wobei der zweite zur Unterstützung des Verdichterantriebes herangezogen wird, während der dritte Läufer dann als Nutzturbine arbeitet.
  • Die Anordnung gemäss Figur 10 eignet sich besonderes für Fahrzeugantriebe, bei denen der Nutzläufer 62 über ein Getriebe derart mit den Fahrzeugrädern verbunden ist, dass der Läufer zum Stillstand kommt, wenn das Fahrzeug steht.
  • Durch Anordnung der Hilfsturbine 63 stromab des Nutzläufers 62 ist es durch Einstellung der Leitschaufeln 67 möglich, die Shergie der den Läufer 62 verlassenden Gase zu nutzen.
  • Dadurch wird ein doppeltes Regenerativsystem erzielt, bei dem die Turbinenstufe 63 die aerodynamische Abgasenergie hinter der Nutzturbine nutzt, während der Wärmeinhalt der Abgase im Wärmtauscher zur Luftvorwärmung nutzbar gemacht wird.
  • Diese Snergierückgewinnungen sind in Figur 11 schematisch veranschaulicht, wobei 70 den Energieinhalt des zugeführten Brennstoffes, 71 die daraus gewonnene Leistung und 72 die unvermeidlichen Verluste bezeichnet. Eine bestimmte Menge der Abgasenergie wird nach dem Läufer 63 in der bei 73 veranschaulichten Weise im Läufer 63 nutzbar gemacht, während bei 74 die Wärmerückgewinnung im Wärmetauscher 66 veranschaulicht ist.
  • In Figur 12 ist eine abgewandelte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Gasturbinenanlage veranschaulicht. Der Verdichter 80 wird durch einen unterdimensionierten Turbinenläufer 81 aus Keramikwerkstoff angetrieben, der auf der Welle des Verdichterläufers sitzt. Das Gas strömt von der Brennkammer 82 durch den ersten Läufer und sodann durch eine Nutzturbine mit zwei Läufern 83 und 84, die auf derselben Welle angeordnet sind. Die Abtriebswelle ist mit einem Planentengetriebe 85 verbunden, von dem bei 86 die Leistung abgenommen wird, während über ein Wechselgetriebe 87 eine Antriebsverbindung zur Welle des Verdichteres und des ersten Turbinenläufers hergestellt ist.
  • In Figur 13 ist eine Abwandlung der Anlage gemäss Figur 12 veranschaulicht, wobei dieselben Bazugszeichen verwendet sind.
  • In diesem Falle sind jedoch zwei unterdimensionierte Keramikläufer 81a und 81b vorgesehen, welche den Hauptantrieb für den Verdichter darstellen, wodurch eine noch höhere Gastemperatur im thermodynamischen Kreislauf nutzbar gemacht werden kann. In der Zeichnung ist nur ein Nutzturbinenläufer 83 veranschaulicht, jedoch kann stattdessen auch die zweistufige utzturbine gemäss Figur 12 mit den Läufern 83 und 84 benutzt werden.
  • Die beiden Turbinenwellen sind konzentrisch angeordnet, was eine gedrängte Bauweise ermöglicht. Der zweistufige Keramikläufer kann durch Sinterung als Baueinheit mit zwei starken und fevterr Läuferkörpern hergestellt werden. In einem solchen Falle ist ein erforderlicher, zischen den beiden Keramkl-äu"fern anzuordnender Statorring in Segmente aufgeteilt, um dessen Montage zu ermöglichen.
  • Bei sämtlichen bisher erläuterten Ausführungsbeispielen arbeiten die ersten Läufer als Axialturbinen oder als gemischte Axial-Radial-Turbinen mit Umlenkung radial nach aussen.
  • Insbesondere im Zusammenhang mit der Fertigung der- Bauteile aus Keramikwerkstoffen sind jedoch bestimmte Vorteile dann erzielbar, wenn der erste Turbinenläufer eine Strömungsumlenkung radial nach innen bewirkt. Die Schaufeln können entweder axial-radial gerade oder geringfügig verjüngt ausgebildet sein. Darüberhinaus können die Schaufeln dicker ausgeführt und mit grösserem Abstand angeordnet werden als bei axialer Durchströmung, welches einen Teil der Herstellung vereinfacht.
  • In Figur 14 ist eine erste Ausführungsform einer solchen Gasturbinenanlage mit einem ersten Turbinenläufer 90 veranschaulicht, der aus Keramikwerkstoff besteht und radial einwärts durchströmt wird. Dieser Läufer ist auf einer Hohlwelle gelagert, die auch den Verdichter 91 trägt. Ein Nutzturbinenläufer 92 ist auf einer Welle gelagert, die die Hohlwelle des Verdichters und der ersten Turbinenstufe durchsetzt. Beide Wellen sind an ein Planetengetriebe 93 mit einer Abtriebswelle 94 angeschlossen. Ein Wechselgetriebe 95 stellt sicher, dass der Verdichter stets mit der erforderlichen zusätzlichen Leistung gespeist wird.
  • Figur 15 veranschaulicht eine Weiterentwicklung der Anlage gemss Figur 14. Dabei ist eine axiale Vorverdichterstufe 96 stromauf der Radialverdichterstufe 91 und ein axiales Auslassrad 97 stromab des radialen Turbinenläufers vorgesehen. Das Auslassrad 97 ist bevorzugt, jedoch nicht notwendigerweise aus Keramikwerkstoff hergestellt und kann in bestimmten Anwendungsfällen und bei Auslegung auf bestimmte Leistungen entfallen. Aus herstellungstechnischen Gründen sind der Läufer und das Axialrad bevorzugt getrennt hergestellt und gemeinsam auf einer gemeinsamen Welle gelagert.
  • Die Nutzturbine weist zwei Läufer 92a und 92b auf.
  • Bei der Ausführungsform gemäss Figur 16 wird der einstufige Radlalverdichter 100 unmittelbar von einem Turbinenläufer 101 mit radialer Durchströmung aus Keramikwerkstoff angetrieben. Auch die Nutzturbine 102 wird radial durchströmt, wobei jedoch das Gas im ersten Turbinenläufer radial einwärts und in der zweiten Stufe radial auswärts strömt. Die zwei Läuferwellen sind über ein Planetengetriebe 103 miteinander verbunden während ein Wechselgetriebe die erforderliche Zusatzleistung für den Verdichterantrieb der Welle des Verdichters und der ersten Turbinenstufe zuführt.
  • Der zweite Läufer kann aus einem wärmebeständigen Metallwerkstoff hergestellt sein und weist mit Rücksicht auf seinen grossen Durchmesser ein hohes Leistungsvermögen auf. Die grosse ilassenträgheit dieses zweiten Läufers lässt ihn als Schwungrad wirken, welches bei Antriebsanlagen in Fahrzeugen zur Beschleunigung des Verdichters nach einem Halt dient.
  • Mit einem Planetengetriebe und einer geeigneten Kupplungsanordnung ist es möglich, die Abtriebswelle zu blockieren, zu entlasten oder im Leerlauf weiterlaufen zu lassen, während der Gaserzeuger im Leerlauf läuft. Die Ubertragung der kinetischen Drehenergie vom zweiten Läufer auf den Verdichterläufer fährt den Gaserzeugerteil der Anlage schnell auf volle Leistung hoch. Gleichzeitig steht über das Reaktionsdrehmoment des Planetengetriebes sofort das volle Drehmoment den Fahrzeugrädern zur Verfügung, so dass eine schnellere Beschleunigung möglich ist als bei Kolbenmotoren, In Figur 17 ist eine Abwandlung der Anordnung gemäss Figur 12 veranschaulicht. Der einstufige Radialverdichter 110 wird durch einen axial durchströmten Turbinenläufer 111 aus Keramikwerkstoff mit geringer Schwungmasse angetrieben, der auf die hohle Verdichterwelle aufgesetzt ist. Eine Nutzturbine mit zwei Läufern 112 und 113 ist auf eine die Verdichterwelle durchsetzende Welle gesetzt. Beide Wellen wirken auf ein Getriebe 114, welches von einer weiter oben beschriebenen Bauart ist und eine Einrichtung zur Ableitung eines Teiles der Leistung der Nutzturbinen zum Verdichter und zur Ubertragung eines Schwungimpulses von der Nutzturbine zum Verdichterläufer aufweist und eine Ubertragung des Reaktionsdrehmomentes auf die Abtriebswelle gestattet.
  • Die Anlage gemäss Figur 18 weist drei axial durchströmte Turbinenliiufer 115, 116 and 117 auf, die auf konzentrischen Wellen gelagert sind. Der einstufige Radialverdichter 118 ist auf der äussersten Welle gelagert, welche auch den Turbinenläufer 117 trägt. Der Turbinenläufer 115 unmittelbar stromab der Brennkammer 119 besteht aus Keramikwerkstoff und ist auf der iruzersten der Wellen montiert, die vorzugsweise in Luftlagern einer geeigneten Art gehalten ist.
  • Der mittlere Läufer 116 arbeitet als Nutzturbine und ist an ein geeignetes Getriebe 120 mit einer Abtriebswelle 121 angeschlossen. Die Wellen der Läufer 115 und 116 sind über eine geeignete einstückige Zwillingsritzelanordnung 122 miteinander verbunden, so dass beide Läufer zum Antrieb des Verdichters herangezogen sind, da sie mit derselben Welle drehverbunden sind. Eine weitere, nicht näher dargestellte Einrichtung kann zur Übertragung von Leistung in beiden Richtungen zwischen diesen beiden Wellensystemen und dem Getriebe 120 vorgesehen sein, wobei in diesem Falle die einstückige Zwillingsritzelanordnung 122 durch ein zweistückiges Getriebe, geeignete Zwischenräder und ein Wechselgetriebe ersetzt wird.
  • Ein drehender Wärmetauscher 123 nimmt die Gase aus der letzten Turbinenstufe 117 auf und wärmt die vom Verdichter 118 zur Brennkaiinmer 119 geleitete Luft vor.
  • Bei Anordnung gemäss Figur 19 sind zwei axial durchströmte Turbinenläufer 125 und 126 auf derselben Welle wie ein Verdichter 127 gelagert und werden mit Gasen aus der Brennkammer 128 gespeist.
  • Die Nutzturbine 129 wird radial auswärts durchströmt und ist auf einer die Verdichterwelle umgebenden Hohlwelle gelagert.
  • Beide ellen sind, wie bereits in mehreren der weiter oben erläuterten Ausführungsbeispiele, mit einem gemeinsamen Planetengetriebe mit einem Wechselgetriebe 130 verbunden, um Leistung zum Verdichter abzuzweigen.
  • In Figur 20 ist eine Anlage dargestellt, bei der ein einstufiger Radialverdichter 131 seinen Hauptantrieb durch einen unterdimensionierten Keramikläufer 132 erhält. Die Anlage weist zwei weitere Turbinenläufer 133 und 134 auf, die durch ein Planetengetriebe 135 mit einem zugeordneten Wechselgetriebe 136 und einem Leistungsabnahmegetriebe 137 für den Verdichter untereinander verbunden sind. Die Brennkammer ist mit 138 bezeichnet und ein drehender Wärmetauscher mit 139.
  • Bei der Ausführungsform gemäss Figur 21 sind dieselben Bauteile wie im Falle der Ausführungsform gemäss Figur 20 vorhanden und mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Der Unterschied zu der Ausführungsform gemäss Figur 20 liegt lediglich in der Anordnung der Bauteile, wobei die Brennkammer 138 an einem Ende der Anlage und der Verdichter 131 am gegenüberliegenden Ende angeordnet sind.
  • In Figur 22 ist eine Gasturbinenanlage mit einem zweistufigen Verdichter mit Verdichterläufern 140 und 141 und einem ersten iUrbinenläufer 142 aus Keramikwerkstoff mit radial einwärts gerichteter burcnströmung veranschaulicht, der den zweiten Verdichterläufer 141 mittels einer Hohlwelle antreibt.
  • Weiterhin sind zwei axial durchströmte Turbinenläufer 143 und 144 auf einer gemeinsamen Welle gelagert, welche die oben genannte Hohlwelle durchsetzt und die Welle des ersten Verdichterläufers 140 antreibt.
  • Ein Getriebe 145 mit zwei Kegelradpaarungen und einem Wechselgetriebeteil 146 dient zur Leistungsübertragung von der Welle der ersten Verdichterstufe zur Welle der zweiten Verdichterstufe.
  • Die beiden axial durchströmten rfurbinenläufer 143 und 144 oder wenigstens der stromauf angeordnete dieser beiden Läufer kaiin aus Keramikwerkstoff hergestellt sein. Die Nutzturbine ist einstufig mit einem Läufer 147 ausgeführt und mit verstellbaren Leitschaufeln 14 versehen. Die Anlage weist weiterhin eine Brennkammer 149 und einen Wärmetauscher 150 auf.
  • Die Anlage gemäss Figur 23 ist ebenfalls mit einem zweistufigen Verdichter mit Verdichterläufern 155 und 156 ausgeführt, jedoch ist hier der zweite Verdichterläufer 156 ebenso wie der zu dessen Antrieb dienende Turbinenläufer 157 auf einer Welle 158 gelagert, die seitlich gegenüber der Welle 159 versetzt ist, die den ersten Verdichterläufer 155 mit seinem zugeordneten Turbinenläufer 160 verbindet.
  • Die Nutzturbine 161 ist auf einer Welle 162 gelagert, die mit der Welle 159 der ersten Verdichterstufe fluchtet. Eine erste Brennkammer 163 stromauf des Turbinenläufers 157 ist zusätzlich zu einer zweiten Brennkammer 164 stromab des Läufers 157 vorgesehen. Die Nutzturbine 161 wird daher mit vergleichsweise heissen Gasen gespeist und ist ebenso wie der Läufer 157 aus Keramikwerkstoff iiergestellt.
  • Die Axialstufe 160 weist den letzten Läufer im Strömungsweg auf; stromab dieses Läufers ist ein Wärmetauscher 165 angeordnet. Sin Getriebezug 166 ruit einem Wachselgetriebe 167 ermöglicht eine Leistungsübertragung von der Welle 159 auf die Welle 158. An der Itutzturbine 161 sind verstellbare Leitschaufeln 169 vorgesehen.
  • Die Keramikläufer 157 und 161 sind aus den weiter oben bereits erläuterten Gründen als radial durchströmte Einheiten ausgebildet. Dadurch wird eine sehr kompakte Anordnung ermögliciit, wobei beide Läufer in ein kompaktes gemeinsames aus Keramik hergestelltes oder mit Keramik ausgekleidetes Gehäuse eingesetzt werden können.
  • L e e r s e i t e

Claims (14)

  1. l'atent-(chutz-)Ansprüche: 1. Gabturbinenanlage mit einem Verdichter, einem auf der w/ Welle des Verdlchters angeordneten ersten lurbinenläufer für den Antrieb des Verdichteres, wenigstens einem weiteren, auf einer gegenüber der Welle des ersten Turbinanläufers und des Verdichterläufers getrennten Welle gelagerten Turbinenläufer und wenigstens einer Brennkammer, in die Brennstoff und Luft aus dem Verdichter eingespeist werden und die den Turbinenläufern Verbrennungsgas zuführt, nach Patent ... (Patentanmeldung P 24 24 895.1), dadurch gekennzeichnet, dass die Brennstoffzufuhr derart einstellbar gehalten ist, dass das aus der Brennkalllmer (25; 42; 65; 82; 119; 128; 138; 149; 163, 164) austretende Verbrennungsgas eine höhere Temperatur aufweist als sie von üblichen ungekühlten metallischen Turbinenwerkstoffenausgehalten wird, dass wenigstens die Laufschaufeln des ersten Turbinenläufers (16; 32; 61; 81; 81a; 90; 101; 111; 115; 125; 132; 142; 157, 161) aus Keramikwerkstoff hergestellt sind und der Durchmesser des ersten Turbinenläufers so bemessen ist, dass der Turbinenläufer nicht die zum Antrieb des Verdichters (15; 30; 60; 80; 91; 100; 110; 118; 127; 131; 140, 141; 155, 156) erforderliche Leistung erzeugen kann, und dass eine Einrichtung (19, 20, 21, 22; 36, 39, 40; 64; 85, 87; 93, 95; 103; 114; 120, 122; 130; 135, 136, 137; 145, 146; 166, 167) zur mechanischen Zuführung zusätzlicher Leistung zum Verdichter zur Deckung dessen vollen Leistungsbedarfes vorgesehen si.
  2. 2. Gasturbinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Zuführung zusätzlicher Leistung zu dem vom ersten Turbinenläufer angetriebenen Verdichter einen dritten Turbinenläufer (81b; 97; 126) aufweist, der wenigstens teilweise aus Keramikwerkstoff hergestellt ist und auf derselben Welle wie der erste Turbinenläufer (81a; 90; 125) gelagert ist.
  3. 3. Gasturbinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Unterstützung des Verdichterantriebes durch den ersten Turbinenläufer ein vorzugsweise stufenlos einstellbares Wechselgetriebe (21; 40; 64; 87; 95; 130; 136; 146; 167) zwischen dem ersten Turbinenläufer (23; 32; 61; 81; 81a; 90; 101; 111; 115; 125; 132; 142; 157) und dem weiteren Turbinenläufer (17; 35; 63; 83, 84; 92; 92a, 92b; 102; 129; 133, 134; 143, 144; 160) aufweist.
  4. 4. Gasturbinenanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein dritter Turbinenläufer (34; 117; 134) auf einer dritten Welle gelagert ist, von der hutzleistung abgenommen arirdjund dass zwischen der Welle des weiteren Turbinenläufers (35; 116; 173) und der Welle des ersten Turbinenläufers (32; 115; 132) bzw. des dritten Turbinenläufers (35; 117; 134) ein Wechselgetriebe- und Beilaufcharakteristik aufweisender Getriebezug (36, 39, 40; 120, 122; 135, 136, 137) vorgesehen ist.
  5. 5. Gasturbinenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkammer (z.B. 25) gegenüber einer Längsebene durch die Achse des ersten Turbinenläufers exzentrisch angeordnet und dass die Einlasskammer für den ersten Turbinenläufer durch eine Schnecken- oder Spiralkammer (28) gebildet ist, die das Verbrennungsgas mit hohem Eingangsdrall dem ersten Turbinenläufer zuführt.
  6. 6. Gaturbinenanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste I'urbinelaufer (z.B. 32) mit einem Linlassstator oder Düsenring versehen ist, der radial ausgerichtete Leitschaufeln (29) aufweist, deren Anzahl so gering ist, dass in axialer Durchsicht keine Überdeckung der Leitschaufeln vorliegt.
  7. 7. Gasturbinenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasführungskanal zwischen der Brennkammer (z.B. 25) und dem Einlass des ersten Turbinenläufers (z.B. 32) aus Keramikwerkstoff besteht.
  8. 8. Gasturbinenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Form und die Anzahl der Laufschaufeln des ersten Turbinenläufers (z.B. 32) so geählt sind, dass in axialer Durchsicht keine uberdekkung vorliegt.
  9. 9. Gasturbinenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadadurch gekennzeichnet, dass der erste Turbinenläufer (32) und der Verdichterläufer (30) auf einer Hohlwelle (31) gelagert sind, dass der erste Turbinenläufer mit einem eir.stückigen Nabenzapfen (46; 46b) versehen ist, der in die Hohlwelle einführbar und dort mittels einer Zugstange (33) elastisch nachgiebig gehalten ist und dass die im Inneren der Hohlwelle angeordnete Zugstange den Nabenzapfen mittels einer ellstischen Klemmeinrichtung erfasst, wobei an dem -abenzapfen und der vorzugsweise hülsenförmigen Klemmeinrichtung ineinander eingreifende Formschlussglieder zur Vermeidung von Relativdrehungen während der Drehmomentübertragung vorgesehen sind.
  10. 10. Gasturbinenanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlussglieder zur Vermeidung von drehenden Relativbewegungen Rippen (47) in der Klemmeinrich- TUrE aufweisen, die im wesentlichen axial ausgerichtet sind und in Nuten am Nabenzapfen (46) eingreifen
  11. 11. Gasturbinenanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Nabenzapfen (4Gb) mit polygonalem Querschnitt ausgebildet ist und die Klemmeinrichtung sowie die Hohlwelle (31b) mit entsprechenden Querschnitten Jeweils mit Übermass ausgebildet sind.
  12. 12. Gasturbinenanlage nach einem der Ansprüche 9 bis 11, daduich gekennzeichnet, dass die Hohlwelle (31; 31b) sich bis zum Körper des ersten Turbinenlaufrades (32) erstreckt und die Verbindung zwischen der Zugstange (33) und der Klemmeinrichtung eine axial wirksame Feder aufweist.
  13. 13. Gasturbinenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Brennstoffzufuhr derart ausgebildet ist, dass die Drehzahl und/oder die Gastemperatur bei einer Absenkung der Turbinendrehzahl in vorbestimmter Abhängigkeit ansteigt.
  14. 14. Gasturbinenanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Anstieg der Drehzahl des Gaserzeugerteiles und/oder der Einlassgastemperatur mittels eines kick-down-Auslösers im Brennstoffzufuhrsystem in Abhängigkeit vom Willen der Bedienungsperson einstellbar ist.
DE19752559172 1975-12-30 1975-12-30 Gasturbinenanlage Expired DE2559172C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752559172 DE2559172C2 (de) 1975-12-30 1975-12-30 Gasturbinenanlage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752559172 DE2559172C2 (de) 1975-12-30 1975-12-30 Gasturbinenanlage

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2559172A1 true DE2559172A1 (de) 1977-07-14
DE2559172C2 DE2559172C2 (de) 1985-07-25

Family

ID=5965878

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752559172 Expired DE2559172C2 (de) 1975-12-30 1975-12-30 Gasturbinenanlage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2559172C2 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3639684A1 (de) * 1986-11-20 1988-06-01 Mtu Muenchen Gmbh Gasturbinentriebwerk mit einem gaserzeuger
EP0575017A1 (de) * 1992-06-17 1993-12-22 MANNESMANN Aktiengesellschaft Ritzelwelle für eine Getriebe-Turbomaschine
EP0867607A1 (de) * 1997-03-27 1998-09-30 Societe Nationale D'etude Et De Construction De Moteurs D'aviation "Snecma" Zweiwellenturboproptriebwerk mit isodromischer Regulierung
WO2008089925A2 (de) * 2007-01-23 2008-07-31 Voith Patent Gmbh Hydrodynamischer antrieb einer hochdruckverdichterwelle eines gasturbinentriebwerks

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE823672C (de) * 1948-10-02 1951-12-06 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Turbinenlaeufer mit keramischer Beschaufelung
DE2424895A1 (de) * 1973-05-22 1974-12-12 Turbokonsult Ab Gasturbinenanlage

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE823672C (de) * 1948-10-02 1951-12-06 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Turbinenlaeufer mit keramischer Beschaufelung
DE2424895A1 (de) * 1973-05-22 1974-12-12 Turbokonsult Ab Gasturbinenanlage

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
US-Z.: SAE-Journal, Bd.70, Nr.6, Juni 1962, S.64-70 *

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3639684A1 (de) * 1986-11-20 1988-06-01 Mtu Muenchen Gmbh Gasturbinentriebwerk mit einem gaserzeuger
EP0575017A1 (de) * 1992-06-17 1993-12-22 MANNESMANN Aktiengesellschaft Ritzelwelle für eine Getriebe-Turbomaschine
EP0867607A1 (de) * 1997-03-27 1998-09-30 Societe Nationale D'etude Et De Construction De Moteurs D'aviation "Snecma" Zweiwellenturboproptriebwerk mit isodromischer Regulierung
FR2761412A1 (fr) * 1997-03-27 1998-10-02 Snecma Groupe turbopropulseur double corps a regulation isodrome
US6082967A (en) * 1997-03-27 2000-07-04 Societe Nationale D'etude Et De Construction De Moteurs D'aviation "Snecma" Constant-speed twin spool turboprop unit
WO2008089925A2 (de) * 2007-01-23 2008-07-31 Voith Patent Gmbh Hydrodynamischer antrieb einer hochdruckverdichterwelle eines gasturbinentriebwerks
WO2008089925A3 (de) * 2007-01-23 2008-09-25 Voith Patent Gmbh Hydrodynamischer antrieb einer hochdruckverdichterwelle eines gasturbinentriebwerks

Also Published As

Publication number Publication date
DE2559172C2 (de) 1985-07-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2653772C2 (de) Gasturbinen-Triebwerk
EP2142776B1 (de) Antriebsstrang, insbesondere für kraftfahrzeuge
AT505060B1 (de) Turbopropellertriebwerk
DE19501471A1 (de) Turbine, insbesondere Gasturbine
WO2006048401A1 (de) Optimierte turbinenstufe einer turbinenanlage sowie auslegungsverfahren
DE2416909A1 (de) Betriebsverfahren fuer eine gasturbinenanlage zur abgasverbesserung und entsprechende gasturbinenanlage
US4064690A (en) Gas turbine power plant
DE2559172A1 (de) Gasturbinenanlage
DE3432683A1 (de) Stroemungsmaschine
DE69109173T2 (de) Hochdruck-Zweiwellengasturbine mit Radialrotoren.
DE2742383A1 (de) Gasturbinenantrieb
DE3135362A1 (de) Gasturbinentriebwerk
DE2628326A1 (de) Antriebsmaschine, insbesondere fuer kraftfahrzeuge
WO2011144750A2 (de) Dampfturbine
EP2400137B1 (de) Rotierende Staustrahlturbine mit Abgasturbolader
EP0887539A2 (de) Strahltriebwerk
DE1231959B (de) Als Zweistromtriebwerk in Einwellenbauart ausgebildetes Hubstrahltriebwerk fuer Luftfahrzeuge
DE102022115585A1 (de) Antriebssystem für ein Luftfahrzeug
DE2918328A1 (de) Mantelgasturbine
DE967200C (de) Gasturbinenanlage
DE2124504A1 (de) Gasturbinenanlage
WO2022117413A1 (de) Abgasturbolader mit katalysator und einen solchen aufweisendes hybridfahrzeug
DE102020133951A1 (de) Gasturbinentriebwerk eines Luftfahrzeuges
DE933717C (de) Drehkolbenmotor fuer komprimierte hoch erhitzte Treibmittel
DE1626033C (de) Gasturbinenanlage

Legal Events

Date Code Title Description
8126 Change of the secondary classification

Ipc: F02C 7/00

8110 Request for examination paragraph 44
8162 Independent application
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee