DE2556499A1 - Schaumarme desinfektionsreiniger - Google Patents
Schaumarme desinfektionsreinigerInfo
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-
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Description
- Schaumarme Desinfektionsreiniger
- Die Erfindung betrifft die Verwendung von Alkylpolyglykoltert.-butylather in schaumarmen Desinfektionsreinigern.
- Es sind Desinfektionsreiniger bekannt, die als nichtionogene Tenside polyoxäthylierte Alkylphenole bzw. Fettalkohole enthalten. Diese Tenside besitzen sehr gute oberflächenaktive Eigenschaften und erfüllen in Bezug auf Reinigungswirkung die Anforderungen der Praxis. Bei Maschinendesinfektionsmitteln, wirkt sich dagegen das starke Schaumvermögen dieser Verbindungen ungünstig aus.
- Man hat bereits versucht, die starke Schaumneigung solcher Reinigungsmittel durch Mitverwendung geeigneter Komponenten, so z.B. von Blockpolymerisaten aus Polypropylenglykol und Äthylenoxid oder von anderen bekannten Schaumdämpfungssysternen, zu reduzieren. Es werden hierbei jedoch nicht immer zufriedenstellende Ergebnisse erhalten. Ein Nachteil bei der Verwendung der bekannten nichtionogenen grenzflächenaktiven Verbindungen ist ferner, daß diese Produkte bei Anwesenheit stark alkalischer Stoffe, z.B. von Alkalihydroxiden, Alkalisilikaten oder Alkaliphosphaten, nicht ausreichend stabil sind. An den nichtionogenen Produkten treten durch Einwirkung-der Alkalien Zersetw zungen und/oder Verfärbungen auf.
- Es wurde nun gefunden, daß man Alkylpoiyglykolät0ern die endständig durch eine tert. Butylgruppe verschlossen sind, mit besonderem Vorteil als oberflächenaktive Komponente in DesinfektioTlsreilligun$snlitteln verwenden kann. Gegenstand der Erfindung sind Desinfektionsreinigungsmittel, die nichtionogene Polyglykoläther-tert. Butyläther der allgemeinen Formel I: in der R für eine lipophile Gruppe, vorzugsweise einen geradkettigen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 6 bis 22 insbesondere 8 bis 18 Kohlenstoffatomen steht, n 5 bis 50 vorzugsweise 5 bis 30 und X einen Alkylenrest mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen, wobei die Ätherkette (X - O) vollständig aus Äthoxieinheiten besteht oder aber höchstens n/5 Isopropoxieinheiten aufweisen, sowie ein Desinfektionsmittel enthalten.
- Die Alkylpolyglykoläther-butyläther der Formel I können nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden durch Umsetzung der Polyglykoläther mit Isobutylen in Gegenwart eines sauren Katalysators, wie p-Toluolsulfonsäure oder Sulfonsäure-Ionenaustauscherharz.
- Die Produkte der Formel I zeigen in wäßriger Lösung eine äußerst schwache Schaumneigung. Sie können daher mit besonderem Vorteil als Schaumdämpfer für nichtionische und kationische Verbindungen eingesetzt werden. Die Produkte der Formel I sind auch in alkalischer Lösung und in Gegenwart von Ätzalkali beständig.
- Sie besitzen ausgezeichnete grenzflächenaktive Eigenschaften und können daher mit besonderem Vorteil für Desinfektionsreiniger eingesetzt werden, bei denen gute Reinigungs- und Netzeigenschaften, jedoch keine oder nur geringe Schaumbildung gefordert werden.
- Die Produkte der Formel I oder auch Mischungen dieser Produkte sind zur Herstellung von flüssigen oder festen Desinfektions- und Reinigungsmitteln geeignet. Sie können wahlweise allein oder in Kombination mit anderen nichtionischen, kationischen oder anionischen oberflächenaktiven Substanzen, Gerüstsubstanzen und anderen Zusatz- oder Hilfsstoffen, wie z.B. Natriumtripolyphosphat, Natriummetasilikat, Äthylendiamin-tetraacetat und Nitrilotriessigsäure, sowie alkalischen ---Komponenten wie Natriumhydroxid oder Natriumcarbonat in den Desinfektions- und Reinigungsmittelformulierungen zur Verwendung kommen.
- Der Gehalt der Verbindungen der Formel 1 in den Desinfektions-und Reinigungsformulierungen kann in weiten Grenzen variieren.
- Er wird je nach Einsatzzweck und -bedingung der Wasch- und Reinigungsmittel im allgemeinen etwa 0,5 bis 20 Gew. ~eS insbesondere 1 bis 10 Gew. betragen. Es können jedoch auch ohne weiteres über diesen Bereich hinausgehende Mengen zur Anwendung kommen.
- Besonders günstige anwendungstechnische Eigenschaften zeigen solche Alkylpolyglykoläther-tert.-Butyläther, der Formel I, in der R einen relativ kurzkettigen Alkylrest mit insbesondere 8 bis 14 C-Atomen bedeutet. Solche Produkte sind zum Beispiel
CII 3 1 2 12-Aikyl-0(C21140) C - CII 3 CI(3 C113 C12 - 1! kyl-o(Ca o)10 - C - Cli 1 (Produkt C) C113 - Zur Anwendung kommen vor allem die nachfolgenden durch die allgemeine Formel II charakterisierten Verbindungen: in der R1 und R2 Methyl oder Athyl, R3 und R4 Alkyl- oder Alkenylreste mit 8 bis 18, insbesondere 8 bis 12 Kohlenstoffatomen oder den Rest und Y- ein Halogenion oder CH3-OSS bedeuten. Als desinfizierend wirkende Komponente kann ferner auch mit besonderem Vorteil Trichlorcyansäure Verwendung finden.
- Der Gehalt der desinfizierend wirkenden Komponente in den Desinfektionsreinigungsmitteln gemäß der Erfindung kann je nach Anwendungsgebiet und erstrebter Desinfektionswirkung variieren; er liegt im allgemeinen bei etwa 0,5 bis 10 Gew.-%.
- Beispiel 1 Ein pulverförnliges Scheuermittel besteht aus folgenden Komponenten: 8 Gewichtsteile eines sekundären Natrium-Alkansulfonats mit 13 bis 18 Kohlenstoffatomen im Alkylrest 1 Gewichtsteil des Produktes (B) 10 Gewichtsteile Trinatriumphosphat 20 Gewichtsteile Natriumpyrophosphat 30 Gewichtsteile Natriumcarbonat 30 Gewichtsteile Natriumsulfat 1 Gewichtsteil Trichlorisocyanursäure Na Das Scheuermittel wird durch einfaches Mischen der Komponenten hergestellt. Das Produkt zeigt gute Chlorstabilität bei guter Reinigungs- und Desinfektionswirkung.
- Beispiel 2 Ein flüssiger Desinfektionsreiniger wird durch Nischen folgender Komponenten bereitet: 10 Gewichtsteile Kokosfettalkyl-dimethyl-benzyl-ammoniumchlorid 5 Gewichtsteile des Produktes (C) 85 Gewichtsteile Wasser Beispiel 3 Zur Bereitung eines pulverförmigen Desinfektionsreinigers werden 20 Gewichtsteile Kokosfettalkyl-dimethl-benzl-amoniumchlorid 35 Gewichtsteile Natriumcarbonat 40 Gewichtsteile Natriurntripolyphosphat 5 Gewiditsteile des Produktes (C) intensiv vermischt.
- Der in Beispiel 2 beschriebene Desinfektionsreiniger wurde nach DIN 53902 (Schlagschaumzahl) vergleichend gegenüber analog aufgebauten Desinfektionsreinigern untersucht, die anstelle des Produktes (C) gemäß der Erfindung die gleiche Menge folgender Produkte enthielten: a. Umsetzungsprodukt von 1 Mol Oleylalkohol mit 12 Molen Äthylenoxid (Produkt U) b. Umsetzungsprodukt von 1 Mol C12-Cí5-Oxalkohol mit 9 Molen Äthylenoxid (Produkt V) c. Umsetzungsprodukt von 1 Mol C10-Cl2-Alkohol mit 5 Molen Äthylenoxid (Produkt W) Für die Prüfungen wurden die Reiniger in einer Konzentration von 5 g pro Liter Wasser von 150 deutscher Härte eingesetzt.
- Das Schaumverhalten wurde bei 400C und Go°c bestimmt. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 1 enthalten: Tabelle 1 Schaumverhalten von Desinfektionsreinigern nach Beispiel 2 Schaurrrhöhe iii cm (DIN 53902) Produkt 400 C 600 c C 130 180 U 320 350 V 260 250 W 190 190
Claims (5)
- Patentansprüche: Schaumarme Desinfektions- und Reinigungsmittel gekennzeichnet durch einen Gehalt an Verbindungen der allgemeinen Formel I in der R einen Alkyl oder Alylenrest mit 6 - 22 C-Atomen, X einen Alkylenrest mit 2 - 3 C-Atomen und n = 5 bis 50 bedeutet.
- 2. Schaumarme Desinfektionsreiniger gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Gehalt an Verbindungen der Formel I von 0,5 - 20 Gew.-% aufweisen.
- 3. Desinfektionsreiniger gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als desinfizierend wirkende Komponente quaternären Ammoniumverbindungen der allgemeinen Formel II in der R1 und R2: Methyl oder Athyl, R3 und R4: Alkyl- oder Alkenylreste Y- ein ilalogenion C-Atomen oder den Rest -oder CH30SO3-bedeuten, enthalten.
mit 8 bis 18 CH2 O und - 4. Desinfektionsreiniger gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als desinfiz..ierend wirkende Komponente Trichlorisocyanursäure enthalten.
- 5. Desinfektionsreiniger gemäß Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an desinfizierender Komponente 0,5 - 10 Gew.-% beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752556499 DE2556499A1 (de) | 1975-12-16 | 1975-12-16 | Schaumarme desinfektionsreiniger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752556499 DE2556499A1 (de) | 1975-12-16 | 1975-12-16 | Schaumarme desinfektionsreiniger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2556499A1 true DE2556499A1 (de) | 1977-06-30 |
Family
ID=5964472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752556499 Withdrawn DE2556499A1 (de) | 1975-12-16 | 1975-12-16 | Schaumarme desinfektionsreiniger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2556499A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4321052A (en) | 1980-04-25 | 1982-03-23 | Hoechst Aktiengesellschaft | Use of alkylpolyglycol-tert.-butyl ether as bleaching auxiliary and bleaching baths containing this agent |
WO1991017233A1 (de) * | 1990-05-09 | 1991-11-14 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Verwendung einer kombination ionischer und nichtionischer tenside |
-
1975
- 1975-12-16 DE DE19752556499 patent/DE2556499A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4321052A (en) | 1980-04-25 | 1982-03-23 | Hoechst Aktiengesellschaft | Use of alkylpolyglycol-tert.-butyl ether as bleaching auxiliary and bleaching baths containing this agent |
WO1991017233A1 (de) * | 1990-05-09 | 1991-11-14 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Verwendung einer kombination ionischer und nichtionischer tenside |
US5308401A (en) * | 1990-05-09 | 1994-05-03 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Method of cleaning a combination of ionic and nonionic surfactants |
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