DE2556409A1 - Gurtbandbefestigungsanordnung - Google Patents
GurtbandbefestigungsanordnungInfo
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Description
- Gurtb andb e f e sti gungs anordnung
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Befestigung eines Gurtbandes, insbesondere von Eraftfahrzeugsicherheitsgurten, der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Gattung.
- Das bzw. jedes Gurtband eines Kraftfahrzeugsicherheitsgurtes muß mindestens mit einem Ende am zugehörigen Eraftfahrzeug befestigt werden, wozu ein Beschlag oder eine Gurtbandaufrollvorrichtung dient, welcher bzw. welche mit dem Kraftfahrzeug verschraubt oder sonstwie verbunde ist. Die Verbindung des Jeweiligen Gurtbandendes mit dem Beschlag bzw. der Gurtbandaufrollvorrichtung erfolgt am häufigsten durch Annähen, was insofern nachteilig ist, als die Naht oder Nähte die G'irtbandfestigkeit vermindern und das Fertigungsverfahren ungenau ist, eine aufwendige Kontrolle erfordert und verhältnismäßig teuer ist.
- Gurtbandaufrollvorrichtungen für Kraftfahrzeugsicherheitsgurte dienen dazu, das Gurtband bei nichtangelegten Sicherheitsgurt zu schützen und derart geordnet zu halten, daß der Sicherheitsgurt Jederzeit sofort angelegt werden kann. Sie weisen eine in einem am jeweiligen Kraftfahrzeug angebrachten Gehäuse drehbar gelagerte Welle zum Aufwickeln des Gurtbandes auf, welche durch eine Feder in Gurtbandaufwickelrichtung belastet ist, ferner eine Einrichtung zur Blo¢kierung des Gurtbandabzuges bzw. der Welle in Gurtbandabzugsrichtung, welche dann wirksam wird, wenn das zugehörige Kraftfah zeug verzögert oder beschleunigt und/oder das Gurtband mit einer bestimmten Beschleunigung aus dem Gehäuse abgezogen und/oder die 3lockiereinrichtung von Rand betätigt wird. Das Gurtband ist bei nichtangelegtem welcher heitsgurt auf die Welle aufgewickelt und wird beii Anlegen des Sicherheitsgnrtes durch einen Gehäuseschlitz von der Welle entgegen der Wirkung der Federkraft abgezogen, welche bei Abnahme des Sichereheitsgurtes das Wiederaufrollen des Gurtbandes bewirkt. Der Benutzer kann sich bei angelegtem Sicherheitsgurt freibewegen, da das Gurtband bzw. die Welle erst blockiert wird, wenn das zugehörige Kraftfahrzeug eine bestimmte Verzögerung oder Beschleunigung erfährt bzw. das Gurtband mit einer bestimmten Beschleunigung aus dem Gehäuse abgezogen wird, wenn nicht eine Handbetätigung der Blockiereinrichtung vorgesehen bzw. diese nicht erfolgt ist.
- Solch Gurtbandaufrollvorrichtungen für Kraftfahrzeugsicherheitsgurte sind in unterschiedlicher Ausgestaltung bekannt, ebenso wie verschiedene Anordnungen zur Befestigung des Gurtbandes an der Welle derselben.
- Beispielsweise gehört es zum Stand der Technik, das zu befestigende Gurtbandende mittels einer Lasche an der Welle zu befestigen, welche sich über das Gurtbandende in Wellenlsngsrichtung erstreckt und mit der Welle fest verbunden ist (D2-OS 1 947 438). Ferner ist es bekannt, die Welle hohl auszubilden und mit einem Längsschlitz zu versehen, durch welchem das zu befestigende Gurtbandende in die Welle ragt, welches in der Welle mit einer Querklammer versehen ist (US-PS 2 843 335).
- Schließlich ist auch eine Anordnung der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Art zur Befestigung eines Gurtbandes eines Kraftfahrzeugsicherheitsgurtes an der Welle einer Gurtbandaufrollvorrichtung bekannt, wobei das zu befestigende, innere Gurtbandende umgelegt ist, so daß es eine Schlaufe bildet, die durch den Längsschlitz der Welle hindurchgefuhrt und in dem Längsschlits mittels des Querstabes oder -stiftes verankert ist, der in die Schlaufe eingesetzt ist und zusammen mit der Schlaufe gegen die Wandungen der entsprechenden, konischen Erweiterung oder Öffnung des Lenkschlitzes ruht (D2-PS 1 431 243).
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Gattung zu schaffen, welche bei einfachem Aufbau und billiger Fertigungsmöglichkeit keinerlei Festigkeitsminderung des Gurtbandes bewirkt, und zwar auch nicht bei Gurtbandaufrollvorrichtungen nach den sehr zahlreichen Betätigungen derselben, welche während der gesaiten Vorrichtungslebensdauer zu erwarten sind.
- Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den restlichen Ansprüchen gekennzeichnet.
- Vor allem sind bei der erfindungsgeinäßen Anordnung weder irgendwelche Gurtbandnähte erforderlich noch scharfe Kanten vorhanden, über welche das Gurtband mit dem Abschnitt an dem zu befestigenden bzw. befestigten Ende läuft, und dennoch ist eine vollkommen und gleichbleibend sichere Gurtbandbefestigung gewahrleistet, ohne daß die Festigkeit des Gurtbandes in dem besagten Eddabschnitt beeinflußt wäre, und zwar auch nicht nach längerer Betriebsdauer.
- Nachstehend sind zwei bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäsen Anordnung anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. Darin zeigen: Fig. 1 den Querschnitt durch eine erste Ausführungsform, und Fig. 2 den Querschnitt durch eine zweite Ausfahrungsform.
- Gemäß Fig. 1 und 2 ist ein Gurtband 1 an einer Achse oder Welle 2 befestigt. Vorzugsweise gehört das Gurtband 1 zu einem Kraftfahrzeugsicherheitsgurt und ist die Achse bzw. Welle 2 Teil eines Beschlages bzw.
- einer Gurtbandaufrollvorrichtung am jeweiligen Eraftfahrzeug.
- Gemäß Fig. 1 ist die Achse bzw. Welle 2 mit einem diametralen Langsschlitz versehen, welcher sich also in ichsen- bzw. Wellenlängsrichtung und durchgehend von der in Fig. 1 unteren zur in Fig. 1 oberen Achsen- bzw. Wellenseite erstreckt sowie aus einem engeren Längsschlitzabschnitt 3 und einer Längsschlitzerweiterung 4 besteht Wie aus Fig. 1 ersichtlich, liegt die Längsschlitzerweiterung 4 symmetrisch zur senkrechten Mittelebene der Achse bzw. Welle 2, während der engere Längsschlitzabschnitt 3 gegenüber dierader senkrechten Mittelebene derart seitlich, in Fig. 1 nach links versetzt ist, daß er eine seitliche yortsetzung der Längsschlitzerweiterung 4 darstellt, also die in Fig. 1 linke, ebene Innenfläche 5 der Achse bzw.
- Welle 2 die linke Seitenwandung sowohl des engeren Längsschlitzabschnittes 3 als auch der Längsschlitzerweiterung 4 darstellt.
- In der Längischlitzerweiterung 4 sind eine Klammer 6 und eine Gegenleiste 7 angeordnet. Die Blammer 6 weist einen U-förmigen Querschnitt und zwei gleichlange Schenkel 8 auf und ist mit einer im Querschnitt abgerundeten Bodenaußenfläche 9 versehen, welche also ohne scharfe Kanten in die beiden äußeren Klanerseitenflächen 10 übergeht. Die Gegenleiste 7 ist ebenfalls mit einer im Querschnitt abgerundeten Bodenaußenfläche 11 versehen, welche also ohne scharfe Kanten in die äußeren Seitenflächen 12 der Gegenleiste 7 übergeht.
- Letztere liegt den beiden Schenkeln 8 der Klammer 6 gegenüber und stützt sich auf der Stirnseite des in Fig. 1 linken Schenkels 8 mit einem Fuß 13 ab, entlang welchen sich eine Vertiefung 14 der Gegenleiste 7 in Achsen- bzw.
- Wellenlängsrichtung, also senkrecht zur Ebene von Fig. 1, erstreckt.
- Das Gurtband 1 ist mit der Endkante 15 zwischen den beiden Schenkeln 8 der Klammer 6 eingeklemmt, welche mit nach innen gerichteten Schenkeln 8 in die Längsschlitzverweiterung 4 eingesetzt ist. Der im Längsschlitz der Achse bzw. Welle 2 befindliche Endabschnitt 16 des Gurtbandes 1 ist nach dei lustritt aus der Klammer 6 unter den in Pig. 1 rechten Schenkel 8 derselben durch die Vertiefung 14 hindurch an der rechten Seitenfläche 10 der Klammer 6 vorbei nach oben, über die Bodenaußenfläche 9 der Klammer 6 hinweg und an der linken Seitenfläche 10 der Klammer 6 nach unten in einer ersten Un, Schwingung 17 der Klammer 6 geführt, um dann in einer zweiten Umschlingung 18 außen an der Gegenleiste 7 und der ersten Umschlingung 17 vorbeizulaufen und sich in den engeren Längsschlitzabschnitt 3 zu erstrecken, aus dem das Gurtband 1 dann aus der Achse bzw. Welle 2 nach außen tritt.
- Der klammer 6 und Gegenleiste 7 umschlingende Gurtbandendabschnitt 16 hält diese Bauteile sußammen.
- Die Gegenleiste 7 stützt sich an der Bodenaußenfläche 11 über den darüberlaufenden Teil des Gurtbandendabschnitts 16 auf dem Boden 19 9 der Längsschlitzerweiterung 4 ab, welcher im Querschnitt komplementär zur Bodenaußenfläche 11 der Gegenleiste 7 gewölbt ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich. Die zweimalige Umschlingung der Klammer 6 bewirkt, daß der Gurtbandendabschnitt 16 an der am stärksten belasteten Stelle 20 der zweiten, äußeren Umschlingung 18 durch die erste, innere Umschlingung 17 zusätzlich zur Abrundung der BodenauBenfläche 9 im Bereich der Stelle 20 geschützt ist. Desgleichen bewirkt die Gegenleiste 7 in der beschriebenen und in Sig. 1 wiedergegebenen jusgestaltung einen Schutz des Gurtbandendabschnitts 16 vor Beanspruchungen durch whick an scharfer Kante.
- Der engere Lingsschlitzabschnitt 3 ist aus diesem Grunde an der frdung 21 auf der zylindrischen Mantelfläche der Achse bzw Welle 2 mit Abrundungen 22 versehen.
- Die Ausfiihrungsform gemäß Fig. 2 unterscheidet sich lediglich dadurch von derjenigen nach Fig. 1, daß in der Achse bzw. Welle 2 ein zweiter, zum ersten Längsschlitz 3, 4 paralleler, diametraler Längsschlitz 23 gleichbleibender Breite b zur Aufnahme des aus dem engeren Längsschlitzabschnitt 3 des ersten Längsschlitzes herauslaufenden Gurtbandendabschnitts 16 vorgesehen ist, und daß die Klammer 6 nur einmal vom Gurtbandenabschnitt 16 umschlungen ist, so daß eine Gegenleiste 7 fehlt.
- Stattiessen stützt sich die Klammer 6 mit dem in Fig. 2 linken Schenkel 8 unmittelbar auf dem ebenen Boden 19 der Längsschlitzerweiterung 4 neben der Mündung des engeren Längsschlitzabschnittes 3 ab. Der in Fig. 2 rechte Schenkel 8 der Klammer 6 ist kürzer als der andere Schenkel 8 gehalten, so daß der unter bzw. in Fig. 2 über den rechten Schenkel 8 laufende Teil des Gurtbandendabschnitts 16 Platz hat.
- Der erste Längsschlitz 3, 4 und der zweite Längsschlitz 23 liegen im wesentlichen symmetrisch zu der in Fig. 2 senkrechten Mittelebene der Achs bzw. Welle 2, wobei die Breite b des zweiten Längsschlitzes 23 etwa der Breite a des engeren Längsschlitzabschnittes 3 des ersten Längs schlitzes entspricht, ferner die Mündung des engeren Langsschlitzabschnittes 3 auf der zylindrischen Mantelfläche der Achse bzw. Welle 2 mit der benachbarten Mündung 24 des zweiten Längsschlitzes 23 über eine Längsnut in der Mantelfläche der wachse bzw. Welle 2 verbunden ist, so daß der Gurtbandendabschnitt 16 in diesem Bereich nicht über die zylindrische Nantelfläche der Achse bzw. Welle 2 vorsteht Die Längsnut weist einen im Querschnitt abgerundeten Boden 25 auf, so daß der Gurtb andendabs chniff; 16 6 keinen Kant enbepruchung en ausgesetzt ist. Der zweite Längsschlitz 23 stellt eine Art Verlängerung des engeren Längsschlitzabschnittes 3 vom ersten Längsschlitz dar und führt zur Austrittsmündung 21 für das Gurtband 1 aus der Achse bzw. Welle 2. L e e r s e i t e
Claims (10)
- anspräche sondere von Kraftfahrzeugsicherheitsgurten, an einer Achse eines Beschlages oder an einer Welle einer Gurtbandaufrollvorrichtung, wobei die Achse bzw. Welle einen dismetralen Längsschlitz aufweist und das Gurtband an dem zu befestigenden Ende einen Querstab umschlingt, welcher zusammen mit dem umschlingenden Gurtbandbandendabschnitt @@ eine Erweiterung des Längsschlitzes auf einer Achaen- bzw. Wellenseite gedrückt ist, aus welcher Erweiterung sich das Gurtband durch den engeren Längsschlitzabschnitt hindurch erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Querstab als Klammer (6) mit U-förmigem Querschnitt ausgebildet ist, zwischen deren beiden Schenkeln (8) die Gurtbandendkante (15) eingeklemmt ist, und daß die Klammer (6) in die Lhngsschlitzerweiterung (4) mit nach innen gerichteten Schenkeln (8) so eingesetzt ist, daß der Gurtbandendabschnitt (16) außerhalb der Klammer (6) unter einem Schenkel (8) derselben hindurch und um die Klammer (6) herum in den engeren Längsschlitzabschnitt (3) läuft.
- 2. Anordnung nach anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmer (6) eine Querschnitt abgerundete Bodenaußenfläche (9) aufweist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurtbandendabschnitt (16) die Elammer (6) mit einer zweiten, äußeren Umschlingung (18) vollständig umfaßt, bevor er in den engeren Längsschlitzabschnitt (3) läuft.
- 4. Anordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Gegenleiste (7) zwischen der zweiten Umschlingung (18) und der gla;rnmer (6), welche deren beiden Schenkeln (8) in der Längsschlitzerweiterung (4) gegenüberliegt.
- 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenleiste (7) eine im Querschnitt abgerundete Bodenaußenfläche (11) aufweist.
- 6. Anordnung nach einem der vorstehenden Anspräche, dadurch gekennzeichnet, daß der engere Längs schlitzabschnitt (3) als seitliche Fortsetzuung der Längsschlitzerweiterung (4) ausgebildet ist.
- 7. anordnung nach anspruch 6 in Verbindung mit nspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (6) sich mit einem Schenkel (8) unmittelbar auf dem Boden (19) der Längsschlitzverweiterung (4) neben der Mündung des engeren Längsschlitzabschnittes (3) abstützt.
- 8. Anordnung nach Anspruch 6 in Verbindung mit Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (19) der Längsschlitzerwewiterung (4) im Querschnitt komplementär zur Bodenaußenfläche (11) der Gegenleiste (7) gewölbt ist.
- 9. Anordnung nach einem der vorstehenden Anæpruche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (8) der Klammer (6) verschieden lang sind, und/oder daß die Gegenleiste (7) bzw. der Boden (19) der Längsschlitzerweiterung (4) eine Vertiefung (14) zur ausnahme des unter dem einen Schenkel (8) der Klammer (6) hindurchlaufenden Gurtbandes aufweist.
- 10. Anordnung nach einem der vorstehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß in der achse bzw. Welle (2) ein zweiter, zum ersten Längsschlitz (3, 4) paralleler, diametraler Längsschlitz (23) gleichbleibender Breite (b) zur Aufnahme des aus dem engeren Längsschlitzabschnitt (3) herauslaufenden Gurtbandeabschnitts (16) vorgesehen ist.
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