DE2556117A1 - Elektromagnetisch kompensierende kraftmessvorrichtung - Google Patents

Elektromagnetisch kompensierende kraftmessvorrichtung

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DE2556117A1 DE19752556117 DE2556117A DE2556117A1 DE 2556117 A1 DE2556117 A1 DE 2556117A1 DE 19752556117 DE19752556117 DE 19752556117 DE 2556117 A DE2556117 A DE 2556117A DE 2556117 A1 DE2556117 A1 DE 2556117A1
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    • GPHYSICS
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Description

  • Elektromagnetisch kompensierende Kraftmeßvorrichtung
  • Die Erfindung betrifft eine elektromagnetisch kompensierende, balkenlose Kraftmeßvorrichtung, insbesondere Wägevorrichtung, mit einer im Luftspalt einer ortsfest gehaltenen Magnetanordnung beweglichen Arbeitsspule und mit einer Parallelführung mit zwei elastischen Lenkern, die in Ebenen angeordnet sind, welche in Bewegungsrichtung versetzt liegen, sowie mit einem ortsfesten Stützteil und einem die Arbeitsspule tragenden, beweglichen, starren Verbindungsglied ein Parallelogramm bilden.
  • Vorrichtungen dieser Art sind in vielen Bauformen bekannt und beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung P 25 18 o22.7 der Anmelderin, welche am 23. 4. 1975 beim Deutschen Patentamt hinterlegt wurde, ausführlich beschrieben.
  • Bei derartigen Vorrichtungen lassen sich eine kompakte Bauweise und eine robuste Lagerung erreichen. Da bei solchen bekannten Vorrichtungen nicht nur das Meßgewicht, sondern auch das Gewicht des beweglichen Teils der Vorrichtung einschließlich der Arbeitsspule und der-Waagschale (Totlast) durch die in der Arbeitsspule erzeugte elektromagnetische Kraft getragen werden müssen, wird bei vorgegebener Magnetgröße der Meßbereich erheblich beschränkt oder es muß bei vorgegebenem Meßbereich der Magnet ausreichend groß dimensioniert werden. Je größer die von der elektromagnetischen Einrichtung zu tragenden Last ist, um so höher ist die in Wärme umgesetzte elektrische Leistung, was leicht zu einer Veränderung der Parallelogrammführung führen kann. Außerdem wirkt sich eine hohe Verlustleistung in der Arbeitsspüle nachteilig auf die Temperaturkompensation des Permanentmagneten aus.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektromagnetisch kompensierende Kraftmeßvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher einerseits die elektromagnetische Anordnung besonders klein ausgebildet werden kann und andererseits zugleich ein außerordentlich großer Meßbereich gewährleistet ist in Verbindung mit einer hohen Meßgeschwindigkeit.
  • Zur. Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß zwischen dem ortsfesten Stützteil und dem beweglichen Verbindungsglied eine zum Kompensieren einer Totlast und einer Taralast dienende Federanordnung angeordnet ist.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den Unteranspruchen.
  • Gemäß der Erfindung ist der wesentliche Vorteil erreichbar, daß ohne zusätzliche elektrische Verlustleistung ein besonders großer Meßbereich zur Verfügung steht.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß6 die elektromagnetische Anordnung ohne Berücksichtigung von Totlasten und/oder Taralasten ausschließlich für einen vorgegebenen Meßbereich ausgelegt werden kann.
  • Weiterhin treten bei der erfindungsgemäßen Anordnung ohne aufgelegte Last keine Verlustleistung in der Arbeitsspule auf, so daß eine besonders kurze Einlaufzeit der Meßvorrichtung gewahrleistet ist.
  • Gemäß der Erfindung läßt sich die gesamte Vorrichtung verhältnismäßig kompakt, leicht und robust bauen.
  • Insbesondere dann, wenn ein Regler mit integraler Charakteristik verwendet wird, kann eine bleibende Regelabweichung praktisch vollständig vermieden werden, so daß die Einschwinglage des beweglichen Verbindungsgliedes mit der Arbeitsspule von der Belastung praktisch unabhängig wird. Daher ist die Federkonstante der gemäß der Erfindung vorgesehenen Tarierfeder zur Kompensation von Totlasten und Taralasten gegenüber der scheinbaren Federkonstanten des Regelkreises sehr klein und hat einen vernachlässigbar kleinen Einfluß auf das Meßergebnis. Außerdem bleibt eine Anderung der Federkonstanten selbst im maximal ausgedehnten Zustand im Vergleich zum minimal ausgedehnten Zustand ohne Einfluß auf das Meßergebnis.
  • Weiterhin ergibt sich gemäß der Erfindung der wesentliche Vorteil, daß aufgrund der geringen erforderlichen Auslenkung des beweglichen Verbindungsgliedes im eingeschwungenen Zustand die Anschläge, welche eine Auslenkung bei überlassen begrenzen, sehr eng an die Solleinschwinglage herangeführt werden können.
  • Damit ergibt sich ein sehr geringer Federweg, was zu dem weiteren Vorteil führt, daß die stets vorhandene Hysteresis des Federmaterials so gering bleibt, daß die hohe Auflösung des elektromagnetisch kompensierenden Meßsystems nicht nachteilig beeinträchtigt wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen: Fig. 1 einen Aufriß einer erfindungsgemaßen Ausführungsform einer oberschaligen Waage, bei welcher ein Lenker der Parallelführung sowie die umfangsmäßig über die Schenkel des Lenkers seitlich vorstehende Magnetanordnung dargestellt sind, während die Tragschale zur Vereinfachung nicht gezeichnet ist; Fig. 2 einen Seitenriß der in der Fig. 1 dargestellten husfütlrungsform des Erfindungsgegenstandes, bei welcher die hagnetanordnung in ihrer Höhenausdehnung vollständig zwischen den beiden Lenkern der Parallelführung angeordnet ist und eine Tarierfeder zur Kompensation der Totlast und/oder Taralast zwischen einen ortsfesten und einen beweglichen Teil einaesetzt ist, Fig. 3 eine Temperaturkompensationseinrichtung, welche eine der Tarierfeder zugeordnete Bimetall-Anordnunq aufweist, Fig. 4 einen Bein-/Grob-Antrieb mit welchem das ortsfeste Stützteil der Tarierfeder verschoben werden kannJund Fig. 5 eine weitere Bimetall-Anordnung zur Temperaturkompensation.
  • Nach den Fig. 1 und 2 umfaßt eine erfindungsgemäß ausgebildete oberschalige Waage 10 eine Magnetanordnung, die in Form eines Topfmagneten 12 ausgebildet ist. Nach Fig. 1 ist der Topfmagnet 12 rotationssymmetrisch um seine Hauptlängsachse 14 angeordnet.
  • Der Topfmagnet 12 weist im Bereich seiner unteren Stirnfläche einen Ringluftspalt 16 auf, in welchem eine Arbeitsspule 18 beweglich angeordnet ist. Die Arbeitsspule 18 ist mittels einer Traghülse 20 und einer Tragachse 23 mit einem Verbindungsarm 24 fest verbunden Der Verbindungsarm 24 seinerseits ist starr ausgebildet und mit einen Verbindungsglied 26 einer Parallelführung und einem Tragarm 25 fest verbunden. Der Verbindungsarm 24 und das Verbindungsglied 26 sind bei der dargestellten Ausführungsform im Seitenriß in Form eines Galgens einstückig ausgebildet Da der Verbindungsarm 24, welcher der Arbeitsspule 18 zugeordnet ist, im Bereich der unteren Stirnfläche des Topfmagneten 12 bzw. des unteren Ienkers 30 angeordnet ist, wird bei dieser Ausführungsform ein von dem Verbindungsarm 24 getrennt ausgebildeter Tragarm 25 für die Waagschale 50 benötigt.
  • Durch die Anordnung der Arbeitsspule im Bereich des unteren Lenkers 30 und die Trennung zwischen dem Verbindungsarm 24 und dem Tragarm 25 voneinander derart, daß der Verbindungsarm 24 im Bereich des unteren Lenkers 30 und der Tragarm 25 im Bereich des oberen Lenkers 28 angeordnet ist, wird die Arbeitsspule von Kippbewegungen der Tragachse 22 während des Auftretens von Sckbelastungen der Waagschale 50 praktisch freigehalten.
  • Die Spule behält somit auch bei starken Eckbelastungen der Waagschale 50 ihre optimale Lage im Ringluftspalt 16 bei.
  • Die Parallelführung umfaßt neben dem Verbindungsglied 26 einen oberen Lenker 28 und einen unteren Lenker 30, die beide an ihrem anderen Ende an einem ortsfest gehaltenen Stützteil 32 befestigt sind, das rein schematisch in Form von festen Einspaanstellen dargestellt ist. Das starre Verbindungsglied 26 ist zwischen die beweglichen Enden der Lenker 28 und 30 eingesetzt.
  • Der obere Lenker 28 und der untere Lenker 30 sind gleich ausgebildet und werden anhand des in Fig. 1 im Aufriß gezeigten unteren Lenkers 30 beschrieben. Der Lenker 30 umfaßt zwei Schenkel 35 und 37, die bei der dargestellten Ausführungsform starr ausgebildet sind und im Bereich ihrer beiden Enden Gelenke 45, 46 bzw. 47 und 48 aufweisen. In der Fig. 2 sind die dargestellten Gelenke des unteren Lenkers 30 mit 46 und 48 bezeichnet.
  • Die Schenkel 35 und 37 des Lenkers 30 sind gleich lang ausgebildet und in einer gemeinsamen Ebene zueinander versetzt und unter einem Winkel zueinander ausgerichtet. Sie bilden zusammen mit einer ihre näher beieinander liegenden Enden verbindenden Seite und einer zu dieser parallelen, ihre weiter voneinander entfernten Enden verbindenden längeren Seite ein gleichschenkliges Trapez. Die weiter auseinander liegenden Gelenke 47 und 48 der Schenkel 35 und 37 sind mit dem Stützteil 32 verbunden. Die mit der Hauptlängsachse der Niagnetanordnung 14 zusammenfallende Mittelachse der Arbeitsspule 18 ist innerhalb der von den Scnenkeln und kurzen und langen parallelen Seiten der beiden Lenker 28 und 30 begrenzten Trapeze rechtwinklig zu den Trapezflächen angeordnet und zwar derart gemäß den Fig. 1 und 2, daß sie in der Symmetrieebene zwischen den Schenkeln der Lenker 28 und 30 und nahe bei der Symmetrieebene zwischen den parallelen Seiten der Lenkertrapeze angeordnet ist. Diese Mittelachse fällt gleichzeitig zusammen mit der Mittellinie der Tragachse 22, die einerseits mit der Traghülse 20 und andererseits mit einer oberhalb angeordneten Waagschale 50 fest verbunden ist.
  • Der Verbindungsarm 24 ist mit seiner Längsachse in der Symmetrieebene zwischen den Schenkeln der Lenker angeordnet. Weiter hin dient bei der in den Fig. 1- und 2 dargestellten Ausführungsform ein Verbindungsarm wie 24 als Tragarm 25 für die oberschalig angeordnete Waagschale 50, deren Mittelachse mit der Hauptlängsachse 14 der Magnetanordnung bzw. Mittelachse der Arbeitsspule gemäß der Darstellung zusammenfällt.
  • Die näher beieinander liegenden Gelenke der Schenkel der tenker können durch einen Quersteg 49 miteinander verbunden sein. Die Lenker können starr ausgebildet sein und mit elastischen Elementen 38, 40, 42, 44 bzw. 45, 46, 47 und 48 einerseits mit dem Stützteil 32 und andererseits mit dem Verbindungsglied 26 verbunden sein. Es ist auch möglich, sowohl die Schenkel 34 und 36 bzw. 35 und 37 als auch die Gelenke 38,40,42 und 44 bzw. 45,46,47 und 48 und den die näher beieinander liegenden Gelenke 40 und 44 bzw. 45 und 46 verbindenden Quer steg aus einem Stück herzustellen und die Gelenke einzuschleifen.
  • SchlieElich ist es auch möglich, die weiter voneinander entfernt liegenden Gelenke 38 und 42 bzw. 47 und 48 durch einen die lange parallele Seite überbrückenden Quer steg fest miteinander zu verbinden und diesen Quersteg dann am Stützteil 32 federnd anzubringen.
  • Die Länge der kurzen parallelen Seite und die Länge der langen parallelen Seite der tenkertrapeze - gemessen jeweils zwischen den Mittellängslinien der schräg verlaufenden Schenkel an deren tbergang zu den Gelenken - weisen bei der ir den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform ein Verhältnis von etwa eins zu drei zueinander auf.
  • Der Abstand zwischen den weiter voneinander entfernt liegenden Gelenken ist so gewählt1 daß eine kippfreie Abstützung der gesamten beweglichen Anordnung gewährleistet ist. Da die Schenkel der Lenker unter einem Winkel aufeinander zulaufen und deren mit dem beweglichen Teil verbundenen Enden relativ nahe beieinander liegen, weist die Ausführungsform eine kompakte Bauform auf. Außerdem wird hierdurch die statische tberbestimmtheit, die bei parallel verlaufenden Schenkeln erheblich ist} reduziert. Die statische tlberbestimmtheit könnte völlig beseitigt werden, wenn die Schenkel in Form eines Dreiecks angeordnet wären. Jedoch könnte dann bei seitlichen Kräften 4 es | 1 ( Tragschale 50 das Drehmoment in den Lenkern nicht aufgenommen werden, da der Hebelarm im Bereich der kurzen parallelen Seite bei dreieckförmiger Ausbildung der Lenker praktisch nach Null ginge. Hierdurch können im Extrenfall die Gelenke zwischen Lenker und beweglichem Verbindungsteil zerstört werden bzw. bei geringerer Beanspruchung Eckenlastfehler hervorgerufen werden, die im Verhältnis zur gewünschten Meßgenauigkeit nicht mehr vernachlässigbar sind.
  • Da bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform auch die näher beieinander liegenden Enden der Schenkel noch einen endlichen Abstand aufweisen, der in der Größenordnung von einem Drittel bis zwei Drittel des Abstandes zwischen den weiter auseinander liegenden Enden der Schenkel liegt, können die auftretenden Drehmomente von den Lenkern aufgenommen werden, so daß die Lenker weiterhin im linearen Bereich ihrer Bewegungskennlinien arbeiten und die Funktionsfähigkeit erhalten bleibt.
  • Eine wendelförmige Tarierfeder 2 ist mit einem Ende mit dem ortsfesten Stützteil 32 und mit dem anderen Ende iiber einen Ansatz 1 mit dem Verbindungsarm 24 des beweglichen Teils fest verbunden. Die Tarierfeder 2 in der Ausführungsform nach Fig.2 ist so ausgelegt, daß sie gerade die Totlast des beweglichen Teils kompensiert.
  • Gemäß Fig. 3 ist an einem ortsfesten Träger 6 ein im wesentlichen vertikal angeordneter Hohl stab 5 angebracht. In dem Hohl stab 5 ist ein massiver Stab 4 eingesetzt. Die Wandung des Hohl stabes 5 weist in verschiedenen Höhen Gewindebohrungen 5a auf. Der Hohl stab 5 und der massive Stab 4 haben verschiedene thermische Ausdehnungskoeffizienten. Der massive Stab 4 ist mittels einer Verbindungsschraube 7 in dem Hohlstab 5 verklemmt, wobei die Verbindungsschraube 7 wahlweise in eine der Gewindebohrungen 5a eingesetzt sein kann. Das Verbindungsstück 3, welches am oberen Ende des massiven Stabes 4 angebracht ist, trägt das ortsfeste Ende 2b der Tarierfeder 2, deren bewegliches Ende 2a an einem Ansatz 1 befestigt ist, welcher mit dem beweglichen Verbindungsglied 24 verbunden ist.
  • In Abhängigkeit von der Höhen auf welcher die Verlnaungsungs schraube 7 in den Hohlstab 5 eingesetzt wird, ändert sich die Bewegung des ortsfesten Endes der Tarierfeder 2, da die durch eine Temperaturänderung hervorgerufene Verschiebung des Verbindungsstückes 3 davon abhängt, in welche der Gewindebohrungen 5a die Verbindungsschraube 7 eingesetzt ist. Somit kann mit der in der Fig. 3 dargestellten Einrichtung eine Temperatur kompensation für die Wirkung der Tarierfeder 2 gewährleistet werden.
  • Eine Temperaturkompensation läßt sich auch erreichen, indem gemäß Fig. 5 das waagerechte Verbindungsstück 3 in der Fig. 2 durch eine Bimetallanordnung ersetzt wird, wie sie in der Fig. 5 im einzelnen veranschaulicht ist.-die wirksame Länge des Bimetallteils 8, an welchen der ortsfeste Teil 26 der Tarierfeder befestigt ist, kann durch eine waagerechte Verschiebung des Klemmstückes 9 verändert werden.
  • Zur Kompensation verschiedener Totlasten und insbesondere zur Kompensation verschiedener Taralasten kann die in der Fig. 4 veranschaulichte Einrichtung vorzugsweise verwendet werden.
  • Das ortsfeste Ende 2b der Tarierfeder 2 ist gemäß der Darstellung an dem Verbindungsstück 3 angebracht, welches seinerseits an einer äußeren Mutter 52 befestigt ist. Die äußere Mutter 52 wird durch eine Verdrehsicherung 53 in einer bestimmten Stellung gehalten. Mit Hilfe einer Andruckschraube 54 wird die Reibung zwischen einer Gewindespindel 55 und einer inneren Mutter 51 so eingestellt, daß sich bei einer Drehung der Gewindespindel 55 zunächst die innere Mutter 51 in ihrem Außengewinde (Feingewinde) in der äußeren Mutter 52 dreht. Wenn ein Drehanschlag 56 erreicht ist, dreht sich die Gewindespindel 55 in der inneren Mutter 51 in einem Grobgewinde. Auf diese Weise kann innerhalb des durch den Drehanschlag 56 beidseitig begrenzten Winkelbereich eine kleine Hubbewegung über das Feingewinde und anschließend eine größere Hubbewegung in dem Grobgewinde erfolgen, unabhängig von der Drehrichtung.
  • Wenn beispielsweise das Herzgewicht ein leerer Behälter ist} so kann durch entsprechende Einstellung der Tarierfeder die Federkraft um dieses Meßgewicht vergrößert werden. Die elektromagnetische Kraft und somit auch die elektrische Anzeige der Waage wird dann zu !null. Damit steht jedoch der volle MeBbereich der elektromagnetischen Kraft für das Nettogewicht zur Verfügung.
  • In einer praktischen Ausführungsform kann beispielsweise der elektromagnetischen Anordnung eine scheinbare Federkonstante von etwa 20 kg/mm zugeordnet werden. Wenn ein Integral-Regler verwendet wird, kann die scheinbare Federkonstante noch höher werden. Zum Tragen einer Vorlast von etwa 1 kg wird zweckmäßigerweise eine Feder von etwa 50 g/mm verwendet. Somit ist ersichtlich, daß die scheinbare Federkonstante des Regelkreises daher gegenüber der 'ederkonstanten der Tarierfeder außerordentlich groß ist.
  • Eine Temperaturkompensation wird zweckmäßigerweise im Prüffeld mit Hilfe einer Anordnung nach Fig. 3 vorgenommen. Je nach Lage der Verbindungsschraube 7 bewegt sich das feste Ende 2b der Tarierfeder verschieden stark mit der-Temperatur. Dadurch ändert sich die Federkraft der Tarierfeder mit der Temperatur in einstellbarer Weise.
  • Der Erfindungsgegenstand wurde oben in Verbindung mit einer speziellen Lenkergeometrie beschrieben, wie sie zweckmäßigerweise in einer bevorzugten Ausführungsform verwendet wird, es ist jedoch daraufhinzuweisen, daß die erfindungsgemäßen Maßnahmen nicht an diese spezielle Lenkergeometrie gebunden sind, daß vielmehr auch eine andere Lenkeranordnung verwendet werden kann.
  • - Patentansprüche - Leerseite

Claims (11)

  1. Patentansprüche Elektromagnetisch kompensierende, balkenlose Kraftmeßvorrichtung, insbesondere Wägevorrichtung, mit einer im Luftspalt einer ortsfest gehaltenen Magnetanordnung beweglichen Arbeitsapule und mit einer Parallelführung mit zwei elastischen Lenkern, die in Ebenen angeordnet sind, welche in Bewegungsrichtung versetzt liegen, sowie mit einem ortsfesten Stützteil und einem die Arbeitsspule tragenden, beweglichen, starren Verbindungsglied ein Earallelogramm bilden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß zwischen dem ortsfesten Stützteil (32) und dem beweglichen Verbindungsglied (24) eine zum Kompensieren einer Totlast unter einer Taralast dienende Federanordnung (2; 26, 28, 30) angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federanordnung als Wendelfeder (2) ausgebildet ist, welche zwischen einem an dem beweglichen Verbindungsglied (24) angebrachten Ansatz (1) und einem an dem ortsfesten Stützteil (32) befestigten Verbindungsstück (3) angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ortsfeste Verbindungsstück (3) an einer Verstelleinrichtung (51 bis 59) verschiebbar angebracht ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (51 bis 59) eine zur Verschiebung des Verbindungsstückes (3) dienende Gewindespindelanordnung aufweist,
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (55) in einer inneren Mutter (51) in einem Grobgewinde drehbar ist, daß die innere Mutter (51) in einer äußeren Mutter (52) in einem Feingewinde bis an einen Anschlag drehbar ist und daß an der äußeren Mutter (52) das Verbindungsstück (3) angebracht ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung einer Fein-/Grob-Verstellung wenigstens zwei Federn mit unterschiedlichen Federkonstanten vorgesehen sind.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorher«-ehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Verbindungsglied (24) mehrere Federn zur Erreichung einer momentenfreien, symmetrischen Belastung angebracht sind.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das ortsfeste Ende der Federanordnung an einer temperaturkompensierenden Bimetall-Einrichtung angebracht ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Auslenkung des beweglichen Verbindungsgliedes (24) dienende Anschläge vorgesehen sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslenkung des beweglichen Verbindungsgliedes (24) durch die Anschläge auf einen Millimeter begrenzt ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (wie 26, 28, 30) der Parallelführung derart vorgespannt sind, daß sie die Totlast tragen.
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