DE4402061C1 - Feststehendes Portal für Präzisions-Koordinatenmeßgeräte - Google Patents
Feststehendes Portal für Präzisions-KoordinatenmeßgeräteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein feststehendes Portal für
Präzisions-Koordinatenmeßgeräte nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Derartige Portale umrahmen mit ihrem Grundbett, den
Stützen und der Traverse ein Rechteck, wobei die Traverse
zunächst einen Schlitten, dieser eine Pinole und diese den
Meßkopf trägt. Herkömmlich werden die Bestandteile so
ausgelegt und miteinander verbunden, daß alle Seitenlängen
und alle Winkel dieses Rechteckes je einzeln festgelegt
werden. Dies bedingt, daß alle Anschlüsse zwischen
Grundbett, Stützen und Traverse flächig ausgebildet sind,
und diese Flächen hochgenau winklig zueinander ausgerichtet
sein müssen. Da das Rechteck durch vier Seiten und vier
Winkel bestimmt ist, bedingen die mit allem Aufwand nicht
ausschaltbaren Abweichungen bei der Montage, daß an den
Verbindungsstellen Justierhilfen als Verbindungselemente
eingesetzt werden müssen. Eine derartige Bauweise erfordert
einen hohen Aufwand bei der Anfertigung der Teile und der
Montage der Teile zum Portal, um hierdurch die Grundlage
für eine genaue Ausmessung eines auf dem Grundbett
angeordneten Werkstückes mit Hilfe des Meßkopfes zu
gewährleisten.
Die Koordinatenmeßgeräte unterliegen grundsätzlich
thermischen, statischen und dynamischen Einflüssen, so daß
es bei den zum Stand der Technik gehörenden Portalen bei
der Messung zu Störungen durch Verspannungen und
Deformationen kommt. Wegen der steifen Verbindung der
Bestandteile übertragen sich diese Störungen stets auf alle
Bestandteile der Konstruktion, einschließlich des
Meßkopfes, so daß die Vorausbestimmung sowie die Erfassung
derartiger Störungen im Meßbetrieb außerordentlich
erschwert wird.
Gemäß der DE-OS 39 20 718 A1 ist ein Portal bekannt
geworden, das zwar mit erheblich geringerem Aufwand
hergestellt werden kann und dessen Gewicht wesentlich
reduziert ist, so daß auch der Transportaufwand verringert
wird und die Aufstellmöglichkeiten erweitert werden, und
dessen Verhalten bei auftretenden Störungen durch
thermische, statische und dynamische Beeinflussung
wesentlich einfacher erfaßt und beschrieben werden kann.
Bei diesem Portal sind die aufgrund der genannten Einflüsse
auftretenden Störungen dadurch reduziert, daß drei der vier
Verbindungen zwischen Grundbett sowie erster und zweiter
Stütze und Traverse drehbeweglich ausgeführt sind.
Diese zum Stand der Technik gehörende Portal-
Konstruktion weist zwar eine ausreichende Quer- und
Längssteifigkeit auf, auftretende Verspannungen lassen sich
aber meßtechnisch nur schwer erfassen.
Eine ähnliche Anordnung ist in der EP 0 523 023 A1
offenbart. In dieser Druckschrift ist eine
Koordinatenmeßmaschine angegeben, bei der eine oder mehrere
vertikale Stützen vorgesehen sind und ein oder mehrere
horizontale Balken, wobei der oder die Balken eine Stange
mit einem Meßkopf, einem Werkzeug oder dergleichen tragen.
Bei dieser Ausführung ist wenigstens eine Stütze fest mit
einem Grundelement verbunden, so daß diese Verbindung
biegesteif ist und die Stütze sich nicht um ihre
longitudinale Achse drehen kann. Die restlichen
Verbindungen sind gelenkig ausgebildet.
Bei dieser Ausführung besteht infolge der Aufteilung
der Funktion auf die rechte beziehungsweise linke Stütze
eine starke Asymmetrie, die sich nachteilig auf die
thermischen Eigenschaften auswirkt.
Darüber hinaus ist die Quersteifigkeit des
beschriebenen Portals nicht sehr hoch, so daß ein Sensor
vorgesehen ist, der die auftretenden Verformungen mißt, um
eine rechnerische Kompensation durchzuführen.
Gemäß der US-PS 5,257,461 ist ein Portal offenbart,
das ringförmig geschlossen ist. Die Steifigkeit in Y-
Richtung ist jedoch dadurch begrenzt, daß die Masse dieses
Aufbaus begrenzt werden muß, da das Portal ein bewegtes
Teil darstellt.
Dadurch ist die Steifigkeit nicht so groß wie bei
einem statischen Grundbett wie auch bei einer statischen
Traverse. Insbesondere ist die Torsionssteifigkeit bei
Drehbelastungen um die Hochachse nicht sehr hoch.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Grundbett der
Maschine mit der Traverse in noch steiferer Weise zu
verbinden, ohne daß eine Verspannung zwischen diesen Teilen
auftritt, die die mit hoher Präzision hergestellte
Einzelgeometrie des Grundbettes und der Traverse
beeinträchtigt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruches 1 gelöst.
Dadurch, daß jetzt als Stützen für die Traverse zwei
relativ breite Bleche vorgesehen sind, ist die Steifigkeit
gegen an der Traverse angreifende Kräfte in Richtung des
Grundbettes, nachfolgend als X-Richtung bezeichnet, sehr
groß, desgleichen die Steifigkeit gegen an die Traverse
angreifende Momente um die Richtung vom Grundbett zur
Traverse, nachfolgend als Z-Richtung bezeichnet. Lediglich
in der Querrichtung zum Grundbett, nachfolgend als Y-
Richtung bezeichnet, ist die Traverse gegenüber dem
Grundbett nachgiebig.
Die Biegesteifigkeit in der Y-Richtung ist bei der
Erfindung dadurch wesentlich erhöht, daß wenigstens längs
eines Bleches zwischen Grundbett und Traverse zusätzlich
wenigstens eine Verstärkung vorgesehen ist, welche mit dem
Grundbett und der Traverse biegesteif verbunden ist, und
daß die wenigstens eine Verstärkung aus zwei Teilen
besteht, deren freie Enden durch ein zweifach tailliertes
Schubglied miteinander verbunden sind.
Solche Verstärkungen können in sich biegesteife T-
Träger, Doppel-T-Träger, aber auch Hohlprofilkörper sein,
welche mit dem Grundbett sowie mit den Enden der Traverse
gemeinsam mit den Blechen fest verbunden sind, ansonsten
aber neben den Blechen freiliegend angeordnet sind. Diese
Verstärkungen definieren die Biegesteifigkeit des Portales
in der Y-Richtung.
Dadurch, daß die wenigstens eine Verstärkung
zweiteilig ausgebildet ist und die freien Enden der Teile
durch ein zweifach tailliertes Schubglied miteinander
verbunden sind (Fig. 3b), wird die Steifigkeit gegenüber
Kräften in der Y-Richtung vervierfacht gegenüber einer nur
einteiligen Verstärkung (Fig. 3a). Dabei kommt in beiden
Fällen der gleiche Querschnitt für die Verstärkung und
mithin das gleiche Material zum Einsatz.
Ein Vorteil der vorgeschlagenen Bauart liegt darin,
daß die korrekte Winkelausrichtung der Traverse zum
Grundbett allein durch die Bleche definiert ist. Die
Verstärkung legt lediglich die Position der Traverse in der
Y-Richtung fest, hat aber auf die Winkel X-Y und X-Z keinen
Einfluß. Eine Veränderung der Winkellage durch thermischen
Einfluß ist daher eindeutig zu bestimmen, wenn man die
Temperaturverteilung in den Blechen durch entsprechend
angebrachte Sensoren erfaßt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die
doppelt taillierten Schubglieder so ausgebildet und
angeordnet, daß sie leicht entfernbar oder zumindest lösbar
oder lockerbar zwischen den Verstärkungsteilen angeordnet
sind, so daß bei Teilung der Bleche und gegebenenfalls
Vorsehen weiterer Scharniere zwischen den sich
übergreifenden Teilen der Bleche bei koaxialer Ausrichtung
der Scharniere der Bleche und der Achse der Schubglieder
das Portal an dieser Stelle abgeknickt werden kann, so daß
das Portal beispielsweise zum Transport ein geringes
Volumen einnehmen kann. Bei Wiederaufrichtung des Portales
wird die Ausgangssteifigkeit erreicht.
Das Wesentliche der Erfindung wird darin gesehen, daß
durch die Verwendung der Bleche als Stützen für das Portal
mit ihren zweigeteilten Verstärkungen und den vorgesehenen
zweifach taillierten Schubgliedern eine Übertragung
nennenswerter Biegemomente um die Z- und X-Richtung und
damit auf deren Anschlußstellen an Traverse und Grundbett
nicht möglich ist, und daß die Biegesteifigkeit in der Y-
Richtung bei geringem Materialeinsatz möglichst groß ist.
Die optimale Biegesteifigkeit der Verstärkung ergibt
sich, wenn beide Teile der Verstärkung gleiche Längen
aufweisen.
Vergleichsweise beträgt die Steifigkeit in der Y-
Richtung bei Verwendung eines einzigen durchbiegbaren
Trägers, der an seinem unteren Ende momentensteif am
Grundbett und mit seinem oberen Ende in der zum Stand der
Technik gehörenden Weise gelenkig angebracht ist, nur ein
Viertel der Steifigkeit bei Verwendung der
erfindungsgemäßen Ausbildung.
Erkauft wird dieser beträchtliche Zugewinn an
Quersteifigkeit durch die Einleitung eines Momentes um die
X-Achse bei Querbelastung in Y-Richtung an den
Anschlußstellen der Verstärkungen an Grundbett und
Traverse. Diese Belastung ist aber nicht statisch. Sie
tritt also nur bei dynamischer Belastung, zum Beispiel bei
Beschleunigung des auf der Traverse angebrachten Schlittens
in der Y-Richtung auf. Außerdem sind Traverse und Grundbett
aus anderen Gründen ohnehin auf hohe eigene
Biegesteifigkeit dimensioniert und können daher durch diese
dynamischen Biegekräfte nicht nennenswert verformt werden.
Die Steifigkeit der Stützen in der Y-Richtung läßt
sich verdoppeln, wenn eine entsprechende Verstärkung des
Bleches auf der gegenüberliegenden Seite des Grundbettes
angebracht wird. Bei Anbringung einer solchen zweiten
Verstärkung ist zu beachten, daß keine statischen
Biegemomente um die X-Achse in Traverse und Grundbett durch
Verspannung des zweiten Bleches mit Verstärkung gegen das
erste Blech mit Verstärkung eingebracht werden. Dies läßt
sich in der Y-Achse durch Vorsehen je eines Schubgliedes
für jede Verstärkung eines Bleches erreichen. Die
Schubglieder müssen dann zueinander einstellbar sein.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Trägeranordnung
sind
- a) hohe Steifigkeit in Y-Richtung bei kleinem Materialaufwand,
- b) eindeutige Belastungsverhältnisse für Grundbett und Traverse, da die Anordnung statisch momentenfrei ist,
- c) keine hohen Anforderungen an die Lage der Flansche zur Befestigung der Stützen am Grundbett und Traverse, da Geometriefehler durch Nachgiebigkeit des Schubgliedes aufgefangen werden,
- d) sehr niedrige Herstellungskosten, da billige Standardprofile, zum Beispiel Hohl- oder Doppel-T- Trägerprofile als Verstärkung verwendbar sind.
Die Kombination der verwendeten Stützbleche und ihrer
mindestens einen Verstärkung bietet aber mehr als nur die
Summe der obengenannten Vorteile, denn nur die Bleche
definieren die rechtwinklige Lage der Traverse zum
Grundbett. Die Verstärkungen tragen hierzu nicht bei.
Daher ist die räumliche Lage der Traverse zum
Grundbett bei Temperaturveränderungen an die Temperaturen
der Bleche gekoppelt. Diese sind leicht zu bestimmen, und
die Winkel damit bei veränderbaren Temperaturverhältnissen
leicht zu berechnen.
Die Anordnung kann völlig symmetrisch zur X-Z-Ebene
ausgeführt werden. Dies ist für das Verhalten bei schnellen
Temperaturveränderungen günstig, da Winkelveränderungen
infolge unterschiedlicher Massenverteilungen und daher
unterschiedlicher thermischer Zeitkonstanten minimiert
werden.
Darüber hinaus erlaubt die vorgenannte Anordnung, mit
geringem Aufwand für Transportzwecke die gesamte Traversen-
Schlittenanordnung um die Achse der Schubglieder, also
parallel zur Y-Achse zu klappen und damit die Transporthöhe
zu reduzieren. Hierzu sind lediglich folgende Maßnahmen
erforderlich:
Die Bleche werden jeweils in eine obere und untere
Hälfte geteilt, die sich um einen ausreichenden Betrag
überlappen, so daß nach Aufrichtung der Traverse eine
flächige Schraubverbindung möglich wird.
Die obere und untere Hälfte sind in einem Gelenk
verkoppelt, dessen Achse sich mit der Achse der
Schubglieder deckt.
Um beim Wiederaufrichten der Traverse diese wieder in die
ursprüngliche Lage zu bringen, ist an mindestens einer
Seite an den Blechteilen ein fester Anschlag vorgesehen,
der die Winkellage der oberen und unteren Bleche bei ihrer
Verbindung wieder herstellt.
Das Absenken und Aufrichten der Traverse kann mittels
Hallenkran oder zwischen Grundbett und Traverse bzw. oberen
Stützteilen anzubringender Zugvorrichtungen erfolgen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung
des Portales;
Fig. 2 eine Einzelheit der Fig. 1;
Fig. 2a einen vergrößerten Ausschnitt aus
der Fig. 2;
Fig. 3a und 3b Skizzen zur Erläuterung der
Wirkungsweise der Erfindung;
Fig. 4 die Seitenansicht der Fig. 1 in
eingeklapptem Zustand des Portales;
Fig. 5 eine Einzelheit der Fig. 1 in
geänderter Ausführung;
Fig. 6 eine geänderte Ausbildung;
Fig. 7 die Draufsicht auf die Fig. 6 in
Richtung des Pfeiles VII.
Gemäß Fig. 1 sind an einem Grundbett (1) sowie an
einer Traverse (2) zwei Bleche (30 und 31) vorgesehen,
welche die Traverse (2) tragen. Das Portal (2) trägt einen
in Richtung seiner Achse A-A, das heißt in Y-Richtung,
verschiebbaren Schlitten (5), der die Pinole (34) trägt.
Der Meßkopf (32) wird von der Pinole (34) getragen und ist
in Richtung der Bleche (30 und 31), das heißt in Z-
Richtung, mit Hilfe der Pinole (34) verschiebbar. Die
Taster des Meßkopfes (32) sind mit (33) bezeichnet.
Auf dem Grundbett (1) wird das auszumessende Werkstück
(35) angeordnet. Das Werkstück (35) ist mit Hilfe eines
Tisches (36) auf dem Grundbett (1) in der X-Richtung
verschiebbar.
Die Bleche (30 und 31) weisen in der X-Richtung eine
Breite auf, daß sie in dieser Richtung als vollkommen
biegesteif angesehen werden können. Sie sind hierzu von der
Traverse (2) zum Grundbett (1) hin erweitert.
Die Stärke der Bleche (30 und 31) ist derart bemessen,
daß die Bleche (30 und 31) allein die Traverse (2) mit
Schlitten (5), Pinole (34) und Meßkopf (32) tragen können.
Die Bleche (30 und 31) verhindern damit, daß sich die
Traverse (2) bei Belastung beispielsweise durch Verschieben
des Meßkopfes (32) in der X- und Z-Richtung in der X-
Richtung auswandert. Auch bei Temperatureinflüssen wird auf
die Bleche (30 und 31) kein Drehmoment um die Z-Achse
ausgeübt.
Damit können sich die Bleche (30 und 31) bei Belastung
nur in der Y-Richtung durchbiegen, beispielsweise wie in
Fig. 3a für das Blech (30) dargestellt, wenn die Traverse
(2) bei Belastung in Richtung des Pfeiles (F) auswandert.
Um diese Auswanderung in Richtung des Pfeiles (F) in
Grenzen zu halten, sind neben den Blechen (30 und 31)
Verstärkungen (40 und 41) vorgesehen, welche ebenso wie die
Bleche (30 und 31) mit Schrauben (42 und 43) mit dem
Grundbett (1) und der Traverse (2) verbunden sind.
In Fig. 3a ist der Fall dargestellt, daß die
Verstärkung (40) aus einem Stück besteht. Man erkennt, daß
sich bei Auswanderung der Traverse (2) in Richtung des
Pfeiles (F) das Blech (30) S-förmig durchbiegt, da es
sowohl mit dem Grundbett (1) als auch mit der Traverse (2)
fest verbunden ist. Die Verstärkung (40) folgt dieser
Durchbiegung nicht, wenn sie gemäß dem Stand der Technik
mit der Traverse (2) gelenkig verbunden ist. Das heißt, sie
trachtet danach, die in Fig. 3a dargestellte gekrümmte Lage
einzunehmen.
Um hier zu besseren Ergebnissen zu kommen, ist die
Verstärkung (40) gemäß Fig. 3b aus zwei Teilen (4a und 4b)
gebildet. Die Enden (6 und 7) der Teile (4a und 4b) sind
fest mit dem Grundbett (1) und der Traverse (2) verbunden.
Die längs der Achse B-B sich gegenüberliegenden Enden (8
und 9) der Teile (4a und 4b) tragen einseitige
Verlängerungen (10 und 11), zwischen denen ein doppelt
tailliertes Schubglied (12) angeordnet ist. Das Schubglied
(12) ist gemäß Fig. 2a bolzenförmig ausgebildet und fest
mit den Verlängerungen (10 und 11) der Teile (4a und 4b)
der Verstärkung (40) verbunden. Das Schubglied (12) ist
doppelt tailliert in Form von zwei Einkerbungen (15 und
16). Durch dieses Schubglied (12) wird erreicht, daß sich
sowohl das Blech (30) als auch die aus den Teilen (4a, 4b
und 12) gebildete Verstärkung (40) gemäß Fig. 3b S-förmig
durchbiegen kann, ohne daß die Verstärkung (40) in ihrer
Längsachse Kräfte oder um irgendeine Achse Drehmomente
übertragen kann. Hierdurch wird die Auslenkung s der
Traverse (2) mit Bezug auf das Grundbett (1) (Fig. 3a) bei
gleicher ausgeübter Kraft in Richtung des Pfeiles F auf ein
Viertel gesenkt, so daß der Auswanderungsweg nur
noch s′ = s/4 beträgt (Fig. 3b).
Wie aus der Fig. 6 zu erkennen ist, weist der
Schubkörper (12) an seinen Enden Gewinde (12a) auf, welche
durch Bohrungen (17, 18) der Verlängerungen (10, 11) der
Teile (4a und 4b) der Verstärkung (40) greifen. Mittels
Muttern (44, 45 und 46, 47) kann das Schubglied (12) fest
mit den Teilen (4a und 4b) verbunden werden. Nach Lösen der
Muttern (44, 45 und 46, 47) können die Teile (4a und 4b)
der Verstärkung (40) um die Achse B-B gedreht werden. Damit
diese Drehung durch das Blech (30) nicht behindert wird,
besteht das Blech (30) entweder aus zwei Teilen oder, wie
in Fig. 5 dargestellt, aus den Teilen (3a, 3b und 3c),
derart, daß der Teil (3a) zwischen die Teile (3b und 3c)
greift. Die Teile (3a, 3b und 3c) tragen ein Scharnier
(20), derart, daß sie ebenfalls um die Achse B-B
gegeneinander verdreht werden können. Das obere Ende (21)
des Blechteiles (3a) ist über ein Zwischenstück (24) mit
der Traverse verbunden. Die unteren Enden der Blechteile
(3b und 3c) tragen zwischen sich ein Zwischenstück (23).
Die Zwischenstücke (24 und 23) richten die Teile (3a und
3b) sowie gegebenenfalls den Teil (3c) zum Grundbett und
zur Traverse aus.
Aufgrund dieser Ausbildung kann, wie in Fig. 4
dargestellt, die Traverse (2) für Transportzwecke um die
Achse B-B in Richtung des Pfeiles (14) in die Lage (2′)
gekippt werden. Nach Aufrichtung der Traverse (2) am
Aufstellungsort können die Enden (13a und 13b) der Teile
(3a und 3b, gegebenenfalls 3c), wie in Fig. 4 dargestellt,
beispielsweise durch Bolzen (25) oder Schrauben miteinander
verbunden werden, damit die Teile (3a, 3b und 3c) wieder
als einstückiges Blech (30) angesehen werden können. Zur
Erleichterung der Aufrichtung des Portales (2) in seine
Arbeitsstellung trägt der Teil (3b und gegebenenfalls 3c)
einen Anschlag (26).
Eine entsprechende Ausbildung ist für das Blech (31)
vorgesehen. Auch dieses Blech (31) kann mit einer
Verstärkung (41) zusammenarbeiten.
Die Zwischenstücke (24 und 23) sind nicht zwingend, da
die Traverse (2) und das Grundbett (1) gleich in der
richtigen Länge bzw. Breite hergestellt werden können. Auch
die in Fig. 5 dargestellte gelenkige Ausbildung der
Verbindung der Blechteile (3a und 3b und gegebenenfalls 3c)
ist nicht zwingend. Es kann hier auch jede andere
Drehverbindung vorgesehen sein.
Bezugszeichenliste
1 Grundbett
2 Traverse
2′ gekippte Lage der Traverse
3a Teil des Bleches 30
3b Teil des Bleches 30
3c Teil des Bleches 30
4a Teil der Verstärkung 40
4b Teil der Verstärkung 40
5 Schlitten
6, 7 Enden der Teile 4a, 4b
8, 9 sich gegenüberliegende Enden der Teile 4a, 4b
10 Verlängerung
11 Verlängerung
12 Schubglied
12a Gewinde
13a, 13b Enden der Teile 3a, 3b
14 Pfeil
15, 16 Einkerbungen
17, 18 Bohrungen
20 Scharnier
21 oberes Ende des Blechteiles 3a
22 unteres Ende des Blechteiles 3b
23, 24 Zwischenstücke
25 Bolzen
26 Anschlag
30 Blech
31 Blech
32 Meßkopf
33 Taster
34 Pinole
35 Werkstück
36 Tisch
40 Verstärkung
41 Verstärkung
42 Schrauben
43 Schrauben
44, 45, 46, 47 Muttern
A-A Achse
B-B Achse
F Pfeil
s Auslenkung
s′ Auslenkung
X, Y, Z Bewegungsrichtungen.
2 Traverse
2′ gekippte Lage der Traverse
3a Teil des Bleches 30
3b Teil des Bleches 30
3c Teil des Bleches 30
4a Teil der Verstärkung 40
4b Teil der Verstärkung 40
5 Schlitten
6, 7 Enden der Teile 4a, 4b
8, 9 sich gegenüberliegende Enden der Teile 4a, 4b
10 Verlängerung
11 Verlängerung
12 Schubglied
12a Gewinde
13a, 13b Enden der Teile 3a, 3b
14 Pfeil
15, 16 Einkerbungen
17, 18 Bohrungen
20 Scharnier
21 oberes Ende des Blechteiles 3a
22 unteres Ende des Blechteiles 3b
23, 24 Zwischenstücke
25 Bolzen
26 Anschlag
30 Blech
31 Blech
32 Meßkopf
33 Taster
34 Pinole
35 Werkstück
36 Tisch
40 Verstärkung
41 Verstärkung
42 Schrauben
43 Schrauben
44, 45, 46, 47 Muttern
A-A Achse
B-B Achse
F Pfeil
s Auslenkung
s′ Auslenkung
X, Y, Z Bewegungsrichtungen.
Claims (9)
1. Feststehendes Portal für Präzisions-
Koordinatenmeßgeräte mit einem Grundbett, an dem zwei, eine
Traverse tragende Stützen befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützen aus Blechen (30, 31) von relativ großer Breite
bestehen, deren Enden mit dem Grundbett (1) und den Enden
der Traverse (2) biegesteif verbunden sind, daß wenigstens
einem Blech (30) eine mit dem Grundbett (1) und der
Traverse (2) fest verbundene Verstärkung (40) zugeordnet
ist und daß die wenigstens eine Verstärkung (40) aus zwei
Teilen (4a, 4b) besteht, deren freie Enden durch ein
zweifach tailliertes Schubglied (12) miteinander verbunden
sind.
2. Portal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstärkung (40) als T-Träger, Doppel-T-Träger oder als
Hohlprofilkörper ausgebildet ist.
3. Portal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Teile (4a und 4b) gleiche Länge aufweisen.
4. Portal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jedem Blech (30, 31) eine Verstärkung (40, 41) mit einem
zweifach taillierten Schubglied (12) zugeordnet ist.
5. Portal nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schubglieder (12) zueinander einstellbar ausgebildet
sind.
6. Portal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bleche (30, 31) aus zwei Teilen (3a, 3b) bestehen,
welche um die Achse B-B des wenigstens einen Schubgliedes
(12) gegeneinander verdrehbar sind.
7. Portal nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Schubglied (12) mit wenigstens einem der
Teile (3a, 3b) der wenigstens einen Verstärkung (40, 41)
lösbar oder lockerbar verbunden ist.
8. Portal nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Enden der Teile (3a, 3b) der Bleche (30, 31) wenigstens
einen Anschlag (26, 27) aufweisen, an dem sich die Teile
(3a, 3b) der Bleche (30, 31) in aufgerichtetem Zustand der
Traverse (2) abstützen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die sich überlappenden Enden (13a, 13b)
der Teile (3a, 3b) der Bleche (30, 31) in aufgerichtetem
Zustand der Traverse (2) miteinander verschraubbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944402061 DE4402061C1 (de) | 1994-01-25 | 1994-01-25 | Feststehendes Portal für Präzisions-Koordinatenmeßgeräte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944402061 DE4402061C1 (de) | 1994-01-25 | 1994-01-25 | Feststehendes Portal für Präzisions-Koordinatenmeßgeräte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4402061C1 true DE4402061C1 (de) | 1995-05-11 |
Family
ID=6508618
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944402061 Expired - Fee Related DE4402061C1 (de) | 1994-01-25 | 1994-01-25 | Feststehendes Portal für Präzisions-Koordinatenmeßgeräte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4402061C1 (de) |
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