DE2555721C2 - Schwungradanordnung mit Berstsicherung - Google Patents
Schwungradanordnung mit BerstsicherungInfo
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Description
a) sowohl die Oberfläche der Welle (2) bzw. die zylindrischen Außenflächen der Nabe (3) als
auch die zylindrische Innenfläche des Schwungrades (4) sind mit mehreren gegenüberliegenden
Eindrehungen (2.1 bzw. 3.1 und 4.1) versehen,
b) der Abstand (a) zweier Eindrehungen (Zl bzw.
3.1 und 4.1) ist kleiner als die Länge (1) einer Eindrehung,
c) der Abstand (b) der Fangvorrichtung vom Schwungrad (4) beträgt im Betrieb ein Maß
zwischen der Länge (1) einer Eindrehung und dem Abstand ^J zweier Eindrehungen oder ein
Mehrfaches dieses Maßes.
2. Schwung rad anordnung mit Berstsicherung bei
Überdrehzahl für eine Maschin^ mit Rotor, insbesondere eine elektrische Maschine mit vertikaler
Welle, insbesondere für den Antrieb von Kühlmittelpumpen in Kernkraftwerken, welche auf der Welle
der Maschine angeordnete Nabe aufweist, die das Schwungrad trägt, und bei welcher unterhalb des
Schwungrades mindestens eine Fangvorrichtung angeordnet ist, gekennzeichnet durch die folgenden
Merkmale:
a) die Welle (2) weist eine zylindrische Außenfläehe
auf, auf die die Nabe (3) mit Preßsitz aufgeschrumpft ist,
b) die zylindrische Außenfläche der Welle (2) und die zylindrische Innenfläche der Nabe (3) sind
mit mehreren gegenüberliegenden Eindrehungen (2.1 und 3.1) versehen,
c) der Abstand (a) zweier Eindrehungen (2.1 und
3,1) ist kleiner als die Länge (I) einer Eindrehung,
d) der Abstand (b) der Fangvorrichtung vom Schwungrad (4) beträgt im Betrieb eine Maß
zwischen der Länge (1) einer Eindrehung und dem Abstand (a) zweier Eindrehungen oder ein
Mehrfaches dieses Maßes.
3. Schwungradanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Eindrehungen
(3.1 bzw. 4.1) gebildeten Hohlräume (34) mit einem Gleit- oder Schmiermittel gefüllt sind.
4. Schwungradanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindrehungen (2.1,
4.1,3.1) als Lager-Lauffläche ausgebildet sind.
5. Schwungradanordnung nach einem der Ansprü
60 che 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einer Ausführungsform auf einer Nabe (3) zwischen Welle (2) und Schwungrad (4) der Sitz zwischen Welle
(1) und Nabe (3) nach erfolgtem Abgleiten des Schwungrades durch Öldruck lösbar ist
6. Schwungradanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle
mit der Senkrechten einen Winkel bildet, und daß zur Ausübung der erforderlichen Kraft zum Abdrükken
des Schwungrades von der Welle Federn oder Hydraulik- bzw. Pneumatikzylinder vorgesehen
sind.
7. Schwungradanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangvorrichtung
sowohl eine Bremse als auch eine Lagervorrichtung für das Schwungrad aufweist.
8. Schwungradanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangvorrichtung ein
Wälzlager aufweist
9. Schwungradanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß die Fangvorrichtung aus
einem Metaüring besteht auf dessen dem Schwungrad zugewandter Seite eine Schicht aus Sintermetall
aufgebracht ist welche mit öl oder einem anderen Schmiermittel angereichert ist, und daß über diese
Schicht eine Folie aufgelegt oder aufgeklebt ist
Die Erfindung betrifft eine Schwungradanordnung mit Berstsicherung bei Überdrehzahl für eine Maschine
mit Rotor, insbesondere eine elektrische Maschine mit vertikaler Welle, insbesondere für den Antrieb von
Kühlmittelpumpen in Kernkraftwerken, welche ein auf die Welle der Maschine oder eine auf der Welle angeordnete
Nabe mit Preßsitz aufgeschrumpftes Schwungrad aufweist, welches eine zylindrische Innenfläche besitzt,
und wobei unterhalb des Schwungrades mindestens eine Fangvorrichtung voi'gesehasii ist.
In Kernkraftwerken mit flüssigkeitsgekühlten Reaktoren
wird der Primärkühlmittelkreislauf durch mehrere von elektrischen Drehstrommotoren angetriebene
Pumpen gewährleistet Mit dem Antriebsmotor sind große Schwungräder gekuppelt, die bei einem Netzausfall
den Antrieb der Pumpen bis zum Einfahren der Bremsstäbe sicherstellen sollen. Bei einem bestimmten
Störungsfalle (z. B. Rohrleitungsbruch) ist es möglich, daß die angetriebenen Pumpen als Turbine wirken und
den Antriebsmotor mit Schwungrad über die Nenndrehzahl hinaus beschleunigen. Ist das speisende Stromnetz
intakt, läuft der Antriebsmotor im Generatorbetneb, so lange sein Kippmoment nicht überschritten
wird. Tritt aber eine Überschreitung des Kippmomentes ein, ist kein Generatorbetrieb mehr möglich, so daß
dann die Drehzahl des Schwungrades so stark erhöht werden kann, daß diese durch die auftretenden Zentrifugalkräfte
zerstört werden kann. Dabei können durch Bruchstücke des Schwungrades schwere Schaden in der
Umgebung u. a. auch eine Verseuchung durch radioaktive Stoffe angerichtet werden. Zur Vermeidung solcher
Schaden ist entsprechend bekanntgewordenen Vorschlägen der Einbau von Antrieb und Schwungrad in
schwere Betongehäuse oder die Ausbildung des Schwungrades mit Sollbruchstellen zur Verringerung
der Masse der wegfliegenden Bruchstücke des Schwungrades vorgesehen.
Durch die DE-AS 23 38 265 ist eine Anordnung be-
kanntgeworden, bei der die Weile ei« kegelstumpfförmiges,
sich nach oben erweiterndes Teil aufweist, auf welches das Schwungrad, dessen Bohrung bzw. Innenfläche
in ebensolcher Weise ausgebildet ist, aufgeschrumpft ist. Bei Überschreitung einer Drehzahl, die
unterhalb der zulässigen Schwungraddrehzahl liegt, weitet sich dabei der Innendurchmesser des Schwungrades
so weit auf, daß die Reibung zwischen Innenfläche des Schwungrades und Außenfläche des kegelstumpfförmigen
Wellenteiles so stark verringert wird, daß das Schwungrad nach unten fällt Zum Abbremsen des
Schwungrades ist dabei eine Fang- und/oder Zentriervorrichtung für das herabfallende Schwungrad vorgesehen.
Ferner ist durch die DE-OS 24 05 723 eine Anordnung bekanntgeworden, bei der, ebenso wie bei der DE-AS
23 38 265, die Welle ein kegelstumpfförmiges, sich nach oben erweiterndes Teil aufweist Auf das kegelförmige
Welleiiteil ist ein Schwungrad bzw. eine mit dem Schwungrad verbundene Nabe aufgeschrumpft An das
Ende des kegelstumpfförmigen Wellenteils, das den größeren
Durchmesser aufweis* 0TeHZt ein Weüentei! mit
Ausnehmungen an, in welche mit dem Schwungnvi bzw. der Nabe gekoppelte Teile zur Bildung einer in tangentialer
Richtung formschlüssigen Verbindung hineinragen. Die in die Ausnehmungen hineinragenden Teile
sind axial beweglich angeordnet Bei Überschreiten einer bestimmten Drehzahl weitet sich das Schwungrad
bzw. Nabe und Schwungrad infolge der wirkenden Zentrifugalkräfte soweit auf, daß sich die konische
Schrumpfverbindung zur Weile löst. Das Eigengewicht des Schwungrades bewirkt dann, daß das Schwungrad
nach unten fällt, wo es sich auf einer Lagerscheibe abstützt In dieser Lage ist die formschlüssige Verbindung
nicht mehr im Eingriff und das Schwungrad wird durch Reibkräfte abgebremst
Diese bekannten Anordnungen weisen jedoch den Nachteil auf, das der Fallweg nur locker geführt und
daher der Aufprall auf die Fangvorrichtung sehr stark ist.
Bei einer weheren bekannten Anordnung gemäß der DE-OS 23 07 716 erfolgt ein Absenken des durch Fliehkräfte
sich vergrößernden Rades auf einem nach unten verstärktem Kegel einer senkrechten Welle, bis es auf
eine Bremsfläche stößt. Wenn das abgebremste Schwungrad wieder fester auf dem Wellenkegel greift
erhöht es wieder seine Drehzahl bis es weiter absinkt, und so fort. Nachteilig bei dieser bekannten Anordnung
ist, daß sehr hohe Erwärmungen durch Reibung auftreten, welche eventuell auch zum Fressen und Verschweißen
der Teile führt. Die bekannten Anordnungen können auch wegen der Montage nur unterhalb des Motors
vorgesehen wurden. Dort ist die Zugänglichkeit des Rades, z. B. zur Zwischenprüfung durch Ultraschall, recht
schwierig.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die bekannten Anordnungen
in folgender Hinsicht zu verbessern,
a) Schäden jeglicher Art in der Umgehung auszuschließen,
b) die hohe Reibwärme sowie eine eventuelle Zerstörung durch Fressen der Teile zu vermeiden,
c) das Schwungrad sicher zur Fangvorrichtung zu führen,
d) den Löseweg des Reibweges und wegen der räumlichen Abmessung klein zu halten,
e) den Aufschlag möglichst sanft zu gestalten,
f) beste Zugangsmöglicnxeit für Ultraschallprüfungen
zu erhalten, dadurch daß das Schwungrad an beliebiger Stelle unten oder oben montiert werden
kann, und
g) die Wiederverwendbarkeit ohne erhebliche Kosten zu ermöglichen.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht erfindungsgemäß
darin, daß sowohl die Oberfläche der Welle bzw. die zylindrischen Außenflächen der Nabe als
ίο auch die zylindrische Innenfläche des Schwungrades mit
mehreren sich gegenüberliegenden Eindrehungen versehen sind, daß der Abstand a zweier Eindrehungen
kleiner ist als die Länge 1 einer Eindrehung und daß der Abstand b der Fangvorrichtung vom Schwungrad im
Betrieb ein Maß zwischen der Länge 1 einer Eindrehung und dem Abstand a zweier Eindrehungen oder ein
Mehrfaches dieses Maßes beträgt. Bei einer Erhöhung der Drehzahl über die Nenndrehzahl hinaus wird unterhalb
der zulässigen Schwungraddrehzahl die Preßkraft im Schrumpfsitz soweit verringert, daß diese nicht mehr
in der Lage ist, die Reibkraft aufzubiegen, um das Schwungrad in seinem Sitz zu halten.
Es gleitet bei senkrechter Welle abwärts, bis es von einer Fangvorrichtung gehalten wird, die so angeordnet
ist, daß die Sitzflächen des Schwungrades den Eindrehungen der Welle und die Sitzflächen der Welle den
Eindrehungen des Schwungrades gegenüber liegen. In dieser Lage hat das Schwungrad so viel Spiel gegenüber
der Welle, daß es seine Drehzahl nicht mehr weiter mit der Welle erhöht.
Durch Luftreibung oder/und Reibung an Bremsklötzen wird seine Drehzahl unabhängig von der Wellendrehzahl
bis zum Stillstand vermindert
Durch entsprechende Wahl des Preßsitzes wird die Abgleitdrehzahl und damit die maximal auftretende
Drehzahl des Schwungrades festgelegt Auf diese Weise läßt sich ein Bersten des Schwungrades durch Überdrehzahl
mit Sicherheit vermeiden.
Durch die Anordnung nach der Erfindung lassen rieh
also auch bei einem Störungsfall Schaden in der Umgebung ausschließen, da die Drehzahl des Schwungrades
begrer.it ist und damit ein Bersten desselben ausgeschlossen
ist. Weiter ist die entstehende Reibungswärme sehr gering, da der Reibwert nach Abgleiten um die
Breite nur einer Teil-Sitzfläche beendet ist
Das Schwungrad ist während des Gleitens sicher geführt und die Zentrierung der Fangvorrichtung kann
bereits eingreifen bevor die Gleitfläche das Schwungrad freigibt. Weiterhin ist der Löseweg durch die Unterteilung
des Sitzes sehr klein. Für das Lösen wird nämlich nur der Schwungrad-Vorsatz von etwas mehr als einer
Sitzbreite benötigt. Die Aufschlagenergie des Schwungrades in bzw. auf der Fangvorrichtung wird durch die
auf dem ',öseweg noch wirkende Reibkraft bei gleichen
Lösewegen auf weniger als die Hälfte der Werte der bekannten Anordnungin vermindert.
Schließlich ist der Zugang zum Schwungrad für Ultraschallprüfungen
stets sichergestellt, da es an beliebiger Stelle oberhalb oder unterhalb der rotierenden Maschine
montierbar ist.
Eine Wiederverwendung verursacht keine großen Kosten. Falls nach mehreren Abgleitfällen die Sitze beschädigt
sein sollten, können Schwungrad und Welle mittels einer Zwischenhülse wieder eingebaut werden.
b5 Eine weitere Lösung der gestellten Aufgabe besteht
erfindungsgemäß darin, daß bei einer Anordnung, bei der auf der Welle der Maschine eine Nabe angeordnet
ist, die das Schwungrad trägt, die Welle eine zylindrische
Außenfläche aufweist, auf die die Nabe mit Preßsitz aufgeschrumpft ist. Die zylindrische Außenfläche der
Welle und die zylindrische Innenfläche der Nabe sind mit mehreren gegenüberliegenden Eindrehungen versehen.
Der Abstand a zweier Eindrehungen ist kleiner als die Länge / einer Eindrehung und der Abstand b der
Fangvorrichtung vom Schwungrad beträgt im Betrieb ein Maß zwischen der Länge / einer Eindrehung und
dem Abstand a zweier Eindrehungen oder ein Mehrfaches dieses Maßes. Die Nabe weist also einen unterbrochenen
Sitz au» der Wellenseite und den festen Sitz am Schwungrad auf. Bei einer Erhöhung der Drehzahl über
die Nenndrehzahl hinaus wird unterhalb der zulässigen Schwungraddrehzahl die Preßkraft im Schrumpfsitz
zwischen Welle und Nabe soweit verringert, daß diese nicht mehr in der Lage ist. die Reibkraft aufzubringen,
um die Nabe, die das Schwungrad trägt, in ihrem Sitz zu halten. Die Nabe gleitet von der Welle ab. Sie kann Teil
der Fangvorrichtung sein. Im übrigen gelten die zur erstgenannten Lösung angeführten Ausgestaltungen
und Vorteile in analoger Weise.
Bei einer Ausbildungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die durch die Eindrehungen gebildeten Hohlräume
mit einem Gleit- oder Schmiermittel gefüllt sind. Die Füllung der Hohlräume mit einem Gleit- oder
Schmiermittel, z. B. Öl, Fett oder Graphit, zwischen den Eindrehungen sorgt für eine geringe Reibung und die
notwendige Zentrierung des auf die Bremsklötze abgesetzten Rades im Falle einer aufgetretenen Überdrehzahl.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Eindrehungen als Lager-Lauffläche ausgebildet
sind.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen Welle und Schwungrad eine Nabe vorgesehen
ist, deren Preßsitz mit den Eindrehungen sich auf der Schwungradseite befindet, wobei der Sitz zwischen
Weiie und Nabe nach erfolgtem Abgleiten des Schwungrades durch Öldruck lösbar ist.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Welle mit der Senkrechten einen Winkel
bildet, und daß zur Ausübung der erforderlichen Kraft zum Abdrücken des Schwungrades von der Welle Federn
oder Hydraulik- bzw. Pneumatikzylinder vorgesehen sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Fangvorrichtung sowohl eine Bremse
als auch eine Lagervorrichtung für das Schwungrad aufweist. Dabei kann die Fangvorrichtung ein Wälzlager
aufweisen. In diesem Falle erfolgt die Abbremsung des Schwungrades im wesentlichen nur durch die Luftreibung
des Schwungrades innerhalb seiner Abdeckung. Es können jedoch auch Bremsklötze vorgesehen sein.
Die Abbremsung des Schwungrades kann aber erfindungsgemäß
auch dadurch erfolgen, daß die Fangvorrichtung aus einem Metallring besteht, auf dessen dem
Schwungrad zugewandter Seite eine Schicht aus Sintermetall aufgebracht ist. welche mit öl oder einem anderen
Schmiermittel angereichert ist, und daß über diese Schicht eine Folie aufgelegt oder aufgeklebt ist Beim
Aufreffen des Schwungrades auf dem Metallring wird durch die Reibung die abdeckende Folie abgerissen und
herausgeschleudert, so daß das Schwungrad auf der mit Schmiermittel gefüllten Sintermetailschicht gleitet und
langsam abgebremst wird. Hierdurch wird eine zu starke Erwärmung der Fangvorrichtung vermieden.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiel. Es zeigt
Fig. I eine Prinzipskizze der Anordnung nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Ausschnitt der Verbindung zwischen Welle und Schwungrad.
F i g. 3 einen Ausschnitt der Verbindung Welle, Nabe und Schwungrad mit unten angeordneter Fangvorrichtung,
ίο F i g. 4 einen Ausschnitt der Verbindung Welle, Nabe,
Schwungrad mit oben angeordneter Fangvorrichtung,
F i g. 5 die Verbindungsstelle im Normalbetrieb und
F i g. 6 die Verbindungsstelle nach Abgleiten des Schwungrades.
F i g. 5 die Verbindungsstelle im Normalbetrieb und
F i g. 6 die Verbindungsstelle nach Abgleiten des Schwungrades.
In den Zeichnungen ist mit 1 der Antriebsmotor, mit 2 seine Welle, mit 3 die auf die Welle 2 aufgesetzte Nabe
und mit 4 das Schwungrad bezeichnet. Die Eindrehungen in der Welle 2 sind mit 2.1, die in der Nabe 3 sind mit
3.1 und die im Schwungrad 4 mit 4.1 bezeichnet. Weiterhin
ist die unterhalb der unteren Fläche des Schwungrades angeordnete Fangvorrichtung mit 5 bezeichnet. 6 ist
eine Abdeckung des Schwungrades, welche die Luftreibungsverluste des Schwungrades herabsetzen soll.
Schließlich ist mit 7 die vom Antriebsmotor angetriebene Pumpe bezeichnet.
Wie aus der Zeichnung Fig. 5 zu entnehmen ist, ist
zwischen dem Schwungrad und der Nabe in der Höhe der Ausdehnungen ein Zwischenraum 34 vorhanden,
welcher mit öl oder einem sonstigen Schmiermittel gefüllt
ist. Im Falle des eingangs erwähnten Betriebszustandes, in dem das Schwungrad 4 bzw. der Antriebsmotor
1 einer Überdrehzahl zustrebt, wird das Schwungrad 4 unter der Wirkung der Zentrifugalkraft aufgeweitet,
so daß sich sein Innendurchmesser vergrößert. In diesem
Falle verwandelt sich der feste Sitz zwischen Schwungrad 4 und Nabe 3 in einen losen Sitz, so daß
unter der Wirkung der Schwerkraft das Schwungrad 4 nach unten abgleitet und sich auf die Fangvorrichtung 5
absetzt, wobei eine Abbremsung des Schwungrades 4 stattfindet. Zwischen Schwungrad 4 und Nabe 3 besteht
dann jeweils ein Spiel, wie dies in F i g. 6 dargestellt ist. Die Fangvorrichtung 5 ist. wie oben bereits erwähnt, in
einem Abstand b von der unteren Fläche des Schwungrades angeordnet, wobei der Abstand b zwischen der
Länge L einer Eindrehung und dem Abstand a zweier Eindrehungen liegt. Die Fangvorrichtung 5 hält das
Schwungrad daher in der Höhenlage, in der es frei von der Welle laufen und anhalten kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Schwungradanordnung mit Berstsicherung bei Überdrehzahl für eine Maschine mit Rotor, insbesondere
eine elektrische Maschine mit vertikaler Welle, insbesondere für den Antrieb von Kühlmittelpumpen
in Kernkraftwerken, welche ein auf die Welle der Maschine oder eine auf der Welle angeordnete
Nabe mit Preßsitz aufgeschrumpftes Schwungrad aufweist, welches eine zylindrische Innenfläche
besitzt, und wobei unterhalb des Schwungrades mindestens eine Fangvorrichtung
vorgesehen ist,
15
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
Priority Applications (7)
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---|---|---|---|
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DE2555721C2 true DE2555721C2 (de) | 1984-07-19 |
Family
ID=5964071
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752555721 Expired DE2555721C2 (de) | 1975-12-11 | 1975-12-11 | Schwungradanordnung mit Berstsicherung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2555721C2 (de) |
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US8079833B2 (en) | 2005-07-29 | 2011-12-20 | Ksb Aktiengesellschaft | Electric motor having a coaxially associated pump |
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Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2307716A1 (de) * | 1973-02-13 | 1974-08-15 | Licentia Gmbh | Schwungradanordnung |
-
1975
- 1975-12-11 DE DE19752555721 patent/DE2555721C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
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