DE2554418A1 - Vorrichtung zum befestigen und/oder abstuetzen eines bauteiles - Google Patents
Vorrichtung zum befestigen und/oder abstuetzen eines bauteilesInfo
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Description
Vorrichtung
zum Befestigen und/oder Abstützen eines Bauteiles
zum Befestigen und/oder Abstützen eines Bauteiles
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen und/ oder Abstützen insbesondere von Bauteilen, die aus spröden
Werkstoffen mit etwas niedrigen Bruchspannungen oder aus
Verbundwerkstoffen mit in einer Richtung oder im wesentlichen einer Richtung orientierten Verstärkungsfasern hergestellt
sind. Obgleich derartige in einer Richtung orientierte Faserwerkstoffe so ausgelegt werden können, daß sie in der Richtung
des Faserverlaufes sehr gute Zugfestigkeiten aufweisen, sind bei diesen Werkstoffen die Scherfestigkeiten in Längsrichtung
in hohem Maße von den Eigenschaften der Grunämasse und von der Verbindung zwischen Fasern und G-rundmasse abhängig.
Die Scherfestigkeiten können sehr gering sein. Bei faserverstärkten Verbundwerkstoffen besteht somit eine grundsätzliche
Schwierigkeit, obgleich sie, wenn die Verstärkung im wesentlichen in einer Richtung orientiert ist, größere Hebelkräfte
übertragen können,, Geringe Scherfestigkeiten treten auch
bei spröden Werkstoffen wie z.B. Beton und möglicherweise bei glasfaserverstärkten Zementen auf.
Ba die Befestigungen oder Abstützungen für jeden dieser Werkstoffe
die Beaufschlagung mit Scherkräften zur Folge haben
■; (j ü
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A
muß, gab es Schwierigkeiten, für die übertragung dieser Scherkräfte
zu sorgen. Es war daher üblich,, die Beanspruchungen
auf einen größeren Werkstoff bereich zu verteilen.,, um durch Vergrößern der Berührungsfläche zwischen dem Bauteil und der
Befestigungs- oder Abstützvorrichtung die lokale Intensität herabzusetzen. Dies führt jedoch zu einer Zunahme des Volumens
des Bauteils, ohne daß sich dies auf dessen eigentlichen Zweck vorteilhaft auswirken würde. Zudem kann eine solche Volumenvergrößerung
aufgrund der erhöhten Gesamtmasse nicht nur zu höheren Kosten und zu einer Verstärkung der Beanspruchungen
selbst führen, sondern in bestimmten Fällen aus der Notwendigkeit heraus, das betreffende zusätzliche Volumen unterzubringen,
Schwierigkeiten in der konstruktiven Gestaltung hervorrufen.
So sind bestimmte Kunststoffe, insbesondere faserverstärkte
Polymer-Materialien, besonders geeignet für die Ausbildung von, beispielsweise, großen Laufrad schaufeln von Axial Verdichtern
für Luft- und Raumfahrzeugmotoren,, und obgleich die Polymer-Materialien selbst gewöhnlich spröde sind, kann die
Faserverstärkung, ob nun mit Glas- oder Kohlefasern oder mit
anderen Fasern, so ausgelegt werden, daß der Verbundwerkstoff in der Lage ist, die Längskräfte auszuhalten, denen die
Schaufeln selbst infolge der Zentrifugalkräfte im Betrieb ausgesetzt sind. Die Befestigung der Schaufeln ist jedoch
schwierig, da die Geometrie der Schaufeln selbst eine komplizierte
Ausbildung an der Schaufelwurzel erfordert, damit die während der Drehung erzeugten Befestigungsbeanspruchungen
verteilt werden. Normalerweise hat eine solche komplizierte
Ausbildung die Form von übermäßig großen Schaufelwurzeln, die
folglich zu großen Rabenabmessungen, hohem Gewicht und großen Gesaiatabmessungen des Verdichters führen« Ähnliche Überlegungen
gelten für die Befestigung von Keramik-Turbinenschaufeln..
Eine Vorrichtung zum Befestigen und/oder Abstützen eines Bauteiles, das zumindest gelegentlich Scherbeanspruchungen in
*5 U y 8 2 4 / 1Q U 4
ORIGINAL INSPECTED
/?b4A18
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Längsrichtung unterworfen wird, zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß sie eine Duplex-Faser-Anordnung zum
Übertragen der Scherbeanspruchungen vom Bauteil auf die Befestigungs- oder Abstützvorrichtung aufweist.
Die Duplex-Faser-Anordnung umfaßt im wesentlichen ein Kernstück
von langgestreckter sinus- oder wendeiförmiger Gestalt, das an der äußeren Umfangsfläche an der Innenwand einer langgestreckten
Aussparung im Bauteil selbst oder an der Innenwand eines am Bauteil befestigten Rohrkörpers gehalten und an oder nahe einem
Ende an der Befestigungs- oder Abstützvorrichtung befestigt ist.
Eine Duplex-Faser wird beispielsweise in der D-OS P20 44 294.3 und auch, in einer zur Verwendung in der Befestigungs- und/
oder Abstützvorrichtung nach der Erfindung besonders geeigneten Ausführungsform, in der D-OS P23 03 526.9 beschrieben.
Wird somit eine Duplex-Faser-Anordnung zum Übertragen von
Beanspruchungen verwendet, läßt sich die maximale Scherbeanspruchung, die im Bauteil infolge Befestigungs- und/oder
Abstützkräften auftritt, durch die Geometrie des Kernstückes der Duplex-Faser-Anordnung beherrschen, d.h. die maximale
Scherbeanspruchung, die an der Stelle auftreten kann, an der sich die Duplex-Faser-Anordnung mit dem Bauteil verbindet,
kann niemals über einen vorbestimmten Grenzwert hinausgehen, der selbstverständlich so gewählt ist, daß er innerhalb der
bekannten Festigkeitsgrenzen des Werkstoffes des Bauteils
liegt. Diese Anordnung der Beanspruchungsübertragung kann einen sich selbst regelnden Scherbeanspruchungs-Übertragungsmechanismus
ergeben, der, als Ganzes betrachtet, in der Lage ist, sich im Überlastungszustand durch Zugbeanspruchung zu
verformen.
Ein Vorteil der erfindungsgemäß ausgebildeten Beanspruchungsübertragung liegt darin, daß die Duplex-Faser-Anordnung, wie
noch erläutert wird, bei einem Bauteil, das aus einem in einer Richtung orientierten Verbundwerkstoff hergestellt ist, zu
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einer Verstärkung in Längsrichtung beitragen kann. Die Übertragung
der Beanspruchungen kann dann über eine verhältnismäßig große Innenfläche des Bauteils verteilt werden. In
jedem Falle ist es durch Verwendung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung möglich, die Übertragungsbeanspruchungen im Werkstoff des Bauteils auf einem niedrigeren Niveau als der
maximalen Belastungsgrenze des Werkstoffes zu halten und doch hinsichtlich des Volumens des Bauteils keine wesentliche Zunahme
über das Volumen hinaus erforderlich zu machen, das für die Erfüllung seiner wesentlichen Aufgabe notwendig ist.
Die eigentliche Befestigungs- oder Abstützvorrichtung kann
dann in Gestalt und Werkstoff so ausgebildet sein, daß sie den speziellen Bedingungen der Konstruktion in bestmöglicher
Weise angepaßt ist. Handelt es sich bei dem Bauteil um eine Verdichterschaufel, kann die Schaufelwurzel, welche die eigentliche
Befestigungsvorrichtung für den Schaufel- oder Blatteil ist, aus Metall hergestellt und daher mit normalen Abmessungen
ausgebildet sein, während das Schaufelblatt, selbst mit normalen
Abmessungen, aus einem spröden verstärkten Polymer-Material sein kann, das viel leichter ist als Metall. Indem
man dafür sorgt, daß ein Teil der Duplex-Faser-Anordnung
relativ zum Schaufelblatt feststeht, beispielsweise durch Einbetten in die Grundmasse, und daß der andere Teil in
bezug auf die Schaufelwurzel fixiert ist, beispielsweise durch mechanisches Verankern am Wurzelteil, muß die Übertragung der
Beanspruchungen zwischen dem Schaufelblatt und der Schaufelwurzel über das Kernstück der Duplex-Paser-Anordnung stattfinden.
Es kann dafür gesorgt werden, daß der Umfang der Beanspruchungsübertragung durch die Geometrie der Duplex-Paser-Anordnung
geregelt wird, so daß die Beanspruchung auf jedes beliebige Volumen des Schaufelblattes übertragen werden kann, wodurch
lokale Spannungskonzentrationen und daraus sich ergebendes lokales Versagen vermieden werden. Außerdem können für das
Bauteil mehr als eine Duplex-Paser-Anordnung vorgesehen sein.
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Hat das Schaufelblatt eine im wesentlichen nach seiner radialen Achse ausgerichtete Faserverstärkung, wie sie zur Erfüllung
der Betriebsbedingungen erforderlich ist, dann ist der im Schaufelblatt angeordnete Teil der Duplex-Faser vorzugsweise
von im wesentlichen ähnlicher Ausrichtung, damit bei der Übertragung der Beanspruchungen ein maximaler Wirkungsgrad erreicht
wird. Sollte das gesamte Schaufelblatt-Schaufelwurzel-Aggregat
einer den für die Konstruktion angenommenen Grenzwert überschreitenden Spannungsbelastung ausgesetzt sein, sollte kein
Bruch auftreten, weil es dann nur dazu kommen kann, daß sich die Teile der Duplex-Faser-Anordnung relativ zueinander in
der für derartige Fasern allgemein bekannten V/eise bewegen. Dies gilt auch für jedes Bauteil, bei dem eine derartige Ausrichtung
auftritt. Außerdem ist die Erfindung nicht auf diejenigen Bauteile beschränkt, bei denen Duplex-Fasern und
Verstärkungsfasern gleichgerichtet sind.
Es leuchtet ein, daß die Erfindung auf viele andere Gebiete
anwendbar ist und daß die Befestigung von Verdichterschaufeln lediglich ein Anwendungsbeispiel darstellt. Einen ähnlichen
Anwendungsfall stellen Aufnahmen für Hubschrauber-Rotorblätter dar. Andere Beispiele sind die Anschlüsse von Metall-Endbefestigungen
an elektrische Isolatoren aus glasfaserverstärktem Polymer zum Aufhängen von Hochspannungskabeln an Masten.
Die Anwendung der Erfindung in diesem Falle vermeidet die Notwendigkeit zusätzlicher Querlagen aus Verstärkungsfasern
und schließt folglich auch höheres Gewicht und höhere Kosten aus. Bei Verwendung der Duplex-Faser-Anordnung nach der Erfindung
können diese Isolatoren als in einer Richtung orientierte Laminate hergestellt werden, bei denen die Duplex-Faser-Anordnung
im wesentlichen nach der Verstärkungsfaser ausgerichtet ist.
Auch bietet die Erfindung eine Lösung für das Problem der Anbringung von Beschlägen an verstärkten Kunststoffbooten,
wobei die Befestigung im Sinne der Erfindung als vom Boot zum Beschlag gehend betrachtet wird.
Π (J 'd H 2 L t 1 Π U k
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
von zwei Ausführungsformen mit weiteren Einzelheiten
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die Anwendung der Erfindung auf die Befestigung eines elektrischen Isolators und
Fig. 2 die Befestigung einer warmfesten Keramik-Turbinenschaufel
.
Gemäß Fig. 1 bilden ein gewundener, insbesondere gewellter
Stahldraht 1 und ein diesen umhüllendes Stahlrohr 2 eine Duplex-Faser-Anordnung, wobei das Stahlrohr 2 in eine Grundmasse
3 eines Isolators parallel zu einer Verstärkungsfaser in der Grundmasse 3 eingebettet ist. Die für irgendein bestimmtes
System erforderliche Anzahl "von Duplex-Einheiten
ist abhängig vom Grad der auszuhaltenden Beanspruchung und auch, wie noch erläutert wird, von den Merkmalen der Duplex-Faser-Anordnung.
Der innenliegende Stahldraht 1 der oder jeder Duplex-Faser-Anordnung ist an seinem freien Ende mit einem
Metallblock 5 dadurch sicher verbunden, daß er durch Hartlöten oder in anderer Weise in einer Schraube 6 befestigt ist, die
den Metallblock 5 durchdringt und auf die eine Mutter 7 aufgeschraubt
ist. Der innenliegende Stahldraht 1 wird mittels der Mutter 7 gespannt und die Beanspruchungsübertragung vom
Isolator-Hauptteil auf den Metallblock 5 erfolgt über das Stahlrohr 2t den Reibeingriff an der Zwischenfläche zwischen
dem Stahlrohr 2 und dem Stahldraht 1 und über die Schraube Bei Bedarf kann eine Kautschuk-Dichtung 8 vorgesehen sein,
um eine wetterdichte Abdichtung zwischen dem Metallblock 5
"■nd dem Isolator-Hauptteil aufrechtzuerhalten. Der der Befestigung
dienende Metallblock 5 kann mit beliebiger zweckdienlicher Gestalt ausgebildet sein, die das Anschließen
mit herkömmlichen Vorrichtungen an einen Mast gestattet.
sl"ird das Isolator-Aggregat einer seine Elastizitätsgrenze
übersteigenden Spannungsbelastung unterworfen, wobei die.
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B U '.} H 2 L / 1 Π L 4
_ 7 - ^^1+1" 47
innenliegenden Stahldrähte 1 zum Teil aus den Stahlrohren gegen Reibungsverluste herausgezogen werden, kann das Aggregat
mittels der Schraube 6 und der Mutter 7 in seine Ausgangskonfiguration zurückgebracht werden. In jedem Falle kann die
Lastbegrenzungsvorrichtung so ausgebildet werden, daß sie ein Ansteigen der am Isolator-Hauptteil angreifenden Last
über den Entwurfsgrenzwert hinaus verhindert. Andererseits,
wenn keine Nachstellung erforderlich ist, kann der Stahldraht 1 direkt am Metallblock 5 permanent befestigt sein.
Ähnliche Überlegungen sind auf die Konstruktion von, beispielsweise,
leichten faserverstärkten Kunststoff-Brücken oder
von ähnlichen, gerüstartigen Konstruktionen anwendbar, die am Einsatzort aus Teilebausätzen zusammengestellt werden
könnten. Die Metallblöcke könnten zweckentsprechende Befestigungspunkte
darstellen, die mit gewöhnlichen Muttern und Schrauben miteinander verbunden werden könnten, um Bauteile
der Konstruktion zusammenzufügen oder zu verankern. Die Befestigung eines Metallblockes an einem faserverstärkten
Kunst st off-Baut eil gemäß der Erfindung kann sich als in hohem
Maße brauchbar erweisen, und nur eine in einer Richtung orientierte Faser-Anordnung wird für eine einsinnige Zugbelastung
geeignet sein. Da zudem die Metallblöcke und andere Befestigungsvorrichtungen nur einen sehr kleinen Anteil an der
Gesamtkonstruktion auszumachen brauchen, können sie ohne übermäßige Kosten aus rostfreiem bzw. korrosionsbeständigem
Stahl oder einem anderen rostfesten Werkstoff hergestellt werden. Da die Konstruktion aus verstärktem Kunststoff wetterfest
ist, könnten somit die Unterhaltungskosten durch einen geringen zusätzlichen Aufwand, wenn überhaupt, gegenüber denjenigen
äquivalenter herkömmlicher Brücken- oder Gerüst-Fertigkonstruktionen möglicherweise gesenkt werden.
Fig. 2 zeigt im Schnitt eine Befestigungsvorrichtung für eine Schaufel einer Heißgasturbine. Ein aus Keramik hergestellter
Schaufelteil ist mit 13 bezeichnet, wobei die Keramikmasse an einen Rohrkörper 12 angegossen oder in anderer Weise angeformt
ist. Der Rohrkörper 12 bildet mit einem sinusförmigen
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Kernstück 11 eine Rohrkörper/Kernstück-Duplex-Einheit. Das wurzelseitige Ende des Kernstückes 11 ist durch Schweißen,
Hartlöten oder andere ähnliche Verfahren an einer Schaufelwurzel 14 aus Metall befestigt. Die Schaufelwurzel 14 kann
mit herkömmlicher Gestalt ausgebildet sein. In einer anderen Ausführungsform kann die Möglichkeit bestehen, das Kernstück
11 bei Bedarf in ähnlicher V/eise wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1, beispielsweise mittels einer Mutter und einem
Gewindeendstück, vorzuspannen. Eine derartige Ausbildung kann auch dort nützlich sein, wo der Werkstoff der Schaufel 13
nicht Keramik, sondern ein Metall ist, das für eine monolithische Verbindung mit einem Wurzelteil zu spröde ist.
Jedoch kann sowohl hier als auch im Falle einer Keramik-Schaufel für eine Kühlluftumwälzung durch den Rohrkörper 12
gesorgt sein. In der Wurzel 14 kann ein Eintrittsloch 15 ausgebildet sein, durch welches die Kühlluft hindurchströmen
kann, die aus der Scheibe des nicht gezeichneten Turbinenlaufrades geliefert wird, das an der Schaufelwurzel 14 in
bekannter Weise anfaßt. Zum Zuführen von Luft an die Schaufel können alternativ geeignete andere Vorrichtungen vorgesehen
sein. Wenn der Werkstoff der Schaufel selbst geeignet ist, kann es sein, daß der Zwischenrohrkörper nicht notwendig ist,
da in diesem Falle das Kernstück gegen die Wand der Aussparung in der Schaufel wirken kann.
Es ist möglich, daß im Zusammenhang mit der Schaufelbefestigung mehrere Duplex-Faser-Anordnungen erforderlich sein können.
Diese sind dann so über die Schaufel verteilt, daß sich die bestmögliche Wirkung ergibt. In Anbetracht der Krümmung des
Schaufelquerschnittes ist es möglich, daß sich aus einer Anordnung der Duplex-Faser-Einheiten in nichtparallelen Ebenen
seitliche Stabilität erzielen läßt. Angesichts der sich bemerkbar machenden Biegekräfte infolge Gaskräften auf die Schaufeln
einer Turbine oder sogar Luftkräften in einem Verdichter kann es jedoch zur Erzielung von seitlicher Stabilität notwendig
sein, mehr als eine Reihe von Duplex-Einheiten vorzusehen. Es ist offensichtlich, daß sogar das einreihige System aufgrund
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2b54418 47 362
der Verwendung von Duplex-Vorrichtungen eine gewisse seitliche
Durchbiegung aufnehmen kann.
Es ist offensichtlich, daß für die Duplex-Einheiten Werkstoffe gewählt werden müssen, die den auftretenden Temperaturen
standhalten. Eine Kühlung, wie sie weiter oben erwähnt wurde, kann dadu dienen, die Wahl geeigneter Werkstoffe für Anwendungsfälle mit hohen Betriebstemperaturen weniger schwierig zu
gestalten.
Eine der in Fig. 2 für eine Turbinenschaufel gezeigten Konstruktion
ähnliche Konstruktion läßt sich zum Befestigen der Schaufeln eines Verdichters benutzen. Die Verdichterschaufeln
können somit aus, beispielsweise, einem verstärkten Polymer-Material ausgebildet sein. In diesem Falle ist aufgrund der
hierbei auftretenden niedrigeren Temperaturen die Werkstoffwahl leichter. Bei diesem Anwendungsfall kann es zweckmäßig
sein, den Rohrkörper durch die Schaufelwurzel hindurch zu führen und das Ende des Rohrkörpers an der Schaufelwurzel zu
befestigen. In diesem Falle wirkt das Kernstück bei starker Spannungsüberbelastung der Befestigung, die einem Versagen
des Rohrkörpers folgt, welches dann an der Befestigungsstelle zwischen der Schaufel und der Wurzel auftreten würde, als nach
dem Fail-safe-Prinzip arbeitendes, tragendes Ersatz- oder Hilfsbauteil. Dieses System kann bei gespannten Kernstücken
Vorspannung unterworfen sein. Bei direkter Befestigung des Rohrkörpers an der Metall-Wurzel würde die Verbindung zwischen
dem Polymer und der Wurzel versagen. Ist der Rohrkörper nicht direkt mit der Wurzel verbunden, wie bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 2, würde die Verbindung zwischen dem Rohrkörper und dem Polymer nahe der Wurzel versagen, da in diesem Bereich
lokal hohe Scherbeanspruchungen bzw. Seherspannungen auftreten.
Während dies, für sich genommen, akzeptiert werden könnte, würde sich ohne das Vorhandensein des Kernstückes der Duplex-Einheit
die Möglichkeit nicht erreichen lassen, durch Durchziehen des Kernstückes die Belastung zu begrenzen, die von
irgendeiner der Einheiten - und vom benachbarten verstärkten
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Polymer - nach einem Versagen des Rohrkörpers und nach diesem
folgender Biegeverformung getragen wird.
Andere Anwendungsgebiete der Erfindung sind Verankerungen für Asbestzementplatten oder glasfaserverstärkte Zementplatten,
die für Gebäude-Außenverkleidungen verwendet werden.
/Ansprüche
6UU8 2.4/KH4
Claims (9)
- ANSPRÜCHE\A J Vorrichtung zum Befestigen und/oder Abstützen einesBauteiles, das zumindest gelegentlich Scherbeanspruchungen in Längsrichtung unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Duplex-Faser-Anordnung (Stahldraht 1, Stahlrohr 2; Kernstück 11, Rohrkörper 12) zum Übertragen der Scherbeanspruchungen vom Bauteil (Schaufelblatt 13) auf die Befestigungs- oder Abstützvorrichtung (Metallblock 5; Wurzel 14) aufweist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß sich mit ihr das Bauteil an einer umlaufenden Nabe, Scheibe o.dgl. befestigen läßt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet, daß sich mit ihr eine Verdichterschaufel an der umlaufenden Schaufelab Stützung befestigen läßt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet, daß sich mit ihr ein Hubschrauber-Rotorblatt an der zugehörigen Antriebswelle befestigen läßt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -ζ e i ohne t, daß sich mit ihr Beschläge an einem Gegenstand aus verstärktem Kunststoff anschließen lassen.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, zum Abstützen eines Bauteiles aus einem Verbundwerkstoff mit in einer Richtung orientierten Verstärkungen, dadurch gekennzeichnet, daß Elemente (Stahldraht 1, Stahlrohr 2) der Duplex-Faser im wesentlichen parallel zu den Verstärkungen (Verstärkungsfaser 4) des Bauteiles ausgerichtet sind./2 ORIGINAL INSPECTED
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich mit ihr ein elektrischer Isolator aus glasfaserverstärkten Kunststoff-Laminaten abstützen läßt,
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich mit ihr das Bauteil an einem Anschlußblock (Metallblock 5) befestigen und/oder abstützen läßt, der an einer Halterung starr befestigbar ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich mit ihr eine Laufradschaufel
einer Gasturbine oder eines Verdichters befestigen läßt.609824/1044
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |