DE2553576B2 - Katzenfutter - Google Patents
KatzenfutterInfo
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- A23K50/00—Feeding-stuffs specially adapted for particular animals
- A23K50/40—Feeding-stuffs specially adapted for particular animals for carnivorous animals, e.g. cats or dogs
- A23K50/45—Semi-moist feed
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf portioniertes Katzenfutter.
Bisher wird Katzenfutter auf dem Markt als sogenannte Katzenvollnahrung angeboten. Diese gelangt
zum größeren Teil in Form von eingedöstem sogenanntem Naßfutter und nur zum geringeren Teil in
Form von in Pappschachteln verpacktem sogenanntem Trockenfutter in den Handel.
Die bisher bekannte Katzenvollnahrung entspricht dem hauptsächlich auf Mäusejagd eingerichteten Organismus
einer Katze in keiner Weise. Die meisten der gleichsam in Gefangenschaft gehaltenen Stadt-
und Vorstadtkatzen leben nicht unter ihrer Natur entsprechenden Lebensbedingungen, sondern in einer
auf rein menschliche Bedürfnisse, also auf Hygiene und Sauberkeit ausgerichteten sanierten Umwelt, in
der Ungeziefer, etwa eine Maus, keinen Platz hat.
Das aus Konservendosen in unkontrollierter Menge in mehr oder weniger saubere Näpfe lieblos hineingeworfene
Naßfutter oder die ebenso gedankenlos verfütterte Trockennahrung, deren Dosierung in das Belieben
des jeweiligen Katzenhalters gestellt ist, sind unter tierpsychologischen Gesichtspunkten sehr problematisch.
Bekanntlich können Tiere, wie Hunde und Katzen, auch Freude empfinden, was sie gelegentlich durch
Schwanzwedeln, Hochspringen und Lautäußerungen zeigen. Man kann also davon ausgehen, daß auch eine
Katze ein Innenleben besitzt, das zwangsläufig Frustrationen und infolgedessen der Gefahr einer psychischen
Erkrankung ausgesetzt ist, wenn das beispielsweise im Instinkt von Katzen begründete, angeborene
Verlangen bzw. Bedürfnis, nach Beute zu jagen, dem natürlichen Spieltrieb folgend mit dem Beutetier zu
spielen und es schließlich zu fressen, sich niemals befriedigen und erfüllen kann. Ein Teller ist eben keine
Maus und ein Napf keine Beute.
Außerdem erhält die Katze ihr Futter zumeist zu den drei Hauptmahlzeiten ihrer menschlichen Halter
und nicht dann, wenn sie selbst Hunger verspürt. Der
ι»
auf häufigere Nahrungsaufnahme, auf kleinere Mengen ausgerichtete kleine Katzenmagen wird durch die
in längeren Zeitabständen, also seltener, aber um so üppiger ausfallende Mahlzeit stark belastet.
Darüber hinaus weisen die bisher als Verpackungsmittel für Naßfutter verwendeten Blechdosen mehrere
Nachteile auf. Zunächst wird es als nachteilig empfunden, daß man zur Öffnung der Dosen ein öffnungswerkzeug
benötigt. Zum zweiten nimmt der in Dosen konservierte Nahrungsinhalt häufig infolge von
Oxydation des Dosenblechs den Geschmack von Metall an, was den Wohlgeschmack der Nahrung möglicherweise
stark beeinträchtigt.
Ein weiterer Nachteil ergibt sich aus der Tatsache, daß die kleinste im Handel erhältliche Konservendose
etwa 200 g Naßfutter enthält, was in etwa der Tagesration einer Katze entspricht. Nach Entnahme der ersten
Mahlzeit muß, insbesondere im Sommer, der in der Dose verbleibende Rest zur Frischhaltung im
Kühlschrank kühlgehalten werden. Es wird nun aber als nachteilig, weil unappetitlich, angesehen, wenn im
Kühlschrank außer den normalerweise für Menschen bestimmten Lebensmitteln eine offene Dose mit speziell
der Tierernährung dienendem, möglicherweise unsympathische Gerüche verursachendem Fleisch
aufbewahrt werden muß.
Wie bereits erwähnt, erfolgt die Dosierung jeder Mahlzeit nach Belieben, d. h., die Katze erhält einmal
mehr, einmal weniger Futter. Wird zuviel gefüttert, ist das von der Katze übriggelassene, aus rohem
Fleisch bestehende Naßfutter entweder dem Verderb ausgesetzt, oder es besteht die Gefahr, daß sich die
Katze überfrißt. Wird zuwenig gefüttert, wird die Katze nicht satt.
Nach alledem wird aus der Sicht des Tierliebhabers und insbesondere des Tierpsychologen die in Stadthaushalten
bisher geübte, erwähnte Praxis der Fütterung von Katzen als Tierquälerei empfunden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine halbfeuchte
Katzenvollnahrung zu schaffen, bei der die erwähnten Mangel bzw. Nachteile vermieden sind, die
bequem und einfach handhabbar, d. h. einfach verpackbar, transportierbar, lagerbar, mahlzeitweise in
dosierter Menge verfütterbar und auf den Katzenorganismus abgestellt ist, d. h., den natürlichen Bedürfnissen
einer Katze weitgehend entspricht.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein portioniertes Katzenfutter gelöst, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß es gewichts- und größenmäßig jeweils einem Beutetier der Katze entspricht, daß die
Portion jeweils eine den Körper des Beutetieres imitierende, äußere Form aufweist und aus
1. einem Futterkern aus frischem Muskelfleisch, Herz, Lunge und magerem Euter,
2. einer den Futterkern einschließenden Zwischenschicht aus magenreinigenden und verdauungsfördernden
Spezialgräsern und
3. einer die Zwischenschicht einhüllenden, konsistenten Außenhaut aus einem Getreidemehl-
oder Kartoffelmehlteig besteht,
wobei die Außenhaut mit einer aus Tierfellbestandteilen zusammengesetzten Beschichtung versehen
oder mit Flocken und/oder Fasern aus Darmgewebe besprüht und nach der Haut- oder Fellfarbe des Beutetieres
gefärbt ist.
Infolge der konsistenten, d. h. bruchsicheren elastischen Ausbildung der Außenhaut der Futterportion
kann letztere vor ihrer Verfütterung sicher gehand-
habt, d. h. verpackt und transportiert werden, ohne dabei Gefahr zu laufen, daß sie vorher ungewollt aufbricht
und ihr Inhalt dadurch möglicherweise ekelerregend zutage tritt und/oder dem Verderb ausgesetzt
ist. Der Fleischinhalt der Futterportionen ist jeweils gleichbleibend portioniert. Außerdem be.iiält er seinen
Geschmack, da er bis zur Verf ültesung der einzelnen
Futterportionen von einer nichtmetallischen Außenhaut völlig umschlossen ist.
Die gemäß der Erfindung jeweils dem Gewicht und der Größe der Beutetiere der Katze entsprechenden
Futterportionen sollten jeweils ein Gewicht von etwa 10 g bis 50 g aufweisen. Am besten erhalten die Futterportionen
jeweils ein Gewicht von etwa 30 g, was etwa dem Durchschnittsgewicht einer Maus entspricht.
Es erweist sich als gut, daß die Futterportionen in einer jeweils einer Tagesfuttermenge entsprechenden
Stückzahl zu einer Futterpackung zusammengefaßt sinci. Es empfiehlt sich, jeweils sechs Futterportionen
in einer Futterpackung zusammenzufassen, was etwa einer für Katzen besonders geeigneten Tagesration
von sechs Mäusen entspricht.
Schließlich kann man die Futterportionen zu ihrer Frischhaltung nach Herstellung in einer Gefriereinrichtung
tiefkühlen, kurz vor ihrer Verfütterung auftauen und auf Verzehrtemperatur erwärmen. Als
Verzehrtemperatur empfiehlt sich eine Temperatur von etwa 32° C, was der Körpertemperatur einer gesunden
Maus entspricht.
Die erfindungsgemäße Futterportion entspricht somit hinsichtlich ihres Gewichtes, ihrer Form, ihrer
Farbe und Temperatur bei ihrer Verfütterung in etwa den Daten einer Maus. Die Futterportion ist somit
geeignet, bei der Katze den Eindruck zu erwecken, es handele sich hierbei tatsächlich um eine lebende
Maus, was zumindest kurzzeitig den Jagdinstinkt, stimuliert und befriedigt.
Weitere Vorteile ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung
sowie aus der in der Anlage der Zeichnung. Hierbei zeigt
Fig. 1 eine die Form einer Maus darstellende Futterportion gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Futterportion gemäß Fig. 1 mit einer schematischen Darstellung des
Inhalts derselben, und
Fig. 3 eine Tagesfutterpackung mit sechs in diese einlegbaren Futterportionen.
Fig. 1 zeigt eine Futterportion 1, die im Verfütterungszustand etwa die Größe und die Form einer
Maus aufweist.
Fig. 2 zeigt den sandwichartigen inneren Aufbau der in Fig. 1 dargestellten Futterportion 1. Danach
weist die Futterportion 1 den Futterkern 2, die den "· Futlerkern 2 einschließende Zwischenschicht 3 sowie
die die Zwischenschicht 3 einhüllende konsistente Außenhaut 4 auf.
Als den Futterkern 2 bildendes Futter dient frisches Muskelfleisch, Herz, Lunge und mageres Euter. Als
Einzelsorten könnten Kaninchen-, Rind-, Schaf-, Geflügel- und Kalbfleisch zu Futter verarbeitet werden.
Die Zwischenschicht 3 aus magenreinigenden und verdauungsfördernden Spezialgräsern schließt den
Futterkern 2 ein.
i1"1 Die Außenhaut 4 ist aus einem als Katzennahrung
geeigneten, bruchsicheren, elastischen Teig aus Getreidemehl oder Kartoffelmehl gebildet und ist
außenseitig mit einer aus Tierfellbestandteilen zusammengesetzten Beschichtung versehen. Gemäß der Erfindung
kann die Außenhaut 4 auch mit Flocken und/ oder Fasern 7 aus Darmgewebe besprüht und nach der
Haut- und Fellfarbe des Beutetieres gefärbt sein.
Die Futterportionen 1 können in Tages-, Wochenoder Monatspackungen verpackt werden. Es empfiehlt
sich jedoch, je sechs Futterportionen 1 in einer Packung 8 gemäß Fig. 3 zu verpacken. Die Packung 8
ist am besten mit einer der Anzahl der darin unterzubringenden Futterportionen 1 entsprechenden Zahl
von Ausnehmungen bzw. Vertiefungen 9 versehen, in
ίο denen die Futterportionen 1 bei ihrem Transport sicher
verwahrt sind. Die Packung 8 sollte tiefkühlgerecht ausgebildet sein.
Um die Packung 8 gegebenenfalls teilen zu können, ist sie am besten mit zumindest einer Sollbruchlinie
10 versehen. Die durch Auseinanderbrechen der Pakkung 8 entlang der Sollbruchlinie 10 entstehenden
Teilpackungen können im Haushaltskühlschrank bzw. in der Tiefkühleinrichtung möglicherweise platzsparender
gelagert werden, als dies bei der ungeteilten Packung 8 der Fall ist. Außerdem kann/können die
Teilpackung(en) mit den vorerst nicht verfütterten Futterportionen 1 bis kurz vor ihrem Verbrauch noch
in der Kühl- bzw. Tiefkühleinrichtung aufbewahrt werden, was ihrer Frischhaltung zugute kommt.
Die Futterporiionen 1 sollten jeweils möglichst kurz vor ihrer Verfütterung aufgetaut und am besten
auf eine Temperatur von etwa 32° C erwärmt werden, was der Körpertemperatur einer gesunden Maus entspricht.
Auf diese Weise kann die Katze den Eindruck gewinnen, die Futterportion 1 sei ein noch lebendes
oder soeben erlegtes Beutetier.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. einem Futterkern (2) aus frischem Muskelfleisch, Herz, Lunge und magerem Euter,
2. einer den Futterkern (2) einschließenden Zwischenschicht (3) aus magenreinigenden
und verdauungsfördernden Speziulgräsern und
3. einer die Zwischenschicht (3) einhüllenden, konsistenten Außenhaut (4) aus einem Getreidemehl-
oder Kartoffelmehlteig besteht,
wobei die Außenhaut (4) mit einer aus Tierfellbestandteilen zusammengesetzten Beschichtung
versehen oder mit Flocken und/oder Fasern (7) aus Darmgewebe besprüht und nach der Hautoder
Fellfarbe des Beutetieres gefärbt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2553576A DE2553576C3 (de) | 1975-11-28 | 1975-11-28 | Katzenfutter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2553576A DE2553576C3 (de) | 1975-11-28 | 1975-11-28 | Katzenfutter |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2553576A1 DE2553576A1 (de) | 1977-06-02 |
DE2553576B2 true DE2553576B2 (de) | 1978-01-12 |
DE2553576C3 DE2553576C3 (de) | 1978-09-14 |
Family
ID=5962949
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2553576A Expired DE2553576C3 (de) | 1975-11-28 | 1975-11-28 | Katzenfutter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2553576C3 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0088574B1 (de) * | 1982-03-05 | 1986-06-25 | Quaker France S.A. | Tierfutter |
AT396322B (de) * | 1991-07-31 | 1993-08-25 | Klaus Mag Neufeld | Tierfutter |
DE19610389C1 (de) * | 1996-03-16 | 1997-07-10 | Saric Krunoslav | Beuteimitierendes, stückiges Futtermittel |
JP2007530056A (ja) * | 2004-03-30 | 2007-11-01 | ドウド,キエロン | 可食組成物及び包装 |
-
1975
- 1975-11-28 DE DE2553576A patent/DE2553576C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2553576A1 (de) | 1977-06-02 |
DE2553576C3 (de) | 1978-09-14 |
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