DE2553155C2 - Ventil - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Ventil mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs. Ein solches Ventil kanngjs Stellglied in Regelsystemen zum Regeln von Druck, Temperatur oder Durchflußmenge eingesetzt werden.

Bei einem bekannten Ventil dieser Art (US-PS 36 66 234) sind die Wellenenden mit dem Verschlußstück über Madenschrauben verbunden und unmittelbar in Bohrungen des Einsatzes drehbar gelagert Zur Demontage müssen die Madenschrauben gelöst werden und die Wellenenden aus den Bohrungen des Einsatzes in Achsrichtung dieser Bohrung herausgezogen werden, jo

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil der eingangs genannten Art so auszubilden, daß unter Verzicht auf zusätzliche Verrie£.rlungsmittel die Montage und Demontage des Vc7schlußstückes vereinfacht ist

Zur Lösung dieser Aufgabe sinC srfindungsgemäß die js Merkmale des Patentanspruchs vorgesehen.

Die Lagerung der Wellenenden in schlitzartigen Öffnungen eines Einsatzes in einem Kugelventil ist an sich bekannt (US-PS 3148695). Ferner ist eine Lagerung der Wellenenden in Buchsen bekannt (US-PS 5 56 636), die zusammen mit den Wellenenden über schlitzförmige Öffnungen im Ventilgehäuse ausbaubar sind.

Aufgrund der Erfindungsmerkmale ist ohne Verwendung zusätzlicher Verriegelungsmittel eine einfache Montage und Demontage des Verschlußstückes durch Herausschieben der Buchsen aus den Bohrungen in axialer Richtung und Herausheben des Verschlußstükkes mit den Wellenenden über die schlitzartigen Öffnungen in den Bohrungen in Querrichtung möglich. Die wesentlichen Teiie eines so ausgestatteten Ventils sind somit sehr leicht auswechselbar.

Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel mit weiteren Einzelheiten näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ventils;

Fig.2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 in Fig. I;

Fig.3 eine getrennte Seitenansicht eines Einsatzes, wie er bei dem Ventil nach den F i g. 1 und 2 verwendet ist.

'Das gezeigte Ventil besitzt ein rohrförmiges Ventilgehäuse'8, das aus Stahl gedreht sein kann und eine eingearbeitete Bohrung 11 enthält (s. F i g. 1).

Die beiden Enden des rohrförmigen Gehäuses 8 sind durch scheibenförmige Dichtungsringe 7 abgedichtet, die mit Hilfe von, Rohrflanschen. 5 und den üblichen Spannschrauben 6 eingeklemmt sind. Zwischen den beiden Enden ist das rohrförmige Gehäuse 8 mit einem halsartigen Ansatz 30 versehen, der eine innere Führungsbuchse 29 enthält und mit einer Querbohrung des Gehäuses 8 verschraubt ist (s. Fi g. 2).

In der zylindrischen Bohrung 11 des Gehäuses 8 ist ein schalenförmiger Einsatz 12 eingeführt, dessen flanschartiger Ansatz „13 gleitend in einer vergrößerten Ausdrehung 10 des Gehäuses 8 eingepaßt ist Der Einsatz 12 enthält ein über zwei Wellenenden 23 drehbares Verschlußstück 22, dessen Kugelkalotte 27 als eigentlicher Schließkörper durch; zwei parallele Rippen 28 starr mit einer Nabe 26 verbunden ist, wobei die besagten Wellenenden 23 in Buchsen 21 aus beispielsweise gehärtetem Edelstahl gelagert sind, die in quer zur Längsachse des Einsatzes 12 eingearbeitete Bohrungen 20 axial eingeschoben worden sind. Jede der Querbohrungen 20 ist durch einen vertikalen Schlitz 39 unterbrochen, wie in Fig.3 ersichtlich ist, wobei die Breite der Schlitze 39 so bemessen ist, daß sie das Herausheben der Wellenenden 23 und damit des Verschlußstückes 22 gestatten, nicht aber das Herausheben der Buchsen 21. Das axiale Oberschieben der Buchsen 21 über die Wellenenden 23 schafft somit ein Verriegeln des Verschlußstückes ^22 im Einsatz 12, ohne daß zusätzliche Hilfsmittel wie Schrauben oder Stifte nötig sind. Eines der beiden Wellenenden 23 enthält ferner eine Nut 24, in der eine Feder einer nach außerhalb des Gehäuses 8 durchgeführten Welle 25 gleitend eingeschoben ist Die Welle 25 ist ferner innerhalb des halsartigen Ansatzes 30 gelagert und durch einen O-Ring 31 abgedichtet Ein verstärkter Ringansatz 32 verhindert eine axiale Verschiebung durch den Flüssigkeitsdruck, während ein außenliegender Hebel 33 eine drehbare Verstellung der Welle 25 und damit des Verschlußstückes 22 ermöglicht

Die Kugelkalotte 27 liegt in der Schließstellung voll an der Sitzkante eines scheibenförmigen Sitzringes 35 an, der, zum Beispiel aus Polytetrafluoräthylen bestehend, begrenzt komprimiert in einer Ausdrehung 36 eines Halteringes 14 eingeklemmt ist Eine Aussparung 37 sorgt für eine elastische Deformierungsmöglichkeit in der Ventilläßgsachse, um Bearbeitungstoleranzen abzufangen. Ein zweiter Dichtungsring 34 aus Edelstahl ist zum Schutz und zur Feuersicherheit hinter dem Sitzring 35 gelagert und zwischen der Stirnseite von Haltering 14 und Einsatz 12 eingeklemmt Die Länge des Halteringes 14 ist so bemessen, daß die an der Dichtung 7 anliegende Stirnseite mit der in gleicher Richtung liegenden Stirnseite des Gehäuses 8 fluchtend abschließt. Der Haltering 14 ist ferner durch einen Sprengring 18 gesichert, welcher in einer Nut 19 liegt und in eine halbrunde Ausdrehung 17 im Gehäuse 8 klemmend eindringt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1
Patentanspruch:

Ventil mit einem im Ventilgehäuse aufgenommenen Einsatz und Sitzring sowie einem Verschlußstück, das zum Öffnen und Schließen mittels zweier quer zur Längsachse des Einsatzes verlaufender Wellenenden in Querbohrungen des Einsatzes drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenenden (23) in Buchsen (21) geführt sind und daß die die Buchsen (21) enthaltenden Querbohrungen (20) des Einsatzes (12) schUtzartige Öffnungen (39) aufweisen, die so bemessen sind, daß durch sie die Wellenenden (23), nicht aber die Buchsen (21) heraushebbar sind.

IJr.