DE2551942C3 - Hochfrequenz-Chirurgiegerät - Google Patents
Hochfrequenz-ChirurgiegerätInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B18/00—Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
- A61B18/04—Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating
- A61B18/12—Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating by passing a current through the tissue to be heated, e.g. high-frequency current
- A61B18/1206—Generators therefor
Description
D> 0 für RT< Rs
D< 0 für RT>Rs
3. Hochfrequenz-Chirurgiegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzbildner
(14, 18 bis 20) einen Potentialüberlagerer, z. B. Spannungsteiler, umfaßt, der dem zum Strom (iRT)
proportionalen Spannungssignal das zur Wechselspannung (urt) proportionale Spannungssignal gegensinnig überlagert.
4. Hochfrequenz-Chirurgiegerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem zum Strom
proportionalen Spannungssignal lediglich die negativen Anteile des zur Wechselspannung proportionalen Spannungssignals überlagert werden, wobei zur
Abblockung der positiven Wechselanteile vorzugsweise eine Diodenschaltung (18,19) dient.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Widerstandswächter ein astabiler Multivibrator (22) nachgeschaltet ist, der während der Zeitdauer des
Vorliegens eines Wächter-Abschaltsignals über eine monostabile Kippstufe (28) periodisch die Zuführung
von Hochfrequenzenergie zum Ausgangstransformator (6) unterbricht.
6. Hochfrequenz-Chirurgiegerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterbrecherglied
für die Hochfrequenzenergie ein zwischen Hochfrequenzenergieerzeuger (1) und Ausgangstransformator (6) liegendes elektronisches Tor (2) dient, das von
den Ausgangsimpulser! der monostabilen Kippstufe
(28) für eine vorgebbare Zeitdauer in den geschlossenen Zustand steuerbar ist.
7. Hochfrequenz-Chirurgiegerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem astabilen
Multivibrator (22) ein ÄC-Glied (23,25) vorgeschaltet ist, das nur kurzzeitig auftretende Spannungsspitzen vom Multivibrator fernhält.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Hochfrequenz-Chirurgiegerät mit Hochfrequenzenergieerzeuger und
Ausgangstransformator zur Überkopplung der Hochfrequenzenergie zu den Arbeitselektroden.
Hochfrequenz-Chirurgiegeräte werden im allgemeinen mit stark wechselndem Lastwiderstand (Rp=50 bis
2000 Ω) betrieben. Bai Kurzschluß an den Elektrodenausgängen entsteht eine hohe Verlustleistung, die zu
einer starken Erhitzung und letztlich zur Zerstörung von Bauelementen im Chirurgiegerät führen kann.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, ein Chirurgiegerät der eingangs genannten Art anzugeben, das bei
Vorliegen eines Kurzschlusses selbsttätig die weitere Energiezufuhr zu den Elektroden unterbricht, und zwar
im wesentlichen so lange, bis der Kurzschluß behoben ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Primärwicklung des Ausgangstransformators ein Widerstandswächter angeschaltet ist, der die
Größe des auf die Primärseite transformierten Lastwiderstandes des Transformators überwacht und der ein
Abschaltsignal für die Hochfrequenzenergie des Hochfrequenzenergieerzeugers abgibt, wenn der transformierte Widerstand einen vorgebbaren Widerstandswert
erreicht bzw. unterschreitet, und daß der Widerstandswächter einen Differenzbildner für zwei elektrische
Spannungen umfaßt, von denen die eine dem Strom und die andere der Wechselspannung auf der Primärseite
des Ausgangstransformators wenigstens annähernd proportional ist, und daß das Abschaltsignal erzeugt
wird, wenn das Differenzsignal aus diesen beiden Spannungen einen vorgebbaren Schwellwert über- oder
unterschreitet.
Es sind zwar bereits schon Hochfrequenzgeräte oder Hochfrequenzanlagen vorbekannt, die mit Überstromschutzschaltern arbeiten. Dabei handelt es sich jedoch
nicht um Hochfrequenzchirurgiegeräte, bei denen im Hinblick auf die Anwendung am lebenden Menschen
besondere Sicherheitsprobleme zu berücksichtigen sind. Auch ist die Arbeitsweise dieser Geräte bzw. Anlagen
nach Aufgabe und Lösung unterschiedlich zu vorliegender Erfindung. So beschreibt die DT-PS 8 84 523 eine
Röhrensendeanlage, bei der ein Überstrom in der Senderöhre als solcher erfaßt und mit dem Erfassen
eines Überstromes die Anodenspannung für die Senderöhre abgeschaltet wird. Wesentliches Merkmal
des Überstromwächters dieser Druckschrift ist jedoch, daß der im Verbraucher (Senderöhre) auftretende
Überstrom in jenem Stromkreis, in dem auch der Verbraucher, d. h. die Senderöhre, liegt, direkt erfaßt
wird. Entsprechendes gilt auch für das Hochfrequenz-Erhitzungsgerät gemäß der US-PS 27 63 758. Hier
handelt es sich bei dem Verbraucher um einen Kondensator, zwischen dessen Platten miteinander zu
verschweißende Folien angeordnet sind. Die Verschweißung tritt ein, wenn durch einen Hochfrequenzoszillator Hochfrequenzensrgie dem Kondensator zu-
geführt wird. Die Anordnung der US-PS 27 63 758 umfaßt einen Kurzschlußwächter, der speziell aus einer
Batterie besteht, die ständig einen Gleichstromkreis über den Kondensator schließt Ergib; sich am
Kondensator ein Kurzschluß, so fließt ein hoher Gleichstrom. Der hohe Stromwert zündet ein Thyratron,
das daraufhin die Hochfrequenzzufuhr zum Kondensator abschaltet Bei den genannten Geräten
bzw. Anlagen, die also nicht für die Hochfrequenzchirurgie bestimmt sind, liegt der Detektor für den Überstrom
jeweils immer in jenem Stromkreis, der auch den Verbraucher beinhaltet Speziell bei Hochfrequenzchirurgiegeräten
ist nun jedoch der Mensch mit seinem Körpergewebe die am Gerät anzuschließende Last für
die Hochfrequenzenergie. Hierbei muß jedoch alles getan werden, damit der Patient durch die zu
übertragenden Ströme oder sonstigen Spannungen nicht in seiner Gesundheit oder gar am Leben gefährdet
wird. Letzteres wird jedoch nicht allen dadurch gewährleistet, daß dem Patientenkörper Hochfrequenzenergie
genau dosiert zugeführt wird; wesentliche Grundbedingung ist vor allem, daß der zu behandelnde
Patient auch gegen sonstige möglicherweise dauernd fließende Ströme, wie z. B. vom Gerät selbst herrührende
Leckströme, exakt abgesichert ist. Bekanntlich geschieht letzteres durch exakte gleichstrommäßige
Entkopplung des Patienten vom eigentlichen Hochfrequenzchirurgiegerät.
Allein zu diesem Zwecke, c. h. der gleichstrommäßigen Entkopplung des Patienten (Last)
vom Hochfrequenzchirurgiegerät, dient jedoch der eingangs aufgeführte Ausgangstransformator. Aufgrund
der Forderung nach Gleichstromentkopplung versteht es sich jedoch von selbst, daß bei weiterer
Forderung auch nach einer Überstrom-Abschaltvorrichtung letztere Abschaltvorrichtung weder gleichstrommäßig
noch sonstwie direkt am Verbraucherkreis angeschlossen sein kann. Gerade mit letzterem Vorschlag,
d. h. mit direkter Ankopplung, arbeiten jedoch die Gegenstand«, der genannten Druckschriften. Wesentliches
Merkmal vorliegender Erfindung ist jedoch auch, daß die Messung des transformierten Widerstandes
anhand zweier Spannungen erfolgt, von denen die eine Spannung dem Strom und die andere Spannung der
Wechselspannung auf der Primärseite des Ausgangstransformators wenigstens annähernd proportional ist.
Das Kriterium dafür, daß auch der Sekundärseite eine zu niederohmige Last vorliegt, ist dadurch gegeben, daß
die Differenz aus den genannten beiden Spannungen einen vorgebbaren Schwellwert über- oder unterschreitet.
Erst mit dem Über- oder Unterschreiten eines Schwellwertes durch das Differenzsignal wird dann ein
Abschaltsignal zur Abschaltung des Hochfrequenzchirurgiegerätes erzeugt. Insbesondere mit Halbleitern
aufgebaute Hochfrequenzchirurgiegeräte stellen jedoch vor allem im niederohmigen Arbeitsbereich einen
Hochfrequenzgenerator mit Konstantstromquellen-Charakteristik dar. Die Dosierung der Hochfrequenzintensität
entspricht in diesem Bereich somit näherungsweise der Einstellung eines maximal in den Lastwiderstand
(hier Patienten) fließenden Hochfrequenzstromes. Dieser eingestellte Strom steigt auch bei einem
Kurzschluß am Ausgang des Generators nicht mehr an. Es ist daher nicht möglich, den Strom allein als
Kriterium für das Ansprechen des Überlastschutzes zu nehmen. Darüber hinaus muß ein Chirurgiegerät seine
Hochfrequenzleistung an einen Patientenwiderstand abgeben können, dessen Werte sehr stark schwanken
itvDische Werte im Bereich zwischen 50 Ohm und 2 kQ).
Für den Überlastungsschutz eines Chirurgiegerätes genügt somit auch aus diesem Grunde nicht das
Abgreifen nur einer einzigen Meßgröße (z. B. Strom); da
sich sowohl Strom als auch Widerstände ändern, dienen gemäß Erfindung als Kriterum für den Überlastungsschutz
mindestens zwei Meßgrößen. Außerdem muß für das fehlerfreie Ansprechen des Überlastungsschutzes
bei verschiedenen Intensitätseinstellungen des Hochfrequenzstromes der unter Umständen stark schwankende
ίο ausgangsseitige Lastwiderstand sehr exakt ermittelt
werden. Hierzu bietet sich zwar die direkte Messung im Sekundärkreis an; sie ist jedoch ausgeschlossen, da aus
obigen Sicherheitsgründen die Ermittlung des ausgangsseitigen Lastwiderstandes eben nicht auf der Patientenseite
des Ausgangstransformators erfolgen darf (Gefahr des f Heßens faradischer Ströme über den Patienten).
Des weiteren beschreibt noch die DT-PS 3 77 040 eine drahtlose Signaleinrichtung mit Röhrensender, bei der
in Abhängigkeit vom Anodenstrom der Senderöhre die Senderleistung nach bestimmten Kriterien abgeschaltet
wird. Dieses Abschalten erfolgt jedoch nicht in Abhängigkeit von der Differenz zwischen zwei Spannunger.;
als Abschaltkriterium dient vielmehr die Schwellwertüberschreitung einer einzigen Meßgröße,
2s nämlich die des Anodenstromes der Senderöhre. Einer
ganz anderen Problemstellung unterliegen jedoch die Gegenstände der DT-AS 10 84 826, DT-AS 10 16 822
und DT-PS 9 73 326. Hier sind jeweils ohne Zusammenhang mit Überstromschutzschaltern und ohne Verbindung
mit der Hochfrequenzchirurgie Einrichtungen zur automatischen Nachstimmung eines Hochfrequenzgenerators
beschrieben. Das Nachstimmen erfolgt aufgrund speziell kapazitiven Nachstimmens der Ausgangskreise
der jeweiligen Hochfrequenzgeneratoren auf Resonanz. Bei der DT-AS 10 84 826 dient dabei als
Regelgröße der Anodenstrom bzw. die Änderung des Anodenstromes des Hochfrequenzgenerators. Bei der
DT-AS 10 16 822 ist die Regelgröße hingegen die hochfrequente Ausgangsspannung, die über einen
kapazitiven Spannungsteiler im Ausgangskreis abgenommen wird. Ziel ist dabei die Konstanthaltung der
Ausgangsspannung (auf Maximum). Schließlich dient bei der DT-PS 9 73 326 als Kriterium für die Resonanzabstimmung
eine elektrische Größe, vorzugsweise Spannungsgröße, die laufend überwacht wird und die bei
Resonanz des Kreises einen bestimmten charakteristischen Wert erreicht. Dieser bestimmte charakteristische
Wert zeigt dann an, daß der Ausgangskreis des Hochfrequenzgenerators auf Resonanz abgestimmt ist.
Mit keiner der obengenannten Druckschriften sind somit Geräte bekannt, mit denen die Größe des auf die
Primärseite des Ausgangstransformators transformierten Lastwiderstandes gemessen werden kann, was
jedoch aufgrund der besonderen Gegebenheiten bei Chirurgiegeräten unbedingt erforderlich ist. Schon gar
nicht ist aber durch die Druckschriften vorbekannt, den transformierten Lastwidersiand anhand zweier voneinander
unabhängigen Meßgrößen zu messen, nämlich gemäß den Merkmalen der Erfindung durch zwei
elektrische Spannungen, die in de; beschriebenen Weise dem Strom und der Wechselspannung auf der
Primärseite wenigstens annähernd proportional sind. Im Gegensatz hierzu genügt nämlich bei den Senderöhren
der DT-PS 8 84 523 und DTPS 3 77 040 der Strom der Senderöhre allein als Kriterium für einen Überlastungsschutz,
während eine Messung des Verbraucherwiderstandes gemäß der Lehre der US-PS 27 63 758 wegen
der Sicherheit des Patienten von vornherein ausge-
schlossen ist. Die DT-AS 10 84 826, DT-AS 10 16 822
und DT-PS 9 73 326 beziehen sich auf eine ganz andere Problemstellung. Hier wird nicht nach einem bestimmten Kriterium die Hochfrequenzleistung eines Hochfrequenzgenerators abgeschaltet. Vielmehr liegt das
Problem im Nachstimmen eines Ausgangskreises des Hochfrequenzgenerators auf Resonanz. In diesem Falle
soll also nicht das Gerät vor Überlastung geschützt werden, sondern es soll vielmehr größtmögliche
Leistung zum Verbraucher gekoppelt werden. Der auf Resonanz abgestimmte Ausgangskreis gewährleistet
dies.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß hinsichtlich der beiden
Spannungen die Proportionalitälskonstanten K\ bzw.
Ki zu primärseitigem Strom /«r bzw. primärseitiger
Wechselspannung uRr über Spannungsteiler so einstellbar sind, daß sich für das Differenzspannungssignal D in
Abhängigkeit vom transformierten Widerstandswert Rt und dem Schwellenwiderstandswert Rs folgende Beziehung ergibt:
D>0fürRT<Rs
D=O für Ar= Rs
D<0 für RT> Rs
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich auch durch die Verwendung eines astabilen
Multivibrators, ζ. B. freilaufenden Schmitt-Triggers, der dem Widerstandswächter nachgeschaltet ist und der
während der Zeitdauer des Vorliegens eines Wächterabschaltsignals über eine monostabile Kippstufe periodisch die Zuführung von Hochfrequenzenergie zum
Ausgangstransformator unterbricht. Durch das periodische Unterbrechen und Wiederanschaiten von Hochfre-
quenzenergie kann geprüft und festgestellt werden, ob der Kurzschluß weiterhin besteht oder ob er sich unter
Umständen in der Zwischenzeit von selbst behoben hat. Da bei einem solchen Interims-Prüfverfahren die
Einschaltzeitdauer für den Hochfrequenzenergieerzeuger bei Kurzschluß klein gegenüber jener Zeit ist, in der
der Erzeuger ausgeschaltet ist, wird dieser auch nur mit einer sehr niedrigen mittleren Verlustleistung belastet.
Eine Erhitzung von Bauelementen kann deswegen auch nicht nur kurzzeitig auftreten.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den Unteransprüchen.
In der Figur, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Prinzipschaltbild zeigt, ist mit 1 ein
Hochfrequenzoszillator (0,3... 1,7 MHz) bezeichnet, der
Hochfrequenzenergie über ein Schalttor 2 sowie eine nachgeschaltete Treiberstufe 3 dem Endverstärker 4 mit
Transistorendstufe 5 (aus einer Gruppe von Transistoren ist lediglich ein einzelner dargestellt) zuleitet Am
Kollektor des Transistors 5 liegt der Ausgangstransformator 6 mit der Primärwicklung 7 und der Sekundärwicklung 8. Die Spannung Üb-i stellt die Kollektorbetriebsspannung des Transistors 5 dar. Der Kondensator
9 ist ein Hochfrequenzabblockkondensator. Auf der Sekundärseite des Transformators 65 sind mit 10 und 11
die Anschlüsse für eine aktive Elektrode bzw. die neutrale Elektrode bezeichnet. Der zwischen den
Elektrodenanschlüssen 10 bzw. 11 liegende Widerstand
Rp soll den Belastungswiderstand, d. h. im allgemeinen den Patientenwiderstand, andeuten. Der gestrichelt
dargestellte Widerstand Rt auf der Primärseite des
Transformators 6 soll hingegen den auf die Primärseite
transformierten Belastungswiderstand darstellen.
In der Figur dient als Emitterwiderstand für den Transistor 5 ein niederohmiger Widerstand 12 mit dazu
parallelgeschaltetem Spannungsteiler aus demgegenüber hochohmigeren Widerständen 13 und 14. Ein aus
weiteren ohmschen Widerständen 15 bzw. 16 bestehender Spannungsteiler ist hingegen über eine Kapazität 17
zur Gleichspannungsentkopplung am Kollektor des Transistors 5 angeschaltet. Die Bauteile 18 bzw. 19
bezeichnen zwei Halbleiterdioden und das Bauteil 20 einen weiteren ohmschen Widerstand. Letzterer Widerstand 20 bildet zusammen mit dem Widerstand 14 einen
Potentialüberlagerer, der einer Spannung über dem Widerstand 14 eine über die Diode 18 zugeieitete
negative Spannung unmittelbar überlagert. Die über dem Widerstand 14 liegende Spannung ist dabei
unmittelbar proportional zum Strom i'rt in der Primärwicklung des Transformators 6 und das dieser
Spannung überlagerte Signal eine Spannung, die unmittelbar proportional ist den negativen Anteilen der
Wechselspannung Urt an der Primärwicklung des Transformators, wie im nachfolgenden noch näher
erläutert wird.
An die bisher geschilderte Schaltungsanordnung aus Widerständen und Dioden schließt sich ferner über eine
dritte Diode 21 ein astabiler Multivibrator 22 an, der eingangsseitig mit ohmschen Widerständen 23 bzw. 24
sowie Kapazitäten 25 und 26 beschaltet ist, wobei der
Widerstand 23 und die Kapazität 25 ein /fC-Glied
hinreichend hoher Zeitkonstante darstellen, welches kurzzeitig auftretende Spannungsspitzen vom Eingang
des astabilen Multivibrators fernhält. Der Widerstand 27 stellt einen weiteren Beschaltungswiderstand für den
astabilen Multivibrator dar. Dem astabilen Multivibrator 22 ist ferner eine monostabile Kippstufe 28 mit
Rückkoppelkapazität 29 und einem Widerstand 30 nachgeschaltet. Der Ausgang dieser monostabilen
Kippstufe 28 liegt am Steuereingang des Tores 2. Die Spannungen Ub\ bzw. Ubb bezeichnen weitere Betriebsspannungen für die Schaltungsanordnung.
Die Funktionsweise der beschriebenen Schaltungsanordnung ergibt sich im Hinblick auf die Kurzschlußüberwachung und selbsttätigen Ausschaltung der Hochfrequenzenergie bei Erfassung eines Kurzschlusses wie
folgt:
Im Ausführungsbeispiel wird über dem Widerstand 12
bzw. Spannungsteiler 13,14 am Emitter des Transistors 5 eine Spannung umr abgegriffen, die näherungsweise
dem Strom irt durch die Primärwicklung 7 des Ausgangstransformators 6 in der Endstufe 4 des
Chirurgiegerätes proportional ist Entsprechendes ergibt sich mit dem Spannungsteiler 15, 16 für die
Wechselspannung urt auf der Primärseite des Transformators 6. Aufgrund der Ventflwirkung der Dioden 18
bzw. 19 gelangen jedoch lediglich negative Anteile dieser Wechselspannung zum Potentialüberlagerer 14,
20 (wobei der Widerstand 14 wesentlich niederohmigei ist als Widerstand 20), so daß also einem positiver
Spannungsanteil K2IrT über dem Widerstand 14 eir
negativer Spannungsanteil KjüRTim wesentlichen übei
dem Widerstand 20 überlagert wird. Sämtliche ohm
sehen Widerstände sind nun in ihren Widerstandswer ten so aufeinander abgestimmt, daß für die Differenz
spannung D über den Widerständen 14 bzw. 20 ii Abhängigkeit vom transformierten Widerstandswert R
und dem Schwellenwiderstand Rs für die Erfassunj eines Kurzschlusses folgende Beziehung gilt:
r= Rs
D<0für Rt> Rs
Liegt also ein Kurzschluß am Ausgang des Transformators 6 vor, so ergibt sich über den Widerständen 14,
20 ein Differenzsignal D, das ungefähr gleich oder größer Null ist. Dieses Signal kann somit die
Schwellenspannung der Diode 21 überschreiten und gelangt zum astabilen Multivibrator 22. Dieser wird in
Schwingung versetzt und steuert mit den periodisch auftretenden Ausgangsimpulsen die monostabile Kippstufe
28 in den instabilen Zustand. Der daraufhin von der Kippstufe erzeugte Ausgangsimpuls steuert dann das
Tor 2 für eine vorgebbare Zeitdauer {Dauer des Kippstufenausgangsimpulses) in den geschlossenen
Zustand. Damit wird die Zuleitung von Hochfrequenzenergie vom Oszillator 1 zur Treiberstufe 3 bzw. zur
nachfolgenden Endstufe 4 unterbrochen. Mit dem Rückkippen der monostabücn Kippstufe 28 in den
stabilen Zustand wird das Tor 2 hingegen wieder kurzzeitig geöffnet, womit Hochfrequenzenergie an den
Ausgang des Transformators 6 gelangt. Liegt weiterhin Kurzschluß vor, so ist auch das Differenzsignal über den
Widerständen 14, 20 weiterhin positiv, so daß die monostabile Kippstufe über den nächstfolgenden
Impuls des astabilen Multivibrators 22 erneut in den instabilen Zustand gestoßen wird. Hierdurch ergibt sich
eine erneute Unterbrechung der Energiezufuhr durch
ίο erneutes Schließen des Tores 2. Dieser Vorgang
wiederholt sich so lange, bis sich der Kurzschluß entweder von selbst behoben hat oder durch entsprechende
Hilfskräfte behoben wurde.
Beim vorliegenden Schaltungsbeispiel erfolgt die Abkopplung der Wechselspannung urt über ohmsche
Widerstände 15 bzw. 16. Die Abkopplung und Spannungsteilung kann jedoch ebensogut auch kapazitiv,
d. h. durch Einsatz entsprechend dimensionierter Kondensatoren, erfolgen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Hochfrequenz-Chirurgiegerät mit Hochfrequenzenergieerzeuger und Ausgangstransformator
zur Überkopplung der Hochfrequenzenergie zu den Arbeitselektroden, dadurch gekennzeichnet, daß an der Primärwicklung (7) des Ausgangstransformators (6) ein Widerstandswächter (12 bis
20) angeschaltet ist, der die Größe des auf die Primärseite transformierten Lastwiderstandes (RT)
des Transformators überwacht und der ein Abschaltsignal für die Hochfrequenzenergie des Hochfrequenzenergieerzeugers (1) abgibt, wenn der transformierte Widerstand einen vorgebbaren Widerstandswert (Rs) erreicht bzw. unterschreitet, und daß
der Widerstandswächter einen Differenzbildner (14, 18 bis 20) für zwei elektrische Spannungen umfaßt,
von denen die eine dem Strom (i'rt) und die andere aer Wechselspannung (um) auf der Primärseite des
Ausgangstransformators (6) wenigstens annähernd proportional ist, und daß das Abschaltsignal erzeugt
wird, wenn das Differenzsignal (DJ aus diesen beiden
Spannungen einen vorgebbaren Schwellwert Überoder unterschreitet.
2. Hochfrequenz-Chirurgiegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinsichtlich der beiden
Spannungen die Proportionalitätskonstanten (K\ bzw. K2) zu primärseitigem Strom (i'rt) bzw.
primärseitiger Wechselspannung (uRT) über Spannungsteiler (13, 14 bzw. 15, 16) so einstellbar sind,
daß sich für das Differenzspannungssignal (D) in Abhängigkeit vom transformierten Widerstandswert (Rt) und dem Schwellenwiderstandswert (Rs)
folgende Beziehung ergibt:
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19752551942 DE2551942C3 (de) | 1975-11-19 | 1975-11-19 | Hochfrequenz-Chirurgiegerät |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
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DE2551942B2 DE2551942B2 (de) | 1977-09-29 |
DE2551942C3 true DE2551942C3 (de) | 1978-05-03 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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FR (1) | FR2332035A1 (de) |
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-
1976
- 1976-11-10 FR FR7633891A patent/FR2332035A1/fr active Granted
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---|---|
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DE2551942B2 (de) | 1977-09-29 |
FR2332035B1 (de) | 1980-06-27 |
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