DE2551041B2 - Anpressvorrichtung fuer ein reibungsgetriebe - Google Patents
Anpressvorrichtung fuer ein reibungsgetriebeInfo
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- F16H13/10—Means for influencing the pressure between the members
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- F16H15/00—Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by friction between rotary members
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- F16H15/06—Gearings providing a continuous range of gear ratios in which a member A of uniform effective diameter mounted on a shaft may co-operate with different parts of a member B
- F16H15/08—Gearings providing a continuous range of gear ratios in which a member A of uniform effective diameter mounted on a shaft may co-operate with different parts of a member B in which the member B is a disc with a flat or approximately flat friction surface
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Description
60
Bei einem bekannten zweistufigen Reibungsgetriebe, dessen eine Stufe als progressiv wirkende Anfahrkupplung
oder als vom Abtriebsdrehmoment abhängiger Drehmomentbegrenzer wirken kann (DT-AS
61 596), besteht die Anpreßvorrichtung für jede Stufe aus je einem einen Druckzylinder bildenden Trommeleehäuse,
in denen jeweils ein die Druckplatte zum Anpressen der Reibscheiben bildender Kolben axial
verschiebbar angeordnet ist. In der einen Getriebestufe sind ferner mit Rollen zusammenwirkende Rampen
zwischen einer radialen Fläche des Trommelgeiiäuses und der Druckplatte vorgesehen, die einen dem
übertragenen Drehmoment proportionalen Anpreßdruck erzeugen. Der Druck des den Druckzylindern
zugeführten Druckmittels ist durch eine technisch aufwendige und damit auch anfällige Einrichtung
steuerbar und wird beim Anfahren progressiv erhöht. Eine Kompensation von sich mit z. B. den Druckmitteltemperaturen
ändernden Betriebsparametern erfolgt bei dieser bekannten Getriebeausführung nicht, so daß
u. U. die Anpreßkräfte bei noch kaltem Druckmittel aufgrund der dadurch erhöhten Viskosität nicht
ausreichen, um eine Gleitbewegung zwischen den Reibscheiben zu vermeiden.
Aufgabe der Erfindung ist es, die von der Druckplatte auf die Reibscheiben ausgeübte Vorspannkraft mit
einfachen Mitteln den Betriebsbedingungen des Getriebes anzupassen.
Der Lösung dieser Aufgabe liegt der Gedanke zugrunde, durch eine feste Drossel im Ablauf des
Druckzylinders eine Anpassung des Anpreßdruckes entsprechend den sich ändernden Temperaturbedingungen
des Getriebes, insbesondere des Druckmittels, herbeizuführen
Bei Reibungsgetrieben ist es zwar bereits bekannt (DT-AS 19 00 161), in der Zuleitung zu einem Druckzylinder
einen Drosselauslaß vorzusehen, um einen vergleichsweise geringen Überdruck im Druckzylinder
ständig aufrechtzuerhalten, der seine Füllung in allen Betriebsphasen gewährleistet. Der Gedanke einer
Anpassung der Größe der Anpreßkraft an thermisch bedingte Viskositätsänderungen des Druckmittels zur
Vermeidung von unerwünschten Gleitbewegungen der Reibscheiben ist bei diesem bekannten Reibungsgetriebe
nicht verwirklicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, insbesondere zum Ausgleich von Druckstößen und zur
Modulierung des Vorspanndruckes in Abhängigkeit von dem Übersetzungsverhältnis des Getriebes sowie zur
Begrenzung des dem Druckzylinder zugeführten Drukkes, sind in den Unteransprüchen unter Schutz gestellt.
Dabei ist es aus der DT-OS 20 54 504 bekannt, den Druckzylinder als Trommel und den Kolben als
Druckplatte auszubilden, wobei jedoch eine mit ihrem Außenumfang an der Trommel befestigte elastische
Membran zwischen dem als Druckplatte ausgebildeten Kolben und einem mit der Reibscheibe zusammenwirkenden
Reibring angeordnet ist (zu Anspruch 2). Zur Einstellung eines maximalen hydraulischen Anpreßdruckes
ist es bei einem Reibungsgetriebe bekannt (DT-AS 11 63 630), in dem Druckmittelzulauf zum
Druckzylinder ein manuell einstellbares Druckbegrenzungsventil vorzusehen (zu Anspruch 7,8).
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. i einen Axialschnitt durch ein Reibungsgetriebe
mit der Anpreßvorrichtung,
F i g. 2 einen Ausschnitt aus einer anderen Getriebeausführung.
In dem Reibungsgetriebe nach Fig. 1 hat eine hohle
Eingangswelle 2 mit der Drehachse X-X ein mit einem Keilnutprofil versehenes Wellenende 4, auf dem
verschiebbare Reibscheiben 6 sitzen. Diese Reibscheiben 6 greifen zwischen Reibringe 8 und zwischen einen
Ring und eine Stützscheibe 10 bzw. eine Druckplatte 12.
D;e Stützscheibe 10 ist am Ende einer Trommel 14
angeordnet und in dieser axial durch einen Sprengring 16 und in Umfangsrichtung durch einen Keil 18
festgelegt.
Die Druckplatte 12 weist an ihrer in F i g. 1 linken Seite einen zylindrischen Manielteil 20 auf, der in einem
Gehäuseteil 14a geführt ist und an seiner äuße~en Umfangsfläche eine schraubenförmige Schmiernut 22
sowie an seine/ Innenseite ein Keilnutprofil 24 aufweist, das mit entsprechenden Keilnutprofilen der Reibringe 8
zusammenwirkt. An ihrem in F i g. 1 rechten Ende ist an der Druckplatte 12 ein zylindrischer Ansatz 26 von
kleinerem Durchmesser angeformt, der in einem Gehäuseteil 14£>
aufgenommen ist und eine schraubenförmige Schmiernut 28 an seiner Außenseite besitzt. In
der Druckplatte 12 ist ferner eine Nabe 30 ausgebildet, deren inneres Keilnutprofil 32 mit einem äußeren
Keilnutprofil einer Zwischenwelle 34 zusammenwirkt, welche sich axial an der Nabe 30 durch Radialflächen
36a,36babsützt.
An einem Kranz 37 der Zwischenwelle 34 sind eine Reihe von Rampen 38, vorzugsweise drei, gleichmäßig
auf einem zur Welle 34 konzentrischen Umfangskreis verteilt. Diese Rampen 38 wirken mit ihnen konjugiert
zugeordneten Rampen 40 zusammen, die sich an einer Schulter 42 der Trommel 14 abstützen. Die Rampen 40
sind fest mit einer hohlen Ausgangswelle 44 mit der Drehachse Y-Y verbunden, die in Verlängerung der
Zwischenwelle 34 in einer Bohrung 46 der Trommel 14 aufgenommen ist. Die Ausgangswelle 44 hat einen
verbreiterten hohlzylindrischen Teil 47, der eine Zylinderkammer 48 für einen Hohlkolben 50 begrenzt,
welcher durch eine Schraubenfeder 52 gegen die Zwischenwelle 34 gedrückt wird. Dieser Hohlkolben 50
hat eine seitliche Mantelöffnung 54 in der Nähe einer Kante 56 einer zwischen den Rampen 40 vorgesehenen
Ausnehmung 57.
Die Trommel 14 dreht sich in zwei Lagern 58, 60 innerhalb einer Halterung 62, in der sie durch zwei
Axialdrucklager 64 und 66 axial gehalten ist. Ein in dieser Halterung 60 vorgesehener Schmierölkanal 68 ist
an die Druckseite einer Druckmittelpumpe P angeschlossen, die das Schmieröl für das Reibgetriebe liefert.
Der Pumpe P ist ein Druckbegrenzungsventil 69 nachgeschaltet. Der Schmierölkanal 68 mündet in eine
Ringnut 70, die über einen Radialkanal in der Trommel 14 mit einer Druckkammer 74 verbunden ist, die von der
Trommel 14, der Druckplatte 12, der Zwischenwelle 34 und dem Hohlkolben 50 begrenzt ist und den
Arbeitsraum eines Druckzylinders bildet.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist diese Druckkammer 74 nicht geschlossen, sondern weist als Ablauföffnungen
die schraubenförmige Schmiernut 22 an der Außenfläche des Mantels 20, zumindest einen Teil der seitlichen
öffnung 54 im Hohlkolben 50 und ferner einen Ablaufkanal 76 in der Zwischenwelle 34 mit zugeordneten
Ablauföffnungen 78 auf. Durch diese Ablauföffnungen 78 wird das Druckmittel als Schmieröl auf die
Scheiben 6 und in die Hohlwelle 2 gespritzt.
Der gesamte wirksame Strömungsquerschnitt dieser Ablauföffnungen ist jedoch relativ klein, so daß der sich
dadurch ergebene große Druckabfall einen ausreichend hohen Druck in der Kammer 74 bewirkt, der eine
ausreichend große Anpressung der Reibscheiben gewährleistet. Das der Pumpe P nachgeschaltete
Druckbegrenzungsventil 69 ist so ausgelegt, daß in der Arbeitskammer 74 des Druckzylinders ein ausreichend
hoher Druck zur Verfügung steht. Es genügt ein ausreichend kleiner Ablaufdurchsatz durch dieses
Druckbegrenzungsventil
s Bei niedriger Temperatur und damit hoher ölviskosität
steigt der Druckabfall durch den gedrosselten Ablauf, wodurch der Druck in der Kammer 74 des
Druckzylinders und damit die von diesem erzeugte Anpreßkraft größer werden. Damit ist c!ie Größe dieser
ίο Anpreßkraft unmittelbar an die Viskosität des Druckbzw.
Schmiermittels gebunden. Bei einem praktisch verwirklichten Reibungsgetriebe kann z. B. der gesamte
Anpreßdruck in der Größenordnung von 1000 kg liegen und aufgrund einer Temperatur- bzw. Viskositätsänderung
des Druckmittels erfindungsgemäß auf einen Wert von ca. 250 kg absinken. Bei normaler Betriebstemperatur
beträgt dieser Druck 3 bis 4 bar und kann bei einer Temperatur von 00C auf 5 bis 6 bar ansteigen. Die auf
die Druckplatte einwirkende Druckdifferenz von 2 bar führt zu einer Vergrößerung des Anpreßdruckes im
Bereich von 250 kg, wodurch eine Gleitbewegung der Reibscheiben beim Kaltstart vermieden wird.
Wenn das Reibungsgetriebe schnell ans einer Stellung mit Exzentrizität Null und fluchtenden Drehachsen XX
und Y-Y der Wellen 2 und 44 in die in F i g. 1 dargestellte Stellung der maximalen Exzentrizität
übergeht, verschiebt sich die Druckplatte 12 in Fig. 1
nach rechts, was zur Folge hätte, daß sich das Volumen der Druckkammer 74 des Zylinders verringert und der
Anpreßdruck erhöhl. Diese Volumen- bzw. Anpreßdruckänderung wird durch eine Verschiebung des
Hohlkolbens 50 unter dem Öldruck gegen die Kraft der Feder 52 beseitigt.
Abgesehen von diesen schnellen Bewegungen ist die
Abgesehen von diesen schnellen Bewegungen ist die
^ Öffnung 54 im Mantel des Hohlkolbens 50 je nach der
eingestellten Übersetzung des Getriebes mehr oder weniger freigelegt. Bei kleinem Übersetzungsverhältnis,
d.h. bei maxialer Exzentrizität, bildet sich daher in der Druckkammer 74 ein wesentlich höherer Druck aus als
bei einer Drehmomentübertragung mit der Nullexentrizität, d. h. ohne Übersetzung. Auf diese Weise wird eine
zusätzliche Korrektur des Anpreßdruckes in Abhängigkeit von dem Übersetzungsverhältnis erreicht, die sich
der Korrektur des Anpreßdruckes über die Rampen 38, 40 in Abhängigkeit vom Drehmoment überlagert.
Diese zusätzliche Korrektur ist jedoch nicht unbedingt notwendig und bei der Ausführung nach Fig. 2
nicht vorhanden, bei welcher der Hohlkolben 50 durch ein an einer die Druckkammer begrenzenden Wand 82
anlegendes Druckbegrenzungsventil 80 ersetzt ist. Ein Ablauf von sehr geringem Querschnitt dient zur
Schmierung der Ausgangswelle 44.
Mit dem der Pumpe P zugeordneten Druckbegrenzungsventil 69 kann ein in zwei Stellungen schaltbares
Ventil für den Fall zusammenwirken, daß das Druckbegrenzungsventil 69 zu große Durchflußmengen durchläßt.
In einer Schaltstellung begrenzt dieses Schieberventil den Ablauf der Pumpe auf einen vorbestimmten
Wert, um die Druckkammer 74 mit einem ausreichend hohen Druck zu beaufschlagen. In der anderen Stellung
behindert dieses Schieberventil den Druckmittelabfluß durch das Druckbegrenzungsventil nicht. Die Betätigung
dieses Schieberventils kann auf geeignete Weise, z. B. von Hand oder automatisch, beispielsweise in
fts Abhängigkeit von der Temperatur, erfolgen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
- Patentansprüche:.1. Hydraulische Anpreßvorrichtung für ein Reibungsgetriebe mit einem in einer Trommel angeordneten ersten Satz von Reibscheiben, die drehfest auf einer ersten Welle angeordnet sind und zwischen die Reibscheiben eines zweiten Satzes greifen, die verschiebbar und drehfest auf einer zur ersten Welle parallelen zweiten Welle angeordnet sind, mit einer Vorrichtung zum Verstellen der Exzentrizität der Drehachsen beider Wellen, wobei die Anpreßvorrichtung einerseits eine dem übertragenden Drehmoment proportionale Kraft erzeugende Spannvorrichtung und andererseits einen an ein Druckmittelqueile angeschlossenen Druckzylinder aufweist, der unter einem den Betriebsparametern entsprechenden Druck gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzylinder (14) einen gedrosselter. Ablauf (76, 78) für den Schmiermittelkreislauf aufweist.
- 2. Anpreßvorrichtung nach Anspruch 1 mit einer in der Trommel geführten Druckplatte, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzylinder (14) von der Trommel und der Kolben (12) von der Druckplatte gebildet ist.
- 3. Anpreßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gedrosselte Ablauf mehrere Öffnungen (78) umfaßt, die in dem zentralen Teil der Druckplatte (12) gegenüber der ersten Welle (2) angeordnet sind.
- 4. Anpreßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzylinder (14) teilweise durcn eine Stirnwand (50) eines federbelasteten (5?) Hohlkolbens abgeschlossen ist, um Druckstöße auszugleichen.
- 5. Anpreßvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkolben (50) in einer zylindrischen Kammer (47) der zweiten Welle (54) geführt ist.
- 6. Anpreßvorrichtung nach einem der Ansprüehe 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Modulation des Vorspanndruckes in Abhängigkeit vom Übersetzungsverhältnis mindestens eine Entlastungsöffnung (54) im Mantel des Hohlkolbens (50) vorgesehen ist, deren wirksamer Strömungsquerschnitt von einer ortsfesten Steuerkante (56) bestimmt wird.
- 7. Anpreßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckminderventil (80) in einer die Druckkammer (74) begrenzenden Wand (82) angeordnet ist.
- 8. Anpreßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Druckbegrenzungsventil im Zulauf zum Zylinder, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Druckbegrenzungsventil (69) mindestens ein weiteres Schaltventil in Reihe geschaltet ist.
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Legal Events
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