DE2549812A1 - Stabvorschubvorrichtung fuer drehmaschinen - Google Patents
Stabvorschubvorrichtung fuer drehmaschinenInfo
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Description
Stabvorschubvorrichtung für Drehmaschinen.
Die Erfindung bezieht sich auf Drehmaschinen, bei denen der Stab ständig durch eine Spannvorrichtung geführt wird, welche
derart betätigt wird, daß sie den Stab fest greift, so daß die Herstellung von Werkstücken nacheinander aus dem herausragenden
Ende des Stabes ermöglicht wird. Die Erfindung ist sowohl bei Einzel spindel- als auch bei Mehrspindeldrehmaschinen anwendbar,,
Die bereits vorgeschlagenen und benutzten Stabvorschubvorrich«
tungen weisen Scheibenkörper auf, um den Stab durch die Maschine hindurchzuschieben, und zwar mit Hilfe einer Drehbewegung
dieser Scheiben,, Die relative Drehbewegung zwischen den
Scheiben und dem Stab verursacht jedoch ej_ne Beschädigung der
Staboberfläche, wenn die Scheibenoberflächen hart sind oder
wenn die Scheibenoberflächen weich sind, werden diese Scheiben« oberflächen selbst durch die Berührung mit Graten oder anderen
Vorsprüngen des Stabes beschädigt· Derartige gratförmige oder andere Vorsprünge befinden sich insbesondere an den Stabendeno
Dieses Problem ist besonders bei solchen Maschinen aktuell, welche eine Vorrichtung aufweisen, mit der der Stab einen zu
starken Vorschub erhält, so daß er entgegen der Drehrichtung der Scheiben wieder zurückgestoßen wirdo
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stabvorschubvorrichtung
für eine Drehmaschine zu entwickeln, bei der eine Beschädigung sowohl des Stabes als auch der den Stab berührenden
Flächen der Scheibenkörper auf ein Minimum reduziert wirdo
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Erfindungsgemäß besteht die Stabvorschubvorrichtung für die
Drehmaschine aus ein paar Vorschubeinheiten, die entlang dem Vorschubweg des Stabes in der Drehmaschine mit Abstand voneinander
angeordnet sind, wobei Kontrolleinrichtungen vorgesehen sind, die eine alternative Betätigung der beiden Stabvorschub-·
einheiten bewirken, wobei diese Kontrolleinrichtungen auf die
Anwesenheit oder Abwesenheit eines Endes eines Stabes reagieren, welches einer der beiden entsprechenden Stabvorschubein—
heiten benachbart ist, wobei die Anordnung so ausgebildet ist, daß die St ab vor Schubvorrichtung en nicht mit den Enden des Vor-»
ratsstäbes zusammenwirken können·
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels, welches in den Zeichnungen dargestellt ist, im einzelnen näher beschrie»-
beno
Es zeigen:
Fig· 1 eine schematische Darstellung einer Mehrspindel-' drehmaschine, bei der die vorliegende Erfindung
benutzt wird;
Fig. 2 eine vergrößerte, abgebrochen dargestellte Ansicht
einer der Steuerschalter der Stabzuführungsvorrichtung;
Fig. 3 die Stabzuführungsvorrichtung in einer Lage für den Vorschub eines langen Stabes;
Fig. 4 eine der in Fig. 3 veranschaulichten Darstellung
ähnliche Zeichnung, welche die Vorrichtung in einer Lage zeigt, um einen kürzeren Stab vorzuschieben;
Pig· 5 ebenfalls eine zu der in Figo 3 dargestellten Aus— führungsform ähnlich ausgebildete Vorrichtung in
einer Lage, in welcher der weitere Vorschub des
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Stabes aufhört, um einen neuen Stab in einer der beiden verschiedenen Richtungen gemäß der Darstellung
in der Zeichnung einzuführen;
Fig. 6 eine weitere Darstellung, die der in Figo 3 ähnlich
ist, wobei die Vorrichtung jedoch in einer Lage dargestellt ist, in der der Vorschub des Stabes
wieder beginnt und ein neuer Stab nachfolgt·
In Figo 1 ist im Prinzip eine Mehrspindeldrehmaschine dargestellt,
die aus einem Bett 10 besteht, auf welchem sich zwei Gehäuse 11 und 12 befinden, die durch eine Brücke 15 miteinander
verbunden sindo Die Hauptantriebsspindel 14 für den Werkzeughalter
erstreckt sich zwischen den Gehäusen 11 und 12, und die Drehmaschine weist Werkzeugschlitten und andere Vorrichtungen auf, die jedoch zwecks Wahrung der Übersichtlichkeit der
Zeichnung nicht dargestellt sind, soweit sie nicht einen Teil der Erfindung bildeno
In dem Gehäuse 12 ist eine Spindeltrommel angeordnet, in welcher sich mehrere, im allgemeinen mit 15 bezeichnete Spindeln
befinden, die unabhängig voneinander drehbar sind« Im allge-%
meinen weist eine derartige Mehrspindeldrehmaschine sechs oder acht Arbeitsspindeln 15
Jede Spindel ist mit einer lösbaren Spannvorrichtung versehen, die in den Fig. 3 his 6 mit 16 bezeichnet ist·
Der Drehmaschine werden Stangen 17 zugeführt, und zwar jeder einzelnen Arbeitsspindel. Jede Stange befindet sich in einem
Rohr 17a, wobei diese Rohre ein Magazin aufweisen, welches auf einem Support 18 an der Antriebsseite der Maschine angebracht
ist«
Das Material kann aus Stäben mit kreisförmigem Querschnitt be-
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stehen, wie es in den Zeichnungen dargestellt ist oder aus Stäben, die keinen kreisförmigen Querschnitt aufweisen oder
aus Rohren.
Die Maschine weist Stangenvorschubvorrichtungen auf, um die Stangen durch die Spannvorrichtungen zusätzlich vorzuschieben,
um aus den Enden der Stäbe Werkstücke herzustellen, die sich aus den Spannvorrichtungen in den Raum zwischen den Gehäusen
und 12 erstrecken.
Die StangenvorSchubvorrichtung ist nahe einer der Stationen
angeordnet, die von den entsprechenden Arbeitsspindeln eingenommen werden, um die Stangen durch ihre entsprechenden Spannvorrichtungen
zu führen, und zwar in der Reihenfolge, in der sie diese Station einnehmen..
Die Stangenvorschubvorrichtung besteht aus ein paar Stangenvorschubteilen
18, 19t die entlang der Richtung des Stangenvorschubs
angeordnet sind, welche durch den Pfeil 20 veranschaulicht istο Diese Stangenvorschubteile 18, 19 weisen paarweise
entsprechende Scheiben 21, 22 aufo Die Scheiben eines jeden
Paares sind auf konzentrischen Spindeln angebracht, welche durch (nicht veranschaulichte) Antriebsmittel in Drehbewegung
versetzt werden«, Die Achsen dieser Spindeln verlaufen senkrecht
zur Achse des Stangenmaterials sowie der Spannvorrichtung und diesen gegenüber versetzte
Die Scheiben sind jedoch in bezug auf ihre Spindelachsen axial beweglich, und zwar zwischen der Aufnahme der Stange und den
entsprechenden Freigabepositionen«, In Figo 3 ist die Vorrichtung
19 zum Beispiel in der Stellung dargestellt, in welcher
die Scheiben 22 den Stab fassen, und die Vorrichtung 18 befindet sich in der Lage, in welcher ihre Scheiben 21 den Stab loslassen·
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Zwischen den Vorriehtungsteilen 18, 19 befinden sich ein erster kontrollierender Steuerschalter 23 und in einer von dem
Vorrichtringsteil 19 entfernten Lage befindet sich an der der Vorrichtung 18 gegenüberliegenden Seite ein weiterer kontrollierender
Steuerschalter 24· In Fig. 2 ist einer dieser kontrollierenden Steuerschalter 23 veranschaulichte Der Steuerschalter
besteht aus einem Körper, der an dem Gehäuse 12 befestigt ist und einen schwenkbaren Arm 25 aufweist, der mit
der Vorratsstange 17 zusammenwirkte
Wenn die Spindeltrommel während des Arbeitszyklus der Maschine angehalten wird, um eine der Spindeln mit ihrem Vorratsstab in
die vorher beschriebene Lage zu bringen, wirkt der Stab 17 mit dem Arm 25 des Steuerschalters 23 zusammen, wodurch der Steuerschalter
betätigt wird· Der Steuerschalter 24 wird ähnlich betätigt©
Mit den Steuerschaltern 23, 24 und mit dem Antrieb für die Stangenvorschubteile 18, 19 ist eine (nicht dargestellte) Kontrolleinheit
verbunden, welche die Reihenfolge der noch zu beschreibenden Operationen sicherstellte
Die Reihenfolge der Operationen, die mit einem neuen Stab be«
ginnt, beinhaltet das Anhalten der Spindeltrommel, so daß eine
Arbeitsspindel mit ihrem Vorratsstab positioniert wird, um die zwei Steuerschalter 23, 24 zu betätigeno In dieser Stellung
ist der Stab lang genug, um beide Steuerschalterarme zu berühren, wie es in Figo 3 dargestellt ist· Die Berührung mit den
Steuerschaltern 23, 24 bewirkt, daß die Scheiben 22 der Stabvorschubeinrichtung 19 in die Lagen bewegt wird, in welcher der
Stab gefaßt wird· Die Drehbewegung der Scheiben schiebt den Stab durch die Spannvorrichtung 16 vor, die zu diesem Zweck geöffnet
wirdc Dann wird die Spannvorrichtung 16 geschlossen, und die Stabvorschubvorrichtung 19 wird entweder angehalten oder in
ihre Lösestation bewegte Während des Ablaufs dieser Operationen
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bleibt die Stabvorschubvorrichtung 18 untätig·
Wenn der Maschinenzyklus fortgesetzt wird, wird die Spindeltrommel
in eine neue Position gedreht, wobei eine andere Arbeitsspindel mit ihrem Vorratsstab in der genannten Stellung angehalten
wird. Dann wiederholen sich die gerade beschriebenen Operationen,
Wenn die Stange 17 jedoch so kurz geworden ist, daß ihr Ende mit dem Arm des Steuerschalters 24· nicht mehr in Berührung ist,
was in Figo 4 dargestellt ist, findet eine andere Reihenfolge
von Operationen statt o Die Stabvorschubvorrichtung 18 wird dann
in die Lage gebracht, in welcher die Scheiben 21 den Stab fassen, wobei der Vorschub des Stabes durchgeführt wird. Während
dieser Zeit bleibt dann die Stabvorschubvorrichtung *t9 untätige
Wenn dann der Stab soweit vorgeschoben ist, daß sein Ende weder mit dem Steuerschalter 24· noch mit dem Steuerschalter 23 in Verbindung
steht, was in Pig· 5 dargestellt ist, wird die Maschine
durch das Ausbleiben eines Signals von einem dieser Steuerschalter
gestoppt, was dann dem Bedienungsmann der Drehmaschine anzeigt , daß neue Stäbe benötigt werden.
Der Vorratsstab wird manuell axial durch die Magazinrohre oder bei einer anderen Bauweise automatisch seitlich von einer Ablage
in die Vorschubrohre eingeführte Diese alternativen Ausführungs—
formen sind durch die beiden Pfeile 26 beziehungsweise 27 in
Fig. 5 angedeutet. Um zu verhindern, daß ein Bedienungsmann der
Maschine das Signal zum erneuten Beschicken mit Material ignoriert, kann das Signal auch dazu benutzt werden, daß ein Zurückziehen
der Vorschubscheiben ausgelöst wird.
Wenn ein neuer Stab in die Lage gebracht wird, die in Figo 6
dargestellt ist, werden die beiden Steuerschalter 23 und 24 berührt,
wobei die Stabvorschubeinrichtung 19 betätigt wird und
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außerdem bewirkt, daß die Stabvorschubeiurichtung 18 untätig
bleibte
Auf diese Weise ist eine Berührung zwischen den Bewegungs— scheiben der Stabvorschubvorrichtungen und den Enden des Vorratsstabes, die deformiert oder scharfkantig sein können, ausgeschlossen.
Außerdem ist es möglich, für die Scheiben 21, 22 der Stabvorschubeinrichtungen weiche Oberflächen zu benutzen,
um eine Beschädigung der Stäbe durch die Scheiben soweit wie möglich herabzusetzen. Der Abstand der Steuerschalter 23» 24
gegenüber den Stabvorschubeinrichtungen 18, 19 wird durch die maximale Länge eines Teiles bestimmt, welches bearbeitet werden soll, und zwar mit jedem weiteren Vorschub des Stabes, obwohl auch während des Durchlaufeβ die Möglichkeit für eine korrekte
Positionierung gegeben isto
Obwohl die Stäbe in Rohren 17a geführt sind, wird der Stab nahe
der Vorschubvorrichtung 19 freigelegt, so daß die Scheiben den Stab berühren können,.
Die Scheiben können kreisförmig oder im allgemeinen D-förmig
ausgebildet sein«, Wenn D-förmig ausgebildete Scheiben verwendet
werden, werden diese in den Positionen angehalten, in denen sie mit dem Stab nicht mehr in Berührung stehen, es sei denn,
der Stabvorschub muß durchgeführt werden.
Die Scheiben können durch Rollen ersetzt werden, die dann mit dem Stab zusammenwirken, wobei diese Rollen an zurücknehmbaren
Armen angebracht sind, um ein Anhalten der Spindeltrommel zu ermöglichen.
Die Erfindung kann auch bei Einspindeldrehmaschinen angewendet werden.
In beiden Fällen jedoch, das heißt also sowohl bei Ein- als
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auch, bei MehrSpindeldrehmaschinen, können die Steuerschalter
mit einem geringen Abstand angeordnet sein, was insbesondere dann der Fall ist, wenn der Stab keinen kreisförmigen Querschnitt
hat.
Ansprüche
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Claims (6)
1) Istabvorschubvorrichtung für eine Drehmaschine, bestehend
aus ein paar Stabvorschubeinrichtungen, welche entlang dem Vorschubweg des Stabes in der Drehmaschine angeordnet sind
und Kontrolleinrichtungen für die alternative Betätigung der zwei Vorschubeinrichtungen, wobei diese Kontrolleinrichtungen
auf die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Endes eines Stabes reagieren, welches sich im Bereich einer der
beiden Stabvorschubeinheiten befindet, wobei die Anordnung so ausgebildet ist, daß die Stabvorschubeinheiten nicht mit
Enden des Vorratsstabes zusammenwirken können«,
2) StabvorSchubvorrichtung nach Anspruch 1, wobei jede der
Stabvorschubeinheiten ein Paar rotierende Scheiben aufweist, welche in eine solche Lage gebracht werden können, daß sie
an einander gegenüberliegenden Seiten eines vorzuschieben-·
den Stabes angreifen,,.
3) Stabvorschubvorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Scheiben einer jeden Stabvorschubeinheit für die Drehbewegung um kon«-·
zentrische Achsen herum angeordnet sind, die senkrecht auf und von der Achse des vorzuschiebenden Stabes versetzt verlaufene
4) Stabvorschubvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, wobei die Scheiben einer jeden Stabvorschubvorrichtung aufeinander zu
und voneinander weg bewegt werden können, um den Stab zu fas·-
sen beziehungsweise loszulassxn.
5) Stabvorschubvorrichtung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kontrollvorrichtungen zwei Steuerschalter
aufweisen, die zu den beiden betreffenden Stabvorschub-
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einrichtungen benachbart angeordnet sind, wobei die Abwesenheit
eines Stabes an der Stelle des Steuerschalters von der Spannvorrichtung entfernt ein Signal erzeugt, um die Stab—
vorschubeinrichtung, die dem anderen Steuerschalter benachbart ist, zu betätigen und die andere Stabvorschubeinheit
zurückzuziehen«,
6) Stabvorschubvorrichtung nach Anspruch 5>
wobei die Steuerschalter mit entsprechenden Armen versehen sind, welche so angeordnet sind, daß diese mit dem Vörratsstab zusammenwirken, wenn sich dieser in der passenden Position befindete
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Leerseite
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