DE2547873A1 - Verfahren zur herstellung eines druckbandes fuer einen banddrucker - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung eines Druckbandes für
• einen Band&rucker Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines endlosen Druckbandes für einen Banddrucker.
• Bisher wurden Typenblöcke mittels Stiften oder dergleichen in einem Stück an einem endlosen Band angebracht, um ein Druckband herzustellen. Hierbei war es erforderlich, die Typenblöcke auf dem Band aufeinanderfolgend in sorgfältigen Arbeitsvorgangen anzubringen und hierbei das Band mit genau entsprechenden oder ausgerichteten oeffnungen für die Typenblöcke und mit Zeitmarkierungen zu versehen. Dies bedingt hohe Kosten und komplizierte Arbeitsvorgänge für die Herstellung des Druckbandes. Ferner ist das Druckband anfällig gegenüber Brüchen infolge der gesteigerten Masse der Typenblöcke.
• Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines demgegenüber verbesserten Verfahrens zur Herstellung von Druckbändern ohne die vorangehend angegebenen Nachteile.
• Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß hergestellten vollständigen Druckbandes in endloser Form, in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel eines Rohzuschnittes, aus welchem ein Druckband herzustellen ist, nach Durchführung eines Photoätzvorganges und vor dem Zuschneiden sowie Weiterverarbeiten zu einem abschließenden endlosen Band, in I)raufsicht, Fig. 9 den Robzuschnitt von Fig. 2 in stirnseitiger Ansicht.
• Auf einem Band 4 oder einem langen Blechstück sind Drucktypen 1, Zeitmarkierungen 2, Zähne 3 und eine nicht geätzte Zone 5 oder ein Freiraum vorgesehen. Die beiden Enden des Rohzuschnittes von Fig. 2 sind durch eine Naht 6 verbunden. Der Rohzuschnitt von Fig. 2 weist einen längsgerichteten Randendabschnitt 7 und einen quergerichteten Randseitenteil 8 auf. Die Endlänge des Bandes 4, nachdem es zu einem endlosen Band verarbeitet wurde, entspricht einem Wert Ii, die Breite des fertigen endlosen Bandes einem Wert W und die Breite des Rohzuschnittes von Fig. 2 einem Wert D.
• Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, wobei ein in Bandform vorliegendes oder zusätzlich aufgewickeltes Material aus rostfreiem Martensitstahl verwendet wurde, der durch Herstellung in einem Vakuumschmelzofen erzeugt wurde. Das Material hatte eine Zusammensetzung von 0,35 % C, 0,3 Mn, 13,5 % Cr, 1,3 % Mo, Rest Fe. Die Härte des Materials betrug 400 - 600 LV bei einer Stärke von 0,4 mm. Das Material wurde in lange schmale Streifen geschnitten, jeweils mit einer Breite D gleich der Breite W des fertigen Druckbandes zuzüglich der Randseitenabschnitte 8 von 30 mm. Die Streifen wurden danach in Tafeln enthaltend den Langenabschnitt L zuzüglich der Langen-Randendabschnitte 7 von insgesamt 30 mm geschnitten. Danach wurde das Druckband 4 einer dieser Tafeln einem Photoätzvorgang zur Bildung der Drucktypen 1, der Zeitmarken 2, der Zähne 3 under nicht geätzten Zonen 5 unterworfen, wobei die Anordnung so getroffen war, daß die Längenendabschnitte 7 und die Querseitenrandabschnitte 8 von gleichen Abmessungen über die vier Kanten des Materials verteilt waren. Zu dieser Zeit betrug die Dicke des Bandmaterials 4 gemäß Kontrolle 0,14 mm. Die Ruckseite 9 des Bandmaterials wurde ebenfalls in einem Bereich von 0,01 mm geätzt. Das auf diese Weise behandelte Band 4 wurde über zwei Stunden bei einer Temperatur von etwa 2000C erhitzt.
• Die nicht geätzten Bereiche 5 wurden mit Bezugsdurchtritten perforiert, welche für die Schleif- und Verbindungsvorgänge benötigt werden, die nachfolgend beschrieben sind. Die Langenendabschnitte 7 wurden abgeschnitten, während die Endstirnflachen eben und glatt geschliffen wurden, im betrachteten Fall innerhalb 1,5 S.
• Das Band wurde darauf entmagnetisiert und entfettet, während die Enden des Bandes zeitweilig miteinander mittels der erwähnten Bezugsdurchtritte in den Abschnitten 5 verbunden wurden0 Das auf diese Weise in eine endlose Form gebrachte Band, dessen Typen 1 aufweisende Fläche nach außen zeigte, wurde in einer Vakuumkammer eines Elektronenstrahl-Schweißgerätes angebracht.
• Die Enden des Bandes wurden miteinander durch den Elektronenstrahl bei 250 Hz geschweißt, welcher auf 0,2 mm Durchmesser fokussiert war. Der Heizstrom wurde danach in seiner Dichte erniedrigt, worauf ein Elektronenstrahl von niedrigerer Energi«-dichte mit einem etwas divergierenden Strahl erneut durch die Schweißzone 6 geführt wurde, so daß die Schweißspannung oder die Wölbung entfernt werden konnte; hierbei lag die Härteverteilung der Schweißzone im Bereich von 400 - 600 mHV. Bei der Durchführung der beiden aufeinanderfolgenden Elektronenstrahlbehandlungen ist es wesentlich, die Werte der Beschleunigungsspannung, des Heizstromes und die Fokussierung fest im Griff zu haben. Die quergerichteten Seitenkantenabschnitte 8 wurden danach durch Schleifen unter Verwendung der Bezugsdurchtritte entfernt und oberflächenbearbeitet, um eine Maßhaltigkeit innerhalb gewünschter Toleranzen zu erzielen. Die Drucktypen wurden an ihren Stirnflächen hartverchromt oder mit einer Titankarbidbeschichtung versehen, um die Verschleißfestigkeit zu steigern.
• Das erhaltene Druckband umfaßt die Drucktypen und Zeitmarken in einer Einheit und ist aus einem Streifen abgeschreckten rostfreien Stahls gebildet, welcher an den beiden Enden durch Elektronenstrahlschweißung als endloses Band hergestellt wurde.
• Nach dem Schweißen wird das Bandmaterial mit einem sekundären Elektronenstrahl weiterverarbeitet, um die Schweißspannungen oder Wölbungen wegzunehmen. Auf diese Weise erhält man ein Druckband von hoher Festigkeit und Genauigkeit bei geringen Kosten.
• In Verbindung mit der vorliegenden Erfindung können struuturmäßig legierter Stahl, Werkzeugstahl, Federstahl und Lagerstahl als Ausgangsmaterial für das Band verwendet werden, welche durch Abschrecken gehärtet werden können.
• Die Erfindung beinhaltet also die Photoätzbehandlung eines dünnen wärmbehandelten Blechs mit Randzonen an dessen vier Kanten, um Drucktypen und dergleichen zu erzeugen, welche in einem Stück mit dem Blech ausgebildet sind. Die Rückseite wird ebenfalls einer leichten Photoätzbehandlung unterzogen, um die Materialspannungen an beiden Oberflächen wegzunehmen und auszugleichen. Die quergerichteten Randzonen werden verwendet, um aufeinanderfolgende Schweiß- und Versäuberungsarbeiten vorzunehmen. Die VerschweiRung der Querkanten des Materials zur Erzielung einer endlosen Form und das Anlassen erfolgt durch Bearbeitung dieser Kanten mit einem primären und einem sekundären Elektronenstrahl.
• L e e r s e i t e

Claims (3)

1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung eines endlosen Druckbandes für ddrucker, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Seite eines dünnen wärmebehandelten Stahlbleches mit an den vier Seiten desselben ausgebildeten Randzonen Drucktypen, Zeitmarken, Zähne und nicht geätzte Zonen durch einen Photoätzvorgang angebracht werden, wobei die nicht geätzten Zonen in den Querrandzonen gelegen sind, daß die Rückseite des Materials einer leichten Photoätzung unterworfen wird, daß das Material erwärmt wird, daß die nicht geätzten Zonen mit Bezugsdurchtritten versehen werden, welche für Schweiß- und Abrichtvorgänge zu verwenden sind, daß die Längsendabschnitte des Materials entfernt werden, daß die Endkanten des Materials geschnitten werden, daß die Endkanten aneinander befestigt werden, wobei die Typenoberflächen nach außen weisen, daß die befestigten Kanten des Materials mittels eines zu einem Ereisguerschnitt fokussierten Elektronenstrahls verschweißt werden, daß die Schweißzone einem zusätzlichen Elektronenstrahl von niedrigerer Energiedichte nach Vollendung des Schweißvorganges bei vermindertem Heizstrom und divergierendem Strahlenverlauf ausgesetzt wird, daß die querverlaufenden Kantenabschnitte abgeschliffen werden und daß die Typenflächen oberflächenbehandelt werden.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material aus wärmebehandeltem rostfreien Martensitstahl besteht.
3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung des Materials nach dem Photoätzvorgang bei einer Temperatur von 2000C über etwa zwei Stunden durchgeführt wird.