DE2546161A1

DE2546161A1 - Axialgeblaese

Info

Publication number: DE2546161A1
Application number: DE19752546161
Authority: DE
Inventors: Hans Schilder
Original assignee: Turbo Lufttechnik GmbH
Current assignee: Turbo Lufttechnik GmbH
Priority date: 1975-10-15
Filing date: 1975-10-15
Publication date: 1977-04-21
Also published as: DD126300A1; AU498440B2; BE845671A; DK397876A; AU1813376A; NL7608313A; ES452424A1; YU177476A

Description

9RAR1R1

PATENTANWALT

Cpat/17 40/Mü

SL.

Patentanmeldung

Anmelder: Turbo-Lufttechnik GmbH
6600 Zweibrücken

Titel: Axialgebläse

Die Erfindung betrifft ein Axialgebläse mit verstellbaren Laufschaufeln, dessen Verstelleinrichtung eine Drehung der die Laufschaufeln tragenden Holme bewirkt, wobei die Holme in einem mit der Nabe der Gebläsewelle verbundenen Tragring gelagert sind.

Bei derartigen Laufrädern soll die Verstellung der Laufschaufeln zur Anpassung an die jeweiligen Betriebsbedingungen während des Betriebes des Gebläses erfolgen. Der dazu erforderliche Kraftaufwand soll möglichst gering sein, um einmal noch vernünftige Abmessungen der Verstellmechanismen zu erhalten und um andererseits aber auch nicht zu früh an die Ausführbarkeitsgrenzen zu stoßen. Aus diesen Gründen sind die Holmlagerungen im allgemeinen mit Wälzlagern ausgeführt. Die Schmierung dieser Holmlager bereitet Schwierigkeiten. Es ist bekannt, die Holmlager mit Fett zu schmieren, Die meisten Sciimi^rfette verlieren aber unter dem Einfluß der in Axialgebläsen herrschenden Zentrifugalkräfte und gelegentlicher Temperatureinwirkung sehr schnell das die Schmierfähigkeit der Fette bewirkende, eingelagerte Öl, so daß keine ausreichende Lagerschmierung mit den Fettrückständen mehr gewährleistet ist.

709816/01

2546f&1

Das gleiche Problem wie bei den Holmlagern von Axialgebläsen tritt bei allen umlaufenden Lagern auf, die Zentrifugalkräften unterliegen. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei umlaufenden Lagern, auf die Zentrifugalkräfte wirken, eine vollständige Schmierung aufrecht zu erhalten.

Das geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß die Lager der Holme von einem Topf bzw. einem Ring umschlossen und mit öl gefüllt sind und daß die dynamischen Dichtungen des Topfes bzw. des Ringes von den Fliehkräften des Öles entlastet sind.

In den so ausgebildeten Lagern wird das Öl gehalten, so daß stets eine ausreichende Schmierung gewährleistet ist. Während der Drehung des Laufrades kann öl aus den Lagern dadurch nicht austreten, daß auf die dynamischen Dichtungen zwischen einem feststehenden und einem drehenden Maschinenteil die Fliehkräfte des Öles nicht wirken. Während des Stillstandes des Laufrades sorgen statische Dichtungen für eine ausreichende Dichtheit des Lagers gegen ÖlverIuste.

Der das Holmlager umschließende Topf kann mit einer oder mehreren seitlichen Oleinfulloffnungen versehen sein. Bei einer nur einmal vorzusehenden Füllung sind diese Öffungen verschließbar. Die Bohrung zum Einfüllen des Öles kann auch durch den Holm geführt sein und in das Innere des Ringes münden.

Die Erfindung sei an dem nachfolgend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen:

Figur 1 einen Längsschnitt durch ein Laufrad und Figur 2 ein Holmlager im Detail.

Das Laufrad 1 eines Axialgebläses für eine Kesselanlage weist einen geschlossenen Innenraum 2 auf. Es ist auf seinem Umfang mit mehreren Laufschaufeln 3 bestückt. Die Laufschaufeln 3 sind zur Anpassung des Gebläses an die verschiedenen Betriebspunkte verstellbar. Dazu sind die die Laufschaufeln tragende.! Holme 4 in dem Tragring 5 des Laufrades 1 drehbar gelagert. An jedem Holm ist ein Verstellhebel 6 befestigt, der in eine Nut 7 einer Verstellscheibe 14 eingreift, die mit einer Verstelleinrichtung,

709816/013 6

s-

im vorliegenden Fall, mit einem axial verschiebbaren Verstellzylinder 8 verbunden ist.

Die Lagerung der Holme 4 in dem Tragring 5 besteht aus zwei Wälzlagern, und zwar aus dem Axiallager 9 als Hauptlager und einem Schräglager 10.

Der Verstellzylinder 8 ist auf der zusammen mit dem Laufrad 1 rotierenden Kolbenstange 12, die einen gegenüber dem Verstellzylinder 8 ruhenden Kolben 13 trägt, axial verschiebbar. Mit dem Verstellzylinder 8 ist eine Verstellscheibe 14 verbunden, in deren Umfangsnut 7 der Verstellhebel 6 eingreift. Beiderseits des Kolbens 12 münden Ölsteuerkanäle 15 bzw. 16, die je nach der beabsichtigten Bewegungsrichtung des Verstellzylinders 8 mit der Zuflußleitung 17 oder der Abflußleitung 18 für das Drucköl verbunden sind. Die Zufuhr bzw. die Abfuhr des Drucköls wird über einen Steuerschieber 19 geregelt, der über einen Hebel 20 von einem nicht dargestellten Stellmotor bewegt wird. Die Kolbenstange 12 ist hohl gebohrt und durch die Bohrung 21 ist eine Rückführstange 22 geführt. Die Rückführstange 22 leitet über den Hebel 23 die Schließbewegung des Steuerschiebers 19 ein. Die Rückführstange 22 ist an ihrem vorderen Ende mit einer Kappe 24 des Verstellzylinders 8 verbunden. Die Kappe 24 umschließt einen ölsammelraum 25, der durch die Bohrung 21 mit dem Ölleckraum in Verbindung steht.

Nach Figur 2 stützt sich das Axiallager 9 auf den Tragring 5 und eine Holmmutter 27 ab. Das Axiallager 9 ist von einem Topf 28 umgeben. Der durch den Topf 28 eingeschlossene Raum 29 wird mit Schmieröl gefüllt. Die bei einer Drehbewegung des Laufrades von dem Schmieröl ausgeübten Zentrifugalkräfte sind auf den geschlossenen Boden 30 des Topfes 28 gerichtet.

Die dynamischen Dichtungen 31 des Topfes 28 sind dort angebracht, wo die Zentrifugalkräfte des Öles nicht wirksam werden können, nämlich an den dem Boden 30 abgekehrten Stirnflächen des Topfes 28. Ein Austreten des Öls während der Drehung des Laufrades wird dadurch verhindert.

709816/0136

254616I₆

te

Zusätzliche statische Dichtungen 32 in Form von vorgepreßten Schnurringen sorgen für eine Dichtheit des Lagers während des Stillstandes des Laufrades. Die Wand des Topfes 28 ist mit einer seitlichen Einfüllöffnung 33 versehen. Nach dem Einfüllen des Öles in das Lager wird diese Einfüllöffnung 33 durch eine Schraube 34 verschlossen. Anstelle einer einzigen öleinrüllöffnung können auch mehrere vorgesehen werden.

In grundsätzlich gleicher Weise ist auch das Schräglager 10 dicht umschlossen. Diese Umschließung ist durch den Druckring 35 gegeben, der in einen Aufnahmering 36 hineingreift. Eine außerhalb der Wirkung der Zentrxfugalkräfte des Öles liegende dynamische Dichtung 37 sorgt auch hier für eine Abdichtung des mit öl gefüllten Schräglagers 10. Zum Einfüllen des Öls dient eine durch den Holm 6 geführte Bohrung 38, die durch eine Schraube 39 verschlossen wird.

709816/0136

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1.)Axialgebläse mit verstellbaren Laufschaufeln, dessen Verstelleinrichtung eine Drehung der Holme der Laufschaufeln bewirkt, wobei die Holme in einem mit der Nabe der Gebläsewelle verbundenen Tragring gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (9, 10) der Holme (4) von einem Topf (28) bzw. einem Ring (35, 36) umschlossen und mit Öl gefüllt sind und daß die dynamischen Dichtungen (31, 37, 42) des Topfes (28) bzw. des Ringes (35, 36) von den Zentrifugalkräften des Öls entlastet sind.

2. Axialgebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Holmlager (9) umschließende Topf (28) mit einer oder mehreren seitlichen, verschließbaren Oleinfüllöffnungen (33) versehen ist.

3. Axialgebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Holm (4) eine Bohrung (38) geführt ist, die in das Innere des Ringes (35, 36) mündet und deren Eingangsöffnung verschließbar ist.

709816/0136