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Elektrisches Garten - Handgerät, insbesondere
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Gras- oder Heckenschere Die Erfindung betrifft ein elektrisches Garten-Handgerät,
insbesondere Gras- oder Heckenschere, mit einem Gehäuse vorzugsweise mit Handgriff,
einem an oder vorzugsweise in dem Gehäuse angeordneten Elektromotor zum Antrieb
von beweglichen Arbeitswerkzeugen, insbesondere eines Messers, ferner mit einer
Aufnahme an oder vorzugsweise in dem Gehäuse fUr eine Reihe auf ladbarer Batterien
zum Betrieb eines Elektromotors.
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Bei bekannten Gras- oder Heckenscheren vorstehender Art werden Nickel"Cadmium-Batterien
lose in einen Hohlraum des Gerätegehäuses gelegt. Jedem Gerät ist eine bestimmte
Anzahl von Batterien zugeordnet Ein Ladegerät zum Auf laden der Batterien ist entweder
in dem Gerät angeordnet und kann über ein einsteckbares Kabel an eine Steckdose
des normalen Stromnetzes angeschlossen werden oder es befindet sich außerhalb des
Gerätes und wird einerseits an die normale Steckdose und andererseits Uber ein Kabel
an das Gerät angeschlossen. In beiden Fällen verbleiben die Batterien Während des
Aufladens in dem Gerät. Hat man mehrere solcher kleinen Garten-Handgerate mit elektrischem
Akku-Betrieb, so sind fUr jedes Gerät auf ladbare Batterien vorgesehen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kleines Arbeitsgerät
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß innerhalb eines ganzen
Programms verschiedenartiger solcher Handgeräte das Problem der verschiedenen elektrischen
Energiespeicher technisch einfacher und billiger gelöst werden kann.
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Zu diesem Zweck ist die Erfindung, ausgehend von den eingangs genannten
Merkmalen, gekennzeichnet durch eine besondere Box zur Aufnahme der Batterien, die
durch eine Schiebebewegung leicht auswechselbar an oder vorzugsweise in dem Gerätegehäuse
angeordnet ist und in ihrem Inneren elektrische Anschlußmittel fUr die aufladbaren
Batterien und an ihrem Äußeren damit verbundene Kontaktstecker aufweist, und ist
ferner gekennzeichnet durch eine am oder vorzugsweise in dem Gerätegehäuse angeordnete
Steckdose für die Kontaktstecker der Batteriebox, wobei die Halterung am Gerätegehäuse
fUr die Batteriebox derart ist, daß beim Einschieben der Batteriebox die Kontaktstecker
in die Steckdose des Gerätegehäuses einführbar sind.
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Zweckmässigerweise sind die'Kontaktstecker der Batteriebox vertieft
in einem Fortsatz der Batteriebox angeordnet. Ferner sind die Kontaktstecker und
die Steckdose zweckmässigerweise derart ausgebildet, daß sie, klemmend zusammengesteckt,
die Batteriebox an bzw. in dem Gerätegehäuse halten.
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Die erfindungsgemäße Batteriebox kann somit susagen als "Kraftbox"
auch fUr andere Geräte verwendet werden, so z.B. einerseits fgS eige (XFcisschere
vnd ptdererseits fUr eine Heckenschere und ferner noch z.B.Ur ein Griligebläse oder
für eine Arbeitslampe od. dgl. Wenn als Batterien die verhältnismäßig teuren Nickel#odmium-Zellen
verwendet werden, so tritt durch die erfindungsgemuße weitere Einsetzbarkeit der
Batteriebox eine erhebliche Ersparnis beim Anschaffungspreis der anderen Geräte
ein. Wesentlich ist dabei die sehr leichte Austauschbarkeit der Batteriebox mittels
einer Schiebebewegung und die dementsprechende Anpassung des elektrischen Anschlusses
mittels Steckkontakten. Ein großer Vorteil ist ferner, daß die Batteriebox ausserhalb
des Arbeitsgerätes an das Ladegerät angeschlossen werden kann. Letzteres
braucht
sich also nicht mehr in dem Arbeits-Handgerät zu befinden. Ferner ergibt sich die
Möglichkeit, für ein Arbeits-Handgerät z.B. zwei oder mehrere Batterieboxen vorzusehen.
Eine kann sich immer im Gerät befinden, während die anderen aufgeladen werden. Die
Leistungsdauer einer solchen Batteriebox beträgt z. Zt.
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etwa 30 - 45 Minuten. Bei den bekannten Geräten mußte nach dieser
Zeit die Arbeit beendet werden, bis die Batterien wieder aufgeladen waren. Erfindungsgemäß
ist es möglich, die jeweils im Gerät befindliche Batteriebox, wenn ihre Batterien
leer sind, gegen eine zweite Batteriebox mit neuaufgeladenen Batterien auszutauschen
und sofort weiterzuarbeiten. Damit wird eine Quelle immer wiederkehrenden Ärgers
fUr den Hobbygärtner beseitigt. Er kann sich fUr ein Programm mehrerer solcher elektrischen
kleinen Garten-Arbeitshandgeröte zwei erfindungsgemäße Batterieboxen zulegen und
wechselweise aufladen und benutzen. Ferner ist mit der Erfindung die Voraussetzung
geschaffen, weitere kleine Garten-Handgeräte zuschaffen, in die dieselbe Batteriebox
paßt und die deshalb - ohne solche Batteriebox - verhältnismäßig billig herstellbar
sind. Damit ist ein wesentlicher Schritt getan, um das Bauprinzip des Antriebs mittels
aufladbarer Batterien auf weitere kleine Garten-Handgerate auszudehnen.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles.
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In der Zeichnung zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemäße Grasschere im
senkrechten Längsschnitt und Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt längs der Linie
n - II in Fig. 1.
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Bei der dargestellten Grasschere sind in einem Gehäuse 1 mit Handgriff
2 ein Elektromotor 3 und ein diesem nachgeschaltetes Getriebe 4 mit Exzenterrad
5 angeordnet. An der Unterseite des Gehäuses ist ein Untermesser 6 befestigt, auf
dem über einen Zapfen 7 ein Obermesser 8 hin- und herschwenkbar angelenkt ist.
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Die aus dem Gehäuse ragenden äußeren Enden des Unter- und Obermessers
6, 8 sind in der üblichen Weise mit nicht dargestellten Schneidezähnen versehen.
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Die entgegengesetzten Enden des Unter- und Obermessers 6, 8 befinden
sich unterhalb dem Getriebe 4. Das Obermesser 8 hat nach oben ragende Ansätze 9,
zwischen
die das Exzenterrad 5 greift. In dieser Weise wird das Obermesser 8 um den Zapfen
7 hin- und hergeschwenkt.
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Auf der Unterseite des Gehäuses 1 sind zwei Löngskufen 10 angeformt.
Im hinteren Teil sind zwei Laufräder 11 gelagert, die die Löngskuten 10 nach unten
etwas überragen. Am hinteren Teil des Handgriffes 2 befindet sicliein Ansatz 12
für einen Stiel 13. Auf der Oberseite des Gehäuses 1, etwa über dem Elektromotor
3, befindet sich ein Schalter 14.
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Unter dem Griffloch des Handgriffes 2 ist in einer Aussparung des
Gehäuses 1 eine besondere Box 15 zur Aufnahme von - im Ausführungsbeispiel sechs
- Batterien 16, vorzugsweise Nickel#admium-Zellen, angeordnet. Diese Box 15 ruht
auf einem Führungssteg 17 des Gehäuses 1, auf dem sie in Pfeilrichtung 18 ein- und
ausschiebbar ist. Über eine Löngsfeder 19, die in eine entsprechende Längsnut der
Box 15 greift, wird die Box 15 durch den Führungssteg 18 auch in Querrichtung gehalten.
In ihrem Inneren weist die Box 15 an ihrer Oberwand eine elastische Schicht 20 auf,
um die Batterien 16 elastisch zu halten.
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An ihrem vorderen Ende, dem Elektromotor 3 zu weisend, hat die Box
15 zwei in Einschiebrichtung 18 ausgerichtete Kontaktstecker 21, die in einem Fortsatz
22 der Box 15 vertieft angeordnet sind, derart'daß sie nach allen Richtungen durch
den Fortsatz 22 ummantelt sind und nur von vorne her zugänglich sind. Im Inneren
der Box 15 sind übliche, nicht näher dargestellte elektrische Anschlußmittel für
die Batterien 16 ausgebildet, die mit den Kontaktsteckern 21 in Verbindung stehen.
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Oberhalb des Getriebes 4, neben dem Elektromotor 3, ist eine Steckdose
23 für die Kontaktstecker 21 angeordnet. Die Halterung fUr die Box 15 ist derart,
daß beim Einschieben der Box 15 die Kontaktstecker 21 in die Steckdose 23 einführbar
sind. Dabei sind die Kontaktstecker 21 und die Steckdose 23 derart ausgebildet,
daß sie, klemmend zusammengesteckt, die mit Batterien 16 gefüllte Box 15 in dem
Gehäuse 1 ausreichend festhalten. Die Steckdose 23 hat eine nicht näher dargestellte
elektrische Anschlußverbindung über den Schalter 14 zum Elektromotor 3.
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Die Box 15 kann je nach verlangter Betriebsdauer des Gerätes zur Aufnahme
von zwei oder mehreren Batterien 16 ausgebildet sein. Auf der Rückseite der Box
15 ist ein nicht näher dargestellter Deckel lösbar angeordnet, vorzugsweise aufgeschnappt,
nach dessen Abnahme die Batterien 16 ausgewechselt werden können. Zum Aufladen ist
aber die Entnahme der Batterien 16 nicht notwendig, denn hierzu wird die gesamte
Box 15 aus dem Gerät gezogen und über die Kontaktstecker 21 an das übliche Ladegerät
angeschlossen.
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Im Rahmen der Erfindung sind natürlich noch einige Abwandlungen möglich
durch Anwendung technisch äquivalenter Mittel. So können die Kontaktstecker 21 am
Gerät sitzen und die Steckdose 23 an der Batteriebox 15. Auch ist es möglich, die
Batteriebox 15 von oben oder von der Seite her in eine Halterung des Gerätegehäuses
1 einzuschieben, wobei dann die Stecker 21 und Steckdose 23 entsprechend der jeweiligen
Einschiebrichtung ausgerichtet sind. Ferner ist es möglich, die Batteriebox 15 außen
am Gerätegehäuse 1 anzuordnen und zu haltern. Ferner ist es möglich, anstelle der
Kontaktstecker 21 und der Steckdose 23 andere klemmende oder federnde Kontaktmittel
vorzusehen, um den Kontakt zwischen Batteriebox 15 und einem zum Schalter 14 und
zum Motor 3 führenden Geröteanschluß beim Einschieben oder sonstigen Aufsetzen der
Box 15 zu schließen. Gegenüber diesen Abwandlungen ist ledoch die Bauart nach dem
Ausfuhrungsbeispiel hinsichtlich ihrer Einfachheit und Funktionssicherheit besonders
gunstig.