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Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung; zur Einschaltung
von Bremslicht und Bremse für Fahrzeuge.
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Lm allgemeinen leuchtet das Bremslicht bei Fahrzeugen erst dann auf,
wenn das Bremspedal oder der -hebel betätigt werden. Es sind auch Anordnungen bekannt,
bei denen der Stopplichtschalter bereits durch das Auflegen -des Fußes auf das Bremspedal
betätigt wird. Diesen Bremslichtanlagen ist gemeinsam, daß vorn Loslassen des Gaspedals
bis zum Betätigen der Schalter eine bestimmte Zeit vergeht.
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Weiterhin gibt es Anordnungen, bei denen eine Geschwindigkeitsminderung
des Fahrzeuges oder das Loslassen des Gaspedals angezeigt werden. Diese Anzeige,
sie wird mit verschiedenfarbig vom Bremslicht aufleuchtenden Lampen verbunden, kann
nachfolgende Fahrer warnen, indem z.B. dem Loslassen des Gaspedals unmittelbar ein
Bremsen folgen kann.
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Diese Warnung werden die nachfolgenden Fahrer um die bestimmte Zeit
eher wahrnehmen, als bei den o.g. Anordnungen.
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Sie kann die Fahrer aber auch irreführen, indem nicht jeder Geschwindigkeitsminderung,
nicht jedem Loslassen des Gaspedals ein Bremsen folgen muß, z.B. beim Schalten.
Eine Geschwindigkeitsminderung macht sich infolge der Trägheit des Fahrzeuges auch
erst nach einiger Zeit bemerkbar.
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Ublicherweise wird gebremst, indem der Fuß um Bremspedal hin bewegt
wird und dieses betätigt. Dabei vergeht eine gewisse Zeit vom Erkennen der Gefahr
bis zum Bremsen, in der das Fahrzeug mit unter Umständen hoher Geschwindigkeit weiterrollt
oder schon ausfährt.
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Es sind l auch Brem@@nlagen bekannt, bei denen mittels eines Radarsys@@ns
der A@@t@@d und die Relativgeschwindigkeit zum vorf @@e@den@ @@@ @@@ug g@messen
und im Gefahrenfalle
automatisch die Bremse bedient wird. Diese
Anlagen benötigen aber einen nicht in jedem Falle vertretbaren ökonomischen Aufwand
und können in bestimmten Verkehrssituationen versagen, oder gar bei Fehlanzeigen
die Unfallgefahr erhöhen.
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Andererseits ist bereits eine Einrichtung zur Feststellung der Bremsabsicht
vorgeschlagen worden, die aber nur zur Betätigung des Bremslichtes dient.
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Die erfindung hat den Zweck, die Gefahr von Auffahrunfällen zu mindern
bzw. die Unfallfolgen zu reduzieren.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zeit zwischen dem Erkennen
der Bremsnotwendigkeit und dem Einleiten zweckdienlicher Handlungen wie z.B. dem
Anzeigen der Bremsabsicht und ggf. dem Bremsen mit großer Sicherheit zu verkürzen.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einer Schaltungsanordnung
zum Schalten bzw. zum Betätigen des Bremsiichtes und ggf. der Bremse an Fahrzeugen
mit einem Pedal für die BnergiezuSuhr und einem Pedal zum Bremsen, die beide mit
einem Fuß, z.B. dem rechten Fuß, betätigt werden, einem durch Berühren oder Betätigen
des Bremspedals das Bremslicht schaltenden Bremspedalschalter und einer mit dem
Bremspedal betätigbaren Bremsanlage zusätzlich zu dem Bremspedalschalter ein oder
mehrere das Brems- oder ein Vorwarnlicht bereits beim Einleiten der Bremsabsicht
durch eine bestimmte Bewegung des Fußes, nämlich dem Abheben des Hubes vom Fahrzeugboden,
auf dem sich der Buß während der Energiezufuhr oder auch sonst im allgemeinen abstützt,
oder vom Pedal für die Energiezufuhr oder mit der Bewegung des Fußes zum Bremspedal
hin> direkt oder indirekt z.B. über Relais einschaltende Schalter vorgesehen
sind, daß ggf. ein das Brems- oder Vorwarnlicht unabhängig von der Stellung des
Fußes für eine bestimmte (kurze) Zeit eingeschaltet haltender Halteteil, ggf. ein
den durch das Einschalten der des Brems- oder Vorwarnlichtes mittels der zusätzlichen
Schalter hergestellten Stromkreis jiach beimmter (kurzer) Zeit automatisch unter
brechender
Abschalteteil, ggf. ein die Schaltung jeweils nach erfolgter Anzeige der Bremsabsicht
bis zur Betätigung mindestens eines mit den zusätzlichen Schaltern oder/und den
Pedalen gekoppelten weiteren Schalters unterbrechender Blockierteil-und ggf. ein
bei Defekt reagierender Sicherheitsteil vorgesehen ist, daß ggf. eine die mit dem
Einleiten der Bremsabsicht verbundene Bewegung des Fußes messende und wertende MeBeinrichtung
vorgesehen ist, sowie ggf. zusammen mit dem Einschaltefr des Bremslichtes auch der
Stromkreis zu einem die Bremsanlage automatisch für eine bestimmte (kurze) Zeit
oder bis zu einem bestimmten Bremsdruck oder bis zu dem Moment, in dem der Fuß des
Fahrers das Bremspedal in üblicher Weise betätigt, einschaltenden Steuerteil geschlossen
ist. Die zusätzlichen Schalter sind durch Pußdruck betätigbare Schalter, die sich
an Stellen befinden, die der Fuß beim Betätigen des Pedals für die Energiezufuhr
direkt oder indirekt belastet, z.B. auf der Fläche des Pedals oder in Verbindung
mit dem Pedalgestänge oder auf der größeren Fläche des Fahrzeuges, auf der der Fuß
üblicherweise beim Fahren mit und auch ohne Energiezufuhr aufliegt.
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Sie können gruppenweise kombiniert sein, wobei mindestens ein erster
zusätzlicher Schalter auf dem Pedal Zür die Energie zufuhr und mindestens ein zweiter
zusEtzlicher Schalter auf der größeren Fläche des Fahrzeugbodens oder beide auf
dem Pedal für die Energie zufuhr auf den Stellen, auf denen der Faßballen bzw. die
Ferse üblicherweise aufliegen, angeordnet sind.
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Eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit einem Halte-, Abschalt-
und Sicherheitsteil ist dadurch verwirklicht, daß die Schaltung einen monostabilen
Multivibrator mit einem ersten Transistor und einem zweiten Transistor und einem
zwischen sie geschalteten Kondensator aufweist, daß der oder die zusätzlichen Schalter
an die Basis des normalerweise gesperrten, erst beim Einleiten der Bremsabsicht
mit seinem oder ihrem Offnen leitend gewordenen ersten Transistors geschaltet ist,
daß an den kollektor des ersten Transistors fieber einen bei Funktion3tEebtigkeit
der Schaltung geschlossenen
ersten Schalter ein normalerweise abgefalnen,
einen den Stromkreis zu den Breraslicrltlarnpen in diesem Zustand unterbrechenden
zweiten Schalter betätigendes erstes Relais und ein bei Funktionstüchtigkeit der
Schaltung leitender dritter Transistor angeschlossen sind, wobei die Basis des dritten
Transistors mit dem ersten Transistor verbunden ist und an seinen Kollektor ein
den ersten Schalter - solange der dritte Transistor leitend ist - geschlossen haltendes,
selber dabei im angezogenen Zustand befindliches zweites Relais angeschlossen ist,
und daß der Bremspedalschalter, indirekt über das erste Relais die Bremslichtlampen
einschaltend, parallel zu dem oder den zusätzlichen Schaltern oder, die Bremslichtlampen
direkt einschaltend, parallel zu dem zweiten Schalter geschaltet ist.
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Eine Schaltungsanordnung mit einem Abschalt- und Blockierteil ist
dadurch möglich, daß der erste zusätzliche Schalter mit dem zweiten zusätzlichen
Schalter und einem durch Bimetall oder Hitzdraht gesteuerten Schalter in Reihe und
diese parallel zum Bremspedalschalter geschaltet sind, wobei der Stromkreis für
die vom Schalter gesteuerte Dauer geschlossen ist, wenn der Fuß nicht auf die zusätzlichen
Schalter drückt und der Schalter vorher mechanisch durch Niederdrücken des Pedals
für die Energie zufuhr in Bereitschaft gebracht war, oder daß ein Teil der zusätzlichen
Schalter mit dem Toreingang einer Torschaltung und der andere Teil mit dem Steuereingang
der Torschaltung, das Tor beim Schalten jeweils für eine bestimmte (kurze) Zeit
freigebend, sowie jeweils mit den Eingängen eines Flip-Flop und einer logischen
Und-Schaltung, an die ihrerseits die Steuereinrichtung des Brems- oder Vorwarnlichtes,
z.B. ein Relais, angeschlossen ist, verbunden und die Ausgänge der Torschaltung
und des Flip-Flop über eine logische Oder-Schaltung an die Und-Schaltung angeschlossen
sind, wobei der Ausgang des Flip-Flop so gewählt ist, daß unabhängig von der Reihenfolge
der Betätigung der zusätzlichen Schalter nur ein Signal, entweder von der Torschaltung
oder vom Flip-Flop an der Oder-Schaltung anliegt.
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Eine Schaltungsanordnung mit einem Halte-, Abschalt- und Blockierteil
ist auch dadurch verwirklicht, daß ein Relais, dessen Schaltkontakt den Stromkreis
der Bremslichtlampen mit der Betriebsspannung schließt, und ein Kondensator in Reihe
geschaltet sind und diese Reihenschaltung mit den zuzusätzlichen Schaltern und der
Betriebsspannung verbunden ist, wobei einer der Schalter als Umschalter ausgebildet
ist und in einem Schaltzustand den Kondensator mit einem Sntladewiderstand verbindet.
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Srfindungsgemå kann der zusätzliche Schalter mit einer über dem Pedal
für die Energiezutuhr herausragenden, seitlich in Richtung auf das Bremspedal verschiebbaren
Platte im Druckkontakt stehen, wobei die Platte vorzugsweise mittels einer unter
ihr angeordneten Parallelogrammführung mit dem Pedal für die Energie zufuhr verbunden
und mit einer Feder in der vom Bremspedal entferntesten Stellung gehalten ist.
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Eine Schaltungsanordnung mit einer Meßeinrichtung kann dadurch verwirklicht
sein, daß der oder die zusätzlichen Schalter mit mindestens einem vom Fuß bei dessen
Bewegung zum Bremspedal hin berührten oder mit einem der Bewegung des Fußes, z.B.
mittels Federkraft, folgenden mechanischen Fühler verbunden ist und die Weg - Zeit
- Beziehungen der Bewegung des oder der Fühler Eingangsdaten der Meßeinrichtung
sind. Dabei ist der mechanische Fühler z.B. eine Rolle, die aus dem Pedal für die
Energiezufuhr herausragt und um eine etwa parallel zum Pedal gerichteten Achse drehbar
gelagert ist, wobei die Achse vorzugsweise federnd im Pedal angelenkt ist. An der
Rolle sind mit ihr drehbar Impulsgeber, wie z.B. Zahn- oder Nockenräder, befestigt.
Die Rolle kann mit einem Ende federnd angelenkt sein, wobei diese Feder eine geringere
Federsteife als die das Pedal für die Energiezufuhr üblicherweise rückseellende
Feder aufweist.
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Der Impulsgeber kann auch die Induktivität einer Spule sein, wobei
die Spule und eine Diode in Reihe und beide parallel zu einem Kondensator und einem
Verstärker, der mit einem Relais für den zusätzlichen Schalter in Verbindung steht,
geschaltet sind.
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Durch die erfindungsgemäße Lösung sind die Bremslichter bereits eingeschaltet
noch ehe der-Fuß das Bremspedal berührt oder niederdrückt. Dieses frühzeitige Einschalten
der Bremslichter wird an bestimmte Bewegungen des Fußes geknüpft, denn es wurde
beobachtet, daß beim Einleiten der Bremsabsicht, insbesondere beim plötzlichen Bremsen,
der Fuß in der Regel (rasch) abgehoben und zum Bremspedal hinüberbewegt wird. Mithin
zeigt diese Bewegung eindeutig oder zumindest sicherer als ein einfaches nicht mehr
Gasgeben oder das Pedal für die Energiezufuhr nicht mehr Berühren die Bremsabsicht
an, außerdem ist vorgesehen, daß dann, wenn doch nicht gebremst wird, ggf. die angezeigte
Bremsabsicht nach bestimmter (kurzer) Zeit, z.B. O,5 Sekunden automatisch wieder
gelöscht werden kann. Es wurde auch bei einigen PEW-Typen beobachtet, daß der Pahrer
durch die Art und Geometrie der Pedalanordnung den Fuß nur kurzzeitig vom Boden
abhebt und noch vor dem Berühren oder Betätigen des Bremspedals wieder auf dem Boden
abstützt, Für diesen Fall kann der vorgesehene Halteteil Anwendung finden, der die
Bresichter für eine bestimmte (kurze) Zeit eingeschaltet beläßt. Diese Zeit kann
z.B. genauso groß wie die bis zur automatischen Abschaltung sein. Dadurch verkürzt
sich der Iviindestabstand, unterhalb dessen es zu einem Auffahrunfall kommt, falls
das vorausiahrende Fahrzeug scharf bremst, ganz erheblich, und zwar bis auf die
Hälfte oder gar ein Viertel des z.Zt. erforderlichen Mlindestabstandes. Hält der
Fahrer also den bisher gewohnten Sicherheit-sabstand ein, so reduziert sich die
Gefahr von Auffahrunfällen erheblich.
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Ist ein Aufprall auch mit Vorwarnung nicht zu vermeiden, so ist doch
die Aufprallenergie auf Grund der nichtlinearen Geschwindigkeit - Weg - Kennlinie
wesentlich geringer. Außerdem hat eine Vorwarnung die Konsequenz, daß bis zu einem
Aufprall eine wesentlich größere Zeit vergeht, die unter Umständen ein Vielfaches
der durch die Vorwarnung eingesparten Zeitspanne beträgt, so daß der Fahrer des
nachfolgenden Kraftfahrzeuges eine bessere Möglichkeit besitzt, die Stärke seiner
Bremsverzögerung zu optimieren und unter Umständen
durch Lenkbewegen
einen Aulprall ganz zu velhlWEern.
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Bei Kolonnenfahrten summiert sich die Wirkung der Vorvrnung.
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Mit speziell ausgebildeten zusätzlichen Schaltern, mechanischen Fühlern
und einer mit ihnen verbundenen Meßeinrichtung ist eine noch eindeutigere Auswertung
der Bewegung des Fußes möglich. In Verbindung mit der Bremslichtanzeige kann ggf.
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auch die Bremse betätigt werden. Die zusätzlichen Schalter gleichzeitig
zum Einschalten der Bremsanlage zu benutzen, ist technisch problemlos.
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Die erfindung soll nachstehend an einigen Ausführungsbeispielen näher
erläutert werden. in den Zeichnungen zeigen: Fig. 1: eine Schaltungsanordnung mit
Transistoren, Fig. 2: eine Schaltungsanordnung mit Bimetall, Fig. 3: eine Schaltungsanordnung
einer logischen Verknüpfung nacheinander betätigter zusätzlicher Schalter mit Flip-Flop
und Torschaltung, Fig. 4: eine Schaltungsanordnung einer logischen Verknüpfung nacheinander
betätigter zustätzlicher Schalter mit Relais, Fig. 5: eine in einer Parallelogrammfuhrung
seitlich verschiebbare Platte als mechanischer Fühler, Fig. 6: einen Schnitt A-A
durch Fig. 5, Fig. 7: eine drehbar gelagerte Holle als mechanischer Fühler, Fig.
8: eine Schaltungsanordnung einer Meßeinrichtung.
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In einem Beispiel wird Halte- und Abschaltteil durch einen monostabilen
Multivibrator realisiert, der die Transistoren 2 und 3 enthält. Im stabilen Zustand
ist der Transistor 3 leitend und der Transistor 2 gesperrt; das Relais 1 ist abgefallen,
der Kontakt 4 geöffnet und die Bremslichtlampen L sind ausgeschaltet. Hat der Fahrer
die Absicht zu bremsen, und hebt er den Fuß von den druckempfindlichen Schaltern
ab, so werden alle zusätzlichen Schalter S1 geöffnet. Uber den Kondensator 5 erhält
der Transistor 2 an der Basis einen positiven Impuls, wodurch der monostabile Multivibrator
in
den instabilen Zustand umkippt. In diesem Zustand ist der Transistor 2 leitend und
der Transistor 3 gesperrt.
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Dadurch ist das Relais 1 angezogen, der Kontakt 4 geschlossen und
die Bremslicht lampen L leuchten. Während des instabilen Zustandes wird der Kondensator
6 umgeladen. Wenn die Umladung beendet ist, kippt der Multivibrator in den stabilen
Zustand zurück, und die Bremslichtlampen erlöschen wieder (Abschalteteil). Durch
die Diode 7 wird verhindert, daß der Multivibrator blivl~ vor der eingestellten
Abschaltzeit in den stabilen Zustand umkippt, wenn einer der zusätzlichen Schalter
Si geschlossen wird (Halteteil).
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Im normalen Betrieb ist der Transistor 8 immer leitend, das Relais
9~angezogen und der KontakttOgeschlossen. Wenn infolge eines Defektes das Potential
am Kollektor vom Transistor 2 ständig auf einem niedrigen Wert liegt, z.B. wenn
der Transistor 2 durchgebrannt ist, wird nach Umladung des Kondensators ii der Transistor
8 gesperrt, das Relais 9 fällt ab und der KontakttO wird geöffnet. Die VorYvarnanlage
ist damit außer Betrieb gesetzt (Sicherheitsteil).
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In einem anderen Beispiel wird ein Bimetallschalter verwendet. Betätigt
der Fahrer das Pedal für die Energiezufuhr 12 mit oder wird der Fuß auf einer druckempfindlichen
Schaltern versehenen Auflage 13 abgestützt, dann ist der Stromkreis für die Bremslichtlampe
L durch den zusätzlichen Schalter S1a oder den mit der druckempfindlichen Auflage
verbundenen zusätzlichen Schalter Sib unterbrochen. Wenn der Fuß vom Pahrzeugboden
und vom Pedal für die Energiezufuhr abgehoben wird, sind die Schalter Sia und Slb
geschlossen und die Bremslichtlampe L ist eingeschaltet. Dabei wird auch der Bimetallschalter
14 vom Strom durchflossen. Nach einer bestimniten, von der Konstruktion des Schalters
abhängigen Zeit wird der Btallschalter 14 ausgeschaltet, eine Sperre gelöst und
ein Druckstift mittels Pederkraft nach außen geschoben. Der Strom für die Bremslichtlampe
ist dadurch wieder
unterbrochen, falls nicht der Bremspedalschalter
S2 eingeschaltet wird. Bis zum Einschalten des Bremspedalschalters reicht die rAräghei-t
des Bimetallschalters aus, das Brems-oder Vorwarnlicht eingeschaltet zu belassen.
Der Bremspedalschalter kann sowohl - wie allgemein üblich - dwrch Berühren oder
Betätigen des Bremspedals mit dem Fuß los als anderweitig, vile z.B. bereits bekannt
durch eine auf Verzögerung des Fahrzeuges (nicht mehr Gas geben) reagierende Automatik
eingeschaltet werden. Bei erneuter Betätigung des Gaspedals wird der Druckstift
viieder zurückgeschoben, wodurch er wieder in der Sperre einrastet und den Binetallschalter
in Bereitschaft bringt. Dadurch, daß der Schalter Sib erst ab einer bestimmten Höhe
des Fußes eingeschaltet wird, ist es möglich den Fuß zu entlasten bzw. auf dem Fahrzeugboden
zu verschieben, ohne daß die Bremslichtanzeige in Betrieb gesetzt wird. Die Sicherheit
der Anzeige wird dadurch erhöht.
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I7LIt gruppenweiser Anordnung und Lombi-nation der zusätzlichen Schalter
sind Schaltungsanordnungen realisierbar, die die Bewegung -des Fußes auswerten.
Hierzu zwei weitere Beispiele: In einer logischen Verknüpfung mit Plip-Plop und
Torschaltung sind die zusätzlichen Schalter S1a und Sib Winzelschalter, stehen aber
auch stellvertretend tür mehrere, gruppenweise parallelgeschaltete, zusätzliche
Schalter.
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Bei einer Variaiite sind der Einzelschalter S1a (bzw. die parallelgeschalteten
Schalter der Gruppe A) auf dem Pedal für die Energiezufuhr und der Minzelschalter
Sib (bzw. die Gruppe B) auf einer größeren Flache, auf der sich der Fuß gewöhnlich
beim Fahren mit und auch ohne Energie zufuhr abstützt, angeordnet. In einer anderen
Variante sind die Schalter nur auf dem Pedal für die Energiezufuhr angeordnet; Sla
bzw. Gruppe A an der Stelle, wo der Fußballen aufliegt, und Sib bzw. Gruppe B, wo
sich die Perse abstützt. Sie werden durch das Abheben des Fußes von der Auflage
betätigt.
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Die dabei entstehenden Spannungsimpulse werden einem Xlip-Flop 15,
einer Torschaltung 16 und einer logischen Und-
Schaltung zugeführt.
Die Torschaltung enthält eine Speicherschaltung, so daß das Tor nur eine begrenzte
Zeit geöffnet bleibt, wenn der Schalter Sia betätigt wird. Bei geöffnetem Tor wird
bei Betätigung des Schalters Sib ein lmpuls zur Oder-Schaltung weitergeleitet. Das
Flip-Flop erzeugt einen Impuls, der ebenfalls zur Oder-Schaltung weitergeleitet
wird, falls in der zeitlichen Reihenfolge zuerst Schalter Sib und dann S1a betätigt
wird. Die Und-Schaltung bewirkt, daß die den Bremslichtschalter 1( steuernde Steuereinrichtung
18 (z.B. ein Relais) nur angeregt wird, wenn beide Schalter Sla und S1b noch eingeschaltet
sind.
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Mit dieser Lösung wird u.a. erreicht, daß die Bremslichtanzeige nur
in Betrieb gesetzt werden kann, wenn vorher der Fuß des Bahrers auf die zusätzlichen
behalter S1a und Slb (also z.B. auf Gaspedal und Fahrzeugboden) aufgesetzt wurde.
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Dadurch wird die Sicherheit der Anzeige der Bremsabsicht wesentlich
erhöht.
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In einer anderen Variante ist Schalter Sib ein Kontakt in einer druckempfindlichen
Fußmatte, der bei abgehobenem Fuß geschlossen ist. Der Umschalter Sla ist mit dem
Gaspedal gekoppelt und verbindet bei abgehobenem Fuß den Kondensator 21 über den
Schalter Sib mit der Betriebsspannung. Beim Gasgeben nimmt der Umschalter den anderen
Schaltzustand ein und verbindet den Kondensator 21 mit dem Entladewiderstand 22,
so daß der Kondensator nach einer bestimmten Zeit durch das Gasgeben entladen ist.
Wenn der Fuß von der Matte und dem Gaspedal abgehoben wird ist das Relais 19 über
den Kondensator und die Schalter S1a und Sib mit der Betriebsspannung verbunden
und zieht an, wodurch der Schalter 20 geschlossen und die Brems licht lampen eingeschaltet
sind.
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Das Relais bleibt solange angezogen, bgis der Kondensator aufgeladen
ist und der Strom den notwandigen Haltestrom des Relais unterschreRet (Abschalteteil).
Das Relais bleibt während des Umladevorgangs des Kondensators auch angezogen, wenn
kurz nach Schließen der Schalter Sia und Sib einer der Schalter wieder geöffnet
wird, dader Stromkreis auch
über den Schalter 20 und die Diode
7 geschlossen ist (Halteteil). Nach Abfallen des Relais 19 kann die Bremslichtanzeige
erst wieder in Betrieb gesetzt werden, wenn vorher durch Gasgeben der Kondensator
für eine bestimmte Mindestzeit über den Umschalter Sla mit dem Entladewiderstand
22 verbunden war (Blockierteil).
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Zum sicheren Erkennen der Bremsabsichtbewegung können mechanische
Fühler, die dem Fuß folgen und mit ihnen verbundene Auswerteeinrichtwlgen vorgesehen
werden.
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In einem Beispiel ist der mechanische Fühler eine in Richtung auf
das Bremspedal verschiebbare Platte. Sie ragt über dem Pedal für die Energiezufuhr
heraus und ist an ihm mit einer Parallelogrammführung 23 angelenkt. Der zusätzliche
Schalter 24 befindet sich zwischen Platte und Pedal im Druckkontakt mit der Platte.
Im Ausgangszustand wird die Platte mittels einer Feder 25 seitlich in die dem Bremspedal
ent-Sernteste Stellung gezogen. Der Fuß nimmt die Platte bei einer raschen Bewegung
zum Bremspedal hin mit; dabei wird der zusätzliche Schalter betätigt.
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In einem anderen Beispiel ist der mechanische Fühler als Rolle 26
ausgebildet, die auf der Achse 27 drehbar gelagert ist, die ihrerseits mit dem Pedal
28 schwenkbar verbunden ist. Bei Fahrbetrieb (mit Gasgeben) ist die Rolle in einer
fensterförmigen Aussparung des Pedals versenkt (gestrichelte Darstellmlg). Dabei
drückt das Pedal auf den mit der Drosselklappe des Vergasers verbundenen Gashebel
29. Führt der Fahrer eine vom Gaspedal weggerichtete Fußbewegung aus, so wird der
Gashebel durch die Feder des Gas seiles oder -gestänges soweit zurtickgedrückt,
bis er einen Winkel mit dem Fahrzeugboden bildet. Wenn der Fahrer den Fuß weiter
zurücknimmt, wird die Rolle durch die Feder 30 aus der Aussparung des Pedals herausgedrückt,
so daß die Rolle mit der Fußsohle in Berührung bleibt. Bei weiterer Rückwärtsbewegung
des Fußes wird das Pedal mittels der Feder 31 dem Fuß nachgeführt, wobei der Winkel
zwischen Pedal und Fahrzeugboden maximal den Wert (3 annehmen kann. In dem
Winkelbereich
zwischen t und zuführt eine seitliche Bewegung des Fußes zu einer Drehung der Rolle.
Durch ein Richtgesperre kann erreicht werden, daß die Rolle nur bei der Bewegung
des Fußes zum Bremspedal hin gedreht wird. Dann kündigt die Drehung der Rolle, evtl.
ab einem bestimmten Drehwinkel oder einer bestimmten Winkelgeschwindigkeit bzw.
-beschleunigung, die Bremsabsicht des Fahrers an. Die Drehung der Rolle kann durch
bekannte Meßverfahren ermittelt werden.
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Für die Auswertung wird eine Prinzipschaltung angegeben.
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Die Induktivität der Spule 32, die in der Nähe der Rolle, z.B. am
Umfang oder an einer Stirnseite angebracht ist, wird durch auf der Rolle befestigte
Eisenkörper bei deren Drehung variiert, so daß an der Spule Spannungsimpulse entstehen,
die durch die Diode 33 gleichgerichtet und über einem Kondensator 34 summiert werden.
Mit Hilfe des Verstärkers 35 kann ab einer bestimmten Spannung am Kondensator ein
das Brems- oder ein Vorwarnlicht einschaltendes Relais 36 erregt werden. Es können
auch auf andere Weise Impulse durch die Drehung der Rolle erzeugt werden (z.B. mittels
Nockenrad und Schalter) und inder beschriebenen Weise analog oder auch digital ausgewertet
werden.