DE2544506C3 - Membrananordnung für Druckaufnehmer - Google Patents
Membrananordnung für DruckaufnehmerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Membrananordnung für Druckaufnehmer, die ein in einem rohrförmigen
Gehäuse untergebrachtes Wandlerelement umfassen, das von dem zu messenden Medium durch die Membran
ίο getrennt ist, die das Gehäuse stirnseitig abschließt und
an der dem Wandlerelement zugekehrten Oberfläche mindestens eine konzentrisch eingearbeitete Ringnut
aufweist, wobei der zentrale, innerhalb der Ringnut liegende Bereich eine dem Druck des Mediums
ι proportionale Kraft auf das Wandlerelement übertrag'
und der radial außerhalb der Ringnut befindliche Bereich mit dem Gehäuse dicht verbunden ist.
Ein Druckaufnehmer mit einer derartigen Membrananordnung ist bekannt (DE-OS 19 05 663). Bei dieser
bekannten Anordnung befindet sich der Druckaufnehmer innerhalb einer Rohrfeder, die ihn vorspännt. Die
das rohrförmige Gehäuse an der dem zu messenden Medium zugewandten Stirnseite abschließende Membran
ist in ihrem Außenbereich mit dem Gehäuse dicht verschweißt. Der zentrale Bereich liegt an dem Boden
der Rohrfeder an und überträgt den von dem Medium ausgeübten Druck als Kraft auf das Wandlerelement.
Um die Elastizität der Membran ausreichend groß zu erhalten, ist in die Membran eine Ringnut eingearbeitet,
)o deren Innendurchmesser etwa gleich dem Durchmesser
der Rohrfeder und deren Außendurchmesser etwa gleich dem lichten Innendurchmesser des rohrförmigen
Gehäuses ist. Der relativ dünne Nutboden dient als eigentliches elastisches Membranelement. Von Nachteil
J5 ist bei derartigen bekannten Anordnungen, daß bei
Temperaturstößen, wenn beispielsweise in einem gasförmigen Medium gemessen wird, dessen Temperatur
aufgrund von Verbrennung- und/oder Kompressionsvorgängen rasch ansteigt, -ich Verformungen
ergeben. Diese Verformungen bewirken eine Verfälschung des Meßergebnisses, das nicht mehr dem
herrschenden Druck proportional ist.
Es ist auch bekannt, um die Elastizität von
Membranen und insbesondere die Beanspruchungen der Membranet 'ici elastischen Verformungen gering
zu halten, die Membran zu wellen, wobei mehrere Wellen vorgesehen sein können, wie dies bei Barometerdosen
der Fall ist. oder auch eine einzige Welle vorgesehen sein kann, die nach außen oder nach innen
gewölbt ist (DE-AS 15 73 631). Bei dieser bekannten Wandleranordnung ging es aber lediglich darum, bei
einer möglichst geringen Wanddicke der Membran eine ausreichende mechanische Belastbarkeit /u erreichen.
Derartige Wölbungen oder Wellen weisen einen etwa
ίί sinusförmigen Verlauf auf
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Membrananordnung für Druckaufnehmer /u schaffen.
bei der durch rasche Temperaturänderungen bedingte
Verformungen sehr gering sind und die hohen Drücken
to ebenso wie Temperaturstößen /u widerstehen vermag
Gelöst wird diese Aufgabe ausgehend von einer Anordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch, daß von der dem Wandlerelement abgekehrten Außenoberfläche der Membran ausgehend
Ringnuten eingearbeitet sind und die Gesamtanzahl der
Ringnuten ungeradzahlig ist, so daß durch die Ringnuten mindestens zwei konzentrische, elastische,
zur Membranfläche senkrechte Rohrelemente dadurch
ZO
ff Λ Λ
OUO
gebildet sind, daß einander radial benachbarte Nuten Tiefen von mehr als halber Dicke der Membran
aufweisen.
Mit einer derartigen Membrankonstruktion ist es erstmalig möglich gewesen, die Auswirkungen von ί
Temperaturstößen auf die Meßgenauigkeit in dem betrachteten Meßbereich weitgehend auszuschalten.
Dies liegt an der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Membra.igestaltung, wie sie nachfolgend anhand
der Figurenbeschreibung noch ausführlich erläutert wird. Aus der Fachliteratur zur Hochdruckmessung ist
es zwar bekannt (VDI-Zeitschrift Nr. 36, 21.12.51,
Seiten 1129 bis 1131), ineinandergesteckte und an jeweils einem Ende miteinander verbundene Rohrabschnitte
zur Druckmessung zu verwenden. Dabei wird entweder die Längenänderung der Rohrabschnitte für
die Druckmessung herangezogen oder es wird eine zur Mittelachse unsymmetrische Anordnung gewählt, die
bei Druckbelastung eine radiale Auslenkung ergibt, die ihrerseits ein Maß für den herrschenden Druck darstellt.
Das Problem der Verformung aufgrund von rasrhen Temperaturänderungen ist bei diesen bekannten Rohren
nicht gelöst, die für mechanische, stationäre Messungen hoher Drücke ohne zusätzliche Temperaturbelastung
vorgeselien pjnd geeignet sind. Während 2·>
bei dieser bekannten Anordnung die Rohre ein Meßelement bilden, bei dem die Längenänderung der
Rohrabschnitte die Meßgröße darstellt, kommt es bei der erfindungsgemäßen Anordnung darauf an, daß die
Membran den Wandlerinnenraum dicht abschließt, jedoch dem Druck proportionale Kraftübertragungen
zuläßt. Dabei kommt es auf die Verformung für die Kraftübertragung nicht an, vielmehr ist eine Verformung
nebensächlich und sogar unerwünscht, wogegen bei den bekannten Anordnungen die Verformung eine J^
Abbildung des zu messenden Druckes darstellt. Daß die gewünschte Temperaturunempfindlichkeit bei der bekannten
Anordnung nicht erreicht wurde, ist in der besagten Veröffentlichung ausdrücklich erwähnt.
Bei einei bevorzugten Ausführungsform der Erfin·
dung sind die elastischen Rohrelemente so angeordnet, daß sie am fertig zusammengebauten Aufnehmer
nachbearbeitbar sind. Dies hat den Vorteil, daß die Kennlinie oder Charakteristik des Aufnehmers nachträglich
korrigiert werden kann, weil durch Nachbear beitung der Rohrelemente die Federungseigenschaften
der Membran beeinflußt werden können.
Einander benachbarte Rohrelemente sind jeweils durch einen eine Ringwulst bildenden Steg dicht
miteinander verbunden, der den radialen Abstand so
zwischen den Rohrabschnitten überbrückt. Dabei ist die
An/ahl dtr Rohrabschnitte gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung so gewählt, daß
mindestens eine Ringwulst gegen das zu messende Medium gerichtet ist. Bei anderen Ausführungsformen
der Erfindung ist mindestens eine Ringwulst gegen die
Aufnehmerseite hin gerichtet.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die
mittels des Ringwulstes miteinander verbundenen Enden der elastischen Rohrelemente leicht konisch so
ausgebildet und stehen unter einem Konuswinkel β zueinander.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist mindestens eine innere Ringnut mit einem
schwachelastischsii Ausfüllkörper versehen. Dies hat den Vorteil, daß die elastischen Rohrelemente unter
dem Mediumdruck nichl einknicken, weil sie durch den
Ausfüllkörper abgestützt werden.
Die Ringnuten können durch mechanische, spanabhebende Bearbeitung ebenso wie durch chemische,
funkenerosive als auch metallurgische Bearbeitung erzeugt werden, um eine einstückige Membran zu
erhalten.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch einen Druckaufnehmer mit Membrananordnung,
Fig.2 einen Querschnitt durch eine bekannte Membrananordnung mit Darstellung des Einflusses
eines sehr raschen Temperaturanstieges,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine anmeldungsgemäße
Membrananordnung unter Einfluß eines sehr raschen Temperaturanstieges,
Fig.4 einen Querschnitt durch eine anmeldungsgemäße
Membrananordnung unter Einfluß eines Mediumdruckes p,
Fig. 5 ninen Querschnitt durch eine anmeldungsgemäße
Membrananordnung unter E: .Riß eines MediumdrucKespbei
sehr großer Deformation,
Fig.6 Querschnitt durch eine Membrane nach Korrektur des inneren Wulstschenkels,
Fig. 7 Querschnitt durch eine Membrane nach Korrektur des äußeren Wulstschenkels.
F i g. 8 Wandlereharakteristik zu F i g. 6,
F i g. 9 Wandlercharakteristik zu F i g. 7,
Fig. 10 Querschnitt durch eine Variante einer Membrananordnung,
Fig. 11 Querschnitt durch eine weitere Variante einer Membrananordnung,
Fig. 12 Querschnitt durch eine weitere Membrananordnung
mit auf Zug beanspruchten elastischen Rohrelementen.
Fig. 13 Querschnitt durch Variante von Fig. 12,
jedoch mit sehr schmalem Außenringspalt,
Fig. 14 Querschnitt durch Variante von Fig. 1,
jedoch mit sehr schmalen Ringnuten,
Fig 15 Querschnitt durch eine Doppelringwulst-MembrananorJnung
mit sehr schmalen Ringnuten.
.■Jach Fig. 1 besteht ein Druckaufnehmer aus dem
Aufnehmerkörper 1. der mit Dichlflanschen 2 ausgerüstet
ist. In der Körperwand 3 ist das Kraftmeßelement 6 mit dem Kraftübertragungsstempel 5 über die elastische
Spannhülse 8 und dem Montageflansch 9. nach bekannten Mitteln unter Vorspannung befestigt. Die
zentrale Signalableitung 7 führt vom Kraftmeßelement 6 zu einem nicht gezeigten Stecker oder wird direkt als
Meßableitung benützt. Das Kraftmeßelement 6 kann ein piezoelektrisches, piezoresistives, ohmsches. kapazitives
oder induktives System sein. Bedingung ist der lineare Zusammenhang zwischen aufgegebener Kraft
und "lern Meßsignal und hohe Steifheit in Meßrichtung.
Dies ist von besonderer Bedeutung bei der Messung sehr hoher dynamischer Drücke in der Ballistik und
Sprengstoffchemie. Die in solchen Anwendungen auftretenden Druckimpulse können 100 bis 10 000 bar
Amplitude erreichen, ihre Dauer beträgt meist nur wenige Millisekunden. Für sehr hohe Druckamplituden
wird der Druckmesser D\ des Kraftübertragungsstempels 5 meist kleiner als derjenige des Kraftmeßslementes
6 gewählt. Der Innendurchmesser der Körperwand 3 wird in solchen Fällen ebenfalls eingezogen zum
Durchmesser Ch des Auflageflansches 4. Mit der
Dimensionierung dieses Flansches kann die Elastizität der ringförmigen Körperwand 3 derjenigen der
Kombination Kraftübertragungsstempel 5 — Kraftmeßelement 6 weitgehend angepaßt werden. Die
Membrane 15 besteht aus einem Stück und ist als beidseitig planbearbeitete Platte hergestellt. Sie kann
aber auch aus TeilslUcken, die nach bekannten Methoden der Verbindungstechnik zu einem Stück
geformt werden, hergestellt sein. Sie wird an der ebenfalls in einer Ebene liegenden Membranauflagefläche
14 in bekannter Weise mit Auflageflansch und Kraftübertragungsstenipel 5 verbunden. Die zentrale
Ringnut 17 der Membrane 15 paßt auf den Ringspalt 19 Swischen Kraftübertragungsstempel 5 und Auflageflansch
4. Die Dicke »h« der Membrane 15 steht in bestimmtem Verhältnis zum Durchmesser D der
Körperwand 3 und ist ferner vom Maximaldruck ρ und dem Herstellungsverfahren abhängig. In den Zeichnungen
ist ein Verhältnis von etwa 1 : 5 gewählt, was jedoch
nicht bindend ist. Das Hauptmerkmal der Membrananordnung besteht nun in der Erreichung der nötigen
Elastizität bei gleichzeitiger Wahrung der hohen Druckfestigkeit. Diese wird durch entsprechende
Gestaltung der äußeren Ringnut 16, der zentralen Ringnut 17 und der inneren Ringnut 18 erreicht. Je nach
Dimensionierung dieser 3 erfindungsgemäßen Nuten 16, 17, 18 entsteht eine Ringwulst 21 mit elastischen
Rohrelcmenten 20. deren Dimensionen durch die Wandstärken 5i und 52 genau definiert und leicht
reproduzierbar sind. Die 3 Ringnuten können sowohl durch mechanische, chemische, funkenerosionstechnisehe
oder andere Bearbeitungsmethoden hergestellt werden. |c nach der Bearbeitungstiefe t\ und h der
Ringnuten kann die elastische Lange der Ringwulst 20 den jeweiligen Anforderungen angepaßt werden.
Weitere Anpassung der Elastizität kann durch Abstimmung der Dicke S\ und 52 der elastischen Rohrelemente
geschehen. Die Wandstärken 5, und 52 müssen nicht auf Fälle gleich groß sein. Bei Verwendung von besonderen
Fertigungsmethoden können diese Ringnuten sehr schnell und tief gestaltet werden.
In Fig. 2 ist eine Membranpartie eines handelsüblichen
Druckaufnehmers für ähnliche Zwecke gezeigt. Zwischen dem Außenring 25 und dem zentralen Teil 27
isi die ringförmige Plattenmembrane 26 wie üblich
dem Einfluß eines Temperaturstoßes At versucht sich nun die Plattenmembrane 26 entgegen dem Meßmedium
aufzuwerfen, wodurch sich auf den Zentralteil 27 und
damit auf das Kraftmeßelement eine Entlastungskraft P auswirkt, was dem gleichzeitig auftretenden Drucksignal
als Fehler überlagert wird. Der gemessene Druck ist also kleiner als der effektiv aufgetretene. Da solche
Verwerfungen unter Umständen sich erheblich langer auswirken als de. aufgetretene Druckvorgang, so
werden dem Meßsignal unliebsame Nullpunkts-Drifter· scheinungen überlagert.
In Fig.3 ist der gleiche Vorgang wie in Fig.2
gezeigt. Unter dem Temperaturstoß At verwerfen sich die elastischen Schenkel 30 der Wulst 31 gegen das
Meßmedium. Die resultierenden Kräfte P halten sich jedoch im Gleichgewicht, so daß praktisch keine
Störkraft in axialer Richtung auf das Kraftmeßelement wirkt. Ein Explosionsvorgang wird somit ohne Fehler
durch einen gleichzeitig im Meßmedium auftretenden Temperaturanstieg aufgenommen. Die doppeltschenk·
lige Anordnung der * ' -förmigen elastischen Glieder
30, die senkrecht oder nmiezu senkrecht zur Membranoberfläche
sind,ergibt somit weitgehend Kompensation von Temperatureinflüssen vom Meßmedium her.
In Fig.4 ist eine Membrananordnung unter Einfluß
des Mediumdruckes ρ gezeig!. Die Längselastizität der Körperwand 43 ist ideal auf Übertragungsteil 45 und
Kraftmeßelement abgestimmt, so daß die Membranaul· lagefläehen 44 in einer Ebene liegen. Als einzige
Deformation biegen sich die elastischen Rohrelemente 40 der Wulst 41 gegeneinander etwas ein. Der
Mediumdruck ρ wird in die Meßkraft P und in die Stützkrafl Taufgeteilt. Ein lineares Verhältnis zwischen
ρ und P ist gewährt, der !dealzustand erreicht.
In Fig.5 ist eine Abweichung vom Idealzustand in
in starker Vergrößerung gezeigt. Die Abstimmung der Elastizitäten des Ringkörpers 53 zum Übcrlragungsstempel
55 und Kraftmeßelement ist so. daß unter Betriebsdruck ρ die Einsenkung f einige μηι beträgt.
Eine solche Anpassung kann die Wulst 51 mit den elastischen Rohrelementen 50 ohne weiteres übernehmen.
Wird diese Einscnkung »/«jedoch größer als z. B. 10 μηι. so ergibt sich durch die Auslenkung der Wulst 51
eine Verschiebung des resultierenden Auflagepunktes, was eine Änderung der linearen Bezeichnung zwischen
ρ und /"ergeben würde. Ein solcher Fehler kann jedoch
mit einer am fertig montierten Aufnehmer durchführbaren Korrektur behoben werden, wie in den folgenden
Figuren erklärt wird.
In F i g. 6 ist ein weiterer Teilschnitt einer Membran-
In F i g. 6 ist ein weiterer Teilschnitt einer Membran-
r> anordnung gezeigt, die unter Betriebsdruck ρ steht,
ohne daß sich in der Mcmbranauflagefläche 64 eine Einsenkung ergeben hätte. Durch ungleiche Wanddikkengcstakung
der elastischen Rohrclemente 60. der Ringwulst 61. ist z. B. der Innenschenkel 5» wesentlich
i» dünner als der Außenschenkel Si ausgebildet. Dadurch
wird die Ringwulst 6Ϊ ganz wenig nach innen verbogen.
Diese Veränderung bewirkt eine Verschiebung des Summenkraftvektors Pr von Durchmesser D% nach
innen auf Durchmesser Dt. Dies bewirkt, daß die
Ji Meßkraft P mit zunehmendem Druck ρ degressiv
zunimmt.
In Fig. 7 ist die gegenseitige Korrektur wie Fig. 6
gezeigt. Hier wurde der äußere Schenkel der elastischen Rohrelemente 70 wesentlich dünner gestaltet, wodurch
-to sich unter zunehmendem Druck ρ die Ringwulst 71 nach
außen verschiebt, womit der Summenkraftvektor Pr
phpnfallc Itooh QllR*»rv alcr» unn ΓΧ nanli /X v*»rli»frl ii/irrl
Dies bewirkt, daß die Meßkraft P mit zunehmendem
Druck ρ progressiv zunimmt.
■*ϊ In F i g. 8 ist die zu F i g. 6 passende Wandlercharakteristik
gezeigt. Korrektur des inneren Ringwulstschenkels bewirkt Verflachung der Kalibrierkurve, also
Abnahme der Steigung von tx 1 auf /x 2. Die Ordinate E
stellt den Wert der Empfindlichkeit dar. z. B. pC/bar
■50 oder mV/bar, die Abszisse stellt den Druckbereich ρ
ζ. B. in bar dar.
In F i g. 9 ist die zu F i g. 7 passende Wandlercharakteristik
gezeigt. Korrektur des äußeren Ringwulstschenkels bewirkt Aufrichtung der Kalibrierkurve, d. h.
Vi Zunahme der Steigung von λ 1 auf λ 2.
Fig. 10 zeigt eine Variante der Fig. 1. bei der die
üblicherweise parallel ausgebildeten elastischen Rohrelemente unter einem Winkel β stehen. Sonst ist die
Ringwulst der Membrananordnung wie in F i g. 1
wi gestaltet.
Fig. 11 zeigt eine weitere Variante einer Membrananordnung
bei der die zentrale Ringnut 112 mit einem Füllkörper so ausgefüllt ist. daß eine unerwünschte
Durchbiegung der elastischen Rohrelemente 116 ver-
M hindert wird. Um die innere 110 und äußere Ringnut 1Ϊ3
vor dem Ansetzen von Verbrennungsrückständen zu schützen, können dieselben mit einem elastischen
Metall, z. B. Blei oder Zinn oder mit geeignetem
Kunststoff etc. ausgefüllt werden. Zusätzlich ist es aber auch möglich, die Membranoberfläche mit einer dünnen
Metallfolie 114 abzudecken, die direkt auf der Membranplatte oder mittels Ring 115 nach bekannten
Methoden mit der Membrane Verbunden wird.
Fig. 12 zeigt eine weitere Anordnung, bei der die
Ni/riibranplatte gegenüber Fig. 1 um 180° verdreht
aufmontiert ist, Die Zentralnut öffnet sich damit gegen das Meßmedium Und die Ringwulst 121 ist nun gegen
den Aufnehmer gerichtet. Die bereits beschriebenen Vorteile gelten auch für diese Variante.
Fig. 13 zeigt eine Variante von Fig. 12. Die gegen
das Medium gerichtete Ringnut 130 der Ringwulst 131 ist hier als dünner Spalt ausgebildet. Herstellung solcher
Formen geschieht vorteilhaft mittels chemischer, funkenerosiver oder schweißtechnischer Gestaltung,
wie allgemein bekannt. Solch schmale Nuten sind
1 ΐ li
nudgibuuii
Massen.
Fig. 14 zeigt eine weitere Variante der Fig. 1. Alle 3
Nuten 141, 142 und 143 sind nach erwähnten Spezialverfahren sehr schmal und tief gestaltet. Auch
hier können verschiedene Bearbeitungstechniken eingesetzt werden, um zu einer einstückigen Membranplatte
zu kommen.
Fig. 15 zeigt eine weitere Variante einer Membrananordnung,
bei der mehrere im gezeigten Fall zwei Ringwulste 150 und 151 nebeneinander angeordnet sind.
Eine solche Anordnung ergibt eine besonders große B^geelastizität der Membrane bei hoher Druckfestigkeit.
Die sehr gedrängte Bauart mit den schmalen Nuten erlaubt die Anordnung von zwei oder mehreren
Ringwulsten nebeneinander, wiederum nach erwähnten Methoden hergestellt.
Die in den Figuren beschriebene Membrananordnung ergibt neue Möglichkeiten, indem die biegeelastischen
Partien nicht mehr wie bis anhin üblich parallel zur Membränoberfläche angeordnet sind, sondern annähemd
bzw. rechtwinklig dazu. Durch die Anordnung von mindestens zwei gegenüber den rohrförmigen
elastischen Partien heben sich Temperatureinflüsse von döf Mediumseite der Membrane her fast Vollständig auf.
Durch ungleiche Gestaltung der Dicken der elastischen
ίο Rohrelemente lassen sich die Kälibriefkurven der
Druckaufnehmer beeinflussen, es ist somit möglich, allfällige Korrekturen der Linearität an fertigen
Aufnehmern durch schrittweise Nachbearbeitung zu erreichen. Durch Anwendung neuer Bearbeitungstech-
niken lassen sich schmale und tiefe Nuten von beiden Seiten der Membranfläche erzeugen, die genau
repetierbar sind und einwandfrei definierte Auflagesich gezeigt, daß das Auffüllen der Außennuten durch
Verbrennungsrückstände keine Veränderung der Meßresultate ergibt Andererseits ist es ohne Schwierigkeit
möglich, dies zu verhindern, indem die Nuten ausgegossen werden. Durch die großen Haftoberflächen besteht
geringe Gefahr, daß die Ausgußmassen, seien es Metalle oder keramikgebundene Kunststoffe, sich herauslösen.
Es ist aber auch ohne weiteres möglich, die Membranfront mit einer dünnen Metallfolie, die flach oder leicht
gewellt sein kann, zu decken. Durch die Anordnung mehrerer Ringwulste in Harmonikaform kann fast jede
gewünschte Elastizität erreicht werden.
Die Erfindung ermöglicht neue Möglichkeiten, Druckvorgänge hoher Amplituden mit gleichzeitig
auftretenden hohen Temperaturstößen genau und während langer Zeit repetierbar zu messen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Membrananordnung für Druckaufnehmer, die ein in einem rohrförmigen Gehäuse untergebrachtes
Wandlerelement umfassen, das von dem zu messenden Medium durch die Membran getrennt ist, die das
Gehäuse stirnseitig abschließt unJ an der dem Wandlerelement zugekehrten Oberfläche mindestens
eine konzentrisch eingearbeitete Ringnut aufweist, wobei der zentrale, innerhalb der Ringnut
liegende Bereich eine dem Druck des Mediums proportionale Kraft auf das Wandlerelement überträgt
und der radial außerhalb der Ringnut befindliche Bereich mit dem Gehäuse dicht verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß von der dem Wandlerelement (6) abgekehrten Außenoberfläche
der Membran (15) ausgehend Ringnuten (16; 18) eingearbeitet sind und die Gesamtanzahl der
Ringnutei.{16,17,18) ungeradzahlig ist, so daß durch
die Ringnuten mindestens zwei konzentrische, elastische, zur Membranfläche senkrechte Rohrelemente
(20) dadurch gebildet sind, daß einander radial benachbarte Nuten Tiefen (ti und f?) von mehr als
halber Dicke (h)der Membran aufweisen.
2. Membrananordnung für Druckaufnehmer nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen
Rohrelemente (20; 60; 70) so angeordnet sind, daß sie am fertig zusammengebauten Aufnehmer
nachbearbeitbar sind.
3. Memb-ananordnung für Druckaufnehmer nach
Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Ringwulst (.el; 150; 151) gegen das
zu messende Medium gerichtet ist.
4. Membrananordnung für Lruckaufnehmer nach
einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Ringwulst (121; 131) gegen
die Aufnehmerseite gerichtet ist.
5. Membrananordnung für Druckaufnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die miitels des Ringwulstes
(101) miteinander verbundenen Enden der elastischen Rohrelemente (100) leicht konisch ausgebildet
und unter einem Konuswinkel β zueinander stehen.
6. Membrananordnung für Druckaufnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine innere Ringnut (112; 154; 156) mit einem schwach elastischen
Ausfüllkörper versehen ist.
7 Membrananordnung für Druckaufnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem Medium zugekehrten Ringnuten (110; 113; 152; 153; 155) mit einer
elastischen temperaturfesten Masse, vorzugsweise einem elastischen Metall oder einem Kunststoff
ausgegossen sind.
8. Membrananordnung für Druckaufnehmer nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß die ausgegossenen
Ringnuten (110; 113) mit einer dünnen Metallfolie (114) abgedeckt sind, wobei diese
vorzugsweise über einen Ring (115) fest mit der Membran Verbunden ist.
9. Membrananordnung für Druckaufnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längselastizität des Kraftübertragungsstempels (5) und des Kraftmeßelcmer.'
tes (6) mittels Dimensionierung des Auflagsflansches (4) auf die Körperwand (3) so abgestimmt ist, daß die
Einsenkung (Q des Kraftübertragungsstempels (5) von der Auflagefläche (14) höchstens 5 μνπ beträgt
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