DE2544453B2 - Ausgleicher fuer rohrleitungen - Google Patents
Ausgleicher fuer rohrleitungenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L59/00—Thermal insulation in general
- F16L59/14—Arrangements for the insulation of pipes or pipe systems
- F16L59/16—Arrangements specially adapted to local requirements at flanges, junctions, valves or the like
- F16L59/21—Arrangements specially adapted to local requirements at flanges, junctions, valves or the like adapted for expansion-compensation devices
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Ausgleicher für Rohrleitungen, die aus einem mit
Feuerfeststoffen ausgekleideten Meiaürnanie! bestehen,
wobei der Ausgleicher eine gewellte Hülle enthält, welche die auf Stoß zu verbindenden Rohrleitungsabschnitte,
zwischen denen sich ein Spalt befindet, hermetisch verbindet und durch ihre Enden direkt mit
dem Mantel hermetisch verbunden ist und auf beiden Seiten dieses Spalts angeordnete ringförmige Verteiler
zum Zuführen eines Kühlmittels unter die gewellte Hülle hat, während die Verteiler dieses Kühlmittels
zuführende Rohre haben. Ein solcher Ausgleicher ist aus der US-PS 32 14 197 bekannt.
Ausgleicher dieser Art finden Verwendung in Rohrleitungen größerer Länge, die heiße Gase führen,
welche auch noch unter Druck stehen können. Insbesondere können solche Ausgleicher in den
Heißwindleitungen von Hochöfen Anwendung finden.
Bei der bekannten Ausbildung sind die ringförmigen Verteiler ausgebildet als um die Rohrleitungsabschnitie
in Unifangsrichtung herumgeführte und an diese nneeschweißte Rohre kleinen Durchmessers, die zum
Raum unter die gewellte Hülle hin mündende öffnungen für den Austritt des Kühlmittels aufweisen.
Die Ränder der gewellten Hülle übergreifen diese Verteilerrohre und sind hinter denselben zum jeweiligen
Rohrleitungsabschnitt hin abgebogen und an diesem angeschweißt. Dabei dienen die Verteilerrohre auch als
Stütze für die Ränder der gewellten Hülle.
Durch eine solche Ausbildung können die verschiedenen im Betrieb auftretenden Relativbewegungen der
κι Enden der Rohrleitungsabschnitte zueinander ausgeglichen
werden, also Axialbewegungen, Schrägstellungen und Querverschiebungen. Wegen des Spalts zwischen
den Enden der Rohrleitungsabschnitte bleibt bei solchen Bewegungen die feuerfeste Auskleidung unversehrt.
ι 5 Nachteilig ist aber der Umstand, daß die Verteilerrohre
gleichzeitig zur Stützung der Enden der gewellten Hülle dienen. Es ist schwer, die bei der bekannten
Ausbildung notwendigen Schweißnähte hochwertig auszuführen und auch eine Kontrolle derselben auf
Schweißgüte ist nur unter Schwierigkeiten möglich. Andererseits kommt es sehr auf qualitativ hochwertige
Schweißverbindungen und eine zuverlässige Kontrolle derselben an, weil diese Schweißnähte den Verformungen
der Rohdeitungsmäntel unterworfen sind, die ihrerseits durch den Druck der Wärmedehnung der
Auskleidung hervorgerufen werden, welcher 5- bis 6mal größer ist als die Beanspruchung durch den Druck des
Heißwindes.
Durch die außenliegende Anordnung ist die bekannte
)<> Konstruktion auch stark den sich ändernden Umgebungsbedingungen
bezüglich Druck, Temperatur und Windverhältnissen unterworfen, was zu Wechselbeanspruchungen
führt.
Schließlich werden wegen der außenliegenden
Schließlich werden wegen der außenliegenden
v> Anordnung des Verteilers die Abmessungen des bekannten Ausgleichers ziemlich groß, was beim
Transport und der Montage Schwierigkeiten bereiten kann.
Ein anderer Nachteil der bekannten Ausbildung liegt darin, daß eine gleichmäßige Verteilung des Austritts
des Kühlmediums längs des Rohrleitungsumfangs nicht gesichert ist. Dem Verteilerrohr wird das Kühlmedium
an einer Umfangsstelle zugeführt. Wegen des beschränkten Strömungsquerschnitts des Verteilerrohrs
■»"» kann es zu einem Druckabfall bei der Durchströmung
desselben kommen, welcher dazu führt, daß an der der Zufuhrstelle gegenüberliegenden Umfangsstelle nur ein
geringerer Innendruck zur Verfügung steht und dementsprechend hier nur weniger Kühlmedium durch
den Schlitz ausströmt. Dadurch kommt es zu einer ungleichmäßigen Kühlung der Elemente des Ausgleichers.
An sich ist aus der US-PS 25 06 293 ein Ausgleicher für Rohrleitungen bekannt, bei dem ein ringförmiger
r>5 Verteiler für Kühlmittel auf der Innenseite des Mantels
angebracht ist. Dieser Verteiler ist gebildet durch einen innen im Rohrleitungsabschnitt angeschweißten Ring,
an dem wiederum ein Schuß kleineren Durchmessers angeschweißt ist. An das Ende des Rohrleitungsab-
W) Schnitts ist die gewellte Hülle angeschweißt. In den
somit gebildeten ringförmigen Raum zwischen dem Schuß und der gewellten Hülle mündet in der Nähe des
Rings die Zuleitung des Kühlmittels.
Bei dieser bekannten Ausbildung entstehen zwar
i<"> keine Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der
Herstellung hochwertiger Schweißverbindungen und auch der Außendurchmesser des Ausgleichers wird
nicht vergrößert. Allerdings ist hier auch keine
feuerfeste Auskleidung vorgesehen und der eingebaute Schuß stellt eine Verengung des Strömungskanals dar,
dit" zu Strömungsverlusten führen muß.
Vor allem; ist aber auch bei dieser Ausbildung eine sogar noch stärkere Ungleichmäßigkeit der Dirchströ- ■>
mung des Raums zwischen Schuß und gewellter Hülle mit Kühlmittel zu erwarten, da eine Vergleichmäßigung
des an einer Umfangsstelle zugeführten Kühlmittels überhaupt nicht stattfindet.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe u> zugrunde, einen Ausgleicher mit teuerfester Auskleidung
für Rohrleitungen zu schaffen, mit dem bei einfacher und zuverlässiger Herstellungsmöglichkeit,
insbesondere der Schweißverbindungen, und kompakter Bauart eine gleichmäßige Verteilung des Kühlmittel- ι ">
Stroms über dem Umfang sichergestellt ist.
Ausgehend von der eingangs vorausgesetzten bekannten Ausbildung wird zur Lösung dieser Aufgabe
erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die ringförmigen Verteiler auf der Innenseite des Mantels angebracht
sind und jeder von ihnen durch dessen innenfläche, durch einen Schuß, dessen Durchmesser grundsätzlich
kleiner als der Durchmesser des Mantels ist, und durch zwei Ringe, die zwischen dem Mantel und dem Schuß
angeordnet sind, gebildet ist, von denen der eine mit dem Mantel und mit dem Schuß hermetisch verbunden
ist, während der andere, welcher näher zum Spalt zwischen den auf Stoß zu verbindenden Abschnitten
liegt, nur mit dem Mantel hermetisch verbunden ist, jedoch das Leiten vom Kühlmittel unter die gewellte so
Hülle ermöglicht.
Bei dieser Ausbildung ist der Außendurchmesser des Ausgleichers nicht vergrößert, sondern nur durch die
Wellenhöhe der gewellten Hülle bestimmt. Die innenliegenden Schüsse führen nur zu einer unwesentlichen )5
Verringerung der Dicke der feuerfesten Auskleidung, nicht aber zu einer Verringerung des Strömungsquerschnitts
der Rohrleitungen. Die Stellen, an denen die gewellte Hülle an die Rohrleitungsenden angeschweißt
sind, bleiben völlig frei von Beanspruchungen durch die 4»
feuerfeste Auskleidung, da diese im genannten Bereich aufgenommen werden durch die Schüsse. Durch den
jeweils anderen, nur mit dem Mantel hermetisch verbundenen Ring wird ein Ausströmspalt zwischen
Innendurchmesser dieses Rings und dem Schuß -ir>
geschaffen, welcher eine zuverlässige Vergleichmäßigung des Austritts des Kühlmittels in den Raum
zwischen Schuß und gewellter Hülle bewirkt. Das Kühlmittel wird dabei in den Raum zwischen den beiden
Ringen zugeführt. 5u
Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Ausgleichers in der Heißwindleitung von Hochofenanlagen
können die Kühlmittelzufuhrrohre an die Kaltwindleitung zwischen dem Gebläse und den Lufterhitzern
angeschlossen werden. Es braucht dann kein Regler Ti
vorgesehen zu werden, welcher den Druck der Kühlluft in den ringförmigen Verteilern auf den Heißwinddruck
in der ausgekleideten Rohrleitung abstimmt. Die beiden sich gegenüberstehenden Drücke unterscheiden sich
nur durch die Größe der Strömungsverluste auf den mi
jeweiligen Strömungswegen. Der Druckverlust des Hauptstroms beim Durchgang durch die Lufterhitzer
überschreitet in der Regel nicht 0,1 bis 0,2 at. Der Druckverlust des Kaltwinds in den Kühlmittelzuführungsrohren
ist geringer, so daB der Druck der Kühlluft i>">
in den ringförmigen Verteilern immer noch um 0,05 bis 0,1 at höher als der Heißwinddruck in der ausgekleideten
Rohrleitung ist. Dies reicht aus, um mit Sicherheit auszuschließen, daß Konvekiionsströme des Heißwinds
in Richtung zur gewellten Hülle und der Schüsse auftreten.
Der Kaltwind besitzt eine konstante Temperatur, was sich günstig auf die Lebensdauer aller Metallelemente
des Ausgleichers und auf die Standzeit der Auskleidung in der Zone des Spalts zwischen den auf Stoß zu
verbindenden Rohrleitungsabschnitten auswirkt.
Zweckmäßigerweise sind im Ring, der näher zum Spalt zwischen den auf Stoß zu verbindenden
Rohrleitungsabschnitten liegt, Kanäle zum Zuführen des Kühlmittels unter die gewellte Hülle ausgeführt. Dies
ermöglicht, den Austritt des Kühlmittels längs des Umfangs der gewellten Hülle weiter zu vergleichniäßigen.
Zweckmäßigerweise werden der Spalt zwischen den auf Stoß zu verbindenden Rohrleitungsabschnitten
sowie auch der Ringraum zwischen den Schüssen und der gewellten Hülle in an sich bekannter Weise mit
einem weichen, gasdurchlässigen, wärmedämmenden Feuerfeststoff gefüllt, z. B. mit Kaolin watte.
Eine solche Füllung verhindert dank ihrer Gasdurchlässigkeit nicht die Kühlmittelströmung und schützt
gleichzeitig die gewellte Hülle gegen starke Überhitzungen durch die Wärmestrahlung der glühenden
Innenseite der Auskleidung. Dies ist besonders wichtig bei größeren Spalten zwischen den Auskleidungsstirnseiten
(80 bis 100 mm) und auch bei irgendwelchen kurzfristigen Unterbrechungen der Kühlmittelzuleitung
in die ringförmigen Verteiler.
Die Füllung des Raums zwischen den Schüssen und der Innenfläche der gewellten Hülle mit Kaolinwatte
hat, wie Versuche gezeigt haben, einen Unterschied von 20 bis 30°C bei der Erwärmung dieser Schüsse und der
benachbarten Mantelabschnitte zur Folge. Diese Erscheinung hat jedoch einen stabilen Charakter und
keinen Einfluß auf die Festigkeit und die Lebensdauer der Verbindungen.
Nachstehend wird die Erfindung durch die Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen
weiter erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen
Ausgleichers,
Fig. 2 den Schnitt nach Linie H-II der Fig. 1 und
Fig. 3 die Baugruppe A der Fig. 1 im vergrößerten
Maßstab.
Die auf Stoß zu verbindenden Rohrleitungsabschnitte 1 bestehen aus einem Mantel 2, der mit Feuerfeststoff 3
ausgekleidet ist. Der Mantel 2 ist gewöhnlich aus Baustahlsorten (niedriggekohltem oder niedriglegiertem
Stahl) hergestellt und aus einzelnen, ungefähr 10 bis 30 mm dicken Blechen zusammengeschweißt. Die
ungefähr 200 bis 300 mm dicke Auskleidung 3 besteht in der Regel aus mehreren (aus den Zeichnungen nicht
ersichtlichen) Schichten. Die inneren Schichten sind gewöhnlich porenfreie Feuerfeststoffe und die am
Mantel 2 anliegende Schicht besteht aus leichten wärmedämmenden Feuerfeststoffen.
Zum Ausgleicher gehört eine gewellte Hülle 4, deren Ränder durch eine Schweißstoßnaht 5 direkt mit dem
Mantel 2 der Rohrleitungsabschnitte I hermetisch verbunden sind. Zwischen den Enden der Rohrleitungsabschnitte
1 ist ein Spalt 6 gebildet.
Die gewellte Hülle 4 ist aus Feinblechstahl gefertigt.
Auf beiden Seiten des Spalts 6 befinden sich an der Innenseite des Mantels 2 ringförmige Verteiler 7 zur
Einleitung eines Kühlmittels unter die gewellte Hülle 4, welches durch Rohre 8 über öffnungen 9 zugeführt
wird. Die Zufuhrstellen befinden sich zwischen Ringen
10 und 11, die zusammen mit Schüssen 12 die ringförmigen Verteiler 7 bilden.
Die Ringe 10 sind mit der Innenfläche des Mantels 2 und den Rändern der Schüsse 12 durch Schweißkehlnähtc
verbunden. Die Ringe 11 sind nur an der Innenfläche des Mantels 2 angeschweißt und besitzen
Kanäle 13 zur Einleitung des Kühlmittels unter die Hülle 4.
Die Schüsse 12 haben am Innenrand, der dem Spalt 6 zugewandt ist, Versteifungsrippen 14, welche in die
Stirnflächen der Auskleidung 3 eingesetzt sind. Die Versteifungsrippen 14 haben eine Fugenkante zum
Anschweißen an den Schüssen 12.
Beim betrachteten Beispiel sind der Spalt 6 zwischen den auf Stoß zu verbindenden Rohrleitungsabschnitten
1 sowie auch die ringförmigen Räume 15 zwischen den Schüssen 12 und der gewellten Hülle 4 mit einem
geeigneten, weichen, gasdurchlässigen, wärmedämmenden Feuerfeststoff 16 gefüllt, z. B. mit Kaolinwatte oder
lonerdehaltiger Watte.
Die Montage des Ausgleichers auf der Baustelle geschieht in folgender Reihenfolge:
Zunächst werden die Mäntel 2 der auf Stoß zu verbindenden Abschnitte 1 in die dem Projekt
entsprechende Lage gebracht. Hierbei sind an den Enden der Mäntel die Ringe 10,11 bereits angeschweißt,
während sich die Schüsse 12 im Mantel 2 seitlich von der Stelle befinden, wo der Ausgleicher montiert wird. Die
Schüsse 12 haben einen solchen Durchmesser, daß sie zwischen den Ringen 10 und 11 durchgeschoben werden
können. Dann wird die gewellte Hülle 4 in die dem Projekt entsprechende Lage gebracht und ihre Ränder
werden mittels der Stoßnähte 5 am Mantel 2 angeschweißt.
Dann wird eine Gütekontrolle der Schweißstoßnähte 5 durchgeführt, alle entdeckten Defekte werden
beseitigt und erst hiernach werden die Schüsse 12 in die dem Projekt entsprechende Lage gebracht.
Über den Spalt 6 wird der Ringraum 15 zwischen den Schüssen 12 und der gewellten Hülle 4 mit Kaolinwatte
16 gefüllt. An den Rändern der Schüsse 12 werden die Versteifungsrippen 14 angeschweißt.
Zuletzt werden der Ausgleicher und die Rohrleitungen mit den Feuerfeststoffen 3 ausgekleidet.
Die Abmessungen der Konstruktionsteile des Ausgleichers, die Anzahl und die Höhe der Wellen der
gewellten Hülle 4 sowie die Breite des Spalts 6 zwischen den auf Stoß zu verbindenden Rohrleitungsabschnitten
1 hängen von der Länge und der Gestalt der auf Stoß zu verbindenden Rohrleitungsabschnitte 1, von den verwendeten
Feuerfeststoffen und der Konstruktion der Auskleidung, der Temperatur und dem Druck des durch
die Rohrleitung zugeführten Winds, der konstruktiven Ausbildung der Rohrleitungsauflager ab.
In Hochofenanlagen wird die Innenfläche der feuerfesten Auskleidung von Rohrleitungen auf eine
Temperatur von ungefähr 1000 bis HOO0C erhitzt, während die Temperatur der Außenfläche des Mantels
in der Regel nicht 80 bis 180°C überschreitet und von
den Tcmpcraturschwankungcn der die Rohrleitung umgebenden Atmosphäre abhängt. Der Heißwinddruck
in der Rohrleitung erreicht Werte von 3 bis 5 atü.
Der erfindungsgemäßc Ausgleicher gewährleiste) ungehinderte Relativbewegungen der auf Stoß verbun
denen Rohrlcitungsabschnitte 1, und zwar nicht nui Längsverschiebungen, sondern auch Winkeländerunger
und Querverschiebungen der Stirnflächen der Abschnitte 1. Hierbei bleibt die feuerfeste Auskleidung 3 wegen
des Spalts 6 unversehrt.
Die Schüsse 12 nehmen die Belastungen auf, die durch
in die Wärmedehnung der Auskleidung auftreten. Die gewellte Hülle 4 bleibt von diesen Beanspruchungen
somit völlig frei und wird nur beansprucht durch den Windinnendruck und die Kräfte, die sich aus ihrer
Steifigkeit aufgrund der auftretenden Verformungen ergeben.
Diese Belastungen sind um ein Vielfaches kleiner als die Belastungen durch die Ausdehnungskraft der
Auskleidung.
Die Anordnung der ringförmigen Verteiler 7 auf der Innenseite des Mantels 2 erfordert zwar eine gewisse
Verminderung der Dicke der Auskleidung 3 an der Stellen, wo die Schüsse 12 angebracht sind; eine
Überhitzung derselben ist jedoch wegen des ständig einströmenden Kühlmittels ausgeschlossen.
Das Kühlmittel, z. B. Kaltluft, strömt über die Kanäle 13 im Ring 11 unter die gewellte Hülle 4 und von dori
weiter in den Spalt 6 und die Rohrleitung. Das Vermischen einer unbedeutenden Kühlmittelmenge mit
der großen Heißwindmasse ist vollkommen zulässig, da es nicht die Gesamttemperatur des Heißwinds beeinflußt.
Der Kaltwind besitzt eine konstante Temperatur, was sich auf die Lebensdauer sämtlicher Metallelemente des
Ausgleichers und auf die Standzeit der Auskleidung 3 in der Zone des Spalts 6 zwischen den zu verbindenden
Rohrleitungsabschnitten 1 günstig auswirkt.
Die Füllung des Spalts 6 zwischen den auf Stoß zu verbindenden Rohrleitungsabschnitten 1 und des
Ringraums 15 zwischen den Schüssen 12 und der gewellten Hülle 4 mit Kaolinwatte schützt zuverlässig
die gewellte Hülle 4 und die Versteifungsrippen 14 gegen eine Überhitzung durch die Wärmestrahlung der
glühenden Innenfläche der Feuerfeststoffe 3, wenn die Kühlmittelzufuhr kurzzeitig unterbrochen wird. Dank
ihrer Gasdurchlässigkeit stört die Kaolinwatte 16 nicht den Durchtritt des Kühlmittels durch den Ringraum 15
und den Spalt 6. Die Kaolinwatte 16 ist außerdem ein weicher Stoff und verhindert nicht die Bewegungen der
Ausgleicherelemente und der verbundenen Rohrleitungsabschnitte 1.
Die Schweißstoßnähte 5, welche die gewellte Hülle 4 mit dem Mantel 2 verbinden, sind einfach und zum
Prüfen mittels Ultraschall und Durchleuchtung leicht zugänglich. Auch sie sind von Beanspruchunger
aufgrund der Dehnung der feuerfesten Auskleidung 3 frei.
Folglich ist die erfindungsgemäße Ausführung des Ausgleichers für ausgekleidete Rohrleitungen kompakt
und einfach in der Herstellung. Die teilweise entlastete
wi und geprüfte Stoßnaht ist zuverlässiger als andere
Verbindungen unter den komplizierten Betriebsbedingungen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Ausgleicher für Rohrleitungen, die aus einem mit Feuerfeststoffen ausgekleideten Metallmantel
bestehen, wobei der Ausgleicher eine gewellte Hülle enthält, welche die auf Stoß zu verbindenden
Rohrleitungsabschnitte, zwischen denen sich ein Spalt befindet, hermetisch verbindet und durch ihre
Enden direkt mit dem Mantel hermetisch verbunden ist, und auf beiden Seiten dieses Spalts angeordnete
ringförmige Verteiler zum Zuführen eines Kühlmittels unter die gewellte Mülle hat, während die
Verteiler dieses Kühlmittels zuführende Rohre haben, dadurch gekennzeichnet, daß die
ringförmigen Verteiler (7) auf der Innenseite des Mantels (2) angebracht sind und jeder von ihnen
durch dessen Innenfläche, durch einen Schuß (12), dessen Durchmesser grundsätzlich kleiner als der
Durchmesser des Mantels (2) ist, und durch zwei Ringe (10 und 11), die zwischen dem Mantel (2) und
dem Schuß (12) angeordnet sind, gebildet ist, von denen der eine (10) mit dem Mantel (2) und mit dem
Schuß (12) hermetisch verbunden ist, während der andere (11), welcher näher zum Spalt (6) zwischen
den auf Stoß zu verbindenden Abschnitten (1) liegt, nur mit dem Mantel (2) hermetisch verbunden ist,
jedoch das Leiten vom Kühlmittel unter die gewellte Hülle (4) ermöglicht.
2. Ausgleicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Ring (11), der näher zum Spalt (6)
zwischen den auf Stoß zu verbindenden Rohrleitungsabschnitten (1) liegt, Kanäle (13) zum Leiten
vom Kühlmittel unter die gewellte Hülle (4) ausgeführt sind.
3. Ausgleicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Saplt (6) zwischen den auf Stoß zu
verbindenden Rohrleitungsabschnitten (1) sowie auch der Ringraum (15) zwischen den Schüssen (12)
und der gewellten Hülle (4) in an sich bekannter Weise mit einem weichen, gasdurchlässigen, wärmedämmenden
Feuerfeststoff, z. B. mit Kaolinwatte (IS) gefüllt ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19752544453 DE2544453C3 (de) | 1975-10-04 | 1975-10-04 | Ausgleicher für Rohrleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19752544453 DE2544453C3 (de) | 1975-10-04 | 1975-10-04 | Ausgleicher für Rohrleitungen |
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Family
ID=5958295
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
US6286541B1 (en) * | 1997-11-03 | 2001-09-11 | General Kinematics Corporation | Mechanical leak-proof coupling |
CN101561070B (zh) * | 2009-05-19 | 2013-10-30 | 秦皇岛开发区诺实管业有限公司 | 伸缩环密封型高温补偿器 |
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1975
- 1975-10-04 DE DE19752544453 patent/DE2544453C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2544453A1 (de) | 1977-04-07 |
DE2544453C3 (de) | 1978-09-21 |
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