DE2543675B2 - Koaxialer 2-auf-n-relaisumschalter mit reedkontakten - Google Patents
Koaxialer 2-auf-n-relaisumschalter mit reedkontaktenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/28—Relays having both armature and contacts within a sealed casing outside which the operating coil is located, e.g. contact carried by a magnetic leaf spring or reed
- H01H51/281—Mounting of the relay; Encapsulating; Details of connections
-
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen koaxialen 2-auf/iRelaisumschalter mit in elektrisch
leitenden, nichtmagnetischen Röhrchen angeordneten Reedkontakten, die in zwei Gruppen zu je η
Reedkontakten so sternförmig angeordnet sind, daß sich je Gruppe die einen Kontaklfederenden in einem
Verzweigungspunkt treffen und in einem den Verzweigungspunkt umfassenden metallischen Kopf mit je einer
koaxialen Eingangsleitung verbunden sind, und daß die jeweils anderen Kontaktfederenden einander entsprechender
Reedkontakte beider Gruppen paarweise in
ίο zweiten Verzweigungspunkten zusammentreffen und
dort mit Ausgangsleitungen verbunden sind, und bei dem der metallische Kopf und die die Reedkontakte
umgebenden metallischen Röhrchen in ihrem Inneren so ausgestaltet sind, daß elektrisch gesehen zwischen
IS das Ende des Innenleiters der koaxialen Eingangsleitung
und den ersten Verzweigungspunkt der Reedkontakte einerseils und zwischen den ersten Verzweigungspunkt
und die Kontaktstellen der Reedkontakte andererseits zusätzliche Induktivitäten eingefügt sind.
In Prüfgeraten für schnelle digitale Schaltkreise besieht häufig die Aufgabe, eine von η Eingangsklemmen
eines Prüflings mit dem Ausgang eines Generators und dem einen Eingang eines Oszillographen über
koaxiale Lei'ungen und Umschalter programmgesteuert zu verbinden. Die Verbinidung soll dabei so erfolgen,
daß bis herab zu Signalanstiegszeiten von 0,5 ns das jeweils gebildete Netzwerk eine möglichst reflexionsfreie,
breitbandige 50-Ohm-Koaxialverbindung bestimmter elektrischer Länge· darstellt. Gleichzeitig muß
eine beliebige andere der η Fingangsklemmen des Prüflings mit dem Ausgang eines zweiten Generators
verbunden werden können. Die technische Lösung für dieses Problem sind gewöhnlich Relaismatrizen mit
zwei Eingängen und η Ausgängen (z. B. η = 64), die aus
einzelnen, in Kaskade geschalteten 2-auf-/7-Relaisumschaltern
zusammengesetzt werden (z. B. 3 Umschalter in Kaskade bei einer Verzweigungszahl von 4 je Stufe).
Fig. 1 zeigt das Prinzipschaltbild eines solchen 2-auf-4-Relaisumschalters. Zwei koaxiale Eingangsleitungen
Ei und E2 können über je einen der vier
relaisgesteuerten Reedkontakte η ... r» bzw. der \ier
relaisgesteuerten Reedkontakte iti ... k* mit einer von
vier koaxialen Ausgangsleitungen so verbunden werden, daß in beiden Übertragungsrichtungen eine
möglichst reflexionsfreie, verzerrungs- und dämpfungsarme Impulsübertragung möglich ist. Gerade für diesen
Umschaltertyp sind bisher keine praktischen Lösungen bekanntgeworden, die zu der gewünschten Breitbandigkeit
führen.
Bekanntgeworden ist ein 2-auf-4-Umschalter, bei dem
auf der Oberseite einer Mehrlagenleiterplatte vier Reedkontakte sternförmig angeordnet sind und der
Verzweigungspunkt der Reedkontakte auf der Oberseite der Mehrlagenleiterplatte von einem metallischen
Kopf umgeben ist, in den von der Unterseite der Mehrlagenleiterplatte eine koaxiale Steckverbindung
eingeführt ist. Auf derselben Leiterplatte ist auf der
Unterseite ein zweiter metallischer Kopf mit vier weiteren Reedkontakten angeordnet. Die Zuführung zu
diesem zweiten Kopf erfolgt von oben her über eine /weite koaxiale Steckverbindung, die zu dem Verzweigungspunkt
der zweiten vier Reedkontakte führt.
Die zweimal vier Reedkontakte sind mit koaxialen Ausgangssteckverbindungen dadurch verbunden, daß
die Anschlußbeine entsprechender Reedkontakte an Lötaugen angeschlossen sind und von den Lötaugen
50-Ohm-Streifenleitungen zu den koaxialen Ausgangssteckverbindungen führen. Um im Bereich der Lötaugen
die quasikoaxiale Leitung, die der Innerlicher mit dem
die Reedkontaktc umfassenden Kupferröhrchen bildet,
möglichst stoßarm in die 50-Ohm .Streifenleitung überzuführen, sind die Röhrchenenden über Drähte und
andere Lötaugen mit der Erdebene der Leiterplatte verbunden.
Derartige Anordnungen können aus folgenden Gründen nicht genügend reflexionsarm und breitbandig
gefertigt werden:
1. Der erforderliche seitliche Versalz der beiden Köpfe, der notwendig ist, damit an die koaxialen
Eingangssteckverbindungen die Zuführungsleiiungen angeschlossen werden können, führt da/.u, dall
die Anschlüsse der Reedkontakte an die Lötaugen ungleich geformt und daher nur bedingt elektrisch
gleich lang sind.
2. Die Übergänge von den Reedkomakien auf die 50-Ohm-Streifenleitungen jeweils mit einem Kontaktanschlußdraht
und einem Null-Volt-Draht sind stoßbehaftet.
3. Die Lötaugen stören die Leitungen mit einer Kapazität von ca. 2 pF gegen Null Voll.
4. Die Übergänge von den 50-Ohm-Streifenleiiungen
auf die Ausgangsbuchsen sind stoßbehaftei.
Deshalb sind prinzipielle Reflexionen von > 20% (bei 150 ps-Gencratoranstiegszeit), Bandbreiten von
<l GM/ und Eigenzeitkonstanten < 500 ps zu erwarten;
die Laufzeitdifferenzen der einzelnen Pfade liegen über 20 ps.
Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, einen 2-auf-n-Relaisumschalter mit Reedkontakten
zu schaffen, der extrem brcitbandig und reflexionsarm ist und außerdem geringe Laufzeilunterschiede
zwischen den einzelnen Pfaden aufweist. Außerdem soll er als Modul mit einheitlichen,
engtolerierten elektrischen Daten gefertigt und installiert werden können. Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe dadurch gelöst, daß die Reedkontakte derart angeordnet sind, daß sie die Kanten einer Doppelpyramide
bilden. Besonders gute elektrische Eigenschaften werden dann erreicht, wenn die sich in den zweiten
Verzweigungspunkten treffenden Kontaklfederenden in je einem metallischen Topf mit einer Ausgargsleitung
verbunden sind und jeweils zwischen die Kontaktstellen der Reedkontakte und dem zweiten Verzweigungspunkt
einerseits sowie zwischen den Verzweigungspunkt und das Ende des Innenleiters der Ausgangsleitung
andererseits elektrisch gesehen zusätzliche Induktivitäten eingefügt sind.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus den Unteran-Sprüchen
sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
des Relaisumschalters gemäß der Erfindung. Dabei zeigt
Fig. 1 das Prinzipschaltbild eines 2-auf-4-Relaisumschalters,
Fig. 2 die Anordnung und Ausgestaltung der die
Reedkontakte umgebenden Röhrchen und der die /weiten Verzweigungspunkte umgebenden Töpfe und
F i g. 3 ein Ersatzschaltbild.
Fig 2 zeigt die konstruktive Lösung eines erlindungsgernäßen
Relaisumschalter.';. Die beiden Köpfe 1 und 2 stellen die beiden ersten Verzweigungen auf je 4
Kontakte bei Pi und P? in F i g. 1 dar; von oben bzw. von
unten münden die Eingangsleitungen Ei bzw. E2 in die
Köpfe ein-, je 4 Reedkontakte gehen erfindungsgemäß nicht radial von den Köpfen aus, sondern sind um ψι
nach innen geneigt, und sie laufen paarweise in je einen Umlenktopf 3 ein. In Fig. 2 seien die beiden nach links
ίο führenden Reedkontakte die Schaller η und A-| von
Fig. I. Damit ist 4 die axial abgehende Ausgangsleitung
Au
Die vierfachen Verzweigungspunkte Pi und P>
in Fig. 2 sind nach dem Prinzip wie die Verzweigungs-
punkte eines vorgeschlagenen I-auf-4-Umschalters
gestaltet. Minz.u kommt hier ein weilerer, jedoch nur zweifacher Verzweigungspunkt P4, der von Pi und P3
durch dazwischenliegende Reedkontakte elektrisch getrennt ist, und dessen zusätzliche Reflexion klein
gehalten werden soll. Ist zunächst r geschlossen, um /f,
mil 4i zu verbinden, und λ> geöffnet, so wirkt
(abgesehen von der Verzweigung bei Pi) lediglich die
offene, linke Kontaktfeder (Strecke P4-P,) des Reedkon
taktes A-, als Siichleiiung (kapazitive Störung ( V4 /·0 am
durchgeschalieten Leitungszug
/f,-P,-P1-P4-4,.
Ist umgekehrt η geöffnet und Ai geschlossen, so wirki
(abgesehen von der Verzweigung bei P2) lediglich die
3G offene, linke Kontaktfeder (Strecke P4-Pi) von η als
Störkapazität Gm γ 1 am Leitungszug
Er P,- Pv P4- A,.
Die Storkapazität am Punkt P4 ist viel kleiner als im
Kopf 1 bzw. 2. da nur jeweils ein offener Relaiskontakt
stört und nicht drei. Trotzdem ist eine Kompensation durch Serieninduktivitäten gemäß Fig. 3 zweckmäßig.
In Fig. 3a repräsentiert das linke T-Glied den Kopf 1
allein. Die Zone K1-C ist ein Stück 50-Ω-Wellenleiter.
Das rechte T-Glied vertriu den Durchgang durch den Umlenktopf 3 (zwischen den Zonen C und G). Im
Ersatzschaltbild Fig. 3b für den anderen Fall ist das rechte T-Glied verschieden von F i g. 3a. weil die
Abführung der Ausgangsleitung 4 nach oben ungleiche Wege schafft, so daß O4 ^ größer als ( V4 /· 1 wird.
Zum Ausgleich ist es zweckmäßig, den Innenleiter der
Ausgangsleitung 4 zu den Reedkontakten hin /u knicken (φ,, reduziert vor allem Gn /·>). und Röhrchen 6
auch nach links eine trichterförmige Aulweitung zu geben (ty4. reduziert Gm/m und erhöht /., n). während
das Röhrchen 7 stumpf in den Umlenktopf 3 einlauft. Im Idealfall haben alle 4 T-Glieder von Ι-Ί g. 3 einen
Wellenwidersland Z0 von 50 Ω. Die Zone VrE ist ein
50^-Wcllenleiter.
Aus räumlichen Gründen können die Erregerspulen
mehl auf den Rcedsciutltern angeordnet werden,
sondern sie gruppieren sich axial um Ei bzw. /;>
herum; dei magnetische Fluß jeder Spule wird durch einen
Kern IO sowie Leitbleche 11 und 12 aus Weicheisen auf
den zugehörigen Recdkontaki gekoppelt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Koaxialer 2-aul-n-Relaisumschalter mit in
elektrisch leitenden, nichtmagnetischen Röhrchen angeordneten Reedkontakten, die in zwei Gruppen
zu je η Reedkontakten so sternförmig angeordnet sind, daß sich je Gruppe die einen Kontaktfederenden
in einem ersten Verzweigungspunkt treffen und in einem den Verzweigungspunkt umfassenden
metallischen Kopf mit je einer koaxialen Eingangsleitung verbunden sind, und daß die jeweils anderen
Kontaktfederenden einander entsprechender Reedkontakte beider Gruppen paarweise in zweiten
Verzweigungspunkten zusammentreffen und dort mit Ausgangsleitungen verbunden sind, und bei dem
jeweils der metallische Kopf und die die Reedkontakte umgebenden elektrisch leitenden,
nichtmagnetischen Röhrchen in ihrem Inneren so ausgestaltet sind, daß elektrisch gesehen zwischen
das Ende des Innenleiters der jeweiligen koaxialen Eingangsleitung und den ersten Ver/weigungspunkt
der Rcedkontakte einerseits und zwischen den ersten Verzweigungspunkt und die Komaktstellen
der Reedkontakte einer Gruppe andererseits zusätzliche Induktivitäten eingefügt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reedkontakte derart
angeordnet sind, daß sie die Kanten einer Doppelpyramicle
bilden.
2. Rclaisumschaller nach Anspruch I, dadurch
gekennzeichnet, daß die sich in den zweiten Verzweigungspunkten (Pa) treffenden Kontaktfederenden
in je einem metallischen Topf (3) mit einer Ausgangsleitung (4, A\) verbunden sind.
3. Relaisunischalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwischen die Kontaktstellen
(P\, Pa) der Reedkontakte und den zweiten
Ver/weigungspunkt (Pa) einerseits sowie zwischen den Verzweigungspunkt (Pa) und das Ende des
Innenleiters der Ausgangsleitungen (4) andererseits elektrisch gesehen zusätzliche Induktivitäten eingefügt
sind.
4. Rclaisumschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitung (4) aus dem Topf
(3) jeweils in Richtung der Eingangsleitungen (Eu E^)
erfolgt.
5. Relaisumschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitung (4) aus dem Topf
(3) jeweils senkrecht zur Richtung der Eingangsleitungen (Eu ^erfolgt.
6. Relaisumschalter nach Anspruch 3 und 4. dadurch gekennzeichnet, daß jeweils das innere
Ende des der Ausgangsleitung (4) naherliegenden Röhrchens (6) in Form eines Exponentialtrichters
ausgebildet ist.
7. Relaisumschalter nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Enden der
Röhrchen (6, 7) in Form eines Exponeniialtrichters uusgebildet sind.
8. Relaisumschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Topf (3) mündende
Ende der Ausgangsleiuing (4) um einen bestimmten
Winkel ((/«^gegenüber der allgemeinen Richtung der Ausgangsleilung (4) auf die Kontaktfederenden zu
geneigt ist.
Priority Applications (5)
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FR7627989A FR2326785A1 (fr) | 1975-09-30 | 1976-09-17 | Commutateur coaxial a relais 2 parmi n, comportant des contacts a lames |
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GB39419/76A GB1522250A (en) | 1975-09-30 | 1976-09-23 | Relay switches |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752543675 DE2543675C3 (de) | 1975-09-30 | Koaxialer 2-auf-n-RelaisumschaIter mit Reedkontakten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2543675A1 DE2543675A1 (de) | 1977-03-31 |
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DE2543675C3 DE2543675C3 (de) | 1978-02-23 |
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NL7610377A (nl) | 1977-04-01 |
GB1522250A (en) | 1978-08-23 |
FR2326785A1 (fr) | 1977-04-29 |
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