DE2542301C3 - Gehäusemantel einer Kreiskolbenmaschine - Google Patents
Gehäusemantel einer KreiskolbenmaschineInfo
- Publication number
- DE2542301C3 DE2542301C3 DE2542301A DE2542301A DE2542301C3 DE 2542301 C3 DE2542301 C3 DE 2542301C3 DE 2542301 A DE2542301 A DE 2542301A DE 2542301 A DE2542301 A DE 2542301A DE 2542301 C3 DE2542301 C3 DE 2542301C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- housing jacket
- epitrochoid
- housing
- equidistant
- rotary piston
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 7
- 230000007423 decrease Effects 0.000 claims description 4
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 13
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 3
- 230000008030 elimination Effects 0.000 description 2
- 238000003379 elimination reaction Methods 0.000 description 2
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 2
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 2
- 206010020710 Hyperphagia Diseases 0.000 description 1
- 206010030113 Oedema Diseases 0.000 description 1
- XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N aluminium Chemical compound [Al] XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052782 aluminium Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000000418 atomic force spectrum Methods 0.000 description 1
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 1
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 210000003298 dental enamel Anatomy 0.000 description 1
- 230000001066 destructive effect Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 230000002000 scavenging effect Effects 0.000 description 1
- 208000024891 symptom Diseases 0.000 description 1
- 230000000007 visual effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C1/00—Rotary-piston machines or engines
- F01C1/22—Rotary-piston machines or engines of internal-axis type with equidirectional movement of co-operating members at the points of engagement, or with one of the co-operating members being stationary, the inner member having more teeth or tooth- equivalents than the outer member
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C19/00—Sealing arrangements in rotary-piston machines or engines
- F01C19/02—Radially-movable sealings for working fluids
- F01C19/04—Radially-movable sealings for working fluids of rigid material
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C21/00—Component parts, details or accessories not provided for in groups F01C1/00 - F01C20/00
- F01C21/10—Outer members for co-operation with rotary pistons; Casings
- F01C21/104—Stators; Members defining the outer boundaries of the working chamber
- F01C21/106—Stators; Members defining the outer boundaries of the working chamber with a radial surface, e.g. cam rings
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B53/00—Internal-combustion aspects of rotary-piston or oscillating-piston engines
- F02B2053/005—Wankel engines
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B3/00—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition
- F02B3/06—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition with compression ignition
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B53/00—Internal-combustion aspects of rotary-piston or oscillating-piston engines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Rotary Pumps (AREA)
- Sealing Devices (AREA)
- Hydraulic Motors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft den Gehäusemantel einer Kreiskolbenmaschine mit Schlupfeingriff zwischen einem
dreieckigen, an seinen Ecken Dichtleisten aufweisenden Kolben und dem Gehäusemantel mit einer
in bestimmten Bereichen von der Äquidistanten zur Epitrochoide radial nach außen abweichenden Kontur.
Solche Gehäusemäntel sind beispielsweise bekanntgeworden durch die US-PS 3139072.
Die Beseitigung von sogenannten Rattermarken ist das Problem beider bekannten Maschine. Dieses Problem
soll dadurch gelöst werden, daß man den Gehäusemantel mit einer in bestimmten Bereichen von der
Äquidistanten zur Epitrochoide radial nach außen abweichenden Kontur versieht. Die radial nach außen
gerichtete Abweichung der Kontur wird bei der bekannten Maschine jedoch schon wieder zurückgenommen,
bevor zwischen Scheiteldichtung des KoI be ns und Gehäusemantel der maximale Anlagedruek
erreicht ist. l.ino solche konturicrung hat keinerlei
positiven KintliiB auf die Beseitigung des Fressens:
denn dieses ist am stärksten an einer Stelle, an lieni
die Druckdifferenz /^ iselien beiden Seilen del Schei
teldichtung des Kolbens am größten ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, den Gehäusemantel einer Kreiskolbenmaschine
der einleitend genannten Art so auszubilden, daß seine Lebensdauer durch eine erhebliche Verminderung
des Fressens ganz erheblich vergrößert wird, ohne daß es für diese Lebensdauerverlängening
kostspieliger Gehäusemantelauskleidungen bedarf.
Zur Lösung dieser Aufgabe bietet die vorliegende Erfindung drei verschiedene Lösungen an, die im
Grunde auf den gleichen Lösungsprinzipien beruhen.
Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist der Gehäusemantel dadurch gekennzeichnet,
daß die Abweichung der Kontur des Gehäusemantels '5 an der großen Achse im kalten Bogen beginnt und
stetig bis zu einem Maximum zunimmt, das zwischen dem Bereich des maximalen Differenzdruckes benachbarter
Arbeitskammern im kalten Bogen und der benachbarten kurzen Achse liegt, und anschließend
stetig abnimmt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Gehäusemantel dadurch gekennzeichnet,
daß die Abweichung der Kontur des Gehäusemanteis an der großen Achse im kalten Bogen beginnt und
a5 über etwa 150° stetig zunimmt und anschließend bis
zur großen Achse im kalten Bogen abnimmt. Hierdurch können zwei Differenzdruckspitzen berücksichtigt
werden.
Bei einer etwas einfacheren und preiswerteren Lösung, welche mit einem geringen Herstellungsaufwand
realisierbar ist, ist der Gehäusemantel dadurch gekennzeichnet, daß das abweichende Profil eine ähnlich
vergrößerte Äquidistante zur Epitrochoide ist, wobei sich die großen Achsen decken und sie den achsfernen
Punkt im kalten Bogen gemeinsamen haben.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung
und den Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht
sind. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Scheiteldichtung des Rotors einer Kreiskolbenmaschine mit Angabe
der an der Dichtleiste bei deren Auswärtshub angreifenden Kräfte,
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung mit Angabe
der Kräfte, die an der Dichtung beim Einwärtshub angreifen,
Fig. 3 das den epitrochoidförmigen Gehäusemantel einer Kreiskolbenmaschine mit einer in gestrichelten
Linien stark vergrößert gezeigten Konturabweichung von der echten Epitrochoidenform, durch die
eine Auswärtsbewegung der Scheiteldichtungen in dem Gehäusemantelbereich, in dem die größte
Druckdifferenz in den den Dichtleisten benachbarten Kammern auftreten, erzwungen wird,
1- ig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform des Gehäusemantels,
bei der eine zusätzliche auswärts gerichtete Bewegung der Scheiteldichtungen auch noch in einem
weiteren Bereich auftritt,
Fig. 5 ein weiteres Profil eines Gehäusemanteis,
wobei in gestrichelten Linien angedeutet ist, wie der nach außen gerichtete Hub der Dichtungen mit Hilfe
einer vergrößeren verschobenen Epitrochoide erzielt wc: dt η kann.
l'ie. " ein Diagramm der theoieliseh /.wischen
Dichtung und Gchäuscmantel auftretenden Audi
lirkki ' 1 !Kleiner bekannten Kreiskolbenmaschine.
Fig. 7 ein Diagramm der unter Berücksichtigung von Druck- und thermischen Verformungen des Gehäuses
errechneten, zwischen Dichtung und Gehäusemantel auftretenden Andrückkraft bei einer bekannten
Kreiskolbenmaschine,
Fig. 8 ein Diagramm der Andrückkraft zwischen Dichtung und Gehäusemantel bei einer nahezu gleichen
Maschine, bei der jedoch das Profil des Gehäu-Femantels gemäß Fig. 4 abgewandelt wurde,
Fig. 9 ein der Fig. 8 ähnliches Diagramm der zwischen
Dichtung und Gehäusemantel auftretenden Andrückkraft bei einer Maschine, bei der Gehäuse
und Kolben aus der normalen zentralen Relativiage gegeneinander gemäß Fig. 5 verschoben sind, und
Fig. iO ein Diagramm der tatsächlichen radialen Abweichungen dej Gehäusemantels, die in Fig. 4
vergrößert dargestellt wurden und dazu führen, daß sich die Andrückkraft zwischen Dichtung und Gehäusemantel
auf die Werte vermindert, die das Diagramm der Fig. 8 angibt.
Das Profil des Gehäusemantels 15 der Kreiskolbenmaschine
in Fig. 3 bis 5 ist eine zweiblättrige Epitrochoide mit einer Hauptachse A- B und einer
kleineren Nebenachse C-D. Der Kolben 14 hat drei Scheitelstellen, welche jeweils mit einem sich in Querrichtung
erstreckenden parallelwandigen Schlitz 16 versehen sind (Fig. ! und 2), der von Seitenwänden
und einer Bodenflaehc 18 begrenzt wird. In ödem
der Schlitze 16 befindet sich eine Scheiteldichtung 19 mit einander gegenüberliegenden Seitenwänden, einer
Bodenfläche 21 und einer konvex gekrümmten Kuppe 22. Im Betrieb ragen die Kuppen der Seheiteidichtungen
geringfügig über die eigentlichen Kolbenscheitel hinaus und bewegen sich auf einer Äquidistanten
zur vorerwähnten Epitrochoide. Dabei ändert sich die Andrückkraft zwischen den Scheiteldichtungen
in Form von Dichtleisten 16 und dem Gehäusemantel 15 in sehr starkem Malle wegen des wechselnden
Gasdruckes und wegen der sich ändernden Trägheits- und P.eibungskräfte an den Dichtungen.
Wenn der Kolben in Uhrzeigerrichtung umläuft, durchlaufen die einzelnen Arbeitskammern nachfolgende
Positionen:
1. eine Ansaugphase, welche beginnt, wenn die voreilende Scheiteldichtung einer Kammer den
Einlaßanschluß E (Fig. 3) überläuft,
2. eine Kompressionsphase, welche beginnt, wenn die nacheilende Scheiteldichtung dieser Kammer
den Einlaßanschluß E überquert hat und dann endet, wenn die Kolbenflanke dieser Kammer
im oberen Totpunkt C liegt,
3. eine Arbeitsphase, die durch die Zündung des in dieser Kammer komprimierten Brennstoff-Luft-Gemisches
eingeleitet wird, und
4. eine Auslaßphase, welche beginnt, wenn die voreilende
Scheiteldichtung dieser Kammer den Auslaß AU freimacht.
Bei einer Volumenänderurig in den Arbeitskammern ändert sich die Gasdruck-Differenz an gegenüberliegenden
Seiten der Scheiteldichtungen. Diese Druckdifferenz ist am größten, wenn in der Kammer
der maximale Verbrennungsdiuck erreicht wird. Dieser
Maximaldruck entsteht, wenn die nacheilende Scheiteldichtung einen Punkt durchläuft, der etwa 60°
hinter der großen Gehäusemaillei-Achse A-B im kalten Bogen liegt. Dieser Punkt ist in Fig. 3 bis 5 mit
den Bezugszeichen MF gekennzeichnet. Auf Grund dieses erheblichen DiifcienzcYiickes ist die Andrückkraft
zwischen der betreffenden Scheiteldichtung und der Gehäusewand extrem groß.
Die Größe der Andrückkraft zwischen der Scheiteldichtung und dem Gehäusemantel 15 ist im Diagramm
der Fig. 6 als Kurve aufgetragen. Dieses Diagramm betrifft eine bekannte Kreiskolbenmaschine,
bei der das Profil des Gehäusemantels eine Äquidistante zur Epitrochoide ist, welch erstere um den
Kuppenradius der Scheiteldichtung größer als die
ίο Epitrochoide ist. Es ist erkennbar, daß die Andrückkraft
PA ihr Maximum an der Stelle des Gehäusemantelprofils
hat, die etwa U = OO^ hinter dem Schnittpunkt
des Gehäusemantelprofils mit der großen Achse A- B der Epitrochoide liegt. Hier steigt die Andruckkraft
bis auf 314 N an. Es sei noch erwähnt, daß bei der errechneten Kurve der Fig. 6 von einer
Kreiskolbenmaschine ausgegangen wurde, die mit 3600 U/min bei maximaler Belastung umläuft und ein
Volumen von 160 cm' verdrängt.
Das Diagramm der Fig. 6 zeigt ferner, daß an einer Stelle etwa 88° hinter der 314 N-Spitze ein zweites
hohes Andrückkraftmaximum liegt. Dieses Maximum erreicht jedoch nur einen Wert von etwas unterhalb
von 216 N. Das Hervorstechende am Diagramm der Fig. 6 ist die ganz besonders große Schwankung der
Andrückkraft.
Das Diagramm der Fig. 7 zeigt die errechnete Andrückkraft P4 zwischen Dichtung und Gehäusemantel
unter den gleichen Bedingungen wie in der Fig. 6.
nur daß hier berücksichtigt worden ist, daß die F.pitrochoide durch Wärme- und Druckeinfluß verformt
wird. Es wird davon ausgegangen, daß diese Kurve repräsentativer ist und der Praxis wesentlich nähe;
kommt als die Kurve der Fig. 6. Man ersieht, daß der
Scheitelwert der Andrückkraft einen Wert von 569N erreicht hat. Die Steigerung der Andrückkraft ist vor
allem bedingt durch die unter einer großen Druckdifferenz erfolgende Eimvärtsbewegung der Scheiteldichtung
in den Rotorschlitz hinein.
Die außergewöhnlich hohe Andrückkraft. die durch die erste Spitze in der Kurve der Fig. 7 dargestellt
wird, und der besonders steile Anstieg auf diesen Wert macht verständlich, warum der Gehäusemantel
15 am stärksten in dem Bereich angefressen wird. Es kann daher kein Zweifel darüber bestehen, daß der
hohe Scheitelwert der Andrückkraft zwischen Dichtung und Gehäuse in diesem Bereich in starkem Maße
für das Fressen und den Verschleiß an der Oberfläche des Gehäuses verantwortlich ist.
Nachdem jetzt einmal die Ursache des zerstörenden Verschleißes bekannt war. lag es nahe, den Vet schleiß
zu bekämpfen durch eine Verminderung der Andrückkraft. Diese jetzt präzisierte Aufgabe wurde erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß man das Epitrochoidenprofil des Gehäusemantels so modifiziert, daß
die Scheiteldichtungen sich nach außen bewegen müssen, wenn sie Abschnitte ihrer Umlaufbahn durchlaufen, an denen die Andrückkraft am größten ist. Durch
diesen nach außen gerichteten Hub wird den bereits an den Dichtungen angreifenden Kräften eine Entlastungskraft
zugeführt auf Grund der Reibung zwischen den sich berührenden Seitenflächen von Scheitekiichtungen
und zugehörigen Schlitzen. Der Bremseffekt dieser Reibung modifiziert die nach außen
gerichteten an den Dichtungen angreifenden Kräfte und führt zu einci merkliehen Verminderung der
letztlich erzielten Andrückkraft.
Fig. 1 erläutert schematisch, wie die Seitenieibung
Ks /wischen den Scheiteldichtungen und ihren Schlitzen
der Druckkraft l'h unter den Dichtungen entgegenwirken
und somit die Andrückkraft I'A vermindern kann. Die Auswärtsbewegimg ist mit R
bezeichnet. Fig. 2 erläutert, wie die Seitenreibung /?s
die Andrückkraft PA vergrößert, wenn sich die Scheiteldichtungen
einwärts bewegen. Der Scitendruck ist in beiden Figuren mit /J s bezeichnet.
Das erfindungsgemäß modifizierte Profil der Fig. 3 bewirkt, daß die Dichtungen sieh in einem bestimmten
Bereich nach außen bewegen. Diese Bewegung beginnt im kalten Bogen an dem Punkt, an dem die
Hauptachse der Epitrochoide E das Profil schneidet, und erfolgt auch noch über einen Punkt hinweg, an
dem die Gasdruckdifferenz in den Kammern beidsei tig einer .Scheiteldichtung am größten ist. Hinter diesem
Profilabschnitt mündet das Profil ME der Gehäusemantel-Innenfläche stetig wieder in die Äquidistante
zur Epitrochoide E ein.
Fig. 4 zeigt eine weitere Modifikation ME des Gehäusemantels,
bei der die Scheiteldichtungen einen zweiten Auswärtshub ausführen müssen. Dieser
zweite Auswärtshub findet im rechten Epitrochoidenblatt
statt und berücksichtigt somit den zweiten etwas geringeren Scheitelwert der Andrückkraft. den die
Kurve der Fig. 7 zeigt.
Die Verminderung der Andriiukkratt durch die Auswärtsbewegung der Scheitt'dichtungen beim
Durchlaufen eines Gehäuseprofilabschnittes mit größter Druckdifferenz in den benachbarten Kammern
erkennt man durch einen Vergleich der Kurven der Fig. 7 und 8. Die Kenndaten der Maschinen, die
man zur Herstellung der Diagramme verwendete, waren gleich. Der einzige Unterschied lag darin, daß bei
der Kurve der Fig. 8 das Profil der Gehäusemantel-Innenfläche gegenüber der Äquidistanten zur Epitrochoide
zu der Form gemäß Fig. 6 modifiziert war. Ein Vergleich der beiden Kurven zeigt, daß die Andrückkraft
in den zwei Maschinen gleicher Größe bei gleichen Betriebsbedingungen erheblich geringer ist.
wenn man das Profil des Gehäusemantels so modifiziert, daß ein Auswärtshub der Dichtunger· erfolgt,
wenn die Druckdifferenz in den benachbarten Kammern am größten ist. Es ist zu beachten, daß der Scheitelwert
der Andrückkraft in Fig. 8 weniger als die Hälfte von dem der Fig. 6 beträgt und weniger als
ein Viertel des im Diagramm der Fig. 7 erkennbaren Scheitelwertes.
Zur Erprobung der Erfindung wurden Versuchsreihen gefahren und Maschinen mit unbeschieliteten
Aluminiumgehäusen verwendet, die einerseits echte Epitrochoidenprofile und andererseits modifizierte
Epitrochoidenprofile gemäß Fig. 3 und 4 hatten. Die Gehäuse mit echtem Epitrochoidenprofil versagten
auf < iiuiui übermäßiger Freßcrscheinungeii in den
nuiMiiial belasteten Bereichen in weniger als 9 Stunden.
Demgegenüber zeigten Gehäuse mit modifizieruni
Epiimchoidprofil bis /u 30 Stunden keinerlei Fi'cßerscheinungen.
Die Verwendung einer ähnlich vergrößerten und gegenüber der Exzenterwelle verschobenen Äquidistanten
zur Epitrochoide für das Gehäuse (Fig. 5) führt ebi iifalls zu einer nach außen gerichteten Hubbewegung
der Dichtungen und bringt im wesentlichen die gleiche Verminderung der Andrückkraft. Dies Ergebnis
isl aus den Kurven der Hg. 7 und 9 abzulesen,
von denen die Fig. 9 die Andrückkraftkurve einer Maschine mit vcigrößertem verschobenen Gehäuse-
'5 profil nach Fig. 5 wiedergibt.
Die ähnlich viiuiößerle Äquidislantc zur l-'.pilmchoidc
kann man dadurch erhalten, daß man zu einer Äquidistanten, wie sie die Kolbenschcitel definieren,
eine parallele Gehäusekurve konstruiert, bei einem Abstand, der größer ist als der Scheitcldichtungskuppenradius.
Der Mittelpunkt der vergrößerten Äquidistanten läßt sich dann so verschieben, daß die letztere
an dem Punkt, an dem der Auswärtshub der Scheiteldichtung
zu beginnen hat, tangential zu einer parallelen
Äquidistanten verläuft. Diese Konstruktion hat den Vorteil, daß man sie mit konventionellen Epitrochoiden
erzeugenden Werkzeugmaschinen herstellen kann.
Uni zu erläutern, eine wie kleine Abweichung I)
der Äquidistanten zur Epitrochoide ausreichend ist, um eine Verminderung der Andrückkraft von 569 N
auf weniger als 147 N zu erreichen, wurde die errechnete Kurve derFig. lObeigefügt. Diese Kurve spricht
für sich selbst, doch sollte noch darauf hingewiesen werden, daß auch diese Kurve genau wie bei der Pro-1
!!modifizierung gemäß Fig. 4 zu einer zweifachen Auswärtsbewegung der Dichtung führt.
Da. wie Fig. 2 zeigt, der nach innen gerichtete Hub K der Scheiteldichtungen die Andrückkraft vergrößen,
kann man im Bereich von Profilabschnitten, an denen die äußeren, an den Dichtungen angreifenden
Kräfte nicht ausreichend sind, durch Verändern des inneren Gehäusemantelprofils im Sinne der Erzeugung
eines Einwärtshubes die gewünschte Abdichtung zwischen den Dichtungen und der Gehäusewand
en eichen; hierin liegt ein weiterer Vorteil.
Immer wenn die Andrückkraft zwischen Scheiteldichtung und Gehäusemantel vermindert ist, vermindert
sich der Verschleiß nicht nur am Gehäusemantel, sondern auch an der Schciicldichtung. Hieraus ergibt
sich als Nutzen der Erfindung auch die mögliche Verwendung von preiswerterem Material für die Scheiteldichtungen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Gehäusemantel einer Kreiskolbenmaschine mit Schlupfeingriff zwischen einem dreieckigen,
an seinen Ecken Dichtleisten aufweisenden Kolben und dem Gehäusemantel mit einer in bestimmten
Bereichen von der Äquidistanten zur Epitrochoide radial nach außen abweichenden
Kontur, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweichung der Kontur des Gehäusemantels (15)
an der großen Achse (A-B) im kalten Bogen (0°) beginnt und stetig bis zu einem Maximum zunimmt,
das zwischen dem Bereich des maximalen Differenzdruckes (MF) benachbarter Arbeitskammern im kalten Bogen und der benachbarten
kurzen Achse ( C- D) liegt, und anschließend stetig abnimmt (Fig. 3).
2. Gehäusemantel einer Kreiskolbenmaschine mit Schlupfeingriff zwischen einem dreieckigen,
an seinen Ecken Dichtfeisten aufweisenden Kolben und dem Gehäusemantel mit einer in bestimmten
Bereichen von der Äquidistanten zur Epitrochoide radial nach außen abweichenden Kontur, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweichung
der Kontur des Gehäusemantels (15) an der großen Achse (A-B) im kalten Bogen (0°) beginnt
und über etwa 150° stetig zunimmt und anschließend bis zur großen Achse (A-B) im kalten
Bogen (0°) abnimmt (Fig. 4).
3. Gehäusemantel einer Kreiskolbenmaschine mit Schlupfeingriff zwischen einem dreieckigen,
an seinen Ecken Dichtleisten aufweisenden Kolben und dem Gehäusemantel mit einer in bestimmten
Bereichen von der Äquidistanten zur Epitrochoide radial nach außen abweichenden Kontur, dadurch gekennzeichnet, daß das abweichende
Profil eine ähnlich vergrößerte Äquidistante zur Epitrochoide ist, wobei sich die großen
Achsen (A-B) decken und sie den achsfernen Punkt (0°) im kalten Bogen gemeinsam (Fig. 5).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/535,966 US3958906A (en) | 1974-12-23 | 1974-12-23 | Rotary engine with modified trochoidally shaped inner wall |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2542301A1 DE2542301A1 (de) | 1976-07-01 |
DE2542301B2 DE2542301B2 (de) | 1977-10-27 |
DE2542301C3 true DE2542301C3 (de) | 1978-06-08 |
Family
ID=24136551
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2542301A Expired DE2542301C3 (de) | 1974-12-23 | 1975-09-23 | Gehäusemantel einer Kreiskolbenmaschine |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3958906A (de) |
JP (1) | JPS531411B2 (de) |
CA (1) | CA1035702A (de) |
DE (1) | DE2542301C3 (de) |
GB (1) | GB1466484A (de) |
IT (1) | IT1032983B (de) |
SE (1) | SE7513829L (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4395206A (en) * | 1981-04-28 | 1983-07-26 | Trochoid Power Corporation | Seal compensated geometry rotary motion device |
US10087758B2 (en) | 2013-06-05 | 2018-10-02 | Rotoliptic Technologies Incorporated | Rotary machine |
US10526961B2 (en) * | 2017-02-09 | 2020-01-07 | Pratt & Whitney Canada Corp. | Rotary internal combustion engine with unequal volumetric ratios |
EP3850190A4 (de) | 2018-09-11 | 2022-08-10 | Rotoliptic Technologies Incorporated | Helikale trochoidale rotationsmaschinen mit versatz |
US11815094B2 (en) | 2020-03-10 | 2023-11-14 | Rotoliptic Technologies Incorporated | Fixed-eccentricity helical trochoidal rotary machines |
US11802558B2 (en) | 2020-12-30 | 2023-10-31 | Rotoliptic Technologies Incorporated | Axial load in helical trochoidal rotary machines |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3102492A (en) * | 1961-05-10 | 1963-09-03 | Curtiss Wright Corp | Compensated rotary mechanism construction |
US3139072A (en) * | 1961-06-08 | 1964-06-30 | Nsu Motorenwerke Ag | Trochoid compensation for rotary engine |
FR1325131A (fr) * | 1962-03-29 | 1963-04-26 | Ustav Pro Vyzkum Motorovych Vo | Perfectionnements aux moteurs thermiques à piston animé d'un mouvement planétaire |
US3465729A (en) * | 1968-04-01 | 1969-09-09 | Curtiss Wright Corp | Rotary engine corrected for operating deviations |
US3853438A (en) * | 1973-05-17 | 1974-12-10 | Nissan Motor | Rotor and apex seal arrangement for a lobed rotor and housing |
-
1974
- 1974-12-23 US US05/535,966 patent/US3958906A/en not_active Expired - Lifetime
-
1975
- 1975-04-16 CA CA224,732A patent/CA1035702A/en not_active Expired
- 1975-04-18 GB GB1612675A patent/GB1466484A/en not_active Expired
- 1975-05-26 IT IT68354/75A patent/IT1032983B/it active
- 1975-06-10 JP JP7010275A patent/JPS531411B2/ja not_active Expired
- 1975-09-23 DE DE2542301A patent/DE2542301C3/de not_active Expired
- 1975-12-09 SE SE7513829A patent/SE7513829L/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS531411B2 (de) | 1978-01-19 |
DE2542301B2 (de) | 1977-10-27 |
CA1035702A (en) | 1978-08-01 |
GB1466484A (en) | 1977-03-09 |
US3958906A (en) | 1976-05-25 |
IT1032983B (it) | 1979-06-20 |
DE2542301A1 (de) | 1976-07-01 |
SE7513829L (sv) | 1976-06-24 |
JPS5175812A (de) | 1976-06-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DD202751A5 (de) | Rotor | |
DE2510149C3 (de) | Gehäuse einer Kreiskolbenmaschine in Trochoidenbauart | |
DE102006021704B4 (de) | Schraubenverdichter für große Antriebsleistungen | |
CH495509A (de) | Schneckenmaschine | |
DE3800324A1 (de) | Fluegelzellenverdichter | |
DE2542301C3 (de) | Gehäusemantel einer Kreiskolbenmaschine | |
DE19901110C2 (de) | Schwenkkolbenmaschine | |
EP0063240B1 (de) | Rotationskolbenmaschine | |
DE2264685A1 (de) | Dichtung fuer den kolben einer drehkolben-brennkraftmaschine | |
DE2606944A1 (de) | Dichtungen fuer drehkolbenmaschinen | |
DE2631893A1 (de) | Dichtung fuer drehkolbenmotore | |
DE2029832A1 (de) | Drehkolben Arbeitsmaschine | |
DE1428270B2 (de) | Schraubenverdichter mit im Kämmeingriff rotierenden Schraubenrotoren | |
DE2635972A1 (de) | Aussenachsige drehkolbenmaschine | |
EP0137421A2 (de) | Aussenachsige Rotationskolbenmaschine | |
AT243569B (de) | Stirnflächendichtung für eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine | |
DE9415157U1 (de) | Drehantrieb für einen Gurtstraffer | |
EP0071890A1 (de) | Hub- oder Rotationskolbenmaschine mit grössenveränderlichem Endverdichtungsraum | |
DE856035C (de) | Drehkolbenmaschine mit Schraubenraedern | |
DE2737758B2 (de) | Mehreckiger Kolben einer Rotationskolbenmaschine mit Schlupfeingriff | |
DE3022090A1 (de) | Druckmittelbetaetigter rotationskolbenmotor | |
EP0469415A2 (de) | Dichtleistenanordnung für eine Drehkolbenverbrennungsmaschine | |
DE2418032A1 (de) | Drehkolbenverdraengungsmaschine | |
DE2439265A1 (de) | Rotationskolbenmaschine der trochoidenbauart | |
DE2232997A1 (de) | Kolbeneckdichtung fuer rotationskolbenmaschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |