DE2538460C3 - Spielfreier Antrieb - Google Patents
Spielfreier AntriebInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen spielfreien Antrieb zur Positionierung eines verstellbaren Gliedes,
vorzugsweise zur Positionierung des Meßkopfes dner Meßmaschine, mit einem Stellmotor, der über Zwischenglieder
auf die Position des verstellbaren Gliedes einwirkt.
Spielfreie Antriebe werden seit längerer Zeil: im Bereich der Feinwerkstechnik und des Werkzeugmaschinenbaues
verwendet In der Regel werden hierzu spielfreie Getriebe benutzt die in der Lage sind,
Stellbewegungen eines Stellorgans ohne toten Gang zu übertragen. Für derartige spielfreie Getriebe gibt es
s verschiedene Lösungen, wie z. B. verspannte Zahnräder
oder Zahnräder mit Schrägver/ahnung, weiche durch Längsverschiebung in Verbindung mit kämmenden
Zahnrädern zweier Wellen in der Lage sind, auftretendes Spiel zu eliminieren.
Die bekannten spielfreien Getriebe sind aber wegen der an sie gestellten Forderungen sehr teuer, und zwar,
weil es notwendig ist die Einzelteile mit extrem hoher
Genauigkeit herzustellen. Im Vergleich zu Normgetrieben,
bei denen Spiel im gewissen Umfang als zulässig angesehen wird, rechtfertigt das Ergebnis häufig nicht
den Aufwand Es ist daher üblich, überall dort wo keine übertriebenen Forderungen an die Genauigkeit bestehen,
Nonngetriebe einzusetzen und dort wo hohe Genauigkeitsforderungen unbedingt erfüllt werden
müssen, spielfreie Getriebe zu benutzen. Diese Tatsache
wird aber als unbefriedigend angesehen, denn es gibt eine Reihe von Anwendungsfällen, bei denen der
Einsatz spielfreier Getriebe wünschenswert ist; Kostengründe dies aber verhindern.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, für ein durch einen Stellmotor über Zwischenglieder
verstellbares Glied einen spielfreien Antrieb vorzusehen, der leicht und ohne großen Aufwand herzustellen
ist und eine entsprechende Genauigkeit aufweist
w Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst daß zwei mit dem Stellmotor gekoppelte, parallel
angeordnete Normgetriebe den Antrieb zum verstellbaren Glied übertragen und daß der Übertragungsweg
eines Normgetriebes eine Spannvorrichtung zum gegenseitigen Verspannen der Normgetriebe aufweist
Mit Hilfe dieser Maßnahme ist es mit einfachen Mitteln möglich, einen spielfreien Antrieb aufzubauen,
der im Vergleich zu den bekannten spielfreien Antrieben wesentlich billiger ist Dabei sorgt die z. B.
^o mit Hilfe von Druckfedern arbeitende Spannvorrichtung
stets für eine hinreichende Verspannung der Normgetriebe, so daß Spiel, das sich beim Betrieb oder
aufgrund von Abrieb ergeben sollte, automatisch beseitigt wird. Die Spannvorrichtung kann dabei im
Übertragungsweg eines Normgetriebes entweder am Übergang zum Stellmotor oder am Atsgangskoppelglied
des Normgetnebes angeordnet sein. Beide Lösungsmöglichkeiten lassen eine Kopplung der Ausgangsglieder,
z. B. Zahnräder mit Gegenrädern oder
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines spielfreien Antriebes und
F i g. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines spielfreien
Antriebes.
Beim ersten Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 ist ein spielfreier Antrieb zu sehen, der einen Stellmotor 10 als
Antriebsorgan aufweist. Die verlängerte Abtriebswelle 11 dieses Stellmotors 10 ist mit ihrem freien Ende im
Getriebegehäuse 12 in bekannter Weise gelagert. Auf der Abtriebswelle 11 sind zwei Zahnräder 13, 14
angeordnet, die jeweils mit zugeordneten Zahnrädern 15, 16 zweier Normgetriebe 17, 18 im Eingriff stehen.
M Während das Zahnrad 13 in bekannter Weise mit einem
Keil auf der Abtriebswelle 11 zur Übertragung von Drehmomenten befestigt ist, ist das Zahnrad 14 über
eine Spannvorrichtung 19 mit der Abtriebswelle 11
verbunden. Diese Spannvorrichtung 19 besteht aus einer mit dem Zahnrad 14 ein gemeinsames Bauteil
bildende Nockenscheibe 20 und einer Mitnehmerscheibe 21, die mit der Abtriebswelle 11 ein gemeinsames
Bauteil bildet In der Nockenscheibe 20 sind — siehe F i g. la und F i g. 1 b — vier Bolzen 22 derart eingesetzt
daß diese um die Breite der Mitnehmerscheibe 21 aus der Stirnseite der Nockenscheibe 20 hervorstehen.
Diese Bolze? 22 greifen mit ihrem hervorstehenden, etwa bis zur Hälfte abgeflachten Teil in Langlochbohrungen
23 ein, die an entsprechenden Stellen der Mitnehmerscheibe 21 %'orgesehen sind. Mit Druckfedern
24, die sich einerseits an einem Ende der Langlochbohrungen 23 abstützen und andererseits auf
die abgeflachten Bolzen 22 einwirken, wird eine Verspannung der Getriebe 17, 18 erzielt so daß die
Ausgangsritzel 25, 26 der Normgetriebe 17, 18 ohne Spiel mit einer Zahnstange 27 im Eingriff stehen.
Zwischen die Ausgänge der Normgetriebe 17,18 und die mit der Zahnstange kämmenden Ausgangsritzel 25,
26, ist bei diesem Ausführungsbeispiel jeweils eine elektrisch lösbare Federkraftbremse 28,29 eingeschaltet
welche während des Stillstandes dieses Antriebes eine spielfreie Positionierung sichern.
Bei der Übertragung einer Stellbewegung des Stellmotors 10, z.B. rechtsdrehend, verläuft der
Übertragungsweg über das Zahnrad 13 und das Normgetriebe 17 bis zum Ausgangsritzel 25. Diese
Rechtsdrehung bewirkt daß alle Zahnpaare der kämmenden Zahnräder in diesem Übertragungsweg
einschließlich der Zahnstange 27 zur Anlage kommen. Der Übertragungsweg über das Normgetriebe 18
sichert dabei durch die Spannvorrichtung 19, daß alle Zahnräder im Übertragungsweg des Normgetriebes 17
die Stellbewegung spielfrei übertragen. Wird eine Stellbewegung vom Stellmotor 10 in linksdrehender
Richtung ausgeführt dann erfolgt die Drehmotnentenübertragung
über die Spannvorrichtung 19 und das Normgetriebe 18, während der Übertragungsweg des
Normgetriebes 17 praktisch eine Stütze für die Spannvorrichtung 19 zur spielfreien Übertragung
darstellt
Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 ist die Spannvorrichtung im Unterschied zu der nach F i g. 1 im
Ausgangskoppelglied eines Übertragungsweges angeordnet. Die Abtriebswelle 11 des Stellmotors 10,
dessen freies Ende ebenfalls im Getriebegehäuse 12 in bekannter Weise gelagert ist trägt hier nur ein mit
bekannten Mitteln befestigtes Zahnrad 30. An diesem Zahnrad 30 kämmt sowohl das Zahnrad 15 des
Normgetriebes 17 als auch das Zahnrad 16 des Nonngetriebes 18. Auf den Ausgangswellen dieser
Normgetriebe 17,18 sitzen je ein Ausgangsritzel 31,32,
die jeweils mit einer zweier parallel liegender Zahnstangen 33, 34 im Eingriff stehen. Während die
Zahnstange 33 z.B. mit einem Maschinentisui fest
ίο verbunden ist ist die Zahnstange 34 längs verschiebbar
zu der Zahnstange 33 befestigt Durch eine Spannvorrichtung 35 wird diese Zahnstange 34 gegenüber der
Zahnstange 33 so weit verschoben, bis sämtliches Spiel in beiden Übertragungswegen eliminiert ist Die
Spannvorrichtung 35 besteht aus einer in einem Sackloch 36 der Zahnstange 34 geführten Druckfeder
37, die sich an einer Stellschraube 38 abstützt Die Stellschraube 38 ist in einer Gewindebohrung eines mit
der Zahnstange 33 verbundenen Flansches 39 geführt Die Übertragung von Stellbewegungen unterscheidet
sich in keiner Weise von der im Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 geschilderten Weise.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 können die Ausgangsritzel 31, 32 auch an einem Zahnradpaar
kämmen, welche z.B. durch eine Spannvorrichtung gegeneinander verspannt sind. Sollte aufgrund einer
Störung eine Überlastung der Druckfeder 37 in der Spannvorrichtung 35 auftreten, dann könnte dies zu
Spiel führen. Um dies zu verhindern, ist ein Endschalter
40 vorgesehen, der durch einen an der Zahnstange 34 angebrachten Mitnehmer 41 entsprechend verstellbar
ist Damit könnte z. B. der Stellmotor 10 bei einer derartigen Störung abgeschaltet werden, was Anlaß für
eine Überprüfung des spielfreien Antriebes sein könnte.
Ein derartig verstellbarer Endschalter kann im Prinzip auch bei der Spannvorrichtung 19 des Ausführungsbeispiels
nach F i g. 1 verwendet werden.
Die Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen spielfreien Antriebe zeichnen sich durch einen einfachen
Aufbau aus, so daß diese im Vergleich zu herkömmlichen spielfreien Getrieben wesentlich billiger herzustellen
sind. Es ist daher möglich, spielfreie Antriebe in verstärktem Maße einzusetzen, da Kostengründe
praktisch keine Rolle mehr spielen. Ein Anwendungsfall für die erfindungsgemäßen spielfreien Antriebe ist z. B.
bei einer Meßmaschine zur Positionierung des Meßtasters gegeben.
Claims (7)
1. Spielfreier Antrieb zur Positionierung eines verstellbaren Gliedes, vorzugsweise zur Positionierung
des Meßkopfes einer Meßmaschine, mit einem
Stellmotor, der über Zwischenglieder auf die Position des verstellbaren Gliedes einwirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei mit dem Stellmotor (10) gekoppelte, parallel angeordnete
Nonngetriebe (17,18) den Antrieb zum verstellbaren Glied Übertragen und daß der Übertragungsweg
eines Normgetriebes (18) eine Spannvorrichtung (19, 35) zum gegenseitigen Verspannen der Nonngetriebe (17,18) aufweist
2. Spielfreier Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Übewragungsweg eines
Nonngetriebes (18) vorgesehene Spannvorrichtung (19) am Koppelglied zum Stellmotor (10) angeordnet
ist
3. Spielfreier Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die im Übertragungsweg eines
Normgetriebes (18) vorgesehene Spannvorrichtung (35) am Ausgangsglied (32,34) dieses Normgetnebes
angeordnet ist
4. Spielfreier Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß Ausgangsritzel (25, 26)
beider Normgetriebe (17,18) an einer gemeinsamen Zahnstange (27) kämmen und daß ein Normgeuiebe
(17) mit seinem Eingangszahnrad (15) mit einem auf der Abtriebswelle (U) des Stellmotors (10) festsitzenden
Ritzel (13) im Eingriff steht und dall ein Eingangszahnrad (16) des zweiten Normgetriebes
(18) mit einer konzentrisch zur Abtriebswelle (11) angeordneten Nockenscheibe (20) gekoppelt ist die
über Druckfedern (24) mit einer auf der Abtriebswel-Ie
(11) befestigten Mitnehmerscheibe (21) gekoppelt ist
5. Spielfreier Antrieb nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet daß beide Normgetriebe (17,18) mit ihrem Eingangszahnrad (15,16) an einem
Ritzel (30) der Abtriebswelle (11) des Stellmotors (10) kämmen und diese Normgetriebe (17, lit) mit
ihrem Ausgangsritzel (31, 32) mit jeweils einer von zwei parallel liegenden Zahnstange (33, 34) im
Eingriff stehen und daß auf eine der gegenüber der anderen längsverschiebbar ausgebildeten Zahnstange
(34) die Spannvorrichtung (35) einwirkt
6. Spielfreier Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß die Übertragungswege
der Normgetriebe (17, 18) elektrisch lösbare Federkraftbremsen (28,29) enthalten.
7. Spielfreier Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß
der Spannvorrichtung (19, 35) ein Endschalter (40) zugeordnet ist, der bei Überlastung durch einen
Mitnehmer (41) verstellbar ist.
Priority Applications (2)
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Legal Events
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OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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Owner name: MESSERSCHMITT-BOELKOW-BLOHM GMBH, 8012 OTTOBRUNN, |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DEUTSCHE AIRBUS GMBH, 2000 HAMBURG, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |