DE2538132A1 - Druckgasschalter - Google Patents

Druckgasschalter

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DE2538132A1
DE2538132A1 DE19752538132 DE2538132A DE2538132A1 DE 2538132 A1 DE2538132 A1 DE 2538132A1 DE 19752538132 DE19752538132 DE 19752538132 DE 2538132 A DE2538132 A DE 2538132A DE 2538132 A1 DE2538132 A1 DE 2538132A1
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Klaus-Peter Dr Ing Rolff
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/14Multiple main contacts for the purpose of dividing the current through, or potential drop along, the arc

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA 75 P 3770 BRD
Druckgasschalter
Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckgasschalter mit einer aus Kolben und Zylinder bestehenden Blaseinrichtung zur Erzeugung einer Löschgasströmung, die im Verlauf des Ausschaltvorganges den zwischen zwei voneinander trennbaren elektrischen Schaltstücken gezogenen Lichtbogen bebläst, und mit einem im Blaszylinder angeordneten Steuerwiderstand.
Druckgasschalter für höhere Spannungen von beispielsweise 220 kV und mehr weisen in der Regel mehrere elektrisch in Reihe geschaltete Schaltstellen auf, die gleichzeitig betätigt werden. Hierzu ist häufig eine Aufteilung der an den Unterbrechungsstellen anstehenden Spannung erforderlich, die mittels ohmscher Widerstände vorgenommen werden kann.
Aus der FR-PS 1 514 265 ist ein Blaskolbenschalter bekannt, dessen Blaseinrichtung einen gemeinsam mit einem beweglichen Schaltstück gekoppelten Blaskolben aufweist. Das bewegliche Schaltstück wirkt mit einem feststehenden Schaltstück zusammen, das mit einem Anschluß eines elektrischen Widerstandes verbunden ist. Der Wider·* stand ist in die Wand des Blaszylinders eingebettet; sein anderer Anschluß führt zu einem Gleitkontakt in der Zylinderlauffläche. Der Gleitkontakt steht im Verlauf der Ausschaltbewegur.g während eines vorgegebenen Hubes über Kontaktfedern mit dem beweglichen Schaltstück in Verbindung. Dadurch wird die Trennstrecke zwischen den Schaltkontakten im Verlaufe der Ausschaltbewegung zunächst von dem elektrischen Widerstand überbrückt. Am Ende der Ausschaltbewegung sind die Kontaktfedern und der Gleitkontakt voneinander getrennt, so daß der Schalter galvanisch trennt.
VPA 9/385/4719
He 22 Un / 22.8.1975
•709809/0193
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Druckgasschalter der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem die Blaseinrichtung und der Steuerwiderstand in einfacher Weise gefertigt sind.
Nach der Erfindung wird dies dadurch gelöst, daß der Steuerwiderstand aus einem mit leitfähigen Zusätzen versetzten, erstarrungsfähigen Gießharz besteht, das zumindest teilweise die Wand des Blaszylinders bildet. Als leitfähige Zusätze kommen in einem Gewichtsprozentverhältnis zum Gießharz zwischen 60 und 70 % Graphitpulver und Ferritpulver in Betracht. Bei der Verwendung von Graphitpulver ergeben sich spannungsabhängige Widerstände.
Als Gießharz kommt Epoxydharz in Betracht, dem flüchtige Lösungsmittel beigemischt werden können, um das Widerstandsmaterial nach Art eines Lackes auftragen zu können.
Bei einem Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist der Steuerwiderstand zumindest auf der dem Kolben abgewandten Seite der Blaszylinderwand angeordnet. Diese Seite der Blaszylinderwand ist dem während der Ausschaltbewegung gezogenen Lichtbogen nicht ausgesetzt. Es ist jedoch auch möglich, die Kolbenlauffläche des Zylinders mit einer Widerstandsschicht aus leitfähigem Gießharz zu versehen.
Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel des Druckgasschalters nach der Erfindung enthält einen Blaszylinder, der gegenüber einem feststehend angeordneten Kolben bewegbar gelagert und mit dem beweglichen der voneinander trennbaren Schaltstücke gekoppelt ist. Dabei kann der Blaszylinder vorteilhaft in der Einschaltstellung das feststehende der voneinander trennbaren Schaltstücke als Gleitkontakt umschließen und in der Ausschaltstellung in eine vom feststehenden Schaltstück galvanisch, d.h. räumlich getrennte Lage überführt sein.
Anhand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Druckgasschalters nach der Erfindung beschrieben.
VPA 9/385/4719
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Die Figur 1 zeigt einen Druckgasschalter mit SFg als Lösch- und Isoliermittel mit den zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Teilen, wobei der Antrieb und die die Hochspannung führenden Schalterteile isolierenden Betriebsmittel der Einfachheit halber nicht dargestellt sind. Der Druckgasschalter weist eine aus einem feststehenden Kolben 1 und einem diesem gegenüber beweglich geführten Blaszylinder 2 bestehende Blaseinrichtung zur Erzeugung einer Löschgasströmung auf. Die Blaseinrichtung 1, 2 umfaßt zwei feststehende Schaltstücke 3 und 4 und ein Überbrückungsschaltstück 5 in der Einschaltstellung. Die Einschaltstellung ist in der Figur oberhalb der Mittellinie 6 dargestellt, während unterhalb der Mittellinie 6 die Ausschaltstellung gezeigt ist.
Zum Ausschalten wird das Überbrückungsschaltstück 5, das rohrförmig ausgebildet ist, in Pfeilrichtung 7 von einem Antriebsorgan · 8 bewegt. Da mit dem Überbrückungsschaltstück 5 der Blaszylinder 2 starr gekoppelt ist, wird auch dieser gleichsinnig in Pfeilrichtung 7 bewegt. Bei einer Ausschalthandlung unter Last wird beim Ablauf des freien Endes 5a des Uberbrückungsschaltstückes vom feststehenden Schaltstück 3 ein Lichtbogen gezogen, der von dem zu Beginn der Ausschaltbewegung im Innenraum 9 der Blaseinrichtung 1, 2 komprimierten SFg beblasen wird.
Zur Spannungssteuerung ist der Blaszylinder 2 im dargestellten Ausführungsbeispiel an seiner dem Innenraum 9 zugewandten Seite 10 und abgewandten Seite 11 mit einer Gießharzschicht 2a belegt, die mit leitfähigen Zusätzen, z.B. 60 Gewichtsprozent Graphitpulver oder 70 % Ferritpulver, versetzt ist und als erstarrte Masse zumindest teilweise die Wand des Blaszylinders 2 bildet. Diese Schicht 2a bildet den Steuerwiderstand.
Es ist selbstverständlich möglich, den Blaszylinder 2 vollständig aus einem mit leitfähigen Zusätzen versetzten, erstarrungsfähigen Gießharz zu fertigen.
In der Einschaltstellung umschließt eine düsenförmige Öffnung 12 , des Blaszylinders 2 das feststehende Schaltstück 3 nach Art eines
VPA 9/385/4719
. 709809/0193
Gleitkontaktes. Auf diese Weise sind die beiden feststehenden Schaltstücke 3 und 4 auch nach dem Ablauf des überbrückungsschaltstückes 5 vom feststehenden Schaltstück 3 über den Steuerwiderstand galvanisch verbunden. Erst im Verlauf der weiteren Ausschaltbewegung, nämlich dann, wenn die düsenförmige Öffnung 12 ebenfalls vom feststehenden Schaltstück 3 abläuft, findet die galvanische Trennung der beiden feststehenden Schaltstücke 3 und 4 statt.
Die Vorteile der .beschriebenen Konstruktion bestehen darin, daß mit der erfindungsgemäßen Ausbildung des Steuerwiderstandes als Teil der Wand des Blaszylinders das elektrische Feld in der Umgebung der Schaltstrecke rotationssymmetrisch gestaltet werden kann. Dadurch ist es beispielsweise möglich, auf das elektrische Feld unter Umständen beeinträchtigende und raumbeanspruchende zusätzliche Steuerwiderstände zu verzichten.
4 Ansprüche
1 Figur
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Claims (4)

  1. — 5 —
    Patentansprüche
    Λ J Druckgasschalter mit einer aus Kolben und Zylinder bestehenden ^"Blaseinrichtung zur Erzeugung einer Löschgasströmung, die im Verlauf des Ausschaltvorganges den zwischen zwei voneinander trennbaren elektrischen Schaltstücken gezogenen Lichtbogen bebläst, und mit einem im Blaszylinder angeordneten Steuerwiderstand, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerwiderstand (2a) aus einem mit leitfähigen Zusätzen versetzten, erstarrungsfähigen Gießharz besteht, das zumindest teilweise die Wand des Blaszylinders (2) bildet.
  2. 2. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerwiderstand (2a) zumindest auf der dem Kolben (1) abgewandten Seite (11) der Blaszylinderwand (2) angeordnet ist.
  3. 3. Druckgasschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Blaszylinder (2) gegenüber einem feststehend angeordneten Kolben (1) bewegbar gelagert ist und mit dem beweglichen (5) der voneinander trennbaren Schaltstücke (3, 4, 5) gekoppelt ist.
  4. 4. Druckgasschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Blaszylinder (2) in der Einschaltstellung das feststehende (3) der voneinander trennbaren Schaltstücke (3, 5) als Gleitkontakt umschließt und in der Ausschaltstellung in eine vom feststehenden Schaltstück (3) galvanisch getrennte Lage überführt ist.
    980 9 / 0193
    Leerseite
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JP51101502A JPS5227563A (en) 1975-08-25 1976-08-25 Compression gas breaker

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2907691A1 (de) * 1979-02-27 1980-09-04 Siemens Ag Druckgasschalter
US7737225B1 (en) 2005-02-18 2010-06-15 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army High performance elastomeric compound

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JPS5852133Y2 (ja) * 1978-03-27 1983-11-28 東芝テック株式会社 印字機の帳票印字行合せ装置

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MX143281A (es) 1981-04-13
DE2538132C3 (de) 1978-12-14
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ZA764802B (en) 1977-07-27

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