DE2537071A1 - Amid - Google Patents
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Description
Patentanwalt 2 O. Aug. 1975
DR. FRANZ LEDERER
RAN 4105/14
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Tetrapeptid amid der Formel
pGlu—His—Pro—NH—CH„—CH2—CO—NH _ I
worin alle Aminosäuren mit einem Asymmetriezentrum L-Konfiguration aufweisen,
und dessen Säureadditionssalze, sowie Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen.
Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendeten Abkürzungen für die einzelnen Aminosäuren und ihre Schutzgruppen
sind die in der Peptidchemie bisher gebräuchlichen und dem Fachmann allgemein bekannten [Literatur: Schröder E.
und Lübke, K.; The Peptides, Academic Press, New York & London, Bd I (1965) und Bd. II (1966) und IUPAC-IUB-Regeln];
sie bedürfen daher hier keiner weiteren Definition, mit
cot/13.6.1975 609812/1007
Ausnahme von "pGlu" was Pyroglutaminsäure bedeuten soll.
Beispiele von Säureadditionssalzen der Verbindung der Formel I sind Salze mit anorganischen Säuren wie Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure, Perchlorsäure
und dgl. oder mit organischen Säuren wie Essig-, Oxal-, Malein-, Aepfel-, Wein- oder Citronensäure und dgl.
Besonders bevorzugt sind die pharmazeutisch verwendbaren, nicht-toxischen Säureadditionssalze.
Der Ausdruck "niederes Alkyl" bedeutet im Rahmen der vorliegenden Erfindung geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffreste
mit 1-6 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Aetiiyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Pentyl, Hexyl usw. Der Ausdruck
"Aryl" bedeutet insbesondere den Phenylrest, welcher substituiert oder unsubstituiert sein kann. Als Substituenten
des Phenylrestes kommen insbesondere in Frage: niederes Alkoxy, Nitro, Halogene wie Fluor, Chlor, Brom und Jod. Beispiele
von substituierten Phenylresten sind p-Nitrophenyl, Tri- oder Pentachlorphenyl und dgl. "Niederes Alkoxy" bedeutet
eine niedere Alkyloxygruppe, worin der niedere Alkylrest
die obige Bedeutung hat, wie z.B. Methoxy, Aethoxy, Propoxy, Butoxy usw.
Das neue Tetrapeptidamid der Formel I und dessen Säureadditionssalze
können in an sich bekannter Weise dadurch hergestellt werden, dass man
a) das Dipeptid der Formel
Pro—NH CH2 CH2—CO—NH2 II
mit einem Dipeptid der allgemeinen Formel
pGlu—His—R, III
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worin R. Hydroxy oder einen die Carboxylgruppe aktivierenden Rest darstellt,
umsetzt oder, dass man
b) ein Tripeptid der allgemeinen Formel
pGlu—His—Pro—R1 IV
worin R, die obige Bedeutung hat, mit dem Amid der Formel
CH2—CH2 CO—NH2 V
umsetzt oder, dass man
c) das Tripeptid der Formel
HiS—Pro—NH—CH2—CH2—CO—NH3 VI
pGlu—R1 VII
worin R- die obige Bedeutung hat, umsetzt oder, dass man
d) von einem Tetrapeptid der allgemeinen Formel R2—pGlu—His (R3) —Pro—NH—CH3—CH3—CO—NH—R4 VIII
worin R„ Wasserstoff oder eine Aminoschutzgruppe,
R3 Wasserstoff oder eine die Imidazolfunktion schützende Gruppe und R. Wasserstoff oder eine
Amidschutzgruppe darstellen, wobei wenigstens einer der Reste R3, R3 und R. von Wasserstoff
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verschieden ist,
die Schutzgruppe(n) abspaltet oder, dass man
die Schutzgruppe(n) abspaltet oder, dass man
e) ein Tetrapeptid der allgemeinen Formel
pGlu—His—Pro—NH—CH3—CH3—COX IX
worin X Hydroxy, einen die Carbxylgruppe aktivierenden Rest oder den Rest -OR5
darstellt, worin R1. niederes Alkyl, Aryl, Aryl-niederes Alkyl oder den Rest eines
polymeren Trägermaterials bedeutet, amidiert oder, dass man
f) in einem Tetrapeptid der allgemeinen Formel
Rc—His—Pro—NH—CH0—CH0—COY X
D ZZ
worin Rg den gegebenenfalls geschützten
Glutamin- oder Glutaminsäurerest, Y einen die Carboxylgruppe aktivierenden Rest, den
Rest -NHR., worin R4 die obige Bedeutung hat,
oder den Rest -OR5, worin R5 die obige Bedeutung
hat, darstellen,
unter gleichzeitiger oder vorhergehender Abspaltung gegebenenfalls
vorhandener Schutzgruppen den Pyroglutaminring schliesst, und, dass man, gewünschtenfalls, eine erhaltene Verbindung
der Formel I in ein Säureadditionssalz überführt, wobei in den Formeln II bis X alle Aminosäuren mit einem Asymmetriezentrum
L-Konfiguration aufweisen.
Beispiele für die Carboxylgruppe aktivierende Gruppen sind Ester wie Cyanomethyl-, p-Cyanophenyl-, p-Nitrophenyl-,
2,4,5-Trichlorphenyl-, Pentachlorphenyl-, Thiophenyl-, p-Nitrothiophenyl-,
1-Benztriazolyl-, Phthalimidyl-, 1-Succinimidyl-,
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l-Piperidyl-, 8-Chinolyl-, S-Chlor-e-chinolyl-, 2-Pyridyl-,
2-Thiopyridylester, Azide und Halogenide.
Es können alle im Zusammenhang mit Peptidsynthesen bekannten Schutzgruppen verwendet werden.
Beispiele für Aminoschut ", · t pen sind solche vom Acyl-Typ
(wie Formyl, Benzoyl, Phthalyl, Trifluoracetyl, p-Tosyl,
Aryl- und Alkylphosphoryl, Phenyl- und Benzylsulfonyl, Tritylsulfenyl,
o-Nitrophenylsulfenyl, γ-Chlorbutyryl oder o-Nitrophenoxyacetyl),
vom Alkyl-Typ (wie Trityl, Benzyl, Alkyliden) oder vom ürethan-Typ (wie Carbobenzoxy, p-Brom-, p-Chlor-
oder p-Methoxycarbobenzoxy, ToIyloxy-, Allyloxy-, Cyclopentyloxy-,
Cyclohexyloxy-, t-Butyloxy- oder 1,1-Dimethylpropyloxy-,
2-(p-Biphenylyl)-2-propyloxy-carbonyl oder Benzylthiocarbonyl),
usw.
Beispiele für Amidschutzgruppen sind Xanthenyl, 2,4-Dimethoxybenzyl,
2,4,6-Trimethoxybenzyl und 4,4·-Dimethoxybenzhydryl
und dgl.
Beispiele für Carboxylschutzgruppen sind O- und S-Ester
(wie Methyl-, Aethyl-, t-Butyl-, Benzyl-, Cyanomethyl-,
Phthalimidomethyl-, 4-Picolyl-, 2-p-Tosyläthyl-, Phenyl-,
p-Nitrophenyl-, Thiophenyl- oder p-Nitrobenzy!ester), Amide
oder Hydrazide (wie Trityl-, Phenyl-, Carbobenzoxy- oder t-Butoxycarbonylhydrazide). Ferner kann die Carboxylgruppe
durch Salzbildung geschützt werden. Auch der Rest eines polymeren Trägers kann als Carboxylschutzgruppe betrachtet
werden.
Als spezielle Schutzgruppen für den Histidinrest seien
beispielsweise genannt: Benzyl, p-Nitrobenzy1, tert. Butoxycarbonyl,
Dinitrophenyl, Trityl, Benzyloxycarbonyl, Adamantyloxycarbonyl, Tosyl, Piperidinocarbonyl und dgl.
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_ Ci M
Die Umsetzung sowohl des Dipeptides der Formel II mit einem Dipeptid der Formel III, als auch diejenige eines Tripeptides
der Formel IV mit dem Amid der Formel V sowie diejenige des Tripeptides der Formel VI mit einer Verbindung
der Formel VII, kann in an sich bekannter Weise durchgeführt werden. Zweckmässig erfolgen diese Umsetzungen in
\ einem inerten organischen Lösungsmittel, vorzugsweise in einem polaren organischen Lösungsmittel, wie etwa Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxyd, Acetonitril, halogenierten Kohlenwasserstoffen, wie Dichlormethan, Chloroform und dgl.
Die Umsetzung erfolgt auch zweckmässig bei einer Temperatur unterhalb Raumtemperatur. Falls der Rest R, in dem Dipeptid
der Formel III oder in einem Tripeptid der Formel IV die Hydroxygruppe darstellt, erfolgt die Umsetzung zweckmässig in
Gegenwart eines Kondensationsmittels, wie etwa Dicyclohexylcarbodiimid,
Carbonyl-diimidazol und dgl. oder auch nach der gemischten Anhydridmethode.
Die Abspaltung der Schutzgruppe(η) aus einem Peptid der
Formel VIII oder X kann ebenfalls in allgemein bekannter Weise und unter den für die einzelnen Gruppen geltenden Reaktionsbedingungen erfolgen. So kann z.B. die Abspaltung einer Benzyloxycarbonylgruppe
durch Hydrieren in Gegenwart eines Katalysators, beispielsweise eines Palladium/Kohle-Katalysators erfolgen. Die
tert. Butyloxycarbonylgruppe kann z.B. durch Behandlung mit Trifluoressigsäure oder mit HCl in Eisessig entfernt werden.
Die Amidierung eines Tetrapeptides der allgemeinen Formel IX kann ebenfalls in an sich bekannter Weise, vorzugsweise
durch Umsatz mit Ammoniak bei Raumtemperatur und in einem geeigneten inerten organischen Lösungsmittel, erfolgen.
Die Schliessung des Pyroglutaminringes in einem Tetrapeptid der Formel X kann ebenfalls in an sich bekannter Weise
durchgeführt werden. So kann, beispielsweise, die Ring-
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Schliessung in einer Verbindung der Formel X, worin Rfi einen
mit einer Estergruppe geschützten Glutaminsäurerest und Y den Rest -OR1- darstellen, unter gleichzeitiger Abspaltung
der Schutzgruppen, durch Behandlung mit Ammoniak erfolgen.
Die als Ausgangsmaterial verwendeten Verbindungen der Formeln II, VI, VIII, IX und X sind neue Verbindungen und als
solche ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Die Herstellung der neuen Ausgangsverbindungen kann in an sich bekannter Weise unter Verwendung der üblichen, insbesondere
der obengenannten Schutzgruppen erfolgen.
Die erfindungsgemässe Verbindung der Formel I und deren pharmazeutisch verwendbare Säureadditionssalze haben antidepressive Wirksamkeit und können zur Behandlung von
depressiven Syndromen verwendet werden.
Die Wirkung von Antidepressiva kann damit erklärt werden, dass diese Pharmaka die Aktivität noradrenerger Neuronen des
Gehirns normalisieren, welche bei depressiven Erkrankungen verändert ist. Aenderungen der Aktivität noradrenerger Neurone
können durch Messung der Noradrenalin (NA)-Freisetzung erfasst werden, z.B. durch Bestimmung der Konzentration von
endogenem NA im Gehirn nach Blockierung der NA-Synthese durch den Dopamin-ß-hydroxylase-Inhibitor bis(4-Methyl-l-homopiperazinyl-thiocarbonyl)
-disulfid (FLA 63). Hat eine Testsubstanz NA-freisetzende Wirkung, so zeigt sich dies in
einer Verstärkung der FLA 63-induzierten NA-Senkung.
Zur Bestimmung der antidepressiven Wirkung der erfindungsgemässen Verbindung wurde die Senkung von NA im Gesamthirn
von Mäuse-Männchen äO Minuten nach i.p. Injektion von FLA 63 (5 mg/kg) bestimmt. Der nach FLA 63 allein gefundene
Wert ist in der Tabelle als relative 100% angegeben. Gleichzeitige Injektion von L-Pyroglutamyl-L-histidyl-L-prolyl-ßalaninamid
(Testsubstanz) führte zu einer signifikanten Beschleunig ~j der FLA-63 induzierten NA-Senkung.
fiÜ981?/10n7
Tabelle Noradrenalin
FLA 63 allein (= Kontrolle) 100,0 +1,2 FLA 63 plus Testsubstanz 82,2 + 2,6
Demnach erhöht die erfindungsgemässe Verbindung die Freisetzung
von NA im Mäusegehirn. Dieser Befund und die an diesen Mäusen beobachtete Steigerung der lokomotorischen
Aktivität sind ein Nachweis für die antidepressive Wirkung des Präparates.
Das L-Pyroglutamyl-L-histidyl-L-prolyl-ß-alaninamid hat
eine LD 10 von über 8 g/kg p.o. sowie eine LD 50 von über 4 g/kg i.v. bei der Maus.
Die Dosierung soll nach dem individuellen Bedarf geregelt werden und kann zwischen 100 \xq/ bis 1 mg i.v. oder
von 10 bis 100 mg p.o. pro Einzeldosis, ein- bis mehrmals pro Tag verabreicht, variieren.
Das Verfahrensprodukt der Formel I sowie dessen pharmazeutisch verwendbaren Säureadditionssalze können als Heilmittel
in Form pharmazeutischer Präparate Verwendung finden, welche diese Produkte in Mischung mit einem für die enterale
oder parenterale Applikation geeigneten pharmazeutischen, organischen oder anorganischen inerten Trägermaterial, wie
z.B. Wasser, Gelatine, Gummi arabicum, Milchzucker, Stärke,
Magnesiumstearat, TaIk^ pflanzliche OeIe, Polyalkylenglykol,
Vaseline usw. enthalten. Die pharmazeutischen Präparate können in fester Form, z.B. als Tabletten, Dragees, Suppositorien,
Kapseln; oder in flüssiger Form, z.B. als Lösungen, Suspensionen, Sirupen oder Emulsionen, vorliegen. Gegebenenfalls
sind sie sterilisiert und bzw. oder enthalten Hilfsstoffe wie Konservierungs-, Stabilisierungs'-, Netz- oder
Emulgiermittel, Salze zur Veränderung des osmotischen Druckes
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_ 9 —
oder Puffer. Bevorzugte Verabreichungsformen sind Lösungen
(Ampullen), Tabletten und intranasale Sprühlösungen.
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a) ß-Alanin-methylester-hydrochlorid
22 g /3-Alanin wurden in 4 η HCl in Methanol während
, 1 Stunde am Rückfluss erhitzt und anschliessend im Vakuum
zur Trockene eingeengt. Diese Behandlung wurde noch zweimal wiederholt und das zurückbleibende OeI aus Methanol/Aether
kristallisiert. Ausbeute: 27,5 g, Fp 92°C.
b) t-Butyloxycarbonyl-L-prolyl-ß-alanin-methylester
17,2 g t-Butyloxycarbonyl-L-prolin wurden in 160 ml
Tetrahydrofuran gelöst, auf -20°C gekühlt und mit 11,1 ml Triäthylamin und 7,7 ml Chlorameisensäureäthylester versetzt.
Die Suspension wurde noch 5 Minuten bei -20°C gerührt und mit einer auf -20 C vorgekühlten Suspension, hergestellt
aus 13,4 g ß-Alaninmethylester-hydrochlorid und 13,4 ml
Triäthylamin in 160 ml einer Mischung aus Dimethylformamid und Tetrahydrofuran (1:1), versetzt. Die Reaktionsmischung
wurde 1 Stunde unterhalb -10 C und eine weitere Stunde bei Raumtemperatur gerührt, filtriert, und das Filtrat im Vakuum
eingeengt. Der ölige Rückstand wurde in 200 ml Aethylacetat gelöst und je dreimal mit 5%iger KHSO.-Lösung, Wasser,
5%iger NaHCO--Lösung und Wasser gewaschen und über Na„S0.
getrocknet. Die organische Phase wurde im Vakuum eingeengt und der ölige Rückstand aus Aether/Petroläther kristallisiert.
Ausbeute: 19,2 g; Fp 70°C; [a]p = -39,2° (c = 1,
Dimethylformamid).
c) t-Butyloxycarbonyl-L-prolyl-ß-alaninamid
Eine Lösung von 11 g t-Butyloxycarbonyl-L-prolyl-ßalaninmethylester
in 80 ml Methanol wurde bei 0 C mit Ammoniakgas gesättigt und 2 Tage bei Raumtemperatur auf-
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bewahrt. Die Lösung wurde im Vakuum konzentriert und der Rückstand aus Methanol/Wasser kristallisiert. Ausbeute:
9,8 g; Fp 175-177°Cf [a]^5 = -44,5° (c = 1, Dimethylformamid)
d) L-Pyroglutamyl-L-histidyl-L-prolyl-ß-alaninamid-acetat
Durch eine Lösung von 9 g t-Butyloxycarbonyl-L-prolylß-alaninamid
in 50 ml Eisessig wurde während 1 Stunde HCl-Gas geleitet, die Lösung im Vakuum konzentriert und das
resultierende L-Prolyl-ß-alaninamid-hydrochlorid am Vakuum
über Nacht getrocknet.
Eine Suspension von 7,64 g L-Pyroglutamyl-L-histidinhydrazid,
in einer Mischung aus 95 ml Dimethylsulfoxyd und 125 ml Dimethylformamid, wurde bei -20°C mit 104 ml 1,64 η
HCl in Tetrahydrofuran versetzt. Zu dieser Lösung wurden 5 ml Isoamylnitrit gegeben. Das Gemisch wurde 30 Minuten bei
-20°C gerührt, auf -30°C gekühlt und bei dieser Temperatur mit 23,7 ml Triäthylamin neutralisiert. 7,7 g L-Prolyl-ßalaninamid-hydrochlorid
wurden in einer Mischung aus 20 ml Dimethylsulfoxyd und 15 ml Dimethylformamid gelöst, auf
-10 C abgekühlt, mit 4,9 ml Triäthylamin neutralisiert und der vorher beschriebenen Reaktionsmischung zugesetzt. Das so
erhaltene Gemisch wurde 1 Stunde bei -20 C gerührt, während 24 Stunden bei 4°C aufbewahrt und filtriert. Das Filtrat
wurde im Vakuum eingeengt, der Rückstanc in 350 ml Wasser aufgenommen und fünfmal mit je 70 ml Aethylacetat extrahiert.
Die wässrige Phase wurde im Vakuum eingeengt und der Rückstand durch Gegenstromverteilung im System 1-Butanol: Eisessig:
Wasser (4:1:5) gereinigt. L-Pyroglutamyl-L-histidyl-L-prolyl-0-alaninamid-acetat
wurde durch Konzentrieren der entsprechenden Fraktionen im Vakuum und anschliessende
Lyophil,
säure).
Lyophilisation gewonnen. Ca] = -83,4° (c = 1, in in Essig-
f ί'Η 1 ? / ι η η 7
Wahlweise wurde der Rückstand der Aethylacetat-Extraktion in 20 ml Eisessig gelöst, mit 30 ml Essigsäureanhydrid versetzt
und über Nacht bei Raumtemperatur aufbewahrt. Dann wurde die Reaktionslösung mit 500 ml Wasser verdünnt und im
Vakuum zur Trockene eingeengt. Der Rückstand wurde noch dreimal mit je 50 ml Wasser aufgenommen und erneut zur Trockene verdampft.
Der so erhaltene Rückstand wurde in 50 ml Wasser gelöst und an Amberlite CG-50 (H+-Form) chromatographiert.
L-Pyroglutamyl-L-histidyl-L-prolyl-0-alaninamid wurde mit
In Essigsäure eluiert. Die entsprechenden Fraktionen wurden vereinigt und lyophilisiert.
Papierelektrophorese: Puffer aus 2 ml Eisessig und 20 ml Pyridin, aufgefüllt mit Wasser auf 1 Liter (pH 6):
Rf(Histidin) = 0,73 + 0,05. Puffer aus 37 ml Ameisensäure
und 25 ml Eisessig, aufgefüllt mit Wasser auf 1 Liter (pH = 1,7): Rf(Histidin) = 0,43 + 0,05.
1,1 g Benzyloxycarbönyl-ß-alaninamid wurden in 25 ml
Methanol unter Zusatz von Palladium/Kohle hydriert. Der Katalysator wurde abfiltriert und das Filtrat im Vakuum
eingeengt. Der Rückstand wurde in 10 ml Dimethylformamid gelöst, auf 00C gekühlt und mit 1,8 g L-Pyroglutamyl-L-histidyl-L-prolin,
0,6 g N-Hydroxysuccinimid und 1,1 g Dicyclohexylcarbodiimid versetzt. Die Reaktionsmischung wurde während
24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, filtriert und das Filtrat im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde an Kieselgel
im System Chloroform:Methanol:Wasser (60:30:5) chromatographiert. Die dünnschichtchromatographisch einheitlichen
Fraktionen wurden vereinigt und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde in 0,1 η Essigsäure gelöst und lyophilisiert.
Man erhielt 1,8 g L-Pyroglutamyl-L-histidyl-L-prolyl-ßalaninamid-acetat.
[a]_ = -81,2° (c = 1, in In Essigsäure).
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a) Benzyloxycarbonyl-ß-alaninamid
111,7 g Benzyloxycarbonyl-ß-alanin wurden in 1 Liter
Dimethylformamid gelöst, auf -2O°C gekühlt, mit 70 ml Tr iäthylamin
und 67 ml Chlorameisensäureisobutylester versetzt und während 3 Minuten bei -20 C gerührt. In diese Reaktionsmischung wurde trockenes Ammoniakgas eingeleitet bis der
pH der Mischung auf 11 anstieg, wobei darauf geachtet wurde, dass die Temperatur -100C nicht überstieg. Die
Reaktionsmischung wurde noch weitere 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, filtriert und das Filtrat im Vakuum
eingeengt. Der Rückstand wurde aus Wasser umkristallisiert. Ausbeute: 91 g, Fp 162-165°C.
b) Benzyloxycarbonyl-L-prolyl-ß-alaninamid
44,5 g Benzyloxycarbonyl-ß-alaninamid wurden in 250 ml
Methanol unter Zusatz von Palladium/Kohle hydriert. Der Katalysator wurde abfiltriert und das Filtrat im Vakuum
eingeengt. Der Rückstand wurde in 100 ml Dimethylformamid suspendiert und mit 74,2 g Benzyloxycarbonyl-L-prolin-pnitrophenylester
versetzt. Die Reaktionsmischung wurde während 24 Stunden bei Raumtemperatur aufbewahrt und im
Vakuum eingeengt. Der feste Rückstand wurde aus Aethylacetat umkristallisiert. Ausbeute: 57,8 g, Fp 151-152°C,
[cc]p5 = -51,7° (c = 1, Methanol).
c) Benzyloxycarbonyl-L-histidyl-L-prolyl-ß-alaninamid
11,3 g Benzyloxycarbonyl-L-prolyl-ß-alaninamid wurden in
200 ml Methanol gelöst und unter Zusatz von Palladium/Kohle hydriert. Der Katalysator wurde abfiltriert und das Filtrat
im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde in 100 ml Dimethyl-
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formamid gelöst. Eine Suspension von 10,7 g Benzyloxycarbonyl-L-histidinhydrazid
in 150 ml Dimethylformamid wurde bei -20°C mit 58,7 ml 3 η HCl in Tetrahydrofuran versetzt.
Zu dieser Lösung wurden 6,7 ml Isoamylnitrit gegeben. Das Gemisch wurde 30 Minuten bei -20 C gerührt, auf -30°C gekühlt
und bei dieser Temperatur mit 24,6 ml Triäthylamin ^neutralisiert und mit der auf -20 C vorgekühlten, oben beschriebenen,
Lösung von L-Prolyl-0-alaninamid versetzt.
Das so erhaltene Gemisch wurde 1 Stunde bei -20 C gerührt und während 24 Stunden bei 4°C aufbewahrt und filtriert.
Das Filtrat wurde im Vakuum eingeengt und der Rückstand an Kieselgel im System Chloroform:Methanol (4:1) chromatographiert.
Die dünnschichtchromatographisch einheitlichen Fraktionen wurden vereinigt und im Vakuum eingeengt. Der
Rückstand wurde aus Aethanol/Aether kristallisiert. Ausbeute:
12,9 gr Fp. 95-97°C. [cc]" = -40,8° (c-= 1, Methanol).
d) L-Pyroglutamyl-L-histidyl-L-prolyl-ß-alaninamid-acetat
1,0 g Benzyloxycarbonyl-L-histidyl-L-prolyl-ß-alaninamid
wurde in 50 ml Methanol gelöst und unter Zusatz von Palladium/ Kohle hydriert. Der Katalysator wurde abfiltriert und das
Filtrat im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde in 10 ml Dimethylformamid gelöst und mit 0,9 g L-Pyroglutaminsäurepenta-chlorphenylester
versetzt. Die Reaktionsmischung wurde während 24 Stunden bei Raumtemperatur aufbewahrt und im
Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde in Wasser gelöst und an einer Dowex 2-Säule (OH-Form) chromatographiert. Die
dünnschichtchromatographisch einheitlichen Fraktionen wurden vereinigt, mit Essigsäure angesäuert und lyophilisiert.
Ausbeute: 0,8 g. [α] 25 = _82f2° (c = 1, in In Essigsäure).
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a) Benzyloxycarbonyl-ß-alaninamid
111,7 g Benzyloxycarbonyl-13-alanin wurden in 1 Liter
Dimethylformamid gelöst, auf -2O°C gekühlt, mit 70 ml Triäthylamin
und 67 ml Chlorameisensäureisobutylester versetzt und während 3 Minuten bei -20°C gerührt. In diese Reaktionsmischung wurde trockenes Ammoniakgas eingeleitet bis der pH
der Mischung auf 11 anstieg, wobei darauf geachtet wurde, dass die Temperatur -1O°C nicht überstieg. Die Reaktionsmischung wurde noch weitere 30 Minuten bei Raumtemperatur
gerührt, filtriert und das Filtrat im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde aus Wasser umkristallisiert. Ausbeute: 91 g,
Fp 162-165°C.
b) Benzyloxycarbonyl-L-prolyl-ß-alaninamid
44,5 g Benzyloxycarbonyl-ß-alaninamid wurden in 250 ml
Methanol unter Zusatz von Palladium/Kohle hydriert. Der Katalysator wurde abfiltriert und das Filtrat im Vakuum eingeengt.
Der Rückstand wurde in 100 ml Dimethylformamid suspendiert und mit 14,2 g Benzyloxycarbonyl-L-prolin-p-nitrophenylester
versetzt. Die Reaktionsmischung wurde während Stunden bei Raumtemperatur aufbewahrt und im Vakuum eingeengt.
Der feste Rückstand wurde aus Aethylacetat umkristalli siert. Ausbeute: 57,8 g, Fp 151-152°C,[a]^5 = -51,7° (c =
1, Methanol).
c) Benzyloxycarbonyl-L-histidyl-L-prolyl-ß-alaninamid
11,3 g Benzyloxycarbonyl-L-prolyl-j3~alaninamid wurden
in 200 ml Methanol gelöst und unter Zusatz von Palladium/ Kohle hydriert. Der Katalysator wurde abfiltriert und das
Filtrat im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde in 100 ml Dimethylformamid gelöst. Eine Suspension von 10,7 g Benzyloxy-
BOR8 1? / 1 HO 7
2537077
carbonyl-L-histidinhydrazid in 150 ml Dimethylformamid wurde
bei -20°C mit 58,7 ml 3 η HCl in Tetrahydrofuran versetzt. Zu dieser Lösung wurden 6,7 ml Isoamylnitrit gegeben. Das
Gemisch wurde 30 Minuten bei -20°C gerührt, auf -300C gekühlt
und bei dieser Temperatur mit 24,6 ml Triäthylamin neutralisiert und mit der auf -20°C vorgekühlten, oben beschriebenen,
Lösung von L-Prolyl-ß-alaninamid versetzt. Das
so erhaltene Gemisch wurde 1 Stunde bei -20°C gerührt, während 24 Stunden bei 4°C aufbewahrt und filtriert. Das
Filtrat wurde im Vakuum eingeengt und der Rückstand an Kieselgel im System Chloroform:Methanol (4:1) chromatographiert.
Die dünnschichtchromatographisch einheitlichen Fraktionen wurden vereinigt und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde aus Ae,thanol/Aether kristallisiert.
Ausbeute: 12,9 g, Fp 95-97°C. Ca]^5= -40,8° (c = 1, Methanol).
d) Benzyloxycarbonyl-L-pyroglutamyl-L-histidyl-L-prolylß-alaninamid-hemiacetat
1,0 g Benzyloxycarbonyl-L-histidyl-L-pyrolyl-ß-alaninamid
wurde in 50 ml Methanol gelöst und unter Zusatz von Palladium/Kohle hydriert. Der Katalysator wurde abfiltriert
und das Filtrat im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde in 10 ml Dimethylformamid gelöst, auf O0C gekühlt und mit 1 g
Benzyloxycarbonyl-L-pyroglutaminsäure-p-nitrophenylester
versetzt. Die ReaktIonslösung wurde während 24 Stunden bei
Raumtemperatur aufbewahrt und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde in einem Gemisch von Chloroform:Methanol Eisessig
(95:5:3) gelöst und auf eine Kieselgelsäule gegeben. Zunächst wurde die Säule mit diesem Gemisch nachgewaschen,
dann wurde das gewünschte Peptid mit dem System Chloroform: Methanol:Wasser (60:30:5) eluiert. Die dünnschichtchromatographisch
einheitlichen Fraktionen wurden vereinigt und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde in 50 ml Wasser gelöst
und lyophilisier
1 η Essigsäure).
1 η Essigsäure).
und lyophilisiert. Ausbeute: 0,9 g, [alD = -11,0° (c = 1,
G09812/1007
e) L-Pyroglutamyl-L-histidyl-L-prolyl-ß-alaninamid-acetat
100 mg Benzyloxycarbonyl-L-pyroglutamyl-L-histidyl-L-prolyl-ß-alaninamid-hemiacetat
wurden in 20 ml 0,5 η Essigsäure gelöst und unter Zusatz von Palladium/Kohle hydriert.
Der Katalysator wurde abfiltriert und das Filtrat lyophilisiert. Ausbeute: 80 mg. Ca]^S = _82,5° (c = 1, in In Essigsäure)
.
Beispiel 5
a) Benzyloxycarbonyl-L-prolyl-ß-alanin-methylester
a) Benzyloxycarbonyl-L-prolyl-ß-alanin-methylester
24,9 g Benzyloxycarbonyl-L-prolin wurden in 200 ml
Dimethylformamid gelöst, auf -20°C gekühlt und mit 11,1 ml N-Methylmorpholin und 13,0 ml Chlorameisensäureisobutylester
versetzt. Die Suspension wurde noch 2 Minuten bei -20°C gerührt und mit einer auf -20°C vorgekühlten Suspension,
hergestellt aus 14,0 g /3-Alanin-methylester-hydrochlorid
und 11,1 ml N-Mehylmorpholin in 100 ml Dimethylformamid,
versetzt. Die Reaktionsmischung wurde 30 Minuten unterhalb -10°C und weitere 30 Minuten bei Raumtemperatur
gerührt, filtriert und das Filtrat im Vakuum eingeengt. Der ölige Rückstand wurde in 1,2 Liter Aethylacetat gelöst und
je dreimal mit 1 η HCl, Wasser, 10%iger Na2CO3~Lösung und
gesättigter NaCl-Lösung gewaschen und über Na»S0. getrocknet.
Die organische Phase wurde im Vakuum eingeengt und der ölige Rückstand aus Aethylacetat/Hexan kristallisiert.
Ausbeute: 22,8 g, Fp 55°C, Ca]^5 = -50,7° (c = 1, Methanol).
609812/1007
- 18 - "-Ό
b) L-Pyroglutamyl-L-histidy1-L-prolyl-ß-alanin-methylesteracetat
10,Og Benzyloxycarbonyl-L-prolyl-ß-alanin-methylester
wurden in 50 ml Methanol gelöst und unter Zusatz von Palladium/Kohle hydriert. Der Katalysator wurde abfiltriert
und das Filtrat im Vakuum eingeengt. Der als Rückstand resultierende L-Prolyl-j3-alanin-methylester wurde in
20 ml Dimethylformamid gelöst und mit L-Pyroglutamyl-L-histidinazid
[hergestellt aus 8,4 g L-Pyroglutamyl-L-histidinhydrazid]
umgesetzt. Die Reaktionsmischung wurde 1 Stunde bei -20°C gerührt, während 24 Stunden bei 4°C
aufbewahrt und filtriert. Das Filtrat wurde im Vakuum eingeengt, der Rückstand in 250 ml Wasser aufgenommen und fünfmal
mit je 100 ml Aethylacetat extrahiert. Die wässrige Phase wurde über eine Dowex 5OW (Η-Form) Säule (3 χ 35 cm)
gegeben; es wurde mit 1 Liter Wasser nachgewaschen, und die Substanz mit einem Puffer bestehend aus Pyridin:Eisessig:
Wasser (15Oi2O:33O) eluiert. Die substanzenthaltenden
Fraktionen wurden mit Wasser verdünnt, mit Essigsäure auf pH 5 gestellt, im Vakuum konzentriert, anschliessend erneut
mit Wasser verdünnt und lyophilisiert. Das Lyophilisat wurde an Kieselgel im System Chloroform!Methanol: Wasser
(60:30:5) chromatographiert. Die dünnschichtchromatographisch einheitlichen Fraktionen wurden vereinigt und im Vakuum eingeengt.
Der Rückstand wurde in 200 ml Wasser gelöst und lyophilisiert. Ausbeute: 8,7 g, [a]^5 = -82,8° (c =1, In
Essigsäure).
c) L-Pyroglutamyl-L-histidyl-L-prolyl-ß-alaninamid
1,0 g L-Pyroglutamyl-L-histidyl-L-prolyl-0-alaninmethylester-acetat
wurde in 100 ml Methanol gelöst. Diese Lösung wurde bei 0 C mit Ammoniak gesättigt, gasdicht ver-
609812/1007
2o37071
schlossen und während 3 Tagen bei Raumtemperatur aufbewahrt.
Die Lösung wurde im Vakuum eingeengt, der Rückstand in 50 ml Wasser gelöst und lyophilisiert. Ausbeute: 900 mg.
[α]ρ5 = -94,9° (c = 1, In Essigsäure).
9 3 12/1
Es wurden in üblicher Weise Tabletten mit Bruchrille
und folgender Zusammensetzung hergestellt:
L-Pyroglutamyl-L-histidyl-L-prolyl-0-alaninamid-acetat
22,77 mg
Maisstärke 80,00 mg
Milchzucker 67,23 mg
Gefällte Kieselsäure 20,00 mg
Polyvinylpyrrolidon 6,00 mg
Talk 3,60 mg
Magnesiumstearat 0,40 mg
200,00 mg Beispiel 7
Es wurden in üblicher Weise Ampullenlösungen folgender
Zusammensetzung hergestellt:
a) L-Pyroglutamyl-L-histidyl-L-prolylß-alaninamid-acetat
0,227 mg
Mannit 0,1 g
Wasser zu Injektionszwecken ad 2,0 ml
b) L-Pyroglutamyl-L-histidyl-L-prolyl-(3-alaninamid-acetat
0,569 mg
Mannit 0,1 g
Wasser zu Injektionszwecken ad 2,0 ml
609812/1007
Claims (4)
1.)Verfahren zur Herstellung eines Tetrapeptidamides
der Formel
pGlu—His—Pro—NH—CH_—CH-—CO—NH_ I
worin alle Aminosäuren mit einem Asymmetriezentrum L-Konfiguration aufweisen,
sowie von Säureadditionssalzen hiervon, dadurch gekennzeichnet,
dass man
a) das Dipeptid der Formel
Pro—-NH—CH2—CH3—CO—NH3 II
mit einem Dipeptid der allgemeinen Formel
pGlu—His—R1 III
worin R, Hydroxy oder einen die Carboxylgruppe aktivierenden Rest darstellt,
umsetzt oder, dass man
b) ein Tripeptid der allgemeinen Formel
pGlu—His—Pro—R1 IV
worin R.. die obige Bedeutung hat, mit dem Amid der Formel
CH2 CH2 CO—NH2 V
umsetzt oder, dass man
6 0 9 8 1 2/ 1 007
c) das Tripeptid der Formel
His—Pro—NH—CH3—CH3—CO—NH3 VI
pGlu—R1 VII
worin R1 die obige Bedeutung hat,
umsetzt oder, dass man
d) von einem Tetrapeptid der allgemeinen Formel
R2—pGlu—His (R3)—Pro—NH—CH3—CH3—CO—NH—R4 VIII
worin R Wasserstoff oder eine Aminoschutzgruppe,
R3 Wasserstoff oder eine die Imidazolfunktion schützende Gruppe und R. Wasserstoff oder eine
Amidschutzgruppe darstellen, wobei wenigstens einer der Reste R„, R und R. von Wasserstoff
verschieden ist,
die Schutzgruppe(n) abspaltet oder, dass man
die Schutzgruppe(n) abspaltet oder, dass man
e) ein Tetrapeptid der allgemeinen Formel pGlu—His—Pro—NH—CH3—CH3—COX IX
worin X Hydroxy, einen die Carboxylgruppe aktivierenden Rest oder den Rest -OR5
darstellt, worin R_ niederes Alkyl, Aryl, Aryl-niederes Alkyl oder den Rest eines
polymeren Trägermaterials bedeutet, amidiert oder, dass man
609817/10 07
f) in einem Tetrapeptid der allgemeinen Formel Rc—His—Pro—NH CH- CH_—COY X
worin Rfi den gegebenenfalls geschützten Glutamin- oder Glutaminsäurerest, Y einen
die Carboxylgruppe aktivierenden Res.t, den Rest -NHR,, worin R. die obige Bedeutung
hat, oder den Rest -OR5, worin R5 die obige
Bedeutung hat, darstellen,
unter gleichzeitiger oder vorhergehender Abspaltung gegebenenfalls
vorhandener Schutzgruppen den Pyroglutaminring schliesst und dass man, gewünschtenfalls, eine erhaltene Verbindung der
Formel I in ein Säureadditionssalz überführt, wobei in den Formeln II bis X alle Aminosäuren mit einem Asymmetriezentrum
L-Konfiguration aufweisen.
fc Γ H H 1 2 / 1 Π Π 7
2. Verfahren zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verbindung
der Formel
pGlu—HiS—Pro—NH—CH2—CH2—CO—NH2 I
worin alle Aminosäuren mit einem Asymmetriezentrum L-Konfiguration aufweisen,
oder ein pharmazeutisch verwendbares Säureadditionssalz hiervon, als wirksamen Bestandteil mit zur therapeutischen
Verabreichung geeigneten, nicht-toxischen, inerten, an sich in solchen Präparaten üblichen, festen oder flüssigen
Trägern und/oder Excipientien vermischt.
B 0 9 8 1 2 / 1 0 0 7
3. Pharmazeutisches Präparat, dadurch gekennzeichnet, dass es die Verbindung der Formel
pGlu—His—Pro—NH—CH2—CH3—CO—NH3 I
worin alle Aminosäuren mit einem Asymmetriezentrum L-Konfiguration aufweisen,
oder ein pharmazeutisch verwendbares Säureadditionssalz hiervon, sowie ein pharmazeutisches Trägermaterial enthält.
4. L-Pyroglutamyl-L-histidyl-L-prolyl-ß-alaninamid und
dessen Säureadditionssalze.
6Ü9812/10Q7
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