DE2536771B2

DE2536771B2 - Kontaktanordnung für Wähler von Stufenschaltern

Info

Publication number: DE2536771B2
Application number: DE19752536771
Authority: DE
Inventors: Werner 7000 Stuttgart Widmann
Original assignee: Transformatoren Union AG
Current assignee: Transformatoren Union AG
Priority date: 1975-08-19
Filing date: 1975-08-19
Publication date: 1980-01-03
Also published as: JPS5225219A; DE2536771A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Kontaktanordnung für Wähler von Stufenschaltern, bei der Kontaktbrücken zur Verbindung eines Schleifrings mit im Kreis um den Schleifring angeordneten Messerkontakten vorgesehen sind und bei der die Kontaktstellen zur Verbesserung der Leitfähigkeit mit einer Silberauflage versehen sind.

Eine derartige Kontaktanordnung ist bereits vorgeschlagen worden und in der DE-OS 23 54 173 beschrieben. Hier gleiten die Kontaktbrücken auf am Umfang eines Schleifringes angeordneten feststehenden Kontaktstücken auf und stellen so eine Verbindung zwischen den Schleifringen und dem feststehenden Kontakt her.

Bei einer ähnlichen vorgeschlagenen Anordnung nach der DE-OS 23 45 171 wird auf die Kontaktstellen ein Band aus Silber-Sintermaterial aufgelötet, um so die Kontaktgabe zu verbessern.

Weitere ältere Vorschläge betreffen eine aufplattierte Silberschicht bei einem Kontaktelement für Wähler von Stufenschaltern nach DE-OS 24 28 848, sowie eine Kontaktbahn für Schleifringe, bei der aus Kupfer oder Silber gefertigte Ringe als Kontaktmaterial in Nuten auf dem Schleifring eingepreßt oder verstemmt sind nach DE-OS 24 36 537.

Außerdem ist aus der deutschen Patentschrift 5 30 503 ein Verfahren zur Herstellung von veredelten Schaltstücken für elektrische Kontakte bekannt geworden, bei dem auf ein Kupferschaltstück zunächst eine äußerst dünne Silberschicht durch ein Kontaktverfahren aufgebracht wird und bei dem anschließend die Silberschicht galvanisch verstärkt und mit einer zusätzlich aufgespritzten Metallschicht versehen wird. Zur Herstellung von Kontaktbändern mit einer Edelmetallauflage ist es aus dem Buch »Werkstoffe für elektrische Kontakte« von A. Keil, Springer-Verlag 1960, aus den Seiten 278 bis 282,318 bis 319 und 326 bis 327 bekannt geworden, das Edelmetall durch Plattieren, Löten, Schweißen oder kombinierte Vorgänge auf Kontaktwerkstoffe aufzubringen. Weiterhin ist erwähnt, daß man für Stufenschalter-Kon takte einen guten Stromübergang und eine ausreichende Abriebfestigkeit anstreben solL

Verwendet man derartige Kontaktteile mit Edelmetallauflage für die feststehenden Kontakte eines Stufenschalters, so kann bei wenig betätigten Kontakten nach längerer Betriebszeit ein deutlicher Anstieg der Kontaktwiderstände eintreten.

ίο Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Kontaktanordnung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß bei den Kontakten von wenig betätigten Wählern ein niedriger Kontaktwiderstand auch nach längeren Betriebszeiten

'5 erhalten bleibt

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Messerkontakte Auflaufschrägen für mit einer Silberauflage versehene Erhebungen auf einer Kontankbrücke besitzen und daß die Silberauflagen auf den Messerkontakten auch die Auflaufschrägen so weit bedecken, daß die Auffahrstellen für die Kontakte der Kontaktbrücke mit einer Silberauflage versehen sind.

Durch die Silberauflage auch an den Auflaufschrägen der Messerkontakte wird verhindert, daß durch Abrieb von Fremdschichten schlechter Leitfähigkeit auf den Auflaufschrägen der Messerkontakte sich Fremdschichten auch iii den Bereichen bilden, in denen die Kontaktpunkte liegen.
An den Kontaktschienen tritt während des Hochgleitens über die Auflaufschräge der Messerkontakte ein besonders starker Abrieb auf. Damit dieser Abrieb an den Kontaktschienen nicht örtlich konzentriert nur in einem Bereich auftritt, wird weiter vorgeschlagen, im Bereich der Auflaufflächen der Messerkontakte die Silberauflage wesentlich breiter auszuführen als an den eigentlichen Kontaktflächen.

Bei Stufenschaltern mit Feinwähler und Wender bzw. Vorwähler schalten häufig die Wählerkontakte wesentlich öfter als die Vorwähler bzw. Wenderkontakte. Aus diesem Grunde ist die Gefahr, daß sich unzulässige Fremdschichten bilden, an den Vorwähler- bzw. Wenderkontakten häufig wesentlich größer, als an den Feinwählerkontakten. Dies wird auch durch praktische Beobachtungen bestätigt, wonach Kontaktausfälle

■»5 durch Fremdschichtbildung an den Vorwählerkontakten relativ häufiger als an den Feinwählerkontakten beobachtet werden.

Es wird daher weiter vorgeschlagen, zwecks Kostensenkung die Silberauflagen nur an den Wender- bzw.

so Vorwählerkontakten anzubringen, nicht aber an den Feinwählerkontakten.

An Hand der in der Zeichnung im Schnitt dargestellten Kontaktanordnung wird die Erfindung nachfolgend noch näher erläutert

Die F i g. 1 zeigt eine aus der beweglichen Kontaktbrücke 1, dem Messerkontakt 2 und dem Schleifring 3 bestehende Kontaktanordnung. Die Kontaktbrücke 1 besitzt an ihren beiden Enden kugelförmige Erhebungen 4, welche mit einer Silberauflage 5 versehen sind. Die

^o Kontaktbrücke 1 gleitet mit diesen kugelförmigen Erhebungen 4 einmal auf der auf dem Schleifring 3 aufgebrachten, sowie auf der auf dem Messerkontakt 2 aufgebrachten Silberauflage 6 und stellt so eine elektrische Verbindung zwischen Schleifring 3 und Messerkontakt 2 her.

In Fi g. 2 ist in der Seitenansicht ein Messerkontakt 2 mit Auflaufschrägen 7 dargestellt, wobei die Silberauflagen 6 an den Auffahrstellen S soweit heruntergezogen

sind, daß während des Auffahrens die Kontaktbrücke 1 mit ihren punktförmigen Kontaktstellen stets nur auf der Silberauflage 6 gleitet und nicht mit dem Grundkörper des Messerkontaktes 2 in Berührung kommt

F i g. 3 zeigt den Messerkontakt 2 nach F i g. 2 in der Draufsicht Im Bereich der Auflaufschrägen 7 des Messerkontaktes 2 sind die Silberauflagen 9 wesentlich breiter ausgeführt als die eigentliche, von der Silberauflage 6 gebildete Kontaktfläche.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kontaktanordnung für Wähler von Stufenschaltern, bei der Kontaktbrücken zur Verbindung eines Schleifrings mit im Kreis um den Schleifring angeordneten Messerkontakten vorgesehen sind und bei der die Kontaktstellen zur Verbesserung der Leitfähigkeit mit einer Silberauflage versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerkontakte (2) Auflaufschrägen (7) für mit einer Silberauflage (5) versehene Erhebungen (4) auf einer Kontaktbrücke (1) besitzen, und daß die Silberauflagen (6) auf den Messerkontakten (2) auch die Auflaufschrägen (7) soweit bedecken, daß die Auffahrstellen (8) für die Kontakte der Kcntaktbrükke (1) mit einer Silberauflage (9) vsrsehen sind.

2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberauflagen (9) auf den Auflaufschrägen (7) der Messerkontakte wesentlich breiter ausgeführt sind als die eigentliche Silberauflage (6) auf dem Messerkontakt

3. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberauflagen (6) nur an den Wender- bzw. Vorwählerkontakten angebracht sind, nicht jedoch an den Feinwählerkontakten.