DE2535110A1 - Verfahren und vorrichtung zur errichtung einer gewuenschten temperatur von geschmolzenem glas - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur errichtung einer gewuenschten temperatur von geschmolzenem glas

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DE2535110A1
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heat
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John Fletcher Maddux
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Owens Corning
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Owens Corning Fiberglas Corp
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/02Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating
    • C03B5/027Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating by passing an electric current between electrodes immersed in the glass bath, i.e. by direct resistance heating
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
    • C03B5/20Bridges, shoes, throats, or other devices for withholding dirt, foam, or batch

Description

DR ·Μ· DIFL-INa M. SC DIFu-PrIVS. OR OIFL.-PHYS.
HÖGER - STELLRECHT - GRIESSBACH - HAECKER
PATENTANWÄLTE : N STUTTGART
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4. August 1975
Owens-Corning Fiberglas Corporation Toledo, Ohio 4 3 659, USA
Verfahren und Vorrichtung zur Errichtung einer gewünschten Temperatur von geschmolzenem Glas
Die Erfindung -bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Errichtung einer gewünschten Temperatur von geschmolzenem Glas bei seinem Eintritt in eine Konditionierkammer, insbesondere zur Verhinderung eines Einfrierens des geschmolzenen Glases in einem sich unterhalb der Standhöhe des Glases befindendem Durchflussbereich, der sich zwischen einem ersten und einem zweiten Glasbehälter befindet wobei der Durchlassbe-
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reich ein solches Verhältnis zwischen dem Oberflächenberührungsbereich mit dem geschmolzenen Glas und dem Glasvolumen hat, dass sich eine hohe Wärmeübertragungsrate des geschmolzenen Glases ergibt. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein System zur Aufrechterhaltung von Glas in geschmolzenem Zustand und zur teilweisen Konditionierung des geschmolzenen Glases in einem Zwischendurchflussbereich unterhalb der Standhöhe des Glases in zwei durch diesen Bereich miteinander verbundenen Behältern für geschmolzenes Glas; bei diesen Behältern kann es sich um einen Glastank oder um einen Schmelzofen und um einen Konditionierbereich handeln. Die Erfindung beschäftigt sich mit der Auslegung eines solchen Durchflussbereiches und seine Energieversorgung für den E'all eines grossen Bereiches an Ausziehgeschwindigkeiten.
Die Herstellung und Vorbereitung von gläsernen Materialien zur Bildung von Erzeugnissen, beispielsweise zum Ausziehen zu Fäden umfasst die Errichtung von thermischen Bedingungen innerhalb des auszuziehenden Materials, die eng kontrolliert und gesteuert sind und wobei diese thermischen Bedingungen üblicherweise gleichmässig für das gesamte, jeweils freigesetzte Glasvolumen gelten und innerhalb relativ enger Bereiche aufrechterhalten werden müssen. Im Falle, dass es sich um Glas handelt, ist es bekannt, die Glasbestandteile, etwa Glasbruch, Scherben oder das Rohgemenge in einem Schmelzofen aufzuschmelzen, in welchem das geschmolzene Glas auf eine Temperatur angehoben wird, die oberhalb einer Temperatur liegt, die für das Formen und Herstellen des gewünschten Erzeugnisses geeignet ist, also beispielsweise im speziellen Anwendungsfall auf eine Temperatur, die oberhalb der Ausziehtemperatur der Glasfäden liegt. Häufig
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sind die Schmelzöfen so aufgebaut und betrieben, dass sie geschmolzenes Glas einem Bereich zuführen, von welchem es bei Temperaturen abgezogen wird, die über den Temperaturen liegen, die als für das hergestellte Produkt optimal angesehen werden.
Um Glas zu einem Zustand zu konditionieren, aus welchem es sichschliesslich formen oder verarbeiten lässt, ist es bekannt, das Glas von der Schmelzeinrichtung durch einen Zuführweg zu führen, der für die ausgelegte Abzugsrate dem Glas Wärme entzieht und das geschmolzene Glas auf seine Auszieh- oder Formtemperatur oder nahe an diese bringt. Die thermische Isolierung dieses Zuführweges, das Ausmass. der Umschliessung oder Ummantelung dieses Weges, das Ausmass der thermischen Abführung und die Wärme, die dem Glas auf diesem Wege zugeführt werden müssen, sind so ausgelegt, dass für eine gegebene Durchflussrate, die die gewünschten Formbedingungen entwickelt, ein thermisches Gleichgewicht errichtet werden kann. Ändert sich jedoch die Abzugsrate des geschmolzenen Glases von der vorgegebenen Geschwindigkeit oder Rate, dann ist schon vorgeschlagen worden, die Formbedingungen am Auslassende der Zufuhrleitung dadurch konstant zu halten, dass die Mittel, die Wärme abziehen oder hinzufügen, eingestellt werden. So ist in typischer Weise schon ein Abkühlvorgang dadurch durchgeführt v/orden, dass man auf die Wände dieser Leitung Kühlluft aufbläst oder diese Kühlluft direkt auf die Oberfläche des Glases auf leitet, v/enn eine solche freie Oberfläche zur Verfügung steht. Die Wärmezuführung ist bisher in der Weise durchgeführt worden, dass in der Leitung Brenner zum Verbrennen von fossilen Brennstoffen angeordnet wurden oder indem Elektroden eingebaut wurden, die die Wärme durch Widerstandsheizung, also als Joule'sehe Wärme, zuführten.
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Selbst bei relativ sehr feiner Einstellung der thermischen Parameter des geheizten Zuführpfades liegen die Grenzen für die Ausziehraten zwischen etwa 50 bis 100% der vorgegebenen Kapazität des Systems, da bei geringeren Ausziehraten oder Ausziehgeschwindigkeiten die Übergangszeit, genauer gesagt die Verweilzeit des geschmolzenen Glases so ausreichend gross ist, dass eine exzessive Kühlung erfolgt. Darüber hinaus hat sich bisher dort, v/o die Bedingungen des Systems eine Unterbrechung des Form- oder Schmelzprozesses und eine Beendigung des Glasflusses in den Zuführpfad vorschrieben, der äusserst nachteilige Umstand ergeben, dass aufgrund von Wärmeverlusten in dem Zuführpfad das Glas "einfror". Ein solches "Einfrieren" kann an den Stellen überwunden v/erden, wo eine freie Glasoberfläche verfügbar ist und v/o fossile Brennstoffe verbrauchende Brenner so verv/endet werden können, dass sie die Oberfläche des gefrorenen Glases wieder aufschmelzen. Bei solchen Systemen jedoch, bei denen der Zuführpfad eine untergetauchte oder "unterirdische" Durchflussleitung oder Durchführung umfasste, ist keine freie Oberfläche verfügbar, so dass dieses "Einfrieren" des Glases den Betrieb des gesamten Systems einstellt und die Anordnung zerlegt werden muss, obwohl auch schon Versuche unternommen v/orden sind, durch die Entfernung von feuerfesten Verkleidungen und Wiederaufschmelzen des Glases v/eiterzukommen; solche Versuche sind jedoch im wesentlichen erfolglos geblieben oder haben nur geringen Erfolg gehabt.
Es ist schon vorgeschlagen v/orden, unter den Glasspiegel liegende Durchflussbereiche, durch Führungen oder Kanalsysteme in einigen Fällen dadurch einer Erhitzung durch Joule"sehe Wärme zu unterwerfen, indem an den entgegengesetzten Enden des Durch-
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flussbereiches, aber ausserhalb desselben Elektroden angeordnet worden sind. Bei den üblichen Berechnungen und Auslegungen zur Erzeugung von Joule'scher Wärme liegt jedoch eine nicht ausreichende elektrische Kapazität vor, um dem geschmolzenen Glas in dem untergetauchten Durchflussbereich durch externe Elektro-, den ausreichende Wärme zuführen zu können., üblicherweise verfügt eine solche Zufuhrleitung bei einer Länge von etwa 2,50 m über einen Querschnitt mit einer Höhe von 30 cm und einer Breite von 45 cm, wobei sich dieser untergetauchte Durchflussbereich von der Schmelzvorrichtung bis zu einem Steigbereich oder einer Konditionierkammer erstreckt; bei einer solchen Zufuhrleitung sind etwa im mittleren Bereich derselben auf der einen Seite des Durchlasses ca. 30 cm von seiner Mündungsöffnung im Schmelzofen und auf der anderen Seite in der Konditionierkammer Elektroden angeordnet worden, wobei jedoch das Erwärmen des geschmolzenen Glases durch die Joule'sehe Wärme, nämlich durch Zuführung von elektrischer Energie durch den negativen Temperaturkoeffizienten des Widerstandes des Glases kompliziert wird. Steigt die Glastemperatur an, dann verringert sich der Widerstand des Glases bis zu einem solchen Wert, dass man einen Zustand schafft, der einem Durchgehen oder Weglaufen des Glases entspricht, und zwar aufgrund des ansteigenden Stromes und aufgrund des Umstandes, dass zwischen der Joule1 sehen Wärme und dem sie erzeugenden Strom eine quadratische Beziehung besteht. Umgekehrt kann bei einem Temperaturabfall des Glases dann ein kritischer Wert erreicht v/erden, wenn der abnehmende Strom, den die Spanmmgsquelle innerhalb der Grenzen der von ihr noch aufzubringenden Spannung dem Glas zuführt, die Joule'sehe Wärme auf einen Wert reduziert, der nicht in der Lage ist, die Schmelztemperatur des Glases gegen die diesem
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innewohnenden Wärmeverluste aufgrund der umgebenden Wände aufrechtzuerhalten. Im Falle der Erhitzung von sich unterhalb dos Glasspiegels der zu verbindenden Behälter befindlichen Durchflussleitung, in welchem der auftretende Wärmeverlust die Kapazität übersteigt, mit v/elcher V'ärme zucje führt werden kann, kann sich durch den Temperaturabfall des geschmolzenen Glases eine negative "Vie glaufbedingung" ergeben, bei v/elcher das Glas auf eine Temperatur abgekühlt wird, für die die an den Elektroden in der Schmelzeinrichtung und der Steigleitung verfügbare Spannung nicht mehr ausreicht, um die Glastemperatur aufrechtzuerhalten. Unter diesen Bedingungen friert das Glas in der unterirdischen Durchflussleitung effektiv ein und beendet den Betrieb des gesamten Systems.
Besonders gefährlich ist der Umstand, dass eine solche katastrophale Abkühlung einer elektrisch geheizten, untergetauchten Durchflussleitung bei einem Glasschmelzsystem auch bei normalem Betrieb desselben auftreten kann, und zv/ar dann, wenn die Ausziehrate auf ein Niveau reduziert wird, bei v/elchem die Wärme, die in diesem Bereich und bei dieser Ausziehgeschwindigkeit dem geschmolzenen Glas entzogen wird, die Kapazität des Heizsystems übersteigt, welches die notwendigen Formtemperaturen am Auslass des Zuführpfades aufrechterhalten sollen. Andererseits ist es auch möglich, dass sich ein Verlust an elektrischer Leistung für einen wesentlichen Zeitraum ergibt. In diesem letzteren Fall ergibt sich, wie leicht einzusehen ist, insbesondere eine erhöhte Abkühlung in diesem stark gefährdeten Bereich, da die Wärmekapazität des Zuführpfades und seine für eine Kühlung ausgelegte Konstruktion das Glas im Zuführpfad zum Einfrieren bringt, bevor dies noch in der Schmelzvorrichtung
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selbst geschieht; es ergibt sich dann der äusserst nachteilige Umstand, dass selbst dann, wenn es gelingt, die elektrische Leistung wieder zu installieren, bevor noch das Glas im Schmelzofen selbst unter die kritische Temperatur sinkt, der Betrieb des gesamten Systems abgebrochen werden muss, da der Zuführpfad hoffnungslos ruiniert ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und ein Verfahren und eine Vorrichtung zu finden, die bevorzugt in automatischer Ausgestaltung dafür sorgen, dass selbst bei stark unterschiedlichen Arbeitsbedingungen und Ausziehgeschwindigkeiten oder bei zeitweisem Ausfall der elektrischen Leistung das Glas in der Verbindungsleitung zwischen Glasschmelzofen und weiterverarbeitenden Systemen nicht einfriert.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von dem eingangs genannten Verfahren und besteht erfindungsgemäss darin, dass das Glas auf eine Temperatur erwärmt wird, die höher als die gewünschte Temperatur in der ersten Kammer ist, dass das Glas von der ersten Kammer durch einen untergetauchten, sich allgemein horizontal erstreckenden Durchlassbereich geführt wird, in welchem es Wärme in solchem Masse verliert, dass das Glas bei maximalen Flussraten durch den Durchlassbereich sich am mit der Konditionierkammer in Verbindung stehendem Ende des Durchlassbereiches auf nahezu die gewünschte Temperatur abkühlt und dass die Wärmeverluste in dem Durchlassbereich durch eine sich vertikal in das Glas in diesem erstreckende metallische Stange eingestellt und geregelt werden.
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Eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung geht aus von der Vorrichtung nach Anspruch 8 und besteht erfindungsgemäss darin, dass zur Beförderung des geschmolzenen Glases von dem Sclimelzofen zur Konditionierkammer ein sich unterhalb des Glasspiegels befindender Durchflussbereich mit verengtem Querschnitt vorgesehen ist, in welchem das geschmolzene Glas sich ohne Wärmezuführung schneller als im Schmelzofen abkühlt, dass in dem Schmelzofen angrenzend an den Durchflussbereich eine erste aufrechte, stangenförmige Elektrode und in dem Durchflussbereich eine zweite, aufrechte, stangenförmige Elektrode angeordnet ist und dass zwischen die beiden Elektroden eine elektrische Versorgungsquelle mit einer solchen Kapazität geschaltet ist, dass das Glas im Durchflussbereich zum Ausgleich gegenüber der Abkühlgeschwindigkeit in einem geschmolzenen Zustand aufrechterhaltbar ist.
Die Erfindung besteht daher zusammengefasst darin, dass ein System geschaffen werden soll, welches in der Lage ist, ein geschmolzenes Material, nämlich Glas von einem Schmelzofen einer Formvorrichtung zuzuführen, wobei es während dieses Zuführens konditioniert wird und in einem einwandfrei fliessfähigem Zustand gehalten wird. Der Erfindung gelingt es, den Bereich der praktizierbaren Flussgeschwindigkeiten des geschmolzenen Materials in einer untergetauchten Verbindungsleitung zwischen Schmelzofen und Konditionierkammer stark, und zwar bis zum Flusszustand Null zu erweitern, ohne dass das Glas in diesem Bereich einfriert, d.h. erstarrt und die Anlage dadurch unbrauchbar wird. Besonders vorteilhaft ist bei der Erfindung, dass es gelingt, das Glas an einer Stelle, an welcher nur eine begrenzte Lei^ftingszuführung verfügbar ist, .in einem einwandfrei
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geschmolzenen Zustand zu halten; bei dieser Stelle handelt es
sich um eine unterhalb des normalen Glaspegels liegende Verbindungsleitung zwischen Glasschmelzvorrichtung und einer Konditioniervorrichtung oder sonstigen Glasausziehapparaturen.
Die Erfindung umfasst den Betrieb von elektrisch geheizten,
sich unterhalb des Glasspiegels befindenden Verbindungsleitungen zwischen Glasschmelzvorrichtung und den endgültigen Konditionierbereichen, wobei es möglich ist, die Ausziehgeschwindigkeit des Glases bei Aufrechterhaltung einer einwandfreien
Temperaturregelung zu reduzieren und sogar abzustoppen, ohne
dass es zu einem Einfrieren des geschmolzenen Glases in der
Verbindungsleitung kommt. Beträchtliche Wärmeverlustmengen in
dem Verbindungsbereich oder Durchflussbereich werden durch das Zuführen einer hohen elektrischen Versorgungsspannung zu auch
im Durchflussbereich angeordneten Elektroden kompensiert;
andererseits lässt sich auch eine thermische Einstellung bei
maximalen Ausziehgeschwindigkeiten in der Weise erzielen, dass in dem Durchflussbereich gekühlte Elektroden verwendet werden, die dann nicht mit einer elektrischen Stromversorgung verbunden sind, sondern dem System Wärme entziehen. Es gelingt auf diese Weise, selbst Ausziehraten von Null zu tolerieren, ohne dass
es zu einem Einfrieren des Glases im Verbindungsbereich kommt, wobei man so vorgeht, dass man zu der üblichen Stromversorgung für die Elektroden im Verbindungsbereich noch zusätzliche
Spannungsquellen in Reihe schaltet.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und in diesen niedergelegt.
Im folgenden wird das erfindungsgemässe Verfahren sowie Aufbau
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und Wirkungsweise eines Ausführuncjsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren im einzelnen näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 in schenatischer Aufsichtsdarstellung einen üblichen Glasschmelzofen mit unterirdischer Verbindungsleitung, mit Steigleitung und mit einem Teil eines Konditionierkanals, wobei die erfindungsgemässe Orientierung von Elektroden sowie ein schematisches Blockdiagramm für die Stromversorgung des Schmelzofens dargestellt ist und
Fig. 2 zeigt in schematischer Seitenansicht die Elemente der Fig. 1 , des v/eiteren noch die elektrischen Schaltungskreise sowie ein System zum Kühlen von Elektroden im Bereich der unterirdischen Verbindungsleitung.
In den Fig. 1 und 2 ist eine typische Glasschmelzeinrichtung oder ein Glasschmelzofen 11 dargestellt, der eine Rückwand 12, eine Vorderwand 13, Seitenwände 14 und 15 und eine Bodenwand 16 umfasst und aus welchem das geschmolzene Material durch einen Durchlass, Durchflussbereich, eine Ilündungsöffnung 17 oder dergleichen abgezogen wird. Der Glasschmelzofen 11 weist die Form eines oben offenen Behälters oder Tanks auf, der das geschmolzene Glas 13 unter einer Decke von Glasgemenge 19 enthält. Das Aufheizen des Glases 18 und der Schmelzvorgang wird bewirkt durch den Joule'sehen Effekt, d.h. durch Joule"sehe Wärme, und zwVpdurch gesteuerte Zuführung eines Wechselstroms zwischen Elektroden, die als äussere Elektroden 21 und 22 in
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Reihen angeordnet sind und wobei jede dieser äusseren Elektroden einen Schaltkreis bildet mit einer Mittelelektrode 23. Jede Reihen von Elektroden 21, 23 und 22, die sich über die Längsachse des Schmelzofens 11 erstreckt, bildet einen Wärmebereich oder eine Krhitzungszone, so dass das geschmolzene Glas ein thermisches Längsprofil aufweist mit einer Spitzentemperatur, die bei etwa zwei Drittel der Länge von der Rückwand gesehen aus liegt.
Eine typische Erhitzungszone bildet sich dabei durch Erhitzen von zwei Unterzonen, die sich cjuer über den Schmelzofen erstrecken, siehe beispielsweise die zwischen den Elektroden und 22 und die zwischen den Elektroden 22 und 23 gebildete Unterzone; die Erhitzung erfolgt durch Zuführen eines konstanten Effektivstroms zu diesen Elektroden. Die Glastemperatur innerhalb jeder thermischen Zone wird an einer Vielzahl von Stellen durch Fühler, beispielsweise Thermoelemente 24 und 25 überwacht, die im Boden des Schmelzofens angeordnet sind und miteinander verglichen werden. Eine Variation oder Veränderung der verschiedenen Temperaturen einer Zone oder einer Unterzone ausserhalb eines erlaubten Bereiches ändert den Betrieb und die Arbeitsweise der betreffenden Erhitzungszone dadurch, dass eine Temperaturvergleichsschaltung 26 vorgesehen ist, die die Glastemperatur wieder auf ein einheitliches Profil über den Flussweg des Glases von der Rückwand 12 zur Vorderwand 13 bringt. Dies wird durchgeführt von einer Auslöseschaltung oder Triggerregelschaltung 27 für einen durchschnittlichen Effektivstrom, diese Regelschaltung steuert den Phasenanschnitts winkel von antiparallel zueinander angeordneten, gesteuerten Siliziumgleichrichtern 28 und 29, die beispielsweise sogenannte
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Thyristoren sind und insgesamt als Triacs bezeichnet werden können und jeweils in jeder Zone zugeordneten Stromregelschaltungen 31 und 32 angeordnet sind. Die Stromregelschaltungen 31 und 3 2 sind über eine Leitungsverbindung in Reihe geschaltet, die von entgegengesetzt gewickelten Sekundärwicklungen 3OA und 3OB eines Transformators 3 3 herrührt, wobei die Wickelrichtun- / gen und die Vorzeichen der Spannungen an den Sekundärwicklungen durcli die Punkte an diesen als Symbole angegeben sind. In vorteilhafter Weise sind die die Elektroden 21 und 23 sowie 22 und 2.3 enthaltenden Schaltkreise, die jeweils von den Sekundärwicklungen 30A und 3OB gespeist werden, und diese Sekundärwicklungen dann im Gleichgev/icht, wenn im Normalbetrieb die mit der gemeinsamen Elektrode 22 verbundenen Sekundärwicklungen auf dem gleichen Potential liegen und dabei die jeweils zugeordneten Stromregelschaltungen 31 und 32 getriggert oder ausgelöst werden. Zur Erfassung des Stroms jeder dieser Stromregelschaltungen sind Stromtransformatoren 40A und 4OB vorgesehen, die der Stronitriggerschaltung 27 zugeordnet sind.
Für die Stromtriggerschaltungen 27 und/oder für jede der Temperaturvergleichsschaltungen 26 der sechs, durch die jeweils sechs Elektrodenreihen dargestellten Erhitzungszonen können von Hand zu betätigende oder automatische Kontrollen und Regelschaltungen vorgesehen sein, die nicht dargestellt sind.
Das geschmolzene Glas wird aus dem Schmelzofen durch einen Abzugskanal 34 im Ofenboden abgezogen, der sich zu einem unterirdischen Durchlass, einer Durchführung oder einem Rohr 35 erstreckt. Die Durchführung 35 steht ihrerseits wieder mit einem Anstiegsbereich oder einer Steigeleitung 36 und einem Konditionierkanal 37 in Verbindung, der das geschmolzene Glas einem
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nicht dargestellten Vorherd zuführt. In der Praxis befindet sich das in den Durchflussbereich eintretende Glas auf einer Temperatur, die wesentlich oberhalb der Optimaltemperatur liegt, die für die Ausgabe und Zuführung an die vom Vorherd gespeisten Verarbeitungsapparaturen, beispielsweise Speiser oder Ausziehanordnungen, geeignet ist. Dementsprechend wird die Temperatur * des Glases in der Durchführung 35, in der Steigleitung 36 und/ oder im Konditionierkanal 37 in geregelter Weise behandelt und beeinflusst, um den gewünschten Temperaturzustand zu erzielen.
Elektrische Schmelzofen mit kalter Oberfläche, wie sie dem dargestellten Typ entsprechen, verfügen über einen unterhalb des Materialspiegels liegenden Durchflussbereich oder eine Durchführung 35, die über einen relativ begrenzten Querschnitt verfügt und ein hohes Verhältnis von einschliessendem Oberflächenbereich zum Volumen des eingeschlossenen geschmolzenen Glases aufweist, verglichen mit dem Verhältnis der einschliessen den Oberfläche zum Volumen in der Schmelzvorrichtung 11. In Typischer Weise verfügt der Durchflussbereich über einen inne-
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ren Querschnitt von etwa 1290,32 cm von rechteckförmiger Form bei einer Höhe von etwa 45,72 cm und einer Breite von etwa 30,48 cm. Dabei ist eine mit dem Glas in Kontakt stehende obere Wand 38 und eine Bodenwand 39 vorgesehen, die auch eine Fortsetzung des Bodens des Abzugskanals 34 und der Steigleitung 36 an den Längsenden sein kann, sowie über Seitenwände 41 und 42. Aufgrund dieses grossen Oberflächenbereichs zu Volumenverhältnisses wird dem durch den Durchflussbereich fliessendem geschmolzenen Glas Wärme schnell entzogen, v/obei das Ausmass der Abkühlung eine Funktion der Verweilzeit des geschmolzenen Glases in dem Durchflussbereich ist. Die Standhöhe 40 des geschmolzenen
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Glases in der Steigleitung 36, die von dem Glas 18 und dem Gemenge 19 in dem Schmelzofen bestimmt wird, ist ausreichend hoch, so dass jede freiliegende, d.h. der Atmosphäre ausgesetzte Oberfläche an geschmolzenem Glas innerhalb der Durchführung 35 vermieden ist. Daher können auch keine, fossile Brennstoffe, beispielsweise ölverbrennenden Brenner verwendet werden, um die Glastemperatür in den untergetauchten Durchflussbereichen aufrechtzuerhalten, so dass der Wärmegehalt des Glases in diesem Bereich durch die Zuführung Joule'scher Wärme aufrechterhalten und erhöht wird. Bei früheren Systemen ist dabei vor dem Eingang des Durchflussbereiches in der Schmelzvorrichtung eine Elektrode verwendet worden, und zwar als Elektrode 43, des weiteren eine Elektrode entsprechend Elektrode 45 in der Steigleitung. Bei dem gegenwärtigen System ergibt sich eine Heizung mit Joule"scher Wärme zwischen den Elektroden 43, 44 und 45, die in einer solchen Weise angeordnet und gespeist werden, dass das Fliessen eines elektrischen Stromes in dem geschmolzenen Glas der Durchführung 35 und der zugeordneten Steigleitung 36 veranlasst wird. Da das Konditionieren von Glas auf eine Reduzierung seiner Temperatur mit Bezug auf diejenige umfasst, mit welches es aus dem Schmelzofen 11 abgezogen worden ist, ist das System so ausgelegt, dass dieser Wärmeverlust möglich ist und dass ein solcher Wärmeverlust dort, wo dies für geringe Ausziehraten erforderlich ist, bewirkt werden kann. Üblicherweise ist der Wärmeverlust des Glases im Durchflussbereich dann, wenn das Glas mit der Kapazitätsrate des Systems ausgezogen wird, so ausgelegt, dass der Steigleitung Glas mit einer Temperatur zugeführt wird, die in der Steigleitung und in dem Konditionierkanal 37 weiter auf die Form oder Ausziehtemperatur modifiziert v/erden kann. Bei
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geringeren Ausziehraten des Glases kann dieses sich exzessiv abkühlen. Die Einstellung der Glastemperatur ist dann dadurch teilweise in dem Durchflussbereich durchgeführt worden, indem diesem Bereich zur Verzögerung der Abkühlung Hitze zugeführt wird, des v/eiteren auch in der Steigleitung und in dem Konditionierkanal durch zusätzliche Wärmezuführung. Der Bereich der Ausziehraten oder der Ausziehgeschwindigkeit, innerhalb welchem eine solche Einstellung wirksam gewesen ist, liegt zv/ischen der vollen Kapazität und etwa 50% dieser Kapazität.
Ein begrenzender Faktor unterhalb dieses unteren Grenzwertes der Ausziehrate ist die Tendenz des Glases, sich in dem Durchflussbereich zu überkühlen und sogar einen erstarrten oder "eingefrorenen" Fluss in diesem Bereich herbeizuführen. Um diese Tendenz eines "Zufrierens" bei niedrigen Ausziehraten und sogar bei Ausziehrate Null zu überwinden, ist das erfindungsgemässe System so ausgelegt, dass in dem Durchflussbereich eine ausreichende Joule'sehe Wärme entwickelt wird, so dass es dem geschmolzenem Glas in diesem ermöglicht wird, über der kritischen Temperatur aufrechterhalten zu werden, oberhalb einer Temperatur also, die so niedrig liegt und bei der der Widerstandswert des Glases so hoch wird, dass die mit der verfügbaren Spannung erzielbare Joule'sehe Wärme den Wärmeverlust nicht mehr ausgleichen kann. Erfindungsgemäss konnte dieser Wärmeverlust nunmehr dadurch überwunden v/erden und ein Ausgleich geschaffen werden, dass man in den Durchflussbereich, also in der Durchführung 35 eine Elektrode 44 zwischen den Elektroden 4 3 und 45 angeordnet hat und dem in dem Durchflussbereich vorhandenem Glas eine grössere Versorgungsspannung zuführt, als dies bisher getan worden ist. So wurden in früheren Systemen den dem Durch-
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flussbereich einen Strom zuführenden Elektroden 150 Volt Effektivspannung zugeführt, und zwar bei einem gegebenen Glas und einem thermischen System, wobei ein Paar aufrechtstehender zylindrischer Elektroden aus Molybdän mit einem Durchmesser von 7,62 cm verwendet wurden; die Erfordernisse vorliegender Erfindung werden teilweise dadurch erzielt, dass eine Spannungsquelle mit 240 Volt Effektivspannung mit einer Leistungskapazität von etwa 65 kVA verwendet wird. Die Joule'sehe Wärmewirkung wird dadurch erzielt, dass man einen Strom zwischen der Schmelzofen-Durchflussbereich-Elektrode 4 3 und der Durchflussbereich-Elektrode 44 und zwischen der Durchflussbereich-Elektrode 44 und der Steigleitungselektrode 45 fliessen lässt. Bei der beispielsweisen Verwendung eines Natrium-Bor-Silikat-Typ-Glases zur Herstellung von thermisch isolierender Glasv/olle steigt der elektrische Hauptwiderstand bei der Heizung durch Joule'sehe Wärme in dem geschmolzenen Glas im reduzierten puerschnittsbereich der "unterirdischen" Durchführung 35 an einer Stelle an, v/o, etwa 1,8 bis 2,13 m von der Mündung des Durchlasses am Schmelzofen 11 die Elektrode 44 angeordnet ist. Bei einer solchen Anordnung fügt der viel grössere Puerschnittsbereich des Strompfades im Schmelzofen 11 zur Schmelzofen-Durchlasselektrode 43 so wenig Widerstand hinzu, dass selbst dann, wenn die Schmelzofen-Durchlasselektrode 4 3 mehrere Fuss von der Mündung des Durchlasses entfernt ist, dieser Abstand nicht von Bedeutung ist und diese Elektrode praktisch in der Weise betrachtet v/erden kann, als wenn sie sich an der Mündung selbst befindet. Unter Verwendung dieser höheren Spannung und einer Regelung, die die Fähigkeit hat, den Elektroden eine Spannung im Bereich von praktisch Null bis Maximalspannung zuzuführen, lässt sich das System ausgehend von einem
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Zustand betreiben, in welchem den Durchlassbereich durch Joule'sehe Wärme keine Wärme zugeführt wird bis zu einem Zustand, in welchem die einzige zugeführte Wärme in dem System die Joule'sehe Wärme in dem Durchlassbereich ist. Dieser letztere Zustand kann sich dann ergeben, wenn die Hauptwärmequelle beschnitten wird oder verloren geht.
Die Konzeption einer Erhitzungskapazität durch Joule'sehe Wärme, die die in dem Durchlassbereich auftretende Abkühlung ausgleicht, vermeidet Schäden und eine Beendigung des Glasschmelz- und Formsystems, verursacht durch ein "Einfrieren" des Durchlassbereichs. Daher lässt sich nicht nur der Bereich der Ausziehrate für den Normalbetrieb in Richtung auf niedrige Ausziehraten ausdehnen; selbst dann, wenn ein Versagen der gesamten Vorrichtung eine "Stillstands-Bedingung" vorschreibt, lässt sich, ohne dass sich im Durchlassbereich ein Zufrieren ergibt, eine solche Nullauszugsrate aufrechterhalten. Darüber hinaus lässt sich dort, wo die Hauptwärmequelle beschädigt ist, ausfällt oder auf ein solches Niveau reduziert wird, dass die Temperatur des Glases in der Schmelze reduziert wird, ein Zufrieren des Durchlassbereiches vermeiden,indem die verbleibende verfügbare elektrische Leistung in diesem Durchflussbereich, d.h. in der Durchführung konzentriert wird. Ergibt sich nur eine mittlere Leistungszufuhr zu der Schmelzeinrichtung, dann kann man es dem rückwärtigen Teil des Schmelzofens gestatten, sich bis auf Einfriertemperaturen abzukühlen, während der vordere Teil auf einer niedrigeren Temperatur als bisher tolerierbar war, in einem geschmolzenen Zustand aufrechterhalten wird, wobei die Glastemperatur in dem Durchlassbereich durch Zuführung vergrösserter Spannung zur Erzielung einer grösseren
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Joule'sehen Wärme gewährleistet bleibt.
Die thermische Kapazität der Joule'sehe Wärme erzeugenden Einrichtungen für den "unterirdischen" Durchlassbereich kann dort etwas reduziert werden, wo die Verluste in dem Durchlassbereich geringer sind als die, die erforderlich sind, um das geschmolzene Glas auf seine gewünschte Temperatur zum Eintritt in die Steigleitung abzukühlen, wenn bei maximalen Ausziehraten gefahren wird. Dieser reduzierte Wärmeverlust erfordert bei niedrigen Auszugsraten einen geringeren Wärmeaufbau durch Joule'sehe Wärme. Andererseits ist bei maximalen Ausziehraten und damit bei minimaler Verweilzeit des Glases in dem Durchlassbereich und bei minimalen Wärmeverlusten eine Erhöhung der Kühlung vorteilhaft. Eine solche Kühlmassnahme kann darin gesehen werden, dass die Elektroden 43, 44 und 45 im Bereich des Durchlasses gekühlt und dem geschmolzenen Glas durch diese Elektroden Wärme entzogen wird.
In Fig. 2 ist in vereinfachter Darstellung ein Versorgungsstromkreis für einen ersten Zonenbereich des Schmelzofens gezeigt, bestehend aus einem Transformator 46, dessen Primärwicklung eine solche geeignete Wechselspannung zugeführt wird, dass dieser an seiner Sekundärwicklung etwa 150 V Spannung entwickeln kann. Die Sekundärwicklung 47. ist über Schalter 48 und 49 mit Leitungen 51 und 52 verbunden, die den Elektroden 22 und 23 über die Phasenanschnittssteuerung der in der Stromregelschaltung 32 enthaltenden gesteuerten Siliziumgleichrichter, ihrerseits wieder gesteuert von der Triggerregelschaltung 53, Strom zuführen. Mit der Elektrode 22 ist noch ein Unterbrechungsschälter 54 verbunden, wie das auch auf jede andere
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Elektrode zutrifft, um die sich ausserhalb der Schmelze befindenden zugeordneten Schaltungen zu den Potentialen der Schmelze isoliert zu halten.
Die Elektroden 43 und 44 sind über Unterbrechungsschalter 55 und 56 mit einer Stromregelschaltung 57 und über eine Leitung 58, einen Schalter 59 und eine Leitung 61 mit der Sekundärwicklung 62 eines Wechselstromleistungstransformators 63 verbunden. Dort v/o Gläser vom Natrium-Bor-Silikat-Typ für die Herstellung von Glaswolle verarbeitet werden, die einen Widerstandswert, in der Grössenordnung von 1,2 Ohm bei einer Schmelz- und Läuterungstemperatur von etwa 1427 C aufweisen, ist der negative Temperaturwiderstandskoeffizient so, dassNbei effektiven Elektrodenabständen zwischen den Elektroden 4 3 und 44 zwischen etwa 1,83 bis 2,13 in über die Länge des Durchlassbereiches eine das "Einfrieren" bewirkende VJeglaufbedingung bei einer Versorgungsspannung von 15OV effektiv auftritt, wenn die Temperatur auf etwa 12O4,4°C fällt. Entsprechend der vorliegenden Erfindung ermöglicht eine Effektivspannung von 240 V eine Kontrolle der Ausziehrate bis auf 10% der Normkapazität und ermöglicht die Aufrechterhaltung des geschmolzenen Zustandes auch bei einer Ausziehrate von Null. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ergibt sich eine Leistungszuführung für den Durchflussbereich von effektiv 480 V, was etwa dreimal so viel wie normal ist, wobei die Triggerregelschaltung 64 für den Durchflussbereich die Effektivspannung und die dem Durchflussbereich zugeführte Leistung auf einen solchen Wert begrenzt, wie er sich während höherer Ausziehraten, beispielsweise bei etwa mehr als 50% der Normkapazität, sonst aus einer 150 V Effektivspannungsquelle ableiten lässt.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel für den Fall, in welchem die der Durchlasselektrode von der Sekundärwicklung 62 zugeführte Niederspannung nicht ausreichend ist bei sehr niedrigen Ausziehraten, wie dies beispielsweise bei der Ausziehrate Null der Fall sein kann, ist in Fig. 2 dargestellt, wobei die dem Glas im Durchlassbereich zugeführte verfügbare Spannung durch eine spezielle Schaltungsmassnahme erhöht werden kann. Eine solche Möglichkeit zur Erhöhung der Spannung im Durchflussbereich besteht darin, dass Spannung oder Leistung, die zur Erhitzung anderer Teile des Systems normalerweise andere Elektroden zur Erzeugung von Joule'scher Wärme zugeführt wird, übertragen wird. So kann beispielsweise die Rückzone des Schmelzofens vollkommen abgetrennt und stillgelegt werden und ein Transformator, der dieser Rückzone Leistung zuführt, kann mit seinen Leistungsanschlüssen in Reihe mit der Versorgungsquelle für den Durchlassbereich geschaltet werden, so dass er in Verbindung mit der Sekundärwicklung 62 dazu beiträgt, die dem Glas im Durchflussbereich zugeführte Spannung zu erhöhen. Hierzu ist eine Stromregelschaltung 57 erforderlich, die sich den auferlegten Spannungsspitzen anpasst, wenn die beiden ±n Phase befindlichen Spannungen summiert werden. So soll z.B. angenommen werden, dass die Spannung an der Sekundärwicklung 62 nicht ausreichend ist, um das Glas in dem Durchlassbereich zwischen den Elektroden 4 3 und 44 durch Zuführung von Joule' scher Wärme in einem geschmolzenen Zustand aufrechtzuerhalten; erhöht man jedoch die Spannung um 150 V Effektivspannung, dann wäre dies angemessen, um den Wärmeverlusten in der Durchführung 35 zu begegnen. Gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel lassen sich die 15OV Versorgungsspannung von der Sekundärwicklung 47 von den Elektroden 22 und 23 abschalten, und zwar
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mit Hilfe von Umschaltern oder sogenannten Übergabeschaltern 48 und 49, die aus den in Fig.2 gezeigten Positionen in die Umschaltpositionen bewegt werden, wo sie dann in Verbindung mit den Leitungen 65 und 66 stehen. Auf diese Weise wird, wenn aucn noch der Umschalter 59 in seine andere Position bewegt wird, die Sekundärwicklung 47 in Reihe mit der Sekundärwicklung 62 geschaltet; dabei ist die Leitung 53 dann mit der Leitung 66 verbunden.
Auf diese Weise wird zwar die Stromversorgung für den Rückbereich des Schmelzofens abgetrennt und es wird dem Schmelzofen ermöglicht, sich zumindest.in diesem Bereich abzukühlen; bei geringen Auszugsraten benötigt jedoch der Schmelzofen nicht die Wärmemenge, die seine sämtlichen Heizschaltkreise zur Verfügung stellen können. Darüber hinaus können im Notfall, wenn beispielsweise die Hauptversorgungsquelle (etwa durch einen Stromausfall) ausfällt, lokale Notaggregate, beispielsweise fabrikeigene Generatoren begrenzte Kapazität mit den Primärwicklungen der Transformatoren 46 und 63 verbunden werden, um das Glas in dem Durchlassbereich bzw, der Durchführung 35 durch Zuführung einer höheren Spannung in geschmolzenem Zustand zu halten.
Auch die Steigleitung 36 und der Auslassendbereich der untergetauchten Durchführung verlieren Wärme und benötigen daher eine die Wärmezufuhr erhöhende Zuführung bei niedrigen Ausziehraten. Wie der Darstellung der Fig. 2 entnommen werden kann, kann die Elektrode 45 in einen Schaltkreis mit der Durchlassbereichelektrode 44 eingebracht v/erden, um im Grenzbereich zwischen Durchlass und Steigleitung und in der Steigleitung
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eine Wärmezuführung durch Joule'sehe Wärme zu gewährleisten. Diese beiden Elektroden können zueinander einen Abstand zwischen 4 oder 5 Fuss (1,22 bis 1,53 m) aufweisen. Wie im Falle des "untergetauchten" Durchlassbereiches kann auch ein Zufrieren in dem eingeschlossenen und begrenzten Querschnittsbereich der Steigleitung 36 den Betrieb des Systems beenden, und zwar wegen der Schwierigkeit, dem in diesem Bereich eingefrorenen Glas ausreichend Wärme zum erneuten Aufschmelzen zuzuführen. Dementsprechend muss bei solchen Anwendungsfällen, bei denen geringe Ausziehraten in Betracht gezogen v/erden müssen, die der Steigleitung zugeführte Leistung auf einem höheren Spannungsniveau liegen als dies sonst üblich ist. Die Sekundärwicklung 67 des von Wechselstrom gespeisten Transformators ist mit dem Elektrodenpaar 44 - 45 über Unterbrechungsschalter 56 und 6 9 sowie über die durch Phasenanschnittssteuerung beeinflusste Stromregelschaltung 71 unter Verwendung von gesteuerten Siliziumgleichrichtern verbunden; diese Stromregelschaltung 71 ist ihrerseits von einer Triggerregelschaltung 72 gesteuert.
Dort wo das thermische Gleichgev/icht so ist, dass eine Umgebungskühlung oder eine externe Kühlung der Durchführung 35 oder der Steigleitung 36 im Durchlassbereich bei maximalen Ausziehraten unzureichend ist, lässt sich die Kühlung des Glases dadurch verstärken, dass einer oder mehreren der Elektroden 43, 44 und 45 Leistung entzogen wird, indem sie als Wärmeabsorbenten verwendet werden. Jede Elektrode kann mit einer Ummantelung 73 versehen werden, durch welche man von einer Hauptversorgungsleitung 75 von einer Vorratsquelle 74 ein Kühlmittel zirkulieren lässt, welches dann durch eine
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Hauptauslassleitung 76 abgeführt wird.
Es hat sich herausgestellt, dass zur Herstellung von Glaswolle
2 geeignetes Glas in einem Durchlassbereich von etwa 1290 cm Querschnitt bei Ausziehrate Null mit einer zuzuführenden Leistung zwischen 80 und 85 kVA bei 240 V in geschmolzenem Zustand aufrechterhalten werden kann; wo jedoch eine Temperaturwiedergewinnung erforderlich ist, wird eine grössere Spannung und eine grössere Leistungszuführung benötigt. Die Spannung und die Leistung für jede besondere Kombination an Parametern ist eine Funktion des Wärmeverlustes in dem Durchflussbereich und des elektrischen Widerstandes in diesem; daher steigen bei reduziertem Querschnittsbereich die Anforderungen an die Spannung, wobei in einem geringeren Ausmass der akzeptierbare Elektrodenabstand reduziert wird. Darüber hinaus ist die Glasmischung von Bedeutung, da sie den Widerstand swert und den Temperaturkoeffiz'ienten des Widerstandes des Glases beeinflusst. Typisches Ε-Glas ist von einem höheren Widerstandswert und erfordert Spannungen, die dreimal so gross sind wie die, die im vorhergehenden mit Bezug auf Glas für Glaswolle besprochen worden sind.
Es versteht sich, dass die durch die Joule'sehe Wärme dem Durchflussbereich und/oder der Steigleitung zugeführte Wärme so'bemessen ist, dass durch Regelung der Triggerregelschaltungen 64 und/oder 72 die gewünschte Wärme im geschmolzenen Glas entwickelt wird. Geeignete überwachungsvorrichtungen können vorgesehen sein, um die Glastemperatur in dem Durchflussbereich und an der Grenzfläche Durchflussbereich/Steigleitung zu überwachen; ausserdem können entweder von Hand einstellbare Rege-
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lungen oder auf die Überv/achungsschaltungen ansprechende Regelungen verwendet werden, um die Triggerregelschaltungen zu steuern- Wenn die Spannung der den Durchflussbereich oder der Steigleitung zugeführten Leistung stufenweise nach oben aufgeschaltet wird, wie dies bei der beschriebenen Reihenschaltung zur Erhöhung der Spannungsversorgung der Fall ist, dann wird der Phasenanschnittswinkel bei der Triggerung der gesteuerten Siliziumgleichrichter so eingestellt, dass der gewünschte Leistungsverbrauch erzielt wird, beispielsweise indem ein kürzeres leitendes Intervall für die Stromregelschaltungen bei höherer Spannung angestrebt wird, wobei die anderen Parameter konstant gehalten werden.
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Claims (16)

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    Patentansprüche:
    Verfahren zur Errichtung einer gewünschten Temperatur von geschmolzenem Glas bei seinem Eintritt in eine Konditionierkammer, insbesondere zur Verhindung eines Einfrierens des geschmolzenen Glases in einem sich unterhalb der Standhöhe des Glases befindendem Durchflussbereich, der sich zwischen einem ersten (Schmelzofen) und einem zweiten Glasbehälter befindet, wobei der Durchlassbereich ein solches Verhältnis zwischen dem Oberflächenberührungsbereich mit dem geschmolzenen Glas und dem Glasvolumen hat, dass sich eine hohe Wärmeübertragungsrate des geschmolzenen Glases ergibt, dadurch gekennzeichnet, dass das Glas auf eine Temperatur erwärmt wird, die höher als die gewünschte Temperatur in der ersten Kammer ist, dass das Glas von der ersten Kammer durch einen untergetauchten, sich allgemein horizontal erstreckenden Durchlassbereich geführt wird, in welchem es Wärme in solchem Masse verliert, dass das Glas bei maximalen Flussraten durch den Durchlassbereich sich am mit der Konditionierkammer in Verbindung stehendem Ende des Durchlassbereiches auf nahezu die gewünschte Temperatur abkühlt und dass die Wärmeverluste in dem Durchlassbereich durch eine sich vertikal in das Glas in diesem erntreckende metallische Stange eingestellt und geregelt v/erden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur des Glases im Durchlassbereich durch
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    Abführen von Wärme mittels üusserem Kühlen der metallischen Stange im Durchlassbereich abgesenkt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur des Glases im Durchlassbereich durch Erhitzen des Glases zwischen der metallischen Stange und einer zweiten in Längsrichtung zum Durchlassbereich im Abstand zu dieser angeordneten Elektrode durch Entwicklung von Joule'scher Wärme erhöht wird, wobei die zweite Elektrode und die metallische Stange in einem elektrischen Schaltkreis angeordnet v/erden, der von einer Wechselspannung gespeist wird und dass die dem geschmolzenen Glas in dem Durchlassbereich zugeführte Effektivspannung in der Weise geregelt wird, dass zur Erzielung der gewünschten Temperatur dem geschmolzenen Glas die erforderliche Wärme durch Entwicklung Joule"scher Wärme zugeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle eines Glasstillstands im Durchflussbereich (bei Ausziehraten Null) eine zweite Wechselspannungsquelle in Reihe mit der ersten Wechselspannungsquelle geschaltet v/ird zur Entwicklung einer ausreichenden Versorgungsspannung zwischen der metallischen Stange und der zweiten Elektrode .
  5. 5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Energiezuführung zu der Elektrode (44) etwa im Mitten-
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    bereich der Durchführung (35) so geregelt wird, dass bei reduziertem Glasdurchfluss durch den Durchflussbereich die zugeführte elektrische Leistung erhöht v/ird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Behälter als Schmelzofen (11) ausgebildet ist und über unabhängige elektrische Heiz- und Versorgungsquellen verfügt und dass im Falle einer reduzierten Durchflussgeschwindigkeit des Glases durch den einen starken Wärmeverlust bewirkenden Verengungsbereich zwischen Schmelzofen (11) und nachgeordneter Konditionierkammer (37) die elektrische Versorgungsspannung für mindestens einen Teil des Schmelzofens abgeschaltet und in Reihe mit der Versorgungsspannung geschaltet wird, die das Glas im Durchflussbereich erwärmt.
  7. 7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistungen der in Reihe geschalteten Versorgungsspannungen so ausgelegt sind, dass auch bei Glasdurchfluss Null (Ausziehrate der nachgeschalteten Speiser = Null) der Wärmeverlust im Durchflussbereich ausgeglichen wird.
  8. 8. Vorrichtung zum Schmelzen von Glas zur Zuführung zu einer Glasverarbeitungseinrichtung, insbesondere ' Speiser, zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, mit einem das Glas über die Formtemperatur erhitzendem Glasschmelzofen und einer nachgeschalteten Konditionierkammer,
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    in welchem das Glas auf die Form oder Verarbeitungstemperatur gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur Beförderung des geschmolzenen Glases von dem Schmelzofen (11) zur Konditionierkammer (37) ein sich unterhalb des Glasspiegels befindender Durchflussbereich (17) mit verengtem Querschnitt vorgesehen ist, in welchem das geschmolzene Glas sich ohne Wärmezuführung schneller als im Schmelzofen (11) abkühlt, dass in dem Schmelzofen (11) angrenzend an den Durchflussbereich (17) eine erste aufrechte, stangenförmige Elektrode (43) und in dem Durchflussbereich eine zweite aufrechte, stangenförmige Elektrode (44) angeordnet ist und dass zwischen die beiden Elektroden (43,44) eine elektrische Versorgungsquelle (63,57) mit einer solchen Kapazität geschaltet ist, dass das Glas im Durchflussbereich (17) zum Ausgleich gegenüber der Abkühlgeschwindigkeit in einem geschmolzenen Zustand aufrechterhaltbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der sich unterhalb des Glasspiegels befindliche Durchflussbereich (17) eine obere Wand (38), eine Bodenwand (39) und gegenüberliegende Seitenwände (41 und 42) aufweist, deren äussere Oberflächen der Umgebungstemperatur ausgesetzt sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapazität der elektrischen Versorgungsquelle so ausreichend und ausgelegt ist, dass bei Stillstand des Glases in dem Durchflussbereich
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    zwischen den Elektroden (43,44) so viel Wärme durch Widerstandsheizung erzeugbar ist, v/ie Wärme verlust in diesem Bereich auftritt.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste elektrische Versorgungsquelle (63,57) zwischen der ersten und zweiten Elektrode (43,44) und eine zweite elektrische Versorgungsquelle (46,32,53) vorgesehen ist, die in phasenrichtiger Beziehung hilfsweise und selektiv zur ersten Versorgungsquelle schaltbar ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Reihenschaltung der beiden Stromversorgungsquellen Umschalter (48,52,58) vorgesehen sind.
  13. 13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
    bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Quer-
    2 schnitt des Durchflussbereiches von 1290 cm bei der Verarbeitung eines Natrium-Bor-Silikatglases die zweite mittlere Elektrode (44) etwa 1,83 m vom Schmelzofen (11) entfernt ist und die elektrische Versorgungsspannung eine bis 240 V-Effektivspannung einstellbare Spannungsquelle umfasst mit einer Kapazität von mindestens 85 kVA.
  14. 14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einstellung der den Elektroden (43,44) zugeführten Leistung zwischen einem Leistungspegel Null und einem Maximal-
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    pegel bei Glasflussgeschwindigkeit Null im Durchflussbereich Regel- und Steueranordnungen (64,57,32,53) zugeordnet sind.
  15. 15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
    8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass bei maximaler Durchflussgeschv/indigkeit des geschmolzenen Glases durch den Durchflussbereich (17) mindestens die zv/eite Elektrode (44) Kühlanordnungen (73) aufweist, zum Entzug von Wärme aus dem Glas.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchflussbereich (17) zwischen Schmelzofen (11) und Konditionierkammer (37) angeordnet ist, dass im Übergangsbereich zwischen Schmelzofen (11) und Durchlassbereich (17) eine erste Elektrode (43) , etwa zv/ischen Schmelzofen und Konditionierkammer (37) eine zv/eite Elektrode (44) im Durchlass (35) und im nach oben führenden Steigleitungsteil (36) eine dritte Elektrode (45) angeordnet ist, dass sämtliche Elektroden v/ahlweise entweder mit einem Kühlmittel (74) oder mit elektrischen Versorgungsspannungen in der Weise verbindbar sind, dass zwischen die mittlere Elektrode (44) und die Elektrode (45) in der Steigleitung (36) eine erste, von einem Transformator (68) gesteuerte Regelschaltung und zwischen der Elektrode im Schmelzofenbereich und der mittleren Elektrode (44) eine zweite Stromversorgungsquelle mit einem Transformator (63) und zugeordneten Regeleinheiten (57,64) angeordnet sind und dass Umschaltanordnun-
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    gen (59,49,48) vorgesehen sind, die die .Stromversorgung für mindestens einen Teil des Schmelzofens (11) durch Reihenschaltung der entsprechenden Transformatoren (46) mit dein Transformatoren für den üurchflussbereich auf diesen legen zur Erhöhung der VJärmezuführungskapazität bei Glasdurchfluss Null oder annähernd Null im Durchflussbereich.
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