DE2534860B2 - Vortriebsschild, insbesondere verbauschild mit vorpressbaren vortriebsmessern - Google Patents

Vortriebsschild, insbesondere verbauschild mit vorpressbaren vortriebsmessern

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DE2534860B2 DE19752534860 DE2534860A DE2534860B2 DE 2534860 B2 DE2534860 B2 DE 2534860B2 DE 19752534860 DE19752534860 DE 19752534860 DE 2534860 A DE2534860 A DE 2534860A DE 2534860 B2 DE2534860 B2 DE 2534860B2
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Dieter 4714 SeIm; Jütte Hans 4600 Dortmund; Babendererde Siegmund Dipl.-Ing. 6368 Bad Vilbel; Boke meyer Reinhard Dipl.-Ing. 6050 Offenbach Stuckmann
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/06Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining
    • E21D9/0692Cutter drive shields

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Description

Die Erfindung betrifft einen Vortriebsschild, insbesondere einen Verbauschild mit vorpreßbaren Vortnebsmessern. für den Vortrieb von Tunneln, Stollen, Gräben od. dgl. in wasserführenden Schichten.
Beim Vortrieb von Turnein, Stollen, offenen Gräben u.dgl. in wasserführenden Schichten mittels der herkömmlichen Vortriebs- oder Verbauschilde ist im allgemeinen eine kostspielige Grundwasserabsenkung erforderlich. Dies erfolgt mittels Vakuumlanzen, die \on der Erdoberfläche her in den Erdboden eingebracht werden. Mit Hilfe der Vakuumlanzen wird das Wasser abgesaugt, so daß sich zumindest 1111 Vortriebsbereich eine hinreichende Grundwasserabsenkung einstellt. Die für das Einbringen der Vakuumlanzen in den Erdboden erforderlichen Arbeiten sind außerordentlich umständlich, zeitraubend und kostenaufwendig, zumal die Vakuumlanzen entsprechend dem Vortrieb des Tunneloder Grabenbauprojektes od. dgl. ständig umgesetzt werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es. einen Vortriebsschild und insbesondere einen Verbauschild in zweckdienlicher Weise so auszubilden, daß mitteK an ihm angeordneter und von ihm mitgeführter Vorrichtungen, dem eigentlichen Vortrieb voreilenü, eine kurzzeitige Grundwasserabsenkung im Vortriebsbereich möglich ist. Damit soll der bisher erforderliche Aufwand für die Grundwasserabsenkung beträchtlich vermindert werden.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß dei Schild mit zur Ortsbrust hm vorragenden Vakuumlanzen für eine dem Vortrieb voreilende Grundwasserab Senkung versehen ist.
Vor/.ugswcise sind die Vakuumlanzen längsver schiebbar in oder an dem Schild angeordnet, zweckmä ßig derart, daß sie in unterschiedlichen Ausfahrstellun gen gegenüber dem Schild festlegbar sind. Es empfiehl sich ferner, die Anordnung so zu treffen, daß di< Vakuunihinzen rückseitig aus dem Schild hcrausgezo gen bzw. von hinten in den Schild eingeführt werdet können. Dies bietet die Möglichkeit, die Vakuumlanzci bei Bedarf nachträglich in d«... Schild einzuführen ode sie während des laufenden Betriebes auszubauen, sofen sie nicht mehr benötigt werden. Die Vakuumlanzci werden zweckmäßig in Rohrführungen od. dgl. de Schildes geführt. Bei Nichtbenutz.ung können sie ai ihren vorderen Enden mittels eines Deckels verschlos sen werden.
Wird ein Vortriebsschild der herkömmlichen Art mi
einem geschlosssenen, zumeist zylindrischen Schildmantel eingesetzt, so können die Vakuumlanzen an oder in dem Schildmantel, über den Schildumfang verteilt, so angeordnet werden, daß sie beim Vorpressen des Schildes von diesem mitgenommrn werden. Der Ausschub der Vakuumlanzen kann von Hand oder mittels besonderer Ausschubvorrichtungen, gegebenenfalls auch mittels einer sämtlichen Vakuumla:izen zugeordneten gemeinsamen Ausschubvorrichtung, erfolgen. Hieviür eignen sich z. B. Schubkolbengetriebe, Spindeln u. dgl.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Vakuumlanzen in Verbindung mit einem an sich bekannten Verbauschild verwendet, der mit einzeln oder gruppenweise vorpreßbaren, an einem gemeinsamen Stützrahmen geführten und abgestützten VGi-triebsmessern versehen ist.
Die Vakuumlanzen werden hierbei zweckmäßig an oder in den Vortriebsmessern des Verbauschildes ausfahrbar angeordnet. Dabei können sämtliche Voririebsmessor oder auch nur ein Teil derselben mit einer Vakuumlanze ausgerüstet sein. Die Anordnung der Vakuumlanzen an den Vortriebsmessern eines Verbauschildes bietet die Möglichkeit, die Relativbewegung zwischen den Vortriebsmessern und dem Stützrahmen da/u auszunutzen, um die Vakuumlanzen auszufahren bzw. in das Erdreich vorz.upressen. Dies läßt sich in zweckmäßiger Weise mit Hilfe von Mitnehmern od. dgl. bewerkstelligen, die zwischen dem Stützrahmen und den Vakuumlanzen der Vortriebsmesser so angeordnet sind, daß sie die Vakuumlanzen beim Nachholen des Stüt/rahmens um den jeweiligen Schreithub selbsttätig ausfahren. Die Mitnehmer werden vorzugsweise am Stützrahmen so angeordnet, daß sie mit an den Vakuumlan/en angebrachten Anschlägen zusammenwirken. Dabei bietet sich die Möglichkeit, die Mitnehmer so auszubilden, daß sie bei Bedarf in eine für die Mitnahme der Vakuumlanzen unwirksame Stellung einstellbar sind. Werden die in den Vortriebsmessern angeordneten Vakuumlanzen nicht für die Grundwasserabsenkung benötigt oder sind die Vakuumlanzen hinreichend aus den Vortriehsmessern ausgefahren, so können die Mitnehmer in die genannte unwirksame Stellung gebracht werden, in der keine Mitnahme der Vakuumlan/cn beim Nachholen des SJitzrahmens
erfolgt.
Genial einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind an den Vakuumlauzen in deren Längsrichtung hintereinander mehrere Nocken oder Anschläge angeordnet, die mit den Mitnehmern des Suit/rahmens zusammenwirken. Die Mitnehmt- und die Anschläge sind dabei mit zusammenwirkenden Keiloder Srhrägflächen od. dgl. in einer solchen Anordnung versehen, daß die Mitnehmer beim Vorpressen der Vormebsmesser gegen eine Rückstellkraft zurückgestellt werden und dabei die Anschlage frei überfahren können. Hierdurch wird sichergestellt, daß die Vakuum lanzen nur heim .Schreithub des Stützrahmens, nicht aber beim Vorpressen der Vortriebsmesser ausgefahren werden und i!:ih außerdem beim Vorpressen der Vortriebsinesser ά<· Vakunminnzen über die Mitnehmer nicht wieder eingefahren !en. Die mn den
Schrägflächen versehene ι Mitnehmer sind vorzugsweise so ausgebildet, daß sie /.. Ϊ5. mittels eines Schlüssels in eine Stellung drehbai sind, in der sie beim Nachholen des Stützrahmens die Anschläge frei überlaufen können. In diesem Fall kann also die Verriegelung zwischen dem Sturzrahmen und den Vakuumlanzen aufgehoben werden, falls ein (weiterer) Ausschub der Vakuumlanzen nicht erforderlich oder erwünscht ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind an den die Vakuumlanzen aufweisenden Vortriebsmessern Sperrorgane angeordnet, welche verhindern, daß die ausgefahrenen Vakuumlanzen beim Vorpressen der Vortriebsmesser oder unter dem Reaktionsdruck der Ortsbrust wieder eingefahren werden. Die Sperrorgane sind zweckmäßig entsprechend den vorgenannten ίο Mitnehmern ausgebildet, d. h. mit keilförmigen Schrägflächen versehen und gegen eine Rückstellkraft querverstellbar, derart, daß sie beim Vorpressen der Vortriebsmesser und beim Ausfahren der Vakuumlan zen frei von den Anschlägen der Vakuumlanzen überfahren werden können. Es empfiehlt sich, die Sperrorgane zur Aufhebung der Lanzen-Rückstell ver riegelung entsperrbar auszubilden, was zweckmäßig durch ein Drehen der Sperrorgane um 180° bewirkt wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der Zeichnung /eigen die F i g. 1 bis 5 jeweils einen Teil-Längsschnitt durch eine ein/eine Messerbohle eines Verbauschildes, die mit einer ^ Vakuumlanze ausgerüstet ist. wobei die Vakuuml.inze in verschiedenen Ausfahrstellungen dargestellt ist.
Der für den Vortrieb von Tunneln. Stollen, offenen Gräben oder sonstigen Hohlräumen in wasserführenden Erdschichten verwendete Verbauschild weist, wie bekannt, einen starren Stützrahmen 10 auf. der aus zwei in Vortriebsrichtung im Abstand hintereinander angeordneten ringförmigen Rahmenteilen 11 und 12 besteht, die über Längs- und Diagonalverstrebungen 13 zu einem starren Rahmengestell verbunden sind. An \s dem Stützrahmen 10 sind die eigentlichen Vortriebsmesser 14 in Vortriebsrichtung V verschiebbar geführt. Die parallel nebeneinander angeordneten Vortriebsmesser 14 sichern die Ausbruchswandung im Vortriebsbereich und bilden gemeinsam einen Schild, in dessen Schutz die Vortriebsarbeiten durchgeführt werden. Die Vortriebsmesser 14 sind in bekannter Weise mittels (nicht dargestellter) hydraulischer Preßzylinder einzeln oder gruppenweise in Vortriebsrichtung V in das Erdreich vorpret>bar. Die Preßzylinder sind gelenkig zwischen die einzelnen Vortriebsmesser 14 und den Stützrahmen 10 eingeschaltet, derart, daß sie sich beim Vorpressen der Vortriebsmesser 14 gegen den Stützrahmen 10 abstützen. Sind sämtliche Vortriebsmesser 14 um den Zylinderhub vorgepreßt, so wird der Stützrah-5" men 10 in Pfcilrtchtung V nachgeholt. Dies geschieht, wie bekannt, durch entgegengesetzte Druckbeaufschlagung der Preßzylinder, die sich hierbei an den Vortriebsmessern 14 abstützen Letztere stehen im Reibkontakt mit dem umgebenden Erdreich. Verbaust sehilde dieser oder ähnlicher Ausführung sind bekannt und bedürfen daher keiner weiteren Erläuterung.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, sind die Vortriebsmesser 14 des Verbauschildes mit Rohrführungen \ ersehen, in welchen eine Vakuumlanze 16 in Vortriebs- tv> richtung V und in Gegenrichtung verschiebbar geführt ist Die Rohrführungen 15 erstrecken sich über die gesamte Länge der V'T"riebsmesser. Die Vakuumlanzen 16 haben eine La t lic etwa gleich der Länge der Vortriebsmesser ist. im voll eingeschobenen Zustand i'S (Fig. 1 und 2) liegen daher die Vakuumlan/.cn 16 im Inneren der Vortriebsmesser 14 und ihrer Rohrführungen 15. Mit 17 sind an den vorderen Enden der Vortriebsmesser 14 schwenkbar angeordnete Deckel
bezeichnet, welche die voll eingefahrenen Vakuumlanzen 16 an den vorderen Enden verschließen. Die Rohrführungen 15 sind an den rückwärtigen Enden 14' der Vortriebsmesser 14 offen. Es ist daher möglich, die Vakuumlanzen 16 im Betrieb von hinten her in die ^ Rohrführungen der Vortriebsmesser einzuführen, falls im Zuge der Vortriebsarbeit wasserführende Schichten angefahren werden. Entsprechend besteht die Möglich keil, die Vakuumlanzen 16 rückwärtig aus den Rohrführungen der Vortriebsmesser herauszuziehen, ui falls sie nicht mehr benötigt werden.
An den Vakuumlanzen 16 sind in gleichermäßiger Abstanden hintereinander nockenartige Anschläge 18 befestigt, welche einen Längsschlitz der Rohrführung 15 durchfassen. Die vorderen Stirnkanten dieser Anschläge i«, 18 sind als Keil- oder Schrägflächen 19 ausgebildet. Der Stützrahmen 10 des Verbauschildcs weist an seinem vorderen Rahmenteil 11 für jede Vakuumlanze 16 einen Mitnehmer 20 auf. der in einer Führungsbuchse 21 gegen die Rückstellkraft einer Feder 22 in radialer ;o Richtung, d. h. senkrecht zur Vortriebsrichtung V verstellbar ist. Die Mitnehmer 20 sind an ihren rückwärtigen ["lachen mit Keil- oder Schrägflächen 2.3 versehen, die mit den Schrägflächen 19 der Anschläge 18 zusammenwirken. Die Mitnehmer 20 und ihre ^ Führungsbuchsen 21 umfassen Schlitzöffnungen 24 der aus einem Kastenprofil bestehenden Vortriebsmesser.
Etwa im mittleren Bereich der Vortriebsmesser 14 sind an diesen Sperrorgane 25 angeordnet, die entsprechend den Mitnehmern 20 des Stützrahmens ausgebildet sind. Die Sperrorgane 25 weisen demgemäß zu den Schrägflächen 19 der Anschläge 18 korrespondierende Schrägflächen 26 auf. Sie sind gegen die Rückstellkraft einer Schraubenfeder 27 in einer Führungsbuchse 28 radial verstellbar.
Gemäß F1 g. 1 ist die Vakuumlanzc 16 auf voller Lange in das Vortriebsmesser 14 eingefahren. Der Deckel 17 verschließt das vordere Ende der Rohrführung 15 und der Vakuumlanze 16. Der Mitnehmer 20 des Stützrahmens 10 befindet sich außer Eingriff mit den 4; nockenartigen Anschlägen 18 der Vakuumlanze: er liegt im Abstand vor dem vorderen Anschlag 18 der Lanze. F i g. 2 zeigt die Lage des Vortriebsmessers 14 nach seinem Vorschub um den Preßzylinderhub. Es ist erkennbar, daß beim Vorpressen des Vortriebsmesser 14 mittels des am Stützrahmen 10 abgestützten Preßzylinders der Mitnehmer 20 des Stützrahmens aufgrund der Schrägflächen 23, 19 den vorderen Anschlag 18 überfährt, wobei unter der Keilwirkung der Schrägflächen der Mitnehmer 20 entgegen der Rück-Stellkraft der Feder 22 radial nach innen eingeschoben wird. Am Ende des Vorpreßhubes liegt der Mitnehmer 20 unmittelbar hinter dem vorderen Anschlag 18, wie in F i g. 2 dargestellt. Das Sperrorgan 25 befindet sich in der dargestellten Sperrlage hinter dem nächstfolgenden Anschlag 18 der Vakuumlanze 16.
Sobald sämtliche Vortriebsmesser 14 des Verbauschildes um den PreQzylinderhub in PFeilrichtung V vorgepreßt sind, wird durch entgegengesetzte Preßzylinder-Druckbeaufschlagung der Stützrahmen 10 um (>o den Preßzylinderhub nachgeholt Die Lage des Stützrahmens 10 am Ende dieses Schreithubes ist in F i g. 3 dargestellt. Es ist erkennbar, daß bei diesem Schreithub die Vakuumlanze 16 der einzelnen Vortriebsmesser 14 durch den zugeordneten Mitnehmer 20, der sich in <*= seiner Riegelstellung gegenüber dem vorderen Anschlag 18 befindet, in Schreitrichtung V um den Schrenhub gegenüber dem festliegenden Vortriebsmes scr mitgenommen wird. Die Vakuumlanze 16 schiebt sich hierbei um das Maß des Schreithubes vorne aus dem Vorlnebsmesser bzw. seiner Lanzenführung heraus. Die Klappe 17 ist zuvor geöffnet worden. Vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen, daß die Klappe 17 durch die ausfahrende Vakuumlanze 16 selbsttätig geöffnet wird. Die Klappe 17 kann mit einet Schließfeder versehen sein, welche bei voll eingefahrener Vakuumlanze die Rohrführung selbsttätig verschließt. Beim Nachholen des Stützrahmens 10 überfährt das am Vortriebsmesser angeordnete Sperrorgan 25 den — von vorne gezählt — dritten Anschlagnocken 18. wobei es aufgrund der Keilwirkung der Schragflächen 19, 26 gegen die Rückstellkraft seiner Feder 27 eingedrückt wird und hinter dem Noekcnanschlag ausrastet. Das .Sperrorgan 25 befindet sich daher gemäß Fi g. 3 in seiner Riegelstellung, in welcher es da* Einschieben der Vakuumlanz.e 16 unter dem Reaktions druck aus der Ortsbrust verhindert.
Wird anschließend das Vortriebsmesser 14 mittel1 seines Preßzylinders gegenüber dem feststehender Stützrahmen 10 in Vortriebsrichtung vorgepreßt. si überläuft hierbei der Mitnehmer 20 den (gemäß F 1 g. 3 hinter ihm liegenden Anschlag 18, wobei er unmittelbai hinter diesem Anschlag wieder ausrastet. Das Sperrorgan 25 behält hierbei seine Lage gegenüber den Anschlag 18 bei. Beim erneuten Nachziehen de Stützrahmens 10 von der Position gemäß Fig. 4 ir diejenige nach F i g. 5 nimmt der in Riegelstellung befindliche Mitnehmer 20 über den zugeordneter Anschlag 18 die Vakuumlanze 16 mit, wodurch diese utr das Schreitmaß weiter ausgefahren und in das Erdreich eingepreßt wird. Das Sperrorgan 25 gelangt hierbei ir seine Riegelstellung hinter dem nächstfolgenden An schlag 18 der Lanze 16. Es verhindert das Einfahren de Lanze unter dem Reaktionsdruck der Ortsbrust. Au diese Weise ist es möglich, die Lanze i6 ur.'.e Ausnutzung der Relativbewegungen zwischen Vor iriebsmesser 14 und Stützrahmen 10 taktweise aus cc" Vortriebsmesser auszufahren, wobei die Anordnung : dem gewählten Ausführungsbeispiel so getroffen wird daß der Ausschub der Lanze jeweils nur bei d<: Schreitbewegung des Stützrahmens 10, nicht aber Der Vorpressen des Vortnebsmessers erfolgt.
Soll die Vakuumlanze 16 in das Vortriebsmesser 1' eingefahren werden, so wird das Sperrorgan 25 ζ. Η mittels eines Spezialschiüssels um die von de Schraubenfeder 27 umgriffene Drehachse 29 (Fig. ■ und 5) um 180° gedreht, so daß seine Keilflache 26 de senkrechten rückwärtigen Anschlagfläche der Anschlä ge 18 zugewandt ist Entsprechend wird der gleicl ausgebildete Mitnehmer 20 um 180° in eine für dii Mitnahme der Lanze unwirksame Stellung gedrehi Beim darauffolgenden Vorschub des Vortriebsmesser 14 in Pfeilrichtung V wird dann die Lanze 16 aufgrun« des Widerstandes, den sie in der Ortsbrust findet, in da Vortriebsmesser eingefahren, wobei der Mitnehmer 21 und das Sperrorgan 25 aufgrund der Keilwirkung de korrespondierenden Schrägflächen die Anschläge 11 frei überlaufen. Werden die voll eingefahrenen Lanzei 16 zeitweilig nicht benötigt so können sie in dei Vortriebsmessern 14 verbleiben. Die einzelnen Mitneh mer 20 und die Sperrorgane 25 sind dann in de beschriebenen Weise in ihre unwirksame Stellunj gedreht, in der die Lanzen beim Nachziehen de Stützrahmens 10 nicht ausgefahren werden können.
Die vorstehend beschriebene Ausführung der Mit nehmer- und Verriegelungsvorrichtung bietet ohn>
weiteres auch die Möglichkeit, die Lanzen 16 rückwärtig «us der Führung 15 der Vortriebsmesser herauszuziehen oder die Lanzen während des Betriebes in die Vortriebsmesser einzubringen.
Fs versteht sich, daß nicht
tämtliche Vortriebsmesser 14 des
einer Lanze 16 ausgestattet zu
obwohl sich dies im allgemeinen empfiehlt. Die Lanzen 16 werden an ihren hinteren Enden an die Vakuumleitung einer Saugpumpe (nicht dargestellt) angeschlossen. to daß über die in das Erdreich eingepreßten Lanzen das Wasser im Bereich der Ortsbrust abgesaugt werden
notwendigerweise Verbauschildes mit werden brauchen.
Ks ist gegebenenfalls auch möglich, mit Hilfe dei ausgefahrenen Lanzen 16 Druckluft oder Hochdruck wasser in das Erdreich einzupressen, um z. B. du Ortsbrust aufzulockern. Die Lanzenführung 15 win zweckmäßig in die Vortriebsmesser 14 fest einge schweißt. Die vorderen, durch die Deckel 17 verschließ baren Enden der Lanzenführungen werden so ausgebil det. daß beim Ausfahren der Lanzen die an ihnei befestigten vorderen Anschläge 18 sich vorne aus dei Lanzenführungen der Vortriebsmesser herausschiebe! können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (16)

Patentansprüche:
1. Vortriebsschild, insbesondere Verbauschild mit vorpreßbaren Vortriebsmessern, für den Vortrieb von Tunneln, Stollen, Gräben od. dgl, dadurch gekennzeichnet, daß der Schild mit zur Ortsbrust hin vorragenden Vakuumlanzen (16) für eine dem Vortrieb voreilende Grundwasserabsenkung versehen ist.
2. Vortriebsschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Vakuumlanzen (16) längsverschiebbar in oder an dem Schild angeordnet sind.
3. Vortriebsschild nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die längsverschiebbaren Vakuurclanzen (16) in unterschiedlichen Ausschubstellungen festlegbar sind.
4. Vortriebsschild nach einem der Ansprüche J bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumlanzen (!6) rückwärtig aus dem Schild bzw. den Vortriebsmessern (14) herausziehbar oder von hinten in den Schild bzw. die Vortriebsmesser einführbar sind.
5. Vortriebsschild nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumlanzen (16) in Rohrführungen (15) des Schildes bzw. der Vortriebsmesser (14) geführt snd.
6. Vortriebsschild nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumlanzen (16) in oder an den an einem Stützrahmen (10) des Verbauschildes abgestützten Vortriebsmessern (14) ausfahrbar angeordnet sind.
7. Vortriebsschild nach Anspruch t>. gekennzeichnet durch zwischen dem Stützrahmen (10) und den Vakuumlanzen (16) der Vortnebsnesser (14) angeordnete, die Vakuumlanzen beim Nachholen des Stützrahmens selbsttätig ausfahrende Mitnehmer (20).
8. Vortriebsschild nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daü die Mitnehmer (20) am Stützrahmen (10) angeordnet sind und mit an den Vakuumlanzcn (16) angeordneten Anschlägen (18) zusammenwirken.
9. Vortriebsschild nach Anspruch 7 oder H. dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (20) in eine für die Mitnahme der Vakuumlanzen (16) unwirksame Stellung einstellbar sind.
10. Vortriebsschild nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daü an den Vakuumlanzen (16) in deren Längsrichtung hintereinander mehrere Anschlage (18) angeordnet sind. und daß die Mitnehmer (20) und die Anschläge (18) mit zusammenwirkenden, die Mitnehmer beim Vorpressen der Vortriebsmesser (14) gegen eine Federkraft zurückstellenden Schragflächcn (19, 23) versehen sind ss
11. Vortriebsschild nach Anspruch 10. dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Schrägflächen (23) versehenen Mitnehme! (20) iii eine Stellung drchh ■! sind, in <l τ sie beim Nachholen des Sm /rahniens (10)die Anschläge (18) frei ubc-i ifcn. <<·>
12. Vortnebsv i.ild nach einem der Ansprüche h his 11, dadurch gekennzeichnet, daß an den du-Vakuumlanzcn (Ib) aufweisenden Vortriebsmessern (14) die Rückstellung der ausgefahrenen Vakuumlan-/.en sperrende Spen organe (25) angeordnet sind. 1^
13. Vortriebsschild nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrorgane (25) gegen pine FedeiTückstellkraft verstellbar und mit keilförmigen Schrägflächen (26) versehen sind, welche mit korrespondierenden Schrägflächen (19) der Anschläge (18) der Vakuumlanzen (16) zusammenwirken.
14. Vortriebsschild nach Anspruch 12 ader 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrorgane (25) zur Aufhebung der Lanzen-Rückstellverriegelung entsperrbar, vorzugsweise um 180° drehbar sind.
15. Vortriebsschild nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumlanzen (16) bzw. die sie aufnehmenden Führungen (15) der Vortriebsmesser (14) am vorderen Ende mittels eines Deckels (17) verschließbar sind.
16. Vortriebsschild nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (17) als eine gegen eine Federrückstellkrait verstellbare Klappe ausgebildet ist.
DE19752534860 1975-08-05 1975-08-05 Vortriebsschild, insbesondere Verbauschild mit vorpreßbaren Vortriebsmessern Expired DE2534860C3 (de)

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