DE2534860B2 - Vortriebsschild, insbesondere verbauschild mit vorpressbaren vortriebsmessern - Google Patents
Vortriebsschild, insbesondere verbauschild mit vorpressbaren vortriebsmessernInfo
- Publication number
- DE2534860B2 DE2534860B2 DE19752534860 DE2534860A DE2534860B2 DE 2534860 B2 DE2534860 B2 DE 2534860B2 DE 19752534860 DE19752534860 DE 19752534860 DE 2534860 A DE2534860 A DE 2534860A DE 2534860 B2 DE2534860 B2 DE 2534860B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vacuum
- shield
- propulsion
- jacking
- lances
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 239000003673 groundwater Substances 0.000 claims description 7
- 238000003825 pressing Methods 0.000 claims description 5
- 101100478173 Drosophila melanogaster spen gene Proteins 0.000 claims 1
- 101100513476 Mus musculus Spen gene Proteins 0.000 claims 1
- 235000008331 Pinus X rigitaeda Nutrition 0.000 claims 1
- 235000011613 Pinus brutia Nutrition 0.000 claims 1
- 241000018646 Pinus brutia Species 0.000 claims 1
- 210000000056 organ Anatomy 0.000 claims 1
- 210000003462 vein Anatomy 0.000 claims 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 7
- 230000000903 blocking effect Effects 0.000 description 5
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 239000002689 soil Substances 0.000 description 1
- 230000005641 tunneling Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
- E21D9/06—Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining
- E21D9/0692—Cutter drive shields
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)
- Lining And Supports For Tunnels (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
- Protection Of Plants (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Vortriebsschild, insbesondere einen Verbauschild mit vorpreßbaren Vortnebsmessern.
für den Vortrieb von Tunneln, Stollen, Gräben od. dgl. in wasserführenden Schichten.
Beim Vortrieb von Turnein, Stollen, offenen Gräben u.dgl. in wasserführenden Schichten mittels der
herkömmlichen Vortriebs- oder Verbauschilde ist im allgemeinen eine kostspielige Grundwasserabsenkung
erforderlich. Dies erfolgt mittels Vakuumlanzen, die \on der Erdoberfläche her in den Erdboden eingebracht
werden. Mit Hilfe der Vakuumlanzen wird das Wasser abgesaugt, so daß sich zumindest 1111 Vortriebsbereich
eine hinreichende Grundwasserabsenkung einstellt. Die für das Einbringen der Vakuumlanzen in den Erdboden
erforderlichen Arbeiten sind außerordentlich umständlich,
zeitraubend und kostenaufwendig, zumal die Vakuumlanzen entsprechend dem Vortrieb des Tunneloder
Grabenbauprojektes od. dgl. ständig umgesetzt werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es. einen Vortriebsschild und insbesondere einen Verbauschild in zweckdienlicher
Weise so auszubilden, daß mitteK an ihm
angeordneter und von ihm mitgeführter Vorrichtungen, dem eigentlichen Vortrieb voreilenü, eine kurzzeitige
Grundwasserabsenkung im Vortriebsbereich möglich ist. Damit soll der bisher erforderliche Aufwand für die
Grundwasserabsenkung beträchtlich vermindert werden.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß dei
Schild mit zur Ortsbrust hm vorragenden Vakuumlanzen
für eine dem Vortrieb voreilende Grundwasserab
Senkung versehen ist.
Vor/.ugswcise sind die Vakuumlanzen längsver
schiebbar in oder an dem Schild angeordnet, zweckmä ßig derart, daß sie in unterschiedlichen Ausfahrstellun
gen gegenüber dem Schild festlegbar sind. Es empfiehl sich ferner, die Anordnung so zu treffen, daß di<
Vakuunihinzen rückseitig aus dem Schild hcrausgezo
gen bzw. von hinten in den Schild eingeführt werdet können. Dies bietet die Möglichkeit, die Vakuumlanzci
bei Bedarf nachträglich in d«... Schild einzuführen ode
sie während des laufenden Betriebes auszubauen, sofen
sie nicht mehr benötigt werden. Die Vakuumlanzci werden zweckmäßig in Rohrführungen od. dgl. de
Schildes geführt. Bei Nichtbenutz.ung können sie ai ihren vorderen Enden mittels eines Deckels verschlos
sen werden.
Wird ein Vortriebsschild der herkömmlichen Art mi
einem geschlosssenen, zumeist zylindrischen Schildmantel eingesetzt, so können die Vakuumlanzen an oder in
dem Schildmantel, über den Schildumfang verteilt, so
angeordnet werden, daß sie beim Vorpressen des Schildes von diesem mitgenommrn werden. Der
Ausschub der Vakuumlanzen kann von Hand oder mittels besonderer Ausschubvorrichtungen, gegebenenfalls auch mittels einer sämtlichen Vakuumla:izen
zugeordneten gemeinsamen Ausschubvorrichtung, erfolgen. Hieviür eignen sich z. B. Schubkolbengetriebe,
Spindeln u. dgl.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Vakuumlanzen in Verbindung mit
einem an sich bekannten Verbauschild verwendet, der mit einzeln oder gruppenweise vorpreßbaren, an einem
gemeinsamen Stützrahmen geführten und abgestützten VGi-triebsmessern versehen ist.
Die Vakuumlanzen werden hierbei zweckmäßig an
oder in den Vortriebsmessern des Verbauschildes
ausfahrbar angeordnet. Dabei können sämtliche Voririebsmessor
oder auch nur ein Teil derselben mit einer Vakuumlanze ausgerüstet sein. Die Anordnung der
Vakuumlanzen an den Vortriebsmessern eines Verbauschildes bietet die Möglichkeit, die Relativbewegung
zwischen den Vortriebsmessern und dem Stützrahmen da/u auszunutzen, um die Vakuumlanzen auszufahren
bzw. in das Erdreich vorz.upressen. Dies läßt sich in
zweckmäßiger Weise mit Hilfe von Mitnehmern od. dgl. bewerkstelligen, die zwischen dem Stützrahmen und
den Vakuumlanzen der Vortriebsmesser so angeordnet sind, daß sie die Vakuumlanzen beim Nachholen des
Stüt/rahmens um den jeweiligen Schreithub selbsttätig ausfahren. Die Mitnehmer werden vorzugsweise am
Stützrahmen so angeordnet, daß sie mit an den Vakuumlan/en angebrachten Anschlägen zusammenwirken.
Dabei bietet sich die Möglichkeit, die Mitnehmer so auszubilden, daß sie bei Bedarf in eine für die
Mitnahme der Vakuumlanzen unwirksame Stellung einstellbar sind. Werden die in den Vortriebsmessern
angeordneten Vakuumlanzen nicht für die Grundwasserabsenkung benötigt oder sind die Vakuumlanzen
hinreichend aus den Vortriehsmessern ausgefahren, so können die Mitnehmer in die genannte unwirksame
Stellung gebracht werden, in der keine Mitnahme der Vakuumlan/cn beim Nachholen des SJitzrahmens
erfolgt.
Genial einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung sind an den Vakuumlauzen in deren Längsrichtung hintereinander mehrere Nocken oder
Anschläge angeordnet, die mit den Mitnehmern des Suit/rahmens zusammenwirken. Die Mitnehmt- und
die Anschläge sind dabei mit zusammenwirkenden Keiloder Srhrägflächen od. dgl. in einer solchen Anordnung
versehen, daß die Mitnehmer beim Vorpressen der Vormebsmesser gegen eine Rückstellkraft zurückgestellt
werden und dabei die Anschlage frei überfahren können. Hierdurch wird sichergestellt, daß die Vakuum
lanzen nur heim .Schreithub des Stützrahmens, nicht aber beim Vorpressen der Vortriebsmesser ausgefahren
werden und i!:ih außerdem beim Vorpressen der
Vortriebsinesser ά<· Vakunminnzen über die Mitnehmer
nicht wieder eingefahren !en. Die mn den
Schrägflächen versehene ι Mitnehmer sind vorzugsweise
so ausgebildet, daß sie /.. Ϊ5. mittels eines Schlüssels in
eine Stellung drehbai sind, in der sie beim Nachholen
des Stützrahmens die Anschläge frei überlaufen können. In diesem Fall kann also die Verriegelung zwischen dem
Sturzrahmen und den Vakuumlanzen aufgehoben werden, falls ein (weiterer) Ausschub der Vakuumlanzen
nicht erforderlich oder erwünscht ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind an den die Vakuumlanzen aufweisenden Vortriebsmessern
Sperrorgane angeordnet, welche verhindern, daß die ausgefahrenen Vakuumlanzen beim Vorpressen der
Vortriebsmesser oder unter dem Reaktionsdruck der Ortsbrust wieder eingefahren werden. Die Sperrorgane
sind zweckmäßig entsprechend den vorgenannten ίο Mitnehmern ausgebildet, d. h. mit keilförmigen Schrägflächen versehen und gegen eine Rückstellkraft
querverstellbar, derart, daß sie beim Vorpressen der Vortriebsmesser und beim Ausfahren der Vakuumlan
zen frei von den Anschlägen der Vakuumlanzen überfahren werden können. Es empfiehlt sich, die
Sperrorgane zur Aufhebung der Lanzen-Rückstell ver riegelung entsperrbar auszubilden, was zweckmäßig
durch ein Drehen der Sperrorgane um 180° bewirkt wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. In der Zeichnung /eigen die F i g. 1 bis 5
jeweils einen Teil-Längsschnitt durch eine ein/eine Messerbohle eines Verbauschildes, die mit einer
^ Vakuumlanze ausgerüstet ist. wobei die Vakuuml.inze in
verschiedenen Ausfahrstellungen dargestellt ist.
Der für den Vortrieb von Tunneln. Stollen, offenen Gräben oder sonstigen Hohlräumen in wasserführenden
Erdschichten verwendete Verbauschild weist, wie bekannt, einen starren Stützrahmen 10 auf. der aus zwei
in Vortriebsrichtung im Abstand hintereinander angeordneten ringförmigen Rahmenteilen 11 und 12
besteht, die über Längs- und Diagonalverstrebungen 13
zu einem starren Rahmengestell verbunden sind. An \s dem Stützrahmen 10 sind die eigentlichen Vortriebsmesser 14 in Vortriebsrichtung V verschiebbar geführt.
Die parallel nebeneinander angeordneten Vortriebsmesser 14 sichern die Ausbruchswandung im Vortriebsbereich
und bilden gemeinsam einen Schild, in dessen Schutz die Vortriebsarbeiten durchgeführt werden. Die
Vortriebsmesser 14 sind in bekannter Weise mittels (nicht dargestellter) hydraulischer Preßzylinder einzeln
oder gruppenweise in Vortriebsrichtung V in das Erdreich vorpret>bar. Die Preßzylinder sind gelenkig
zwischen die einzelnen Vortriebsmesser 14 und den Stützrahmen 10 eingeschaltet, derart, daß sie sich beim
Vorpressen der Vortriebsmesser 14 gegen den Stützrahmen 10 abstützen. Sind sämtliche Vortriebsmesser 14
um den Zylinderhub vorgepreßt, so wird der Stützrah-5"
men 10 in Pfcilrtchtung V nachgeholt. Dies geschieht,
wie bekannt, durch entgegengesetzte Druckbeaufschlagung der Preßzylinder, die sich hierbei an den
Vortriebsmessern 14 abstützen Letztere stehen im Reibkontakt mit dem umgebenden Erdreich. Verbaust
sehilde dieser oder ähnlicher Ausführung sind bekannt und bedürfen daher keiner weiteren Erläuterung.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, sind die Vortriebsmesser
14 des Verbauschildes mit Rohrführungen \ ersehen, in welchen eine Vakuumlanze 16 in Vortriebs-
tv> richtung V und in Gegenrichtung verschiebbar geführt ist Die Rohrführungen 15 erstrecken sich über die
gesamte Länge der V'T"riebsmesser. Die Vakuumlanzen 16 haben eine La t lic etwa gleich der Länge der
Vortriebsmesser ist. im voll eingeschobenen Zustand i'S (Fig. 1 und 2) liegen daher die Vakuumlan/.cn 16 im
Inneren der Vortriebsmesser 14 und ihrer Rohrführungen 15. Mit 17 sind an den vorderen Enden der
Vortriebsmesser 14 schwenkbar angeordnete Deckel
bezeichnet, welche die voll eingefahrenen Vakuumlanzen
16 an den vorderen Enden verschließen. Die Rohrführungen 15 sind an den rückwärtigen Enden 14'
der Vortriebsmesser 14 offen. Es ist daher möglich, die Vakuumlanzen 16 im Betrieb von hinten her in die ^
Rohrführungen der Vortriebsmesser einzuführen, falls im Zuge der Vortriebsarbeit wasserführende Schichten
angefahren werden. Entsprechend besteht die Möglich keil, die Vakuumlanzen 16 rückwärtig aus den
Rohrführungen der Vortriebsmesser herauszuziehen, ui
falls sie nicht mehr benötigt werden.
An den Vakuumlanzen 16 sind in gleichermäßiger Abstanden hintereinander nockenartige Anschläge 18
befestigt, welche einen Längsschlitz der Rohrführung 15 durchfassen. Die vorderen Stirnkanten dieser Anschläge i«,
18 sind als Keil- oder Schrägflächen 19 ausgebildet. Der Stützrahmen 10 des Verbauschildcs weist an seinem
vorderen Rahmenteil 11 für jede Vakuumlanze 16 einen Mitnehmer 20 auf. der in einer Führungsbuchse 21
gegen die Rückstellkraft einer Feder 22 in radialer ;o
Richtung, d. h. senkrecht zur Vortriebsrichtung V verstellbar ist. Die Mitnehmer 20 sind an ihren
rückwärtigen ["lachen mit Keil- oder Schrägflächen 2.3
versehen, die mit den Schrägflächen 19 der Anschläge 18 zusammenwirken. Die Mitnehmer 20 und ihre ^
Führungsbuchsen 21 umfassen Schlitzöffnungen 24 der aus einem Kastenprofil bestehenden Vortriebsmesser.
Etwa im mittleren Bereich der Vortriebsmesser 14 sind an diesen Sperrorgane 25 angeordnet, die
entsprechend den Mitnehmern 20 des Stützrahmens ausgebildet sind. Die Sperrorgane 25 weisen demgemäß
zu den Schrägflächen 19 der Anschläge 18 korrespondierende Schrägflächen 26 auf. Sie sind gegen die
Rückstellkraft einer Schraubenfeder 27 in einer Führungsbuchse 28 radial verstellbar.
Gemäß F1 g. 1 ist die Vakuumlanzc 16 auf voller
Lange in das Vortriebsmesser 14 eingefahren. Der Deckel 17 verschließt das vordere Ende der Rohrführung
15 und der Vakuumlanze 16. Der Mitnehmer 20 des Stützrahmens 10 befindet sich außer Eingriff mit den 4;
nockenartigen Anschlägen 18 der Vakuumlanze: er liegt im Abstand vor dem vorderen Anschlag 18 der Lanze.
F i g. 2 zeigt die Lage des Vortriebsmessers 14 nach seinem Vorschub um den Preßzylinderhub. Es ist
erkennbar, daß beim Vorpressen des Vortriebsmesser 14 mittels des am Stützrahmen 10 abgestützten
Preßzylinders der Mitnehmer 20 des Stützrahmens aufgrund der Schrägflächen 23, 19 den vorderen
Anschlag 18 überfährt, wobei unter der Keilwirkung der
Schrägflächen der Mitnehmer 20 entgegen der Rück-Stellkraft der Feder 22 radial nach innen eingeschoben
wird. Am Ende des Vorpreßhubes liegt der Mitnehmer 20 unmittelbar hinter dem vorderen Anschlag 18, wie in
F i g. 2 dargestellt. Das Sperrorgan 25 befindet sich in der dargestellten Sperrlage hinter dem nächstfolgenden
Anschlag 18 der Vakuumlanze 16.
Sobald sämtliche Vortriebsmesser 14 des Verbauschildes um den PreQzylinderhub in PFeilrichtung V
vorgepreßt sind, wird durch entgegengesetzte Preßzylinder-Druckbeaufschlagung der Stützrahmen 10 um (>o
den Preßzylinderhub nachgeholt Die Lage des Stützrahmens 10 am Ende dieses Schreithubes ist in F i g. 3
dargestellt. Es ist erkennbar, daß bei diesem Schreithub die Vakuumlanze 16 der einzelnen Vortriebsmesser 14
durch den zugeordneten Mitnehmer 20, der sich in <*=
seiner Riegelstellung gegenüber dem vorderen Anschlag 18 befindet, in Schreitrichtung V um den
Schrenhub gegenüber dem festliegenden Vortriebsmes scr mitgenommen wird. Die Vakuumlanze 16 schiebt
sich hierbei um das Maß des Schreithubes vorne aus dem Vorlnebsmesser bzw. seiner Lanzenführung
heraus. Die Klappe 17 ist zuvor geöffnet worden. Vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen, daß die
Klappe 17 durch die ausfahrende Vakuumlanze 16 selbsttätig geöffnet wird. Die Klappe 17 kann mit einet
Schließfeder versehen sein, welche bei voll eingefahrener Vakuumlanze die Rohrführung selbsttätig verschließt.
Beim Nachholen des Stützrahmens 10 überfährt das am Vortriebsmesser angeordnete Sperrorgan
25 den — von vorne gezählt — dritten Anschlagnocken 18. wobei es aufgrund der Keilwirkung der Schragflächen
19, 26 gegen die Rückstellkraft seiner Feder 27 eingedrückt wird und hinter dem Noekcnanschlag
ausrastet. Das .Sperrorgan 25 befindet sich daher gemäß Fi g. 3 in seiner Riegelstellung, in welcher es da*
Einschieben der Vakuumlanz.e 16 unter dem Reaktions druck aus der Ortsbrust verhindert.
Wird anschließend das Vortriebsmesser 14 mittel1
seines Preßzylinders gegenüber dem feststehender Stützrahmen 10 in Vortriebsrichtung vorgepreßt. si
überläuft hierbei der Mitnehmer 20 den (gemäß F 1 g. 3 hinter ihm liegenden Anschlag 18, wobei er unmittelbai
hinter diesem Anschlag wieder ausrastet. Das Sperrorgan 25 behält hierbei seine Lage gegenüber den
Anschlag 18 bei. Beim erneuten Nachziehen de Stützrahmens 10 von der Position gemäß Fig. 4 ir
diejenige nach F i g. 5 nimmt der in Riegelstellung befindliche Mitnehmer 20 über den zugeordneter
Anschlag 18 die Vakuumlanze 16 mit, wodurch diese utr das Schreitmaß weiter ausgefahren und in das Erdreich
eingepreßt wird. Das Sperrorgan 25 gelangt hierbei ir seine Riegelstellung hinter dem nächstfolgenden An
schlag 18 der Lanze 16. Es verhindert das Einfahren de
Lanze unter dem Reaktionsdruck der Ortsbrust. Au diese Weise ist es möglich, die Lanze i6 ur.'.e
Ausnutzung der Relativbewegungen zwischen Vor iriebsmesser 14 und Stützrahmen 10 taktweise aus cc"
Vortriebsmesser auszufahren, wobei die Anordnung : dem gewählten Ausführungsbeispiel so getroffen wird
daß der Ausschub der Lanze jeweils nur bei d<: Schreitbewegung des Stützrahmens 10, nicht aber Der
Vorpressen des Vortnebsmessers erfolgt.
Soll die Vakuumlanze 16 in das Vortriebsmesser 1'
eingefahren werden, so wird das Sperrorgan 25 ζ. Η
mittels eines Spezialschiüssels um die von de Schraubenfeder 27 umgriffene Drehachse 29 (Fig. ■
und 5) um 180° gedreht, so daß seine Keilflache 26 de
senkrechten rückwärtigen Anschlagfläche der Anschlä ge 18 zugewandt ist Entsprechend wird der gleicl
ausgebildete Mitnehmer 20 um 180° in eine für dii Mitnahme der Lanze unwirksame Stellung gedrehi
Beim darauffolgenden Vorschub des Vortriebsmesser 14 in Pfeilrichtung V wird dann die Lanze 16 aufgrun«
des Widerstandes, den sie in der Ortsbrust findet, in da Vortriebsmesser eingefahren, wobei der Mitnehmer 21
und das Sperrorgan 25 aufgrund der Keilwirkung de korrespondierenden Schrägflächen die Anschläge 11
frei überlaufen. Werden die voll eingefahrenen Lanzei 16 zeitweilig nicht benötigt so können sie in dei
Vortriebsmessern 14 verbleiben. Die einzelnen Mitneh
mer 20 und die Sperrorgane 25 sind dann in de beschriebenen Weise in ihre unwirksame Stellunj
gedreht, in der die Lanzen beim Nachziehen de Stützrahmens 10 nicht ausgefahren werden können.
Die vorstehend beschriebene Ausführung der Mit nehmer- und Verriegelungsvorrichtung bietet ohn>
weiteres auch die Möglichkeit, die Lanzen 16 rückwärtig
«us der Führung 15 der Vortriebsmesser herauszuziehen oder die Lanzen während des Betriebes in die
Vortriebsmesser einzubringen.
Fs versteht sich, daß nicht
tämtliche Vortriebsmesser 14 des
einer Lanze 16 ausgestattet zu
obwohl sich dies im allgemeinen empfiehlt. Die Lanzen 16 werden an ihren hinteren Enden an die Vakuumleitung einer Saugpumpe (nicht dargestellt) angeschlossen. to daß über die in das Erdreich eingepreßten Lanzen das Wasser im Bereich der Ortsbrust abgesaugt werden
tämtliche Vortriebsmesser 14 des
einer Lanze 16 ausgestattet zu
obwohl sich dies im allgemeinen empfiehlt. Die Lanzen 16 werden an ihren hinteren Enden an die Vakuumleitung einer Saugpumpe (nicht dargestellt) angeschlossen. to daß über die in das Erdreich eingepreßten Lanzen das Wasser im Bereich der Ortsbrust abgesaugt werden
notwendigerweise Verbauschildes mit werden brauchen.
Ks ist gegebenenfalls auch möglich, mit Hilfe dei
ausgefahrenen Lanzen 16 Druckluft oder Hochdruck wasser in das Erdreich einzupressen, um z. B. du
Ortsbrust aufzulockern. Die Lanzenführung 15 win zweckmäßig in die Vortriebsmesser 14 fest einge
schweißt. Die vorderen, durch die Deckel 17 verschließ baren Enden der Lanzenführungen werden so ausgebil
det. daß beim Ausfahren der Lanzen die an ihnei befestigten vorderen Anschläge 18 sich vorne aus dei
Lanzenführungen der Vortriebsmesser herausschiebe! können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Vortriebsschild, insbesondere Verbauschild mit
vorpreßbaren Vortriebsmessern, für den Vortrieb von Tunneln, Stollen, Gräben od. dgl, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schild mit zur Ortsbrust hin vorragenden Vakuumlanzen (16) für
eine dem Vortrieb voreilende Grundwasserabsenkung versehen ist.
2. Vortriebsschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Vakuumlanzen (16) längsverschiebbar in oder an dem Schild angeordnet sind.
3. Vortriebsschild nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die längsverschiebbaren Vakuurclanzen (16) in unterschiedlichen Ausschubstellungen festlegbar sind.
4. Vortriebsschild nach einem der Ansprüche J bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumlanzen (!6) rückwärtig aus dem Schild bzw. den Vortriebsmessern
(14) herausziehbar oder von hinten in den Schild bzw. die Vortriebsmesser einführbar sind.
5. Vortriebsschild nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumlanzen (16) in Rohrführungen (15) des Schildes bzw. der
Vortriebsmesser (14) geführt snd.
6. Vortriebsschild nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumlanzen (16) in oder an den an einem Stützrahmen (10) des
Verbauschildes abgestützten Vortriebsmessern (14) ausfahrbar angeordnet sind.
7. Vortriebsschild nach Anspruch t>. gekennzeichnet
durch zwischen dem Stützrahmen (10) und den Vakuumlanzen (16) der Vortnebsnesser (14) angeordnete,
die Vakuumlanzen beim Nachholen des Stützrahmens selbsttätig ausfahrende Mitnehmer
(20).
8. Vortriebsschild nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daü die Mitnehmer (20) am
Stützrahmen (10) angeordnet sind und mit an den Vakuumlanzcn (16) angeordneten Anschlägen (18)
zusammenwirken.
9. Vortriebsschild nach Anspruch 7 oder H. dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (20) in
eine für die Mitnahme der Vakuumlanzen (16) unwirksame Stellung einstellbar sind.
10. Vortriebsschild nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daü an den
Vakuumlanzen (16) in deren Längsrichtung hintereinander
mehrere Anschlage (18) angeordnet sind. und daß die Mitnehmer (20) und die Anschläge (18)
mit zusammenwirkenden, die Mitnehmer beim
Vorpressen der Vortriebsmesser (14) gegen eine
Federkraft zurückstellenden Schragflächcn (19, 23) versehen sind ss
11. Vortriebsschild nach Anspruch 10. dadurch
gekennzeichnet, daß die mit den Schrägflächen (23)
versehenen Mitnehme! (20) iii eine Stellung drchh ■!
sind, in <l τ sie beim Nachholen des Sm /rahniens
(10)die Anschläge (18) frei ubc-i ifcn.
<<·>
12. Vortnebsv i.ild nach einem der Ansprüche h
his 11, dadurch gekennzeichnet, daß an den du-Vakuumlanzcn
(Ib) aufweisenden Vortriebsmessern (14) die Rückstellung der ausgefahrenen Vakuumlan-/.en
sperrende Spen organe (25) angeordnet sind. 1^
13. Vortriebsschild nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrorgane (25) gegen pine FedeiTückstellkraft verstellbar und mit keilförmigen
Schrägflächen (26) versehen sind, welche mit korrespondierenden Schrägflächen (19) der Anschläge
(18) der Vakuumlanzen (16) zusammenwirken.
14. Vortriebsschild nach Anspruch 12 ader 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrorgane (25) zur Aufhebung der Lanzen-Rückstellverriegelung
entsperrbar, vorzugsweise um 180° drehbar sind.
15. Vortriebsschild nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumlanzen
(16) bzw. die sie aufnehmenden Führungen (15) der Vortriebsmesser (14) am vorderen Ende mittels
eines Deckels (17) verschließbar sind.
16. Vortriebsschild nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (17) als eine gegen
eine Federrückstellkrait verstellbare Klappe ausgebildet
ist.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752534860 DE2534860C3 (de) | 1975-08-05 | Vortriebsschild, insbesondere Verbauschild mit vorpreßbaren Vortriebsmessern | |
AT280676A AT355084B (de) | 1975-08-05 | 1976-04-15 | Vortriebsschild, insbesondere verbauschild mit vorpressbaren vortriebsmessern |
FR7612911A FR2320418A1 (fr) | 1975-08-05 | 1976-04-30 | Bouclier de percement, en particulier bouclier de soutenement equipe de couteaux de creusement pouvant etre avances par poussee |
IT12609/76A IT1069411B (it) | 1975-08-05 | 1976-05-03 | Scudo d avanzamento in particolare scudo d armatura per lo scavo di galleri e simili |
CH577576A CH611381A5 (de) | 1975-08-05 | 1976-05-07 | |
AR264094A AR208808A1 (es) | 1975-08-05 | 1976-07-28 | Mejoras a un escudo de contencion con cuchillas de avance prensables hacia adelante |
US05/710,820 US4068485A (en) | 1975-08-05 | 1976-08-02 | Apparatus for driving tunnels or the like |
GB32308/76A GB1552328A (en) | 1975-08-05 | 1976-08-03 | Apparatus for driving tunnels or the like |
ES450481A ES450481A1 (es) | 1975-08-05 | 1976-08-05 | Perfeccionamientos en escudos de contencion con cuchillas deavance prensables hacia adelante. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752534860 DE2534860C3 (de) | 1975-08-05 | Vortriebsschild, insbesondere Verbauschild mit vorpreßbaren Vortriebsmessern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2534860A1 DE2534860A1 (de) | 1977-02-24 |
DE2534860B2 true DE2534860B2 (de) | 1977-06-08 |
DE2534860C3 DE2534860C3 (de) | 1978-01-26 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1552328A (en) | 1979-09-12 |
ES450481A1 (es) | 1977-08-16 |
US4068485A (en) | 1978-01-17 |
DE2534860A1 (de) | 1977-02-24 |
FR2320418B1 (de) | 1982-10-15 |
ATA280676A (de) | 1979-07-15 |
AT355084B (de) | 1980-02-11 |
FR2320418A1 (fr) | 1977-03-04 |
CH611381A5 (de) | 1979-05-31 |
IT1069411B (it) | 1985-03-25 |
AR208808A1 (es) | 1977-02-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2534984C3 (de) | Schildvortriebsmaschine | |
DE3323332C2 (de) | ||
DE3219362C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Niederbringen von Bohrungen | |
DE3114525A1 (de) | Hydraulischer presszylinder fuer den rohrvorpressbetrieb u.dgl. | |
DE2527599C2 (de) | Schildvortriebsmaschine zum Auffahren von Tunneln | |
DE2948715C2 (de) | Streuwagen für auszustreuendes Gut, insbesondere Dünger | |
DE1658029C3 (de) | Bagger | |
DE2615597C3 (de) | Gesteinsabbauvorrichtung für eine Tunnelvortriebsmaschine, insbesondere für eine Schildvortriebseinrichtung | |
DE2948695C2 (de) | Streuwagen für auszustreuendes Gut, insbesondere Dünger | |
DE2818042A1 (de) | Verfahren zum betrieb eines walzband-haspels sowie walzband-haspel zur ausuebung des verfahrens | |
DE102012002122B4 (de) | Verriegelungsvorrichtung für einen Teleskopausleger | |
DE2928150C2 (de) | Schildausbaugestell | |
DE3513578C1 (de) | Schneckenfördereinrichtung für eine Vorrichtung zum unterirdischen Vorpressen von Rohrschüssen | |
DE2534860C3 (de) | Vortriebsschild, insbesondere Verbauschild mit vorpreßbaren Vortriebsmessern | |
DE2534860B2 (de) | Vortriebsschild, insbesondere verbauschild mit vorpressbaren vortriebsmessern | |
DE2736398A1 (de) | Messerschild | |
DE3019290A1 (de) | Gleichlaufsteuerung fuer die hydraulischen messerzylinder eines messerschildes | |
DE3729561C2 (de) | ||
DE4202013A1 (de) | Vortriebsmaschine fuer den strecken- oder tunnelvortrieb u. dgl. | |
DE3331292C2 (de) | Kabelräumgerät | |
DE7524788U (de) | Vortriebsschild, insbesondere verbauschild mit vorpressbaren vortriebsmessern | |
DE1920322C3 (de) | Vorrichtung zum Lösen und Laden des anstehenden Erdreichs beim Rohrvorpressen | |
CH654376A5 (de) | Vortriebsschild mit am stuetzrahmen des schildes abgestuetzten hydraulischen pressen. | |
DE3019374A1 (de) | Messerschild-steuerung | |
DE2524554A1 (de) | Tunnelbohrmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GEWERKSCHAFT EISENHUETTE WESTFALIA, 4670 LUENEN, D |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GEWERKSCHAFT EISENHUETTE WESTFALIA GMBH, 4670 LUEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |