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Winkelgetriebe, insbesondere für große Leistungen Die Erfindung bezieht
sich auf ein Winkelgetriebe, wie es im Oberbegriff des Hauptanspruchs beschrieben
ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Montage des Getriebes
bei einer gedrängten Bauweise zu erleichtern.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird mit einem Winkelgetriebe
gelöst, das die Merkmale des Hauptanspruchs aufweist. Bei einem so gestalteten Getriebe
können die wesentlichen Teile von einer einzigen Seite aus, bei Ruderpropellern
beispielsweise von der Propellerseite, in das Gehäuse eingeführt und montiert werden,
während an der anderen Seite lediglich die Lagerung für das axiale Halten der betreffenden
Welle als Einheit und die Deckel zu montieren sind. Die Erfindung hat auch den Vorteil,
daß die betreffende Welle nicht aus einem einzigen langen Stück sondern aus zwei
kürzeren besteht, was bei der Fertigung, insbesondcre von großen Getrieben den Vorteil
hat, daß man mit kleineren Werkzeugmaschinen auskommt.
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Vom Standpunkt der Festigkeit ist eine Ausgestaltung mit den Merkmalen
des Anspruch 2 vorteilhaft.
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Weitere Vorteile und Merkmale gehen aus der folgenden Beschreibung
hervor.
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Die Erfindung ist anhand eines zwei Zeichnungen umfassenden Ausführungsbeispiels
erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein Beispiel für die Lagerung nach der Erfindung, Fig.
2 schematisch die Gesamtanordnung eines Ruderpropellers, auf dem die Erfindung angewendet
werden kann.
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Ein Ruderpropeller ist zum Zwecke des Antreibens und Steuerns eines
Wasserfahrzeugs 10 od. dgl. an einer geeigneten Stelle außenbords, z.B. am Heck,
angebracht. Die Befestigungsmittel sind bekannt und daher nicht gezeichnet. Der
Antrieb erfolgt von einem im Fahrzeug befindlichen, nicht gezeichneten Antriebsmotor
aus über die üblichen Antriebsübertragungseinrichtungen, beispielsweise unter anderem
über eine Übertragungswelle 12, auf eine Antriebswelle 13, die in einem Uberwassergehäuse
14 des Ruderpropellers gelagert ist. Auf dem freien Ende ist mit der Antriebswelle
13 ein Kegelrad 15 drehfest verbunden. Das Kegelrad kämmt mit einem Kegelritzel
16, das drehfest auf einer Antriebswelle 17 angeordnet ist. Die Antriebswelle ist
vertikal angeordnet und führt durch das Uberwassergehäuse 14, ein Steuergeht sie
18 und ein Schaftgehäuse 19 und mündet in einem Unterwassergehäuse 20. Die Schwenkung
des Ruderpropellers zum Zwecke des Steuerns erfolgt um die Achse der Antriebswelle.
Am unteren Ende der vertikalen Antriebswelle ist ein Kegelritzel 22 befestift. Dieses
kämmt mit einem Kegelrad 23, wodurch der Drehmoment durchfluß von der vertikalen
Antriebswelle auf eine horizontale Achse umgelenkt wird. Die beiden zuletzt genannten
Kegelräder 22, 23 sind auch in Fig. 2 gezeichnet. Das Kegelrad 23 sitzt
auf
einer Hohlwelle 24, die mit Lagerungen 25,26 in einem Getriebegehäuse 32 gelagert
ist. Dieses Getriebegehäuse ist ein Teil -des Unterwassergehäuses 20. Die Hohlwelle
umhüllt mit Spiel eine Abtrisbswelle 27, die den Propeller 28 trägt.
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Die Abtriebswelle 27 wird von einem Radiallager 29, 30 getragen und
an dem Ende, das dem Abtrieb, im Beispiel dem Propeller, abgewendet ist, von einer
Axiallagerung 31 abgestützt, wodurch der Propellerschub aufgenommen wird. Das Kegelrad
23 ist am freien Ende mit einer Kupplungsverzahnung versehen, in die mit einer entsprechenden
Verzahnung ein Sonnenritzel 35 eines Planetengetriebes eingreift. Das Sonnenritzel
35 kämmt mit einem Satz Planetenräder 37, die in bekannter Weise in einem Planetenträger
38 gelagert sind. Der Planetenträger ist mit geeigneten Mitteln, z.B. mit einer
Mitnehmerverzahnung, auf der Abtriebswelle gegen Drehung und gegen radiales Verschieben
gesichert.
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Die Planetenräder kämmen mit einem zentrisch zur Abtriebswelle angeordneten
Innenzahnkranz 42. Der Innenzahnkranz ist im Getriebegehäuse befestigt. Das Sonnenritzel
ist ungelagert und wird von den Planetenrädern geführt. Das Unterwassergehäuse 20
ist mit einer Steuerhülse 33 verschraubt, die im Achaftgehäuse gelagert ist. Die
Steuerhülse und damit das Unterwassergehäuse ist somit um die Achse der Antriebswelle
schwenkbar und von einem nicht gezeichneten Steuerstand über bekannte Mittel hierfür
antreibbar, um das Wasserfahrzeug zu steuern.
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Wie in Fig. 1 näher gezeigt ist, ist die Abtriebswelle in der Nähe
des dem Propeller abgewendeten Radiallagers 30 quergeteilt und zwar so, daß die
Teilfuge 50 vom Propeller aus gesehen jenseits des Radiallagers liegt, so daß die
Teilfuge kein Biegemoment
erhält. Die Abtriebswelle besteht so
aus einer den Propeller tragenden, von den Radiallagern gestätzten Hauptwelle 51
und einen deren anschließenden Zapfen 52. Beide Teile sind mit einer Zentrierung
53 und mit Schrauben 54 zusammengefügt. Auf dem Zapfen sind zwei Kegelrollenlager
31a, 31b zentriert, die die oben erwähnte Axiallagerung 31 bilden. Die Kegelrollenlager
sind mit Scheiben 55,55a axial zusammengespannt und swar so, daß sie beiderseits
an einem Flansch 56 anliegen, der zu einem Lagerdeckel 57 gehört; dieser ist im
Getriebegehäuse ,2 zentriert und mit Schrauben 59 befestigt. Die Kegelrollenlager
sind aus d Zapfen zwar zentriert aber sonst radial niciit gehalten, so daß sie nur
axiale Kräfte aufnehmen. Das Getriebegehäuse wird von einem Beckel 58 abgeschlossen.
Die Hauptwelle l:ann so Fig. 2 von links her im Getriebegehäuse montiert werden,
während die Lagerung 30,31 mit dem Zapfen 52 und dem Lagerdeckel eine Einheit bildet,
außerhalb des Getriebegehäuse montiert und dann als Einheit an das Getriebegehäuse
angeschlossen werden kann.
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Wie ebenfalls in Fig. i näher gezeigt ist, ist die Hohlwelle 24 auf
der dem Propeller abgewendeten Seite mit einem Radiallager 26 im Getriebegehäuse
32 gelagert. Auf der Propellerseite ist eine kombinierte Radial-Axial-Lagerung vorgesehen,
die aus zwei gegeneinander wirkenden Kegelrollenlagern 60,61 besteht, welche axial
einen Flansch 62 eines Lagerschilds 63 zwischen sich aufnehmen. Die Innenringe der
Kegelrollenlager sind auf der Hohlwelle zentriert, zusammengespannt und befestigt.
Während das eine 60 der Kegelrollenlager im Lagerschild zentriert ist, weist der
Außenring d s anderen Lagers zum Lagerschild Spiel 64 auf,
damit
durch eine zweifache Zentrierung keine Elemmungen auftreten und die Lager dadurch
nicht überlastet werden. Der Außenrung des außen nicht zentrierten Kegelrollenlagers
61 ist fest von einem Ring 65 umgeben, der mit einem Stift 66 gegen Drehung essichert
ist. Damit ist auch der Außenring dieses Lagers gegen Drehung gesichert.
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Begriffsliste 10 Wasserfahrzeug I1 12 Übertragungswelle 13 Antriebswelle
14 Überwassergehäuse 15 Kegelrad 16 Kegelritzel 17 Antriebswelle 18 Steuergehäuse
19 Sdiaftgehäuse 20 Überwassergehäuse 21 22 Kegelritzel 23 Kegelrad 24 Hohlwelle
25 Lagerung 26 27 Abtriebswelle 28 Propeller 29 Radiallager 30 Radiallager 31 Axiallagerung
32 Getriebegehäuse 33 Steuerhülse 34 35 Sonnerritzel 36 37 Planetenräder 33 Planetenträger
39 41 42 Innenzahnkranz 43 44 45 46 47 48 49 50 Teilfuge 51 Hauptwelle 52 Zapfen
53 Zentrierung 5 Schrauben 55 Scheiben 56 Flansch 57 Lagerdeckel 58 Deckel 59 Schrauben
60) 61) Kegelrollenlager 62 Flansch 63 Lagerschild 64 Spiel 65 Ring 66 Stift 67
68 69 70