DE2531398B1

DE2531398B1 - Schalter fuer lichtleiter

Info

Publication number: DE2531398B1
Application number: DE19752531398
Authority: DE
Inventors: Guenther Dr Wehrle
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1975-07-14
Filing date: 1975-07-14
Publication date: 1976-07-08
Also published as: JPS5211945A; DE2531398A1; GB1520596A; IT1067099B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schalter für Lichtleiter. In der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung P 24 32 421.8 ist ein optischer Schalter mit Lichtein- bzw. -austrittsfenstern beschrieben, die innerhalb eines Gehäuses in einem Abstand gegenüber einer an einer Stirnseite eines Schaltstößels angebrachten reflektierenden Fläche angeordnet und durch eine die Fensterflächen überragende Wand getrennt sind. Dem Aufbau des optischen Schalters der Patentanmeldung entsprechend ist der Lichtweg außerhalb der Lichteinbzw, -austrittsfenster verhältnismäßig ausgedehnt, so daß mit einer gewissen Dämpfung der Lichtintensität gerechnet werden muß. Außerdem tritt an der reflektierenden Fläche ein zusätzlicher Lichtverlust auf.

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen optischen Schalter zu schaffen, bei dem an der Unterbrechungsstelle des Lichtflusses der Lichtweg außerhalb der Lichtleiter möglichst kurzgehalten ist. Eine Verlängerung des Lichtweges über reflektierende Mittel sollte ebenfalls vermieden werden.

Diese Aufgabe wird bei einem Schalter für Lichtleiter gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß mindestens zwei Lichtleiter ähnlich einem Reedkontakt in einem Gehäuse angeordnet sind.

Lichtein- und -austrittsfenster stehen sich also beim Schalter nach der Erfindung unmittelbar gegenüber. Die Lichtsignale müssen nicht erst an einer reflektierenden Fläche zurückgeworfen werden, um von dem Austrittsfenster in das Eintrittsfenster zu gelangen. Der Lichtweg außerhalb der Lichtleiter kann deshalb wenige Bruchteile eines Millimeters betragen.

Zweckmäßig erfolgt eine Auslenkung des bzw. der Lichtleiterenden gegen eine dem Lichtleitermaterial eigene elastische Rückstellkraft. Reicht die eigene Rückstellkraft nicht aus, so kann sie von einer Zusatzfeder verstärkt bzw. mehr oder weniger ganz übernommen werden. Die Auslenkkraft kann mechanisch auf die Lichtleiter übertragen werden.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist mindestens eines der einander gegenüberliegenden Lichtleiterenden in einem Rohrstück aus magnetisierbarem Material gefaßt. Die Auslenkkraft wird von einem Magnetfeld aufgebracht. Das Magnetfeld wird zweckmäßig im Innern einer Stromspule aufgebaut, in dem die Trennstelle der Lichtleiter angeordnet ist.

Eine noch verlustfreiere Übertragung von Lichtsignalen über die Trennstelle erfolgt, wenn das Gehäuse mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, die den gleichen Brechungskoeffizienten wie der Kern der Lichtleiter hat.

Eine Zweiweg-Schaltung ist zu erreichen, wenn ein

auslenkbares Lichtleiterende gegenüber zwei festen Lichtleiterenden angeordnet und das auslenkbare Ende in zwei Endlagen jeweils auf eines der festen Enden ausgerichtet ist.

Als eine Auslenkung bewirkende mechanische Kraft kann auch eine durch Wärmeausdehnung von Werkstoffen entstehende Kraft herangezogen werden.

Die Erfindung wird an Hand einer Figur, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert.

Ein Gehäuse 1, das aus einem nichtmagnetischen Material besteht, umschließt die Trennstelle eines Lichtleiters 2. Der Lichtleiter 2 ist in die Öffnungen 5 des Gehäuses 1 eingekittet oder eingeschmolzen. Beide im Gehäuse 1 befindlichen gegenüberliegenden Enden des Lichtleiters sind in Rohrstücke 3 aus magnetischem Material gefaßt. Die Lichtleiterenden sind derart eingekittet bzw. eingeschmolzen, daß sich ihre Adern im Bereich eines sehr kleingehaltenen Spaltes 4 nicht decken. Ein gegenseitiges Ausrichten der Stirnflächen wird erst bewirkt, wenn eine magnetische Kraft mindestens eines der Lichtleiterenden über das magnetisierbare Rohrstück 3 so verbiegt, daß die Symmetrieachsen der beiden Lichtleiterenden zusammenfallen. Hört die Kraftwirkung auf, so federn die ausgelenkten Lichtleiterstükke in ihre Ausgangslage zurück. Die magnetische Kraft wird durch ein Magnetfeld aufgebracht, das sich im Innern einer Stromspule ausbildet, in das das Gehäuse 1 mit den Lichtleitern 2 eingeschoben ist. Die Spule ist der Übersichtlichkeit halber in der Figur nicht dargestellt.
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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schalter für Lichtleiter, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Lichtleiter ähnlich einem Reedkontakt in einem Gehäuse angeordnet sind.

2. Schalter für Lichtleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslenkung des bzw. der Lichtleiterenden gegen eine dem Lichtleitermaterial eigene elastische Rückstellkraft erfolgt.

3. Schalter für Lichtleiter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eigene elastische Rückstellkraft von einer Zusatzfeder verstärkt bzw. ganz übernommen ist.

4. Schalter für Lichtleiter nach Anspruch 1 oder einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslenkkraft mechanisch auf die Lichtleiter übertragen wird.

5. Schalter für Lichtleiter nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslenkkraft durch ein magnetisches Feld auf die Lichtleiter übertragen wird, wobei mindestens eines der einander gegenüberliegenden Lichtleiterenden von einem Rohrstück aus einem magnetisierbaren Material umgeben ist.

6. Schalter für Lichtleiter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Kraft von einer die Trennstelle umgebenden Stromspule aufgebracht ist.

7. Schalter für Lichtleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse hermetisch dicht ist.

8. Schalter für Lichtleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein auslenkbares Lichtleiterende gegenüber zwei festen Lichtleiterenden angeordnet und das auslenkbare Ende in zwei Endlagen jeweils auf eines der festen Enden ausrichtbar ist.

9. Schalter für Lichtleiter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, die den gleichen Brechungskoeffizienten wie der Kern der Lichtleiter hat.