DE3439905A1

DE3439905A1 - Drehschalter fuer lichtwellenleiter

Info

Publication number: DE3439905A1
Application number: DE19843439905
Authority: DE
Inventors: Helmut Dr.-Ing. 8000 München Stocker
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1984-10-31
Filing date: 1984-10-31
Publication date: 1986-04-30

Description

Drehschalter für Lichtwellenleiter
Im Rahmen einer Nachrichtenübertragung mit Hilfe von in Fasern bestimmten Brechungsindexprofils geführten Lichtwellen kann es erforderlich sein, Lichtwellenleiter vorübergehend miteinander zu verbinden und wieder voneinander trennen und damit ein Ein- und Ausschalten bzw. Umschalten von Lichtwellenleitern vornehmen zu können.
In diesem Zusammenhang ist es (aus DE-OS 26 51 776, FIG 3) bekannt, die Lichtwellenleiter parallel zueinander im festen Teil eines Schiebeschalters mit dessen verschiebbarem Teil gegenüberliegenden Stirn flächen anzuordnen, wobei der verschiebbare Teil den zu schaltenden Verbindungen entsprechend geführte Lichtwellenleiter mit dem festen Teil gegenüberliegenden Stirnflächen enthält.
Des weiteren ist auch schon (aus DE-OS 26 51 776, FIG 5) ein - im Vergleich mit einem Schiebeschaler bei vergleichbarem Aufwand eine größere Anzahl von Schaltpositionen ermöglichender - Drehschalter zur Verbindung von Lichtwellenleitern bekannt, in dessen festem Teil die Lichtwellenleiter radial mit dem drehbaren Teil gegenüberliegenden Stirn flächen angeordnet sind und dessen drehbarer Teil den zu schaltenden Verbindungen entsprechend geführte Lichtwellenleiter mit dem festen Teil gegenüberliegenden Stirn flächen enthält; die radiale Einführung der Lichtwellenleiter in den festen Teil eines solchen Dreh- schalters bringt allerdings einen entsprechenden Raumbedarf mit sich.
Die Erfindung stellt sich demgegenüber die Aufgabe, einen Drehschalter zur Verbindung eines Lichtwellenleiters mit einem oder einem von mehreren weiteren Lichtwellenleiter(n) anzugeben, bei dem eine solche radiale Führung der Lichtwellenleiter vermieden wird.
Die Erfindung betrifft einen Drehschalter zur Verbindung eines Lichtwellenleiters mit wenigstens einem oder einem von mehreren weiteren Lichtwellenleiter(n), in dessen festem Teil sämtliche Lichtwellenleiter mit dem beweglichen Teil gegenüberliegenden Stirn flächen angeordnet sind; dieser Drehschalter ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtwellenleiter mit seiner Achse in der Drehachse und der oder die weiteren Lichtwellenleiter parallel dazu in einem Kreis im festen Teil des Drehschalters angeordnet sind, dessen drehbarer Teil als Drehknopf mit darin eingelassenem totalreflektierenden Dachkant-Prisma oder -Spiegelsystem ausgebildet ist, dessen Dachkante einen zum Kreis der Lichtwellenleiter konzentrischen Drehkreis des halben Radius' tangiert.
Die Erfindung, die eine Parallelführung aller Lichtwellenleiter vorsieht, ermöglicht damit eine entsprechend kompakte Realisierung eines solchen Drehschalters.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann im festen Teil des Drehschalters in einer Lichtwellenleiter-Position auch ein elektro/optischer oder opto/elektrischer Wandler angeordnet sein.
Es sei an dieser Stelle bemerkt, daß (aus DE-GM 83 18 995) die Verwendung von Dachkant- oder rotationssymmetrischen Prismen zu einer starren 1800 -Umlenkung von einem ersten Lichtwellenleiter zu einem zweiten Lichtwellenleiter an sich bekannt ist; nähere Berührungspunkte mit der vorliegenden Erfindung sind indessen nicht gegeben.
Weitere Besonderheiten der Erfindung werden aus der nachfolgenden näheren Erläuterung eines Ausführungsbeispiels eines Drehschalters gemäß der Erfindung anhand der Zeichnung ersichtlich.
In der aus den beiden Ansichten FIG la und FIG lb bestehenden Zeichnung ist schematisch in einem zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Umfang ein Ausführungsbeispiel eines Drehschalters gemäß der Erfindung dargestellt, wobei FIG la eine (teilweise geschnittene) Seitenansicht eines solchen Drehschalters und FIG lb einen Blick vom Inneren des Drehschalters auf Prisma und Lichtwellenleiter-Stirnflächenpositionen bietet: Im festen Teil F des Drehschalters ist zunächst der mit weiteren Lichtwellenleitern zu verbindende Lichtwellenleiter LWLO mit seiner Achse in der Drehachse A des Drehschalters angeordnet, wobei die Stirnfläche 0 des Lichtwellenleiters LWLO gegenüber dem beweglichen Teil D des Drehschalters liegt. Die weiteren Lichtwellenleiter LWL1, LWL2,... sind parallel dazu - ebenfalls jeweils mit dem beweglichen Teil D des Drehschalters gegenüberliegender Stirnfläche 1, 2,... - in einem Kreis K (in FIG lb) angeordnet. Die Lichtwellenleiter können dabei im festen Teil F des Schalters fest oder auch steckbar angeordnet sein, ohne daß dies in der Zeichnung näher dargestellt ist.
Es ist auch möglich, mehrere Lichtwellenleiter in einer Stirnflächenposition zusammenzufassen, wie dies in FIG 1b für die Stirnflächenposition 3 angedeutet ist.
Anstelle eines Lichtwellenleiters kann in einer Stirnflächenposition auch ein elektro/optischer oder opto/elektrischer Wandler angeordnet sein, wie dies in FIG lb an den Stirnflächenpositionen 4 und 5 angedeutet ist.
Der drehbare Teil D des Drehschalters ist als Drehknopf mit einem darin eingelassenen totalreflektierenden Dachkant-Prisma oder -Spiegelsystem P ausgebildet. Dabei ist dieses Dachkant-Prisma bzw. -Spiegelsystem P so ausgerichtet, daß seine Dachkante T einen zum Kreis K der weiteren Lichtwellenleiter LWL1, LWL2,... konzentrischen Kreis k des halben Radius' tangiert.
Je nach Drehstellung des Drehschalters wird dann, wie dies in FIG la beispielsweise für die beiden Lichtwellenleiter LWLO und LWL1 dargestellt ist, durch das Dachkantprisma P eine das Licht führende Verbindung zwischen den betreffenden beiden Lichtwellenleitern hergestellt, indem das aus der Stirn fläche des einen Lichtwellenleiters austretende, an der Lichteintritts- bzw. Lichtaustritts-Fläche R des Prismas P in dieses eintretende Licht an den Begrenzungsflächen S des Prismas P totalreflektiert wird, so daß es in den das Licht dann weiterführenden anderen Lichtwellenleiter eintritt.
Der in der Zeichnung dargestellte Lichtwellenleiter-Drehschalter weist auf dem Kreis K eine Vielzahl von Schaltpositionen 1, 2,... auf. Ohne daß dies noch zeichnerisch dargestellt werden müßte, ist es in Abweichung von der Darstellung in FIG lb aber auch möglich, auf dem Kreis K nur zwei Schaltpositionen vorzusehen, von denen ggf. nur eine mit einem Lichtwellenleiter bestückt zu sein braucht, um beispielsweise einen einfachen Ein/Aus-Schalter zu erhalten.

Claims

Patentansprüche 1. Drehschalter zur Verbindung eines Lichtwellenleiters mit wenigstens einem oder einem von mehreren weiteren Lichtwellenleiter(n), in dessen festem Teil sämtliche Lichtwellenleiter mit dem beweglichen Teil gegenüberliegenden Stirnflächen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Lichtwellenleiter (LWLO) mit seiner Achse in der Drehachse (A) und der oder die weiteren Lichtwellenleiter (LWL1,LWL2,...) parallel dazu in einem Kreis (K) im festen Teil (F) des Drehschalters angeordnet sind, dessen drehbarer Teil (D) als Drehknopf mit darin eingelassenem totalreflektierenden Dachkant-Prisma oder -Spiegelsystem (P) ausgebildet ist, dessen Dachkante (T) einen zum Kreis (K) der Lichtwellenleiter (LWL1, LWL2,...) konzentrischen Drehkreis (k) des halben Radius' tangiert.
2. Drehschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtwellenleiter (LWL) steckbar im festen Teil (F) des Drehschalters angeordnet sind.
3. Drehschalter nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß mehrere Lichtwellenleiter in einer Lichtwellenleiter-Stirnflächenposition (3) zusammengefaßt sind.
4. Drehschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Lichtwellenleiter-Stirnflächenposition (4,5-) im festen Teil (F) des Drehschalters ein elektro/optischer oder opto/elektrischer Wandler angeordnet ist.