DE2530625A1 - Hall-element - Google Patents

Hall-element

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DE2530625A1 DE19752530625 DE2530625A DE2530625A1 DE 2530625 A1 DE2530625 A1 DE 2530625A1 DE 19752530625 DE19752530625 DE 19752530625 DE 2530625 A DE2530625 A DE 2530625A DE 2530625 A1 DE2530625 A1 DE 2530625A1
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    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • H10N52/00Hall-effect devices
    • H10N52/01Manufacture or treatment

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Hall/Mr Elements (AREA)

Description

  • Hall-Element Die Erfindung betrifft ein Hall-Element und ein Verfahren zu dessen Herstellung, wobei für das Hall-Element eine aufgedampfte Halbleiterschicht verwendet wird.
  • Hall-Elemente finden weitläufig Anwendung zur Feststellung oder Bestimmung der Stärke eines magnetischen Feldes unter Ausnutzung des Hall-Effektes. Ein herkömmliches Hall-Element weist einen Einkristall eines Halbleitermaterials mit hoher Trägerbeweglichkeit auf.
  • Der Hall-Effekt kann durch folgende Beziehung ausgedrückt werden: Dabei bedeutet E eine entstehende Hall-Spannung, R den Hall-Koeffizienten des Materials, B die angelegte Flußdichte, I den angelegten Strom und t die Dicke des verwendeten Halbleiters. Man hat bisher versucht, t oder die Dicke des verwendeten Halbleiter-Einkristalls zu reduzieren, um die Ausgangsspannung des Hall-Elementes maximal zu machen. Für die erreichbare Dünne gibt es jedoch eine Grenze, und die minimale Dicke ist beim derzeitigen Stand der Technologie 10 #un, Außerdem sind Schwierigkeiten dabei aufgetreten, einen Einkristall vergrößerter Fläche zu erhalten. Wenn das Material zu einer reduzierten Dicke gespalten wird, muß der abgespaltene Kristall poliert werden, was zu einem Materialverlust führt. Im Hinblick darauf wurde vorgeschlagen, eine aufgedampfte Dünnschicht aus einem Halbleitermaterial mit einer hohen Trägerbeweglichkeit zu bilden.
  • Wenn eine Dünnschicht durch Aufdampfen gebildet wird, ist der Erhalt einer Dicke im Bereich von zum möglich.
  • Um eine zufriedenstellende Schicht mit einer solchen Dicke zu erzeugen, muß jedoch die Unebenheit der Oberfläche eines für den Aufdampfprozeß verwendeten Substrats auf mindestens unterhalb 1,5 Xm reduziert werden. Wenn die aufgedampfte Schicht einer fotolithografischen Ätzung unterzogen wird, muß die Oberfläche des Substrates, auf welcher die Dünnschicht gebildet werden soll, in einem geeigneten Grad aufgerauht werden, um eine Ablösung der aufgedampften Schicht zu vermeiden. Eß ist deshalb ersichtlich, daß das Erfordernis für eine reduzierte Dicke der aufgedampften Schicht und die Anforderung an das Aufdampfsubstrat für eine bequeme Herstellung und Stabilität im Widerspruch zueinander stehen. Wie aus obiger Formel hervorgeht, kann das Ausgangssignal dadurch vergrößert werden, daß der magnetische Fluß konzentriert und dadurch die Größe von B erhöht wird. Dies kann man dadurch erreichen, daß man ein massives Element verwendet, welches zwischen einem Paar im dichten Abstand voneinander angeordneter magnetisjerbarer Teile eingebettet ist. Wenn die Dünnschicht Jedoch auf einem nichtmagnetischen Substrat aufgedampft wird, kann das magnetisierbare Teil lediglich auf einer Oberfläche der Schicht angeordnet werden. Obgleich es so scheinen mag, daß die Halbleiterschicht direkt auf einen elektrisch nicht leitenden, magnetisierbaren Teil aufgedampft werden kann, ist die Bearbeitung des magnetisierbaren Teils zur Erzeugung einer ausreichend glatten Aufdampffläche verantwortlich für ein Abblättern, das zu Schwierigkeiten während und nach dem Herstellungsprozeß führt. Wenn man andererseits einen bestimmten Grad an Unebenheit der Aufdampffliche erlaubt1 kann eine aufgedampfte Schicht genügend reduzierter Dicke und mit ausreichender Schichtqualität nicht erhalten werden.
  • Es seien einige bekannte Hall-Elemente betrachtet.
  • In der britischen Patentschrift 1 015 469 ist die Herstellung eines Hall-Elementes beschrieben, bei welcher ein Indiumantimon-Einkristall auf eine Dicke im Bereich von 254/um gebracht und auf einer Ferritscheibe befestigt wird, welche mit Hilfe von Epoxyharz glatt poliert worden ist, bei welcher das Indiumantimon auf eine Dünnschicht im Bereich von 12, 7 bis 25,4/um reduziert wird, und zwar durch Polieren mit einer Diamant-Parallelläppvorrichtung und bei welcher auf dieser ein weiteres Ferrit befestigt wird. Bei dem in dieser Patentschrift beschriebenen Verfahren wird ein Polieren des Halbleiters auf eine dünne Schicht verwendet, die nicht auf eine Dicke von weniger als 10 bis 30 Mikrometer reduziert werden kann, was die Grenze darstellt, welche mit der Poliermethode erreichbar ist. Als Folge davon kann ein Hall-Elenent mit einem großen Ausgangssignal nicht hergestellt werden. Zusätzlich tritt dabei aufgrund der Verwendung des massiven Elementes ein Materialverlust auf.
  • In der britischen Patentschrift 926 250 ist das Schneiden eines Indiumantimon-Halbleiter-Einkristalls auf eine Dicke von weniger als 250 Mikrometer oder sogar unterhalb etwa 60 Mikrometer beschrieben. Die so erhaltene Halbleiterscheibe wird zur Bildung eines Hall-Elementes mit Epoxyharz zwischen einem Paar Ferritteilen gehalten. Mit einer Dünnschicht, die eine solche Dicke aufweist, kann jedoch ein Element mit großem Ausgangssignal nicht erhalten werden.
  • In der britischen Patentschrift 1 017 033 findet sich die Beschreibung, daß sich aufgedampfte Schichten aus Hall-Effekt-Material, wie Indiumantimon oder dergleichen,abwechseln mit Schichten aus ferromagnetischem Material, welches durch Aufsprühen, Beschichten oder Auftragen auf einem Plastikfilm aufgebracht ist, und zwar zum Zweck der Informationsaufzeichnung und -w#dergabe. In dieser Patentschrift ist offenbart, daß die Dicke der ferromagnetischen Schicht im Bereich min 0,02 bis 1 Mikroinch liegt und die Indiumantimon aufweisendenHall-Effekt-Schichten dieselbe Dicke haben. Eine solche Dicke beträgt 5,1 Angström (0,00051 Mikroneter) bis 255 Angström (0,0255 Mikrometer). Wenn die Dicke extrem unterhalb 0,5 Millimikrometer reduziert ist, verschlechtert der Oberflächeneiiekt das Verhalten, so daß die Erzeugung eines großen Ausgangssignals verhindert ist. Eine von den Erfindern der vorliegenden Anmeldung durchgeführte Untersuchung hat gezeigt, daß das Aufdampfen einer dünnen Halbleiterschicht direkt auf ein ferromagnetisches Material kein zufriedenstellendes Ausgangssignal erzielen lassen kann.
  • Dies kann man darauf zurückführen, daß das ferromagnetische Material keine ausreichend glatte Oberfläche aufzuweisen vermag. In der US-Patentschrift 3 082 124 sind Verfahrensparameter wie Temperatur, Druck oder dergleichen angegeben, welche während eines Aufdampfprozesses einer dünnen Schicht aus Indiumantimon-Halbleitermaterial auf einer Glas- oder Keramikplatte verwendet werden. Diese Patentschrift gibt jedoch keinen brauchbaren Aufbau für dessen Halterung zwischen Ferritteilen an. Es kann keine ausreichende Flußkonzentration auftreten, wenn die D~unnschicht so zwischen magnetisierbaren Teilen gehalten wird, daß dazwischen ein Aufdampfsubstrat angeordnet ist.
  • In der deutschen Patentschrift 1 098 581 ist ein Halbleiterbauelement mit der Wirkung eines magnetischen Widerstandes beschrieben, welches in isolierendem Material e3ngekapselt ist, und zwar zusammen mit Anschlußdrähten, die an diesem Element befestigt sind, welches seinerseits zwischen einem Paar Ferritteilen befestigt ist. Wenn dies auch nicht speziell beschrieben ist, so ergibt sich unzweifelhaft aus der Darstellung und dem technischen Niveau von 1955, in welchem Jahre diese Erfindung gemacht worden war, daß das Element einen Einkristall aufweist, dessen Dicke nicht kleiner als 10 Mikrometer sein kann.
  • Aus den obigen Erläuterungen kann man entnehmen, daß beträchtliche Anstrengungen auf den Erhalt einer Dünnschicht aus Halbleitermaterial mit hoher Trägerbeweglichkeit gerichtet worden sind, daß es aber nicht gelang, eine Dünnsc #hicht ausreichender Qualität und mit einer Dicke im Bereich von 0,5/um bis 1,5/um herzustellen. Als Folge davon muß bei bekannten Hall-Elementen der Äktiirierungsstrom erhöht werden, was zu einem vergrößerten Stronverlust führt. Außer~ dem ist das Signal/Rau#ch-Verhältnis niedrig, was deren Verwendung zur Feststellung eines sehr schwachen magnetischen Feldes verhindert.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Hall-Element verfügbar zu machen, bei welchem eine aufgedampfte Schicht aus einem Ealbleiternaterial mit hoher Trägerbeweglichkeit verwendet ist und welches ausreichend dünn ist und eine ausreichend große Flmßkonzentrationswirkung aufweist, um ein hohes Ausgangßsignal zu erzeugen.
  • Ferner soll ein Hall-Element verfügbar gemacht werden, welches ein hohes Ausgangssignal erzeugt und eine gute Stabilität und lange Nutzungsdauer aufweist.
  • Weiterhin soll ein Hall-Element verfügbar gemacht werden, welches ein großes Ausgangssignal erzeugt und eine gute Widerstandsfähigkeit selbst gegenüber einer sehr feuchten Umgebung aufweist.
  • Zudem soll ein Verfahren zur Herstellung eines Hall-Elementes verfügbar gemacht werden, welches die verwendete Materialmenge auf einen Minimalwert reduziert und eine preiswerte Herstellung eines Hall-Elementes mit großem Ausgangssignal erlaubt.
  • Ferner soll eine praktikable Methode zur Herstellung eines Hall-Elementes verfügbar gemacht werden, mit welcher sich eine Dünnschicht aus Halbleitermaterial hoher Trägerbeweglichkeit herstellen läßt, welche eine reduzierte Dicke und eine verbesserte Kristallstruktur aufweist.
  • Zur Lösung der Aufgabe werden erfindungsgemäß Eingangs-und Ausgangs elektroden auf einer Oberfläche einer aufgedampften Dünnschicht aus Halbleitermaterial hoher Trägerbeweglichkeit, welche eine Dicke von 0,5 bis 1,5/um aufweist, gebildet. Ein erstes und ein zweites magnetisierbares Teil werden auf den gegenüberliegenden Oberflächen der aufgedampften Schicht mit einem Elebstoff aufgebracht. Die Verwendung einer aufgedampften Dünnschicht ermöglicht den Erhalt einer Dicke von weniger als 1,5/um, wodurch ein erhöhtes Ausgangssignal ermöglicht wird, wohingegen der Einfluß des Oberflächeneffektes verhindert ist, wenn man die Dicke nicht geringer als 0,5/um macht. Da das erste und das zweite magnetisierbare Teil mittels einer sehr dünnen Klebstoffschicht auf den gegenüberliegenden Oberflächen der Dünnschicht aufgebracht werden, erhält man eine ausgezeichnete Flußkonzentratioiiswirkung, welche einenweiteren Beitrag zur Erhöhung der Größe des Ausgangssignals liefert.
  • Um eine Dünnschicht hoher Qualität zu erzeugen, wird eine glatte, durch Abspalten erhaltene Oberfläche eines Kristalls als Aufdampfsubstrat verwendet, welches die Unebenheit auf ein Minimum verringert und eine ausreichende Schicht qualität selbst bei einer Dicke im Bereich von 0,5 bis 1,5/um sicherstellt. Wenn man für das Aufdampfsubstrat eine Temperatur wählt, die möglichst hoch ist und vorzugsweise den Schmelzpunkt des verwendeten Halbleitermaterials erreicht, wird eine aufgedampfte Schicht erzeugt, die einem Einkristall sehr nahekommt, so daß eine Trägerbeweglichkeit erhalten wird, welche näherungsweise derjenigen des Einkristalls ist, was die Schichteigenschaften verbessert.
  • Nachdem auf der durch Abspalten erhaltenen Oberfläche des Kristalls eine ausgezeichnete Halbleiterdünnschicht aufgedampft und das erste magnetisierbare eil darauf mit einem Klebstoff aufgebracht ist, wird das Anfdampfsubstrat von der Anordnung abgelöst, womit die aufgedawpfte Dünnschicht auf das erste magnetisierbare Teil übertragen wird. Ein zweites magnetisierbares Teil wird auf die freiliegende Oberfläche der aufgedampften Dünnschicht, welche somit vom Substrat befreit ist, aufgebracht, wodurch es ermöglicht ist, daß die aufgedampfte Schicht zwischen dem ersten und dem zweiten magnetisierbaren Teil gehalten wird, und zwar mit einem sehr geringen Abstand zwischen Dünnschicht und erstem bzw. zweitem magnetisierbaren Teil. Wenn das Aufdampfsubstrat durch Abblättern entfernt wird, kann es dank der Tatsache, daß das Substrat eine abgespaltene Oberfläche und somit glatt ist, ohne Beschädigung der aufgedampften Schicht abgetrennt werden.
  • Die aufgedampfte Schicht wird einer fotolithografischen Bearbeitung unterzogen, nachdem sie auf den ersten magnetisierbaren Teil aufgebracht ist. Eine solche Bearbeitung ist aufgrund der festen Haftung zwischen beiden ermöglicht und findet statt, ohne daß eine Beschidigung der Dünnschicht verursacht wird. Da das erste und das zweite magnetisierbare Teil an der aufgedampften Dünnschicht je mittels einer Schicht aus dazwischen liegendem Klebstoff befestigt ist, können diese magnetischen Teile elektrisch leitend sein.
  • Gegenüber der im Bereich von 0,5 bis 115/um liegenden Dicke der aufgedampften Schicht weist die Klebstoffschicht, welche zum Aufbringen des ersten magnetisierbaren Teils auf der Dünnschicht verwendet wird, eine wesentlich größere Dicke im Bereich von 50/um auf, um eine ausreichende Haftfestigkeit zu erzeugene Wenn ein Klebstoff mit Feuchtigkeitswiderstand verwendet wird, wird er noch durch die Feuchtigkeit beeinflußt, wenn auch in reduziertem Grad. Wenn das Hall-Element in einer Umgebung mit relativ hoher Feuchtigkeit verwendet wird, wird der Klebstoff durch die Feuchtigkeit beeinflußt und verändert seine Dicke, was, wenn auch geringfügig, eine Unebenheit der daraufliegenden Halbleiterdünnschicht bewirken und eine wesentliche Beeinträchtigung der Schichteigenschaften zur Folge haben kann. Wenn im verwendeten Klebstoff Schaum enthalten ist, können dort, wo der Schaum liegt, in der aufgedampften Dünnschicht Löcher erzeugt werden. Aus diesen Gründen wird eine verstärkende Schicht aus elektrisch isolierendem, feuchtigkeitsundurchlässigem und relativ hartem anorganischen Material direkt auf derJenigen Oberfläche der aufgedampften Dümischicht erzeugt, welche der Oberfläche, auf welcher die Eingangs- und Ausgangselektroden gebildet sind, gegenüber liegt, insbesondere wenn das Element in einer Umgebung mit schädlicher Feuchtigkeit verwendet wird. Auf diese Weise wird ein feuchtigkeitsfestes Element erhalten, und die erhöhte Festigkeit der aufgedampften Schicht ermöglicht deren Verarbeitung. In gleicher Weise kann eine Schutzschicht aus elektrisch isolierendem, feuchtigkeitsundurchlässigem anorganischen Material direkt auf derjenigen Oberfläche der aufgedampften Dünnschicht erzeugt werden, auf welcher die Elektroden gebildet sind, um die Einfachheit der Herstellung und den Feuchtigkeitswiderstand zu verbessern.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen schematischen Querschnitt, welcher eine Schichtanordnung aus einer aufgedampften Halbleiterschicht auf einem Substrat zeigt; Fig. 2 einen schematischen Querschnitt, welcher ein erstes magnetisierbares Teil zeigt, das auf der in Fig. 1 gezeigten aufgedampften Schicht aufgebracht ist; Fig. 3 einen schematischen Querschnitt der in Fig. 2 gezeigten Schichtanordnung, von welcher das Substrat entfernt ist, wobei ds Schichtanordnung in umgekehrter Position dargestellt ist; iig. 4 eine Draufsicht auf die aufgedampfte Schicht der Fig. 3, in welcher eine gegebene Konfiguration gebildet ist; Fig. 5 eine Draufsicht, welche auf der aufgedampften Schicht der Fig. 4 gebildete Elektroden zeigt, Fig. 6 einen schematischen Querschnitt entlang der in Fig. 5 gezeigten Linie A-A; Fig. 7 eine Draufsicht auf die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Schichtanordnung, an welcher ein zweites magnetisierbares Teil und Anschlußdrähte befestigt sind; Fig. 8 einen schematischen Querschnitt des in Fig. 7 gezeigten erfindungsgemäßen Hall-Elementes, welches in schützendem Harz eingekapselt ist; Fig. 9 einen schematischen Querschnitt einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hall-Elementes; Fig.10 eine Draufsicht, teilweise in aufgeschnittener Weise, des in Fig. 9 gezeigten Hall-Elementes.
  • Gemäß Fig. 1 ist ein Substrat 1 zum Aufdampfen vorgesehen.
  • Beim Aufdampfsubstrat 1 handelt es sich um einen Kristall mit einer glatten, durch Abspalten erhaltenen Oberfläche, auf welcher das Aufdampfen durchgeführt wird. Bei dem Kristall kann es sich beispielsweise um Glimmer, Natriumchlorid oder Kaliumbromid handeln, und er weist vorzugsweise eine Kristallstruktur und eine Gitterkonstante auf, welche denjenigen des darauf aufzudampfenden Halbleiters nahekommen. Wenn es sich bei dem aufzudampfenden Halbleiter um Indiumantimon handelt, kann ein Glimmerplättchen verwendet werden. Für Germanium können Einkristalle aus Natriumchlorid, Kaliumbromid oder Bariumchlorid verwendet werden. Auf dem Substrat 1 wlrd in Vakuum ein Halbleiter mit hoher Trägerbeweglichkei, niedergeschlagen, um eine dünne aufgedampfte Schicht 2 des Halbleiters zu bilden.
  • Ein für eine solche Aufdampfung geeigneter Halbleiter umfaßt eine intermetallische Verbindung, wie Indiumantimon, Indiumarsen oder dergleichen. Die aufgedampfte Schicht 2 weist vorzugsweise eine Dicke von 0,5 bis 1,5/um auf, und am meisten wird eine Dicke um 1,0zum bevorzugt. Unterhalb 0,5#um reduziert der Oberflächeneffekt die Trägerbeweglichkeit, wodurch das Ausgangssignal verringert wird.
  • Oberhalb 1,5/um kann ein gewünschter Ausgangswert nicht erreicht werden. Es ist erwünscht, während des Aufdampfens die Temperatur des Substrats 1 möglichst hoch zu halten, um es dicht an die Schmelztemperatur des verwendeten Halbleiters zu bringen. Insbesondere wenn Glimmer als Substrat verwendet wird, kann ein sehr dünnes Glimmerplättchem erhalten werden, welches längs der Spaltflächen des Kristalls abgetrennt ist, wodurch es moglich ist, das Substrat gleichmäßig auf eine relativ hohe Temperatur zu erwärmen.
  • Wie Fig. 2 zeigt, ist ein erstes magnetisierbares Teil 4 mit hoher magnetischer Permeabilität, wie Weichferrit, Permalloy, Siliziumstahl oder dergleichen, auf der aufgedampften Schicht 2 mit einer Schicht aus Klebstoff 3 befestigt. Die der Schicht 2 gegenüberliegende Oberfläche des ersten magnetisierbaren Teils 4 weist eine größere Fläche als die Schicht auf und sollte relativ glatt sein und eine Unebenheit aufweisen, die beispielsweise kleiner als 1 Mikrometer ist. Eine Ferritscheibe, wie sie normalerweise zur Aufdampfung verwendet wird, kann mittels Sand der Körnigkeit 1200 auf eine derartige Glätte geläppt werden, daß die maximale Unebenheit kleiner als 0,4 Mikrometer ist. Andererseits kann eine Scheibe mit größerer Oberflächenunebenheit verwendet werden, die eine maximale Unebenheit von 20 Mikrometern aufweist, welche durch einfaches Läppen mit Sand der Körnigkeit 400 nach dem Abspalten der Scheibe erhalten werden kann.
  • Ein geeigneter Klebstoff weist ungesättigtes Polyester, Epoxy, Phenol, Cyanacrylat auf. Vorzugsweise wird ein Klebstoff verwendet, welcher nicht quillt oder bleicht, wenn er nach dem Härten längere Zeit in Wasser getaucht wird.
  • Normalerweise wird ein Zweiflüssigkeits-Reaktions-Epoxykleb stoff mit verbesserter Feuchtigkeitswiderstandsfähigkeit verwendet, welcher vorzugsweise einen Härter wie Phtalsäureanhydrid enthält. Der Klebstoff 3 weist eine Schichtdicke auf, die vorzugsweise möglichst klein ist, die aber aus praktischen Gründen gewöhnlich im Bereich von 10 bis 100/zum liegt.
  • Anschließend wird das Aufdampfsubstrat 1 von der Anordnung entfernt, wie es Fig. 3 zeigt. Wenn das Substrat 1 Glimmer umfaßt, kann es abgestreift werden. Ein aus Natriumchlorid oder Kaliumbromid gebildetes Substrat kann durch Auflösen in Wasser entfernt werden. Die Verwendung von Glimmer als Substrat wird nicht nur aufgrund der durch die abgespaltene Oberfläche verfügbaren Glätte bevorzugt, sondern auch wegen der reduzierten Haftstärke an der aufgedampften Schicht 2, was dessen späteres Entfernen erleichtert. Nach dem Entfernen des Substrats 1 stellt die freiliegende Oberfläche der aufgedampften Schicht 2 eine Spiegeloberfläche dar, welche den gleichen Glattheitsgrad wie das Substrat 1 hat.
  • Wie Fig. 4 zeigt, wird die auf dem ersten magnetisierbaren Teil 4 getragene aufgedampfte Schicht 2 zu einer gewünschten Konfiguration fotogeätzt, um ein Paar Elektrodenteile 2b und 2c an gegenüberliegenden Seiten eines Stromweges 2a zwischen deren Enden zu bilden. Die Elektrodenteile 2b, 2c sind mit dem Stromweg 2a über Teile reduzierter Breite verbunden. Auf den gegenüberliegenden Enden des Stromweges 2a und auf den Elektrodenteilen 2b, 2c wird Kupfer, Gold oder Silber durch Elektroplattieren, Äufdampfen, Aufstäuben oder dergleichen niedergeschgen, wodurch Elektroden 5a bis 5d gebildet werden, wie 3ie in den Fig. 5 und 6 dargestellt sind. Der zwischen den Elektroden 5c und 5d liegende Teil des Stromweges 2a bildet eine empfindliche Fläche P.
  • Anschließend wird, wie es in den Fig. 7 und 8 gezeigt ist, ein zweites magnetisierbares Glied 6 auf der aufgedampften Schicht 2 festgeklebt, indem es je nach Erfordernis auf einen Teil oder die Gesamtheit der Schicht 2 und einen Teil der Elektroden 5a bis 5d gelegt und mit einer Schicht aus Klebstoff 7 befestigt wird. Die in Fig. 7 gezeigte Anordnung, bei welcher das zweite magnetisierbare Teil 6 über den Elektroden 5c, 5d liegt und somit die verbindenden Teile reduzierter Breite zwischen den Elektroden 5c, 5d und dem Stromweg 2a schützt, ist vorteilhaft für eine Massenproduktion, da sie eine Verunreinigung oder Beschädigung der aufgedampften Schicht 2 verhindert, wenn eine Anzahl Hall-Elemente auf einem gemeinsamen magnetisierbaren Teil 4 gebildet und anschließend in einzelne Elemente zerteilt werden. Das zweite magnetisierbare Teil 6 kann dasselbe Material aufweisen, welches für das erste magnetisierbare Teil 4 verwendet worden ist, und es hat vorzugsweise in einer senkrecht zur Ebene der aufgedampften Schicht 2 verlaufenden Richtung eine größere Höhe, um den Flußkonzentrierungseffekt zu verbessern.
  • Anschlußdrähte 8a bis 8d werden auf die Elektroden 5a,5b, 5c bzw. 5d aufgelötet. Das Material der Anschlußdrähte unterliegt keiner speziellen Beschränkung und weist gewöhnlich Kovar-Draht auf (eine Legierung aus Eisen, Nickel und Kobalt). Der zum zweiten magnetisierbaren Teil 6 weisende Teil des solchermaßen aufgebauten Hall-Elementes wird in einem Schutzharz 10 eingekapselt, wie es Fig. 8 zeigt. Das Harz 10 kann dem Material der Klebstoffe 3, 7 ähnlich sein.
  • Wenn eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber der Umgebung erforderlich ist, wird eine verstärkende Schicht 11 aus elektrisch leitendem und feuchtigkeitsundurchlässigem anorganischen Material direkt auf der aufgedampften Schicht 2 gebildet, wie es in den Fig. 9 und ?gezeigt ist. Die verstärkende Schicht 11 kann Siliziumdioxid, Siliziummonoxid oder Siliziumoxid mit Blei zusatz zur Bildung einer gläsernen Zusammensetzung aufweisen und sie kann gleich jenen Schutzschichten sein, welche derzeit in der Halbleitertechnik bei der Herstellung von Transistoren und integrierten Schaltungen verwendet werden. Um eine Schicht mit ausreichender Isoliereigenschaft zu bilden, muß die verstärkende Schicht 11 mindestens eine Dicke von 0,3/um aufweisen, und sie sollte vorzugsweise eine Dicke von 0,5/um oder mehr für eine verbesserte Feuchtigkeitswiderstandsfähigkeit haben. Die verstärkende Schicht 11 wird z.B. durch Vakuumaufdampfung, Ionenplattierung, Aufstäubung oder ähnliche Methoden auf der gemäß Fig. 1 gebildeten aufgedampften Schicht 2 niedergeschlagen, und das erste magnetisierbare Teil 4 wird auf der verstärkenden Schicht 11 aufgebracht. Der anschließende Verfahrensablauf ist gleich dem oben beschriebenen.
  • Wie Fig. 9 zeigt, ist eine weitere Schutzschicht 12 aus elektrisch isolierendem und nicht magnetischem anorganischen Material direkt auf derjenigen Oberfläche der aufgedampften Schicht gebildet, welche dem zweiten magnetisierbaren Teil 6 gegenüberliegt. Zur Bildung der Schutzschicht 12 werden im Anschluß an die Bildung der Elektroden 5a bis 5d Lotmetalle 9a bis 9d an vorbestimmten Stellen aufgebracht, an welchen die Anschlußdrähte 8a bis 8t angeschlossen werden sollen, wie es Fig. 9 zeigt. Dann wird das die Schutzschicht 12 bildende anorganische Material, z.B. durch Aufstäuben, Ionenplattieren, Vakuumaufilampfen oder ähnliche Methoden auf einem Teil der aufgedampften Schicht 2, nämlich der empfindlichen Fläche P, und, was mehr vorzuziehen ist, auf deren gesamter Oberfläche einschließlich der Elektroden 5a bis 5d und der Lötmetallstellen 9a bis 9d aufgebracht.
  • Das zweite magnetisierbare Teil 6 wird auf der Schutzschicht 12 befestigt und zwar mit einer dazwischen liegenden Klebstoffschicht 7. Das weitere Verfahren gleicht dem oben beschriebenen. Zur Verbindung der Anschlußdrähte 8a bis 8d mit den Elektroden 5a bis 5d können diese Anschlußdrähte auf der Schutzschicht 12 an Stellen aufgebracht werden, welche den Plätzen des Lötmaterials der zugeordneten Elektroden entsprechen, und es kann von oben ein Lötkolben in Berührung mit der Schutzschicht gebracht werden, um diese zu zerstören, was es ermöglicht, die Anschlußdrähte auf einfache Weise durch Lötmaterial, welches sich darunter befindet, mit den zugeordneten Elektroden zu verbinden. Wenn man die Anschlußdrähte 8a bis 8d mit den Elektroden 5a bis 5d -verbindet, bevor das zweite magnetisierbare Teil 6 festgeklebt wird, kann die Möglichkeit einer Beschädigung der aufgedampften Schicht 2 durch die Schutzschicht 12 während deren Befestigungsvorgang minimal gemacht werden.
  • Das Material für die Schutzschicht 12 kann dem der verstärkenden Schicht 11 gleichen.
  • Die Erfindung wird desweiteren anhand von Beispielen erläutert, die nur beispielhaften Charakter haben und auf welche die Erfindung nicht beschränkt sein soll.
  • Beispiel 1 Ein Bruchteil eines Indiumantimon-Einkristalls mit einer Reinheit von 99,99999 % wurde in einem Vakuum von 2,7 x 10 Gmmag auf einer Glimmerscheibe aufgedampft, welche auf einer Temperatur von etwa 480°C gehalten wurde. Die Glimmerscheibe hatte eine Dicke von 65 Mikrometern und einen Durchmesser von etwa 60 mm. Bei einer Aufdampfzeit von 100 Minuten wurde eine aufgedampfte Indiumantimonschicht mit einer Dicke von etwa 0,8 Mikrometer erhalten.
  • Ein Zweiflüssigkeits-Reaktions-Epoxyklebemittel, das Phtalsäureanhydrid als Härter enthält, wurde vakuumentschäumt und mit einer Dicke von 50 Mikrometer aufgebracht wodurch eine erste Klebstoffschicht gebildet wurde. Als erstes magnetisierbares Teil wurde eine Scheibe aus weichem Ferrit mit hoher magnetischer Permeabilität, die quadratisch gebildet war und eine Seitenlänge von 30 mm aufwies, mit einem Druck von nahezu 200 g/cm­ gegen die erste Xlebstoffschicht gepreßt und fünf Stunden lang auf eine Temperatur von etwa 600C erwärmt, während sie in borizontaler Lage gehalten wurde. Anschließend wurde zwei Stunden lang eine Erwärmung auf 1000C aufrechterhalten, mm den Klebstoff zu härten. Dann wurde die Glimmerscheibe durch Abtrennen vorsichtig entfernt und ein mit einem druckempfindlichen Gummiklebstoff beschichtetes durchsichtiges Zelluloseband gegen die freiliegende Fläche der aufgedampften Schicht gedrückt und abgezogen. Auf diese Weise wurden durch die Haftwirkung des Bandes Glimmerspuren entfernt, welche auf der aufgedampften Schicht zurückgeblieben waren.
  • Mit Hilfe eines Fotoätzverfahrens wurden der Stromweg 2a und die Elektrodenteile 2b, 2c in der Balbleiterschichtgebildet, und die Elektroden 5a bis 5d wurden durch stromlosen Kupf erniederschlag erzeugt. Die Breite W1 der empfindlichen Schicht P betrug 0,4 mm, der Abstand 11 zwischen den Elektroden 5a, 5b betrug 0,80 mm und die Breite W2 der schmalen Verbindungsteile zwischen dem Stromweg 2a und den Elektroden 5c, 5d betrug 0,20 mm (siehe Fig. 10).
  • Eine Anzahl solcher Elementemuster wurde gleichzeitig gebildet. Um Korrosionswiderstandsfähigkeit zu erzeugen und das Aufbringen des Lötmaterials zu erleichtern, wurde Jede der Elektroden 5a bis 5d mit einer Schicht aus Silber bedeckt, welches durch stromlosen Niederschlag aufgebracht wurde. Die gesamte obere Oberfläche einschließlich der empfindlichen Schicht und der Elektroden wurde mit einem lichtempfindlichen Harz beschichtet, speziell mit von der Kodak Company hergestelltem KTFR und belichtet, während Masken neben den Stellen für die Lötmaterialien 9a bis 9d über den entsprechenden Elektroden angeordnet waren.
  • Das ungehärtete lichtempfindliche Harz, welches sich unter den Jeweiligen Masken befand, wurde entfernt. Darauf wurde die Anordnung in ein geschmolzenes Lotmaterial enthaltendes Gefäß getaucht, um eine Lotschicht auf den Silberelektroden zu erzeugen. Nach dem Herausnehmen aus dem Gefäß wurde die zurückgebliebene belichtete und gehärtete Harzschicht entfernt.
  • Als zweites magnetisierbares Teil wurde Weichferrit in fester zylindrischer Form mit einer Höhe und einem Durchmesser von je 1,2 mm auf der empfindlichen Schicht befestigt, und zwar unter Verwendung desselben Klebstoffes, der als erste Klebstoffschicht verwendet worden ist, und der Klebstoff wurde unter denselben Bedingungen gehärtet, wie sie beim ersten magnetisierbaren Teil verwendet worden sind.
  • Die einzelnen Hall-Elemente wurden unter Verwendung eines Diamantschneidera getrennt, und Kovar-Drähte mit rechteckigem Querschnitt, die 0,1 mm hoch und 0,3 mm breit waren, wurden auf die Jeweiligen Elektroden eines jeden Elementes aufgelötet. Jedes Hall-Element wurde dann in einem Schutzharz 10 eingekapselt, welcher denselben Klebstoff aufwies, wie er bei der Erzeugung der ersten und der zweiten Klebstoffschicht verwendet wurde, und dieser Klebstoff wurde zur Wärmehärtungsbehandlung fünf Stunden lang auf 6000 und anschließend zwei Stunden lang auf 10000 erwärmt. Auf diese Weise wurden zehn Hall-Elemente erhalten.
  • Als effektives Ausgangssigna:L oder Hall-Spannung dieser Hall-Elemente wurden in einer Flußdichte von 1 Kilogauss 372 Millivolt gemessen, wenn am Eingang ein Nennstrom von 5 Nilliampere anlag.
  • Beispiel 2 ~~~ Eine 0,8/um dicke Indiumantimonschicht wurde auf derselben Glimmerscheibe unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 aufgedampft. Eine verstärkende Schicht wurde auf der aufgedampften Halbleiterschicht dadurch gebildet, daß in einem Vakuum von 3 x 1'O#4mmHg Siliziummonoxid mit einer Reinheit von größer als 99,9 % aufgedampft wurde. Das Aluminiumoxidboot, welches das Siliziummonoxid enthielt, wurde auf einer Temperatur von 12000C gehalten, und das Aufdampfen wurde 7 minuten lang aufrechterhalten, was zu einer 0,4 Mikrometer dicken verstärkenden Schicht führte. Ein Interferenzstreifen, wie er einer Dunnechicht innewohnt, wurde beobachtet, und wenn die verstärkende Schicht vorsichtig mit einem Finger gerieben wurde, trat in der verstärkenden Schiebt keine mit bloßem Auge sichtbare Beschädigung auf.
  • Unter Verwendung desselben Klebstoffs wie in Beispiel 1 wurde eine Scheibe aus weichem Ferrit mit hoher magnetischer Permeabilität und gleichen Abmessungen wie zuvor entsprechend der in Beispiel 1 ausgeführten Methode auf der verstärkenden Schicht befestigt. Die Dicke der erstem' Klebstoffschicht betrug 40 Mikrometer. Anschließend wurden zehn Hall-Elemente unter Verwendung derselben Materialien und Parameter und generell entsprechend dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren erzeugt. Unter denselben Testbedingungen erzeugten diese Hall-Elemente eine Hall-Spannung von 370 mV.
  • Beispiel 3 Bei dem Verfahren nach Beispiel 2 wurde eine Siliziummonoxid aufweisende Schutzschicht auf der aufgedampften Halbleiterschicht gebildet, und zwar unter Verwendung derselben Parameter wie für die verstärkende Schicht, bevor das zweite magnetisierbare Teil befestigt wurde. Anschließend wurde das in Beispiel 2 beschriebene Verfahren befolgt, um Hall-Elemente zu erzeugen, welche unter denselben Testbedingungen wie Beispiel 1 367 mV ergaben.
  • Die in den Beispielen 1 bis 3 erhaltenen Hall-Elemente wurden wiederholten Feuchtigkeits- und Trocknungszyklen unterworfen, wobei die Hall-Elemente während eines jeden Zyklus etwa 12 Stunden lang in einer Umgebung von 6500 und einer relativen Feuchtigkeit von 97 96 und anschließend etwa 12 Stunden lang auf einer Temperatur von 2500 und einer relativen Feuchtigkeit von 65 % gehalten wurden.
  • Nach Beendigung eines jeden Zyklus wurden die Elemente mit einem Mikroskop untersucht, und dis Ausgangssignale wurden nach zehn Zyklen gemessen. Man stellte dann fest, daß die gemäß Beispiel 1 erzeugten Hall-Elemente nach 3 Zyklen eine Oberflächenverformung zeigten, was eine Bestimmung des Ausgangssignals unmöglich machte, während die entsprechend den Beispielen 2 und 3 erzeugten Hall-Elemente ohne Änderung hinsichtlich ihres Zustandes und ihres Ausgangssignals blieben.
  • Die obigen Ausführungen zeigen, daß die Erfindung die Möglichkeit gibt, eine dünne Halbleiterschicht aufzudampfen und zwischen einem Paar in dichtem Abstand angeordneter magnetisierbarer Teile zu halten, um den Flußkonzentrierungseffekt zu vergrößern. Bei den obigen Beispielen erzeugten die Elemente eine Hall-Spannung im Bereich von 370 mV. Im Gegensatz dazu weisen im Handel erhältliche Hall-Elemente eine Hall-Spannung auf, welche unter denselben Bedingungen im Bereich von 60 bis 80 mV liegt, was die ausgezeichnete Qualität der erfindungsgemäß hergestellten Hall-Elemente demonstriert. Das hohe Ausgangssignal erlaubt eine Feststellung sehr schwacher Magnetfelder. Andererseits kanti zum Erhalt desselben Ausgangswertes der Eingangs strom reduziert werden, so daß der Stromverlust verringert wird. Das Aufbringen der verstärkenden Schicht erlaubt dessen Verwendung in einer hochfeuchten Umgebung. Die Befestigung der magnetisierbaren Teile in dichtem Abstand von den entgegengesetzten Oberflächen der aufgedampften Schicht wird ermöglicht durch das Aufdampfen dieser Schicht auf der abgespaltenen Oberfläche des Kristalls und deren Ubertragung auf eines der magnetisierbaren Teile, welche ohne Beschädigung der aufgedampften Schicht stattfindet.

Claims (6)

Patentansprüche
1. Hall-Element, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine 0,5 bis 1,5/um dicke, aufgedampfte Dünnschicht(2) aus Halbleitermaterial mit hoher Trägerbeweglichkeit, durch auf einer ersten Oberfläche der aufgedampften Dünnschicht/ MEingangs- und Ausgangselektroden (5a bis 5d), ein erstes (4) und ein zweites (6) magnetisierbares Teil, die auf entgegengesetzten Oberflächen der aufgedampften Dünnschicht mittels Klebstoffschichten (3, 7), die je zwischen Dünnschicht und magnetisierbarem Teil angeordnet sind, festgeklebt sind.
2. Hall-Element nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine verstärkende Schicht (11) aus einem elektrisch isolierenden und feuc-htigkeitsundurchlässigen anorganischen Material direkt auf der anderen Oberfläche der aufgedampften Dünnschicht gebildet ist.
3. Hall-Element nach Anspruch 2, d a d u r ch g e k e n n -z e i c h n e t , daß eile Schutzschicht 42) aus einem elektrisch isolierenden und feuchtigkeitsundurchlässigen anorganischen Material direkt auf der ersten Oberfläche der aufgedampften Dünnschicht gebildet ist.
4. Verfahren zur Herstellung eines Hall-Elementes, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h folgende Schritte: a) Erzeugen einer aufgedampften Dünnschicht (2) aus Halbleitermaterial mit hoher Trägerbeweglichkeit auf einem Substrat (1), das durch eine glatte, durch Abspalten erhaltene Oberfläche eines Kristalls gebildet wird, b) Festkleben eines ersten magnetisierbaren Teils (4) auf der aufgedampften Dünnschicht mittels eines Klebstoffes (3), c) Entfernen des Substrats von der aufgedampften Dünnschicht, d) Bilden eines empfindlichen Bereiches (P) und von Elektroden (5a bis 5d) auf der durch das Entfernen des Substrats freiliegenden Oberfläche der aufgedampften Dünnschicht, e) und FeStkleben eines zweiten magnetisierbaren Teils (6) auf dem empfindlichen Bereich mittels eines Klebstoffes (7).
5. Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß eine verstärkende Schicht (11) aus elektrisch isolierendem und feuchtigkeitsundurchlässigem anorganischen Material direkt auf der aufgedampften Dünnschicht (2) gebildet wird, bevor das erste.
magnetisierbare Teil (4) auf letzterer befestigt wird, und daß das erste magnetisierbare Teil auf der verstärkenden Schicht (11) festgeklebt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß eine Schutzschicht (12) aus elektrisch isolierendem und feuchtigkeitsundurchlässigem anorganischen Material direkt auf der aufgedampften Du#nnschicht und wenigstens über dem empfindlichen Bereich (P) gebildet wird, bevor das zweite magnetisierbare Teil (6) am empfindlichen Bereich befestigt wird, und daß das zweite magnetisierbare Teil (6) an der Schutzschicht (12) festgeklebt wird.
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