DE25302C - Schraubenschlüssel mit Schaltwerk für Rechts- und Linksdrehung - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 87: Werkzeuge und Geräthe.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Juli 1883 ab.

Der Schraubenschlüssel ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar ist:

Fig. ι die Seitenansicht,

Fig. 2 der Grundrifs des Schlüssels;

Fig. 3 stellt einen Längsschnitt nach X- Y, Fig. 2,

Fig. 4 einen Schnitt nach Z-V dar;

Fig. 5 bis 9 zeigen Details.

Um den inneren, abgesetzten Theil c der Büchse d legt sich der Ring b, an dem der Stiel α sitzt. Mittelst der Schraube m ist an dem Stiel α die Feder e befestigt, deren Ende auf einen Keil / drückt. Um . das Abrutschen des Ringes b von c zu verhüten, . ist an dem oberen Ende von c die Scheibe g festgeschraubt. Die Büchse d besitzt auf ihrem Umfange Einschnitte h, in die der mit seinem oberen Theil sich im Ring b. bewegende Keil/ eindringt. "In den unteren Hohlraum der Büchse d werden die Caliber k eingesetzt und mittelst der Schraube i, Fig. 3, festgeklemmt. Für jeden Schlüssel ist ein vollständiger Satz quadratischer und sechseckiger. Caliber vorhanden. Stehen die Muttern sehr nahe an einander, so dafs ein Drehen des Stieles α nicht gestattet ist, so wird das Verlängerungsstück d¹, Fig. 9, in die Büchse d geschraubt und in d' als Büchse das Caliber k befestigt.

Nachdem man das der Mutter entsprechende Caliber k gewählt hat, befestigt man es mittelst der Schraube t in der Büchse d, setzt den Schlüssel auf die Mutter und dreht den Stiel a in etwa einer Vierteldrehung anhaltend hin und her. Die Mutter wird hierbei fest- oder losgeschraubt werden, je nachdem man den Keil/ mit seiner schrägen Fläche nach links, wie in Fig. 4, oder nach rechts, wie in Fig. 8, gestellt hat. Um den Keil / zu verstellen, dreht man die Feder 0 zur Seite, wie dies in Fig. 2 punktirt angedeutet ist. Man kann dann den Keil / herausheben und nach einer halben Drehung wieder einstecken.

Zwischen den W-förmigen Einschnitten h befinden sich die geradflankigen Stücke /, an denen sich die gerade Seite des Keiles/ fängt. Bei Drehung des Stieles α nach der entgegengesetzten Richtung gleitet 'die schräge Kante des Keiles / über eine der schrägen Flächen des Einschnittes h bis zur Oberkante von / und hebt sich so, während die Feder e nachgiebt, heraus, um in einen der nächsten Einschnitte h einzusinken.

Claims (1)

1. Patent-AnSpruch:

   Ein Schraubenschlüssel für continuirliche Rechtsund Linksdrehung, die ermöglicht wird durch die Bü-förmigen Einschnitte h in der Büchse d und den im Ring b verstellbaren Keil / mit unterer schräger Fläche, auf den die am Stiel a befestigte und zur Seite drehbare Feder e drückt.