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Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Gasen Die Erfindung betrifft
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trocknen von Gasen.
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Es ist bereits ein verbesserter Wirbelrohr-Lufttrockner vorgeschlagen
worden, der hauptsächlich zur Verwendung in Druckluftsystemen geeignet ist, in welchen
der Wert des Betriebsdruckes wesentlich unter den des Versorgungsdruckes verringert
wird (US-Patentanmeldung, SN 437 862, vom 30.1.1974). Ein geschlossenes Kreislaufsystem
dieser Art ermöglicht das Wiedervermischen der an den Warm- und Kaltenden des Wirbelrohrs
austretenden Teilströme von getrocknetem Gas vor der Verwendung, wobei an dem letzteren
noch eine für einen guten Kühlwirkungsgrad ausreichende Druckdifferenz geschaffen
wird. Wenn jedoch die Versorgungs-und Betriebsdrücke im wesentlichen gleich sind,
wird ein solcher Apparat aus naheliegenden Gründen ungeeignet. Jedoch muß derselbe
Druckdifferenzzustand
an dem Wirbelrohr vorhanden sein, wie bei
dem vorgenannten Hochdruck (HD)-Niederdruck (ND)-System, wenn der Kühlwirkungsgrad
auf dem Wert, auf dem er liegen soll, bleiben soll. Genau auf ein solches Druckluftsystem
bezieht sich die Erfindung, nämlich auf ein Druckluftsystem, in welchem die Versorgungs-
und Betriebsdrücke etwa gleich sind.
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Es bleiben dabei, wie zu erwarten ist, gewisse gemeinsame Merkmale
und Bauteile sowohl in dem HD-ND-Lufttrockner gemäß dem älteren Vorschlag und dem
HD-HD-Lufttrockner nach der Erfindung gleich. Beispielsweise enthalten beide ein
Wirbelrohr, einen Abscheider für das Kondensat und einen Wärmetauscher, die jeweils
von herkömmlicher Bauart sind. In der den Gegenstand der Erfindung bildenden Einheit
wird jedoch kein Oberdruckventil verwendet oder benötigt. Statt dessen überwacht
ein thermostatisch gesteuertes Absperrorgan die Temperatur des den Wärmetauscher
verlassenden und in den Abscheider eintretenden abgekühlten Gases, so daß der Luftstrom
zu dem Wirbelrohr gemäß dem Kältebedarf eingestellt wird. Es ist bekannt, daß die
Luftzufuhr zu dem Wirbelrohr aus einem Anteil der den Trockner verlassenden Luft
oder aus einem Anteil der den Abscheider verlassenden Luft bestehen kann, bevor
dieselbe zu einem Wärmetauscher mit dreifacher Luftführung zurückgeleitet wird.
Vor der Erfindung ist das Wirbelrohr niemals durch Verwendung eines Anteils der
in den Trockner eintretenden Luft mit Luft versorgt worden. Das Verfahren nach der
Erfindung hat sich als den anderen beiden überlegen erwiesen.
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Anstelle des Wärmetauschers mit doppelter Gasführung bei dem HD-ND-Trockner
gemäß dem älteren Vorschlag wird gemäß der Erfindung ein Wärmetauscher mit dreifacher
Gasführung verwendet, wobei das abgekühlte, teilweise getrocknete Gas im Kreislauf
zu dem Wärmetauscher zurückgeführt und dazu verwendet wird, einen Teil des Kältebedarfs
zu decken.
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Der wichtigste Aspekt dieses Rückführungsschrittes besteht jedoch
darin, daß die Rückleitung des abgekuhlten, teilweise getrockneten Gases in den
Wärmetauscher an einer Stelle innerhalb des letzteren erfolgt, an welcher es fast
die gleiche Temperatur - wenn nicht eine etwas geringere Temperatur - hat, die der
kalte Teilstrom aus dem Wirbelrohr an der Eintrittsstelle erreicht hat, so daß von
dem letztgenannten Teilstrom nicht verlangt wird, das bereits getrocknete Gas weiter
abzukühlen
und dadurch unnötigerweise den Kältebedarf zu erhöhen,
ohne daß dadurch ein nützlicher Zweck erreicht wird. Im Gegenteil, dieses zurückgeführte
trockene Gas wirkt mit dem Kaltgasteilstrom aus dem Wirbelrohr zusammen, um die
Gesamtkühlung zu liefern, die zum Kühlen der ankommenden Naßgaszufuhr erforderlich
ist.
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Ein weiteres bedeutendes Merkmal des Trockners und des Verfahrens
seiner Verwendung ist das Regelsystem, durch welches das Abzweigen von Gas zum Versorgen
des Wirbelrohrkühlelements entsprechend dem Kühlbedarf thermostatisch geregelt wird.
Die Temperatur des den Wärmeaustauscher verlassenden kalten Gases wird nämlich abgefühlt
und, sofern sie nicht oberhalb einer voreingestellten Temperatur ist, sperrt ein
durch diesen Fühler gesteuertes nichtdrosselndes Absperrorgan das Wirbelrohr gegenüber
dem System ab. Somit arbeitet das Wirbelrohr nur dann und verbraucht Gas nur dann,
wenn ein Bedarf dafür besteht, weil der zur Versorgung des Wirbelrohrs entnommene
Gasanteil in die Atmosphäre abgelassen wird.
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Ein geringeres aber deshalb nicht weniger wichtiges Merkmal der Erfindung
besteht darin, daß das von der Warmseite des Wirbelrohrs austretende Warmgas nach
außerhalb des Haupttrocknergehäuses abgelassen wird, während gleichzeitig der verhältnismäßig
kühlere Anteil des Gases von der Kaltseite des Wirbelrohrs nach außerhalb einer
isolierten Kammer innerhalb des Gehäuses abgelassen wird, wenn es den Wärmetauscher
verläßt. Dadurch ist die Umgebungstemperatur innerhalb des Trocknergehäuses etwas
tiefer als außerhalb und deshalb hat das Kühlsystem einen geringeren Bedarf an Energie,
die zum Kühlen der den Wärmeaustauscher, den Abscheider und den Temperaturfühler
enthaltenden Kammer verbraucht wird.
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Hauptziel der Erfindung ist es, ein neues Verfahren und eine neue
Vorrichtung zum Trocknen von Druckluft zu schaffen, die mit einem Betriebsdruck
in der Nähe des Versorgungsdrucks gefördert werden soll.
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Die Erfindung schafft einen Trockner, in welchem das Druckluftsystem
selbst die für den Betrieb erforderliche Energie in Form von abgezweigter und einem
Wirbelrohrkühlelement zugeführter Luft bereitstellt.
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Weiter schafft die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung der
beschriebenen Art, bei welchen die den Trockner verlassende Luft wiedererwärmt wird,
um sowohl das Schwitzen der Rohrleitungen zu verhindern als auch ihr wirksames Volumen
durch Wärmeausdehnung zu vergrößern.
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Weiter schafft die Erfindung eine Trockenvorrichtung, die bedarfsabhängig
gesteuert wird, so daß wenig Luft während Perioden verbraucht wird, wenn keine Kühlung
verlangt wird, und trotzdem das Wirbelrohrkühlelement in wirksamster Weise immer
dann arbeitet, wenn es erforderlich wird.
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Weiter werden gemäß der Erfindung der Wärmetauscher, der Abscheider
und der Temperaturfühler in einer isolierten Umgebung angeordnet und diese wird
kühl gehalten, indem der die Kaltseite des Wirbelrohrs verlassende Gasteilstrom
in das dasselbe umgebende Gehäuse abgelassen wird, wenn er den Wärmetauscher verläßt.
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Weiter ist es Ziel der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Trocknen von Naßgasen zu schaffen, die wirksam, vielseitig, sicher, zuverlässig,
störungsfrei, billig, leicht an vorhandene Druckgassysteme anpaßbar sind und außer
dem Gas selbst keine zusätzliche Energiequelle benötigen.
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Die Erfindung schafft also, kurz zusammengefaßt, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Trocknen von Druckgas, welches mit oder etwa mit dem Versorgungsdruck
verwendet werden soll, bei welchen der Temperaturfühler eines thermostatisch gesteuerten
Absperrorgans auf die Temperatur des eintretenden Naßgases, welches einen Wärmetauscher
verläßt, anspricht und eine Gaszufuhr zu einem Wirbelrohr ein- und ausschaltet,
Die Kaltseite des Wirbelrohrs ist die Hauptkältemittelquelle für den Wärmetauscher,
ergänzt durch das teilweise getrocknete Gas, im Anschluß an die Entfernung des Kondensats
aus demselben, welches im Kreislauf zurückgeführt wird, so daß es in den Wärmetauscher
an einer Stelle wieder eintritt, wo dessen Temperatur gleich oder etwas niedriger
als die Temperatur der Hauptkältemittelquelle ist. Außerdem sieht die Erfindung
vor, die heißen Gase aus dem Wirbelrohr an die Atmosphäre außerhalb des Haupttrocknergehäuses
abzulassen,
während der Kaltgasteilstrom aus dem Wirbelrohr in ein
Gehäuse innerhalb des'letzteren abgelassen wird, wenn er den Wärmetauscher verläßt.
Ferner beinhaltet die Erfindung die Verwendung eines Teils des eintretenden Naßgases
für die Versorgung des Wirbelrohrs.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben: Es zeigen: Fig. 1 ein Strömungsdiagramm,
in welchem die Trockenvorrichtung schematisch dargestellt ist, und Fig. 2 ein Diagramm,
welches die Temperaturprofile der Gasströme innerhalb des mit drei Gasführungen
versehenen Wärmetauschers zeigt.
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In Fig. 1 ist ein Trockner in seiner Gesamtheit mit der Bezugszahl
10 bezeichnet. Alle Teile des Trockners sind innerhalb eines Hauptgehäuses 12u untergebracht.
Zugeführtes Naßgas tritt unter einem erhöhten Druck in den Trockner über eine Versorgungsleitung
14 ein, welche sowohl durch die Wand des Hauptgehäuses 12u als auch durch die Wand
einer isolierten Kammer 12i hindurch bis ins Innere der Kammer 12i führt, wo sie
an eine erste Gasführung 16 eines mit drei Gasführungen versehenen Wärmetauschers
18 angeschlossen ist. Eine Abzweigleitung 20 dieser Versorgungsleitung 14, die an
sie innerhalb des Hauptgehäuses, aber außerhalb der isolierten Kammer 12i angeschlossen
ist, zweigt einen Teil des zugeführten Naßgases ab und leitet ihn zu der Mittelanzapfung,
d.h. dem Einlaß 22 eines Wirbelrohrs 24 immer dann, wenn ein nichtdrosselndes thermostatisch
gesteuertes Absperrorgan 26 in dieser Abzweigleitung geöffnet ist. Außerdem, wenn
dieses Absperrorgan geöffnet ist, wird dem Wirbelrohr Gas mit im wesentlichen dem
vollen Versorgungsleitungsdruck zugeführt. Der relativ warme Gasteilstrom, der die
Warmseite 28 des Wirbelrohrs 24 verläßt, wird über eine Warmgasablaßleitung 30 an
die Atmosphäre außerhalb des Hauptgehäuses 12u abgelassen, so daß er nicht den Raum
innerhalb des Hauptgehäuses, der die von dem Hauptgehäuse umgebene isolierte Kammer
umgibt, erwärmt und somit zu dem Kältebedarf beiträgt. Der relativ kalte Teilstrom,
der die Kaltseite 32 des Wirbelrohrs 24 verläßt, wird direkt
in
die isolierte Kammer und dann weiter in die zweite Gasführung 34 des Wärmetauschers
geleitet, vorzugsweise derart, daß er in Gegenstromwärmeaustauschbeziehung zu dem
durch die erste Gasführung 16 strömenden Naßgas strömt. Er bildet die Hauptkältemittelquelle
für den letztgenannten. Wenn dieser verhältnismäßig kältere Gasteilstrom die zweite
Gasführung 34 des Wärmetauschers verläßt, ist seine Temperatur im allgemeinen jedoch
niedriger als die außerhalb der isolierten Kammer vorhandene Umgebungstemperatur.
Deshalb wird bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dieser die zweite
Gasführung des Wärmetauschers 18 verlassende Gasteilstrom an die Atmosphäre innerhalb
des Gehäuses abgelassen, wo er eine kühlere Umgebung innerhalb als außerhalb aufrechterhält
und somit zu dem Gesamtwirkungsgrad des Systems durch Einsparung an Kühl kapazität
zur Kühlung des eintretenden Naßgases beiträgt. Mit anderen Worten, durch Einschließen
des Wärmetauschers, des Abscheiders, des Temperaturfühlers und der Kaltgase führenden
Rohrleitungen in eine isolierte Kammer 12i innerhalb des Hauptgehäuses 12u, welches
isoliert sein kann oder nicht, und durch Ablassen des Gases aus der zweiten Gasführung
34 in dieses Gehäuse wird der Gesamtwirkungsgrad des Systems aufgrund der so niedrigen
Kältekapazität, die zum Kühlen der Kammer 12i verwendet wird, verbessert.
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Das nichtdrosselnde Absperrorgan 26 wird durch einen Temperaturfühler
38 thermostatisch gesteuert, der so angebracht ist, daß er das kalte Naßgas empfängt,
wenn es die erste Gasführung 16 des Wärmetauschers 18 verläßt, aber bevor es in
den Abscheider 40 eintritt, in welchem das Kondensat in herkömmlicher Weise aus
dem Naßgas abgeschieden wird.
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Das Absperrorgan 26 arbeitet einfach so, daß es öffnet und einen Teilstrom
des dem System zugeführten Naßgases zu dem Wirbelrohr 24 immer dann durchläßt, wenn
die Temperatur des aus der ersten Gasführung 16 austretenden Naßgases über einen
voreingestellten Wert ansteigt. Das bedeutet selbstverständlich, daß die Kühlung,
die das Wirbelrohr liefert, nur bedarfsabhängig arbeitet und daß, was gleichermaßen
wichtig ist, wenn sie arbeitet, die Naßgaszufuhr zu dem Wirbelrohr 24 den vollen
Versorgungsleitungsdruck hat, der entsprechend den bekannten Eigenschaften solcher
Einheiten aufgrund der ihnen eingeprägten größten zur Verfügung stehenden Druckdifferenz
eine maximale Kühlung erzeugt. Lediglich ein nicht den Durchfluß regelndes, d.h.
nichtdrosselndes Ein/Aus-Absperrorgan (oder Ventil)
arbeitet in
der beabsichtigten Weise, weil ein Durchflußregel- oder Drosselventil dem Einlaß
des Wirbelrohrs 24 Gas mit verringertem Druck zuführen würde, wodurch der Kühlwirkungsgrad
des Systems aufgrund der Verringerung der an ihm anliegenden Druckdifferenz nachteilig
beeinflußt würde.
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Das eintretende Naßgas, welches sich durch die erste Gasführung 16
des Wärmetauschers 18 in Gegenstromwärmeaustauschbeziehung zu dem Kaltgasteilstrom
in der zweiten Gasführung 34 längs derselben bewegt, wird selbstverständlich abgekühlt,
was zur Folge hat, daß ein Teil der darin enthaltenen Feuchtigkeit kondensiert.
Das Kondensat wird in dem Abscheider 40 abgeschieden, woraufhin das somit getrocknete
Gas in die dritte Gasführung 42 des Wärmetauschers 18 zurückgeführt wird, bevor
es das System durch den Auslaß 44 verläßt, um den Bedarf stromabwärts zu decken.
Durch Zurückleiten dieses teilweise trockenen und abgekühlten Gases durch den Wärmetauscher
18 in Wärmeaustauschbeziehung zu dem eintretenden Naßgas wird ein Teil des Kältebedarfs
von dem letzteren geleckt und somit werden die Kühlanforderungen, die das Wirbelrohr
erfüllen muß, verringert. Das Ergebnis stellt noch in anderer Beziehung einen Vorteil
dar, weil das austretende Gas, statt trocken zu bleibenund das Schwitzen der stromabwärts
gelegenen Rohrleitungen zu verursachen, erwärmt wird und eine Wärmeausdehnung erfährt.
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Nun ist es am wichtigsten, daß das teilweise getrocknete Gas in der
dritten Gasführung nicht in Wärmeaustauschbeziehung zu dem Kaltgas in der zweiten
Gasführung strömt, zumindest nicht in einem nennenswerten Ausmaß. Mit anderen Worten,
wenn das trockene Gas in der dritten Gasführung 42 in Wärmeaustauschbeziehung zu
dem Kaltgas in der zweiten Gasführung 34 über die volle Länge des Wärmetauschers
18 bewegt würde, so würde Wärme durch das trockene Gas an das Kaltgas abgegeben
und dadurch das Kuhlvermögen des letzteren, Wärme aus dem eintretenden Gas abzuführen,
vermindert werden und gleichzeitig das trockene Gas weiter gekühlt werden, was keinem
nützlichen Zweck dient und tatsächlich für das Schwitzen stromabwärts verantwortlich
ist. Wenn andererseits das trockene Gas in den Wärmeaustauscher 18
an
einer Stelle zurückgeleitet wird, wo seine Temperatur nahezu gleich oder vielleicht
etwas niedriger als die Temperatur des Kaltgases in der zweiten Gasführung 34 an
der Stelle ist, wo es eintritt, wird, wenn überhaupt, wenig Wärme zwischen diesen
beiden strömenden Gasen ausgetauscht, insbesondere wenn sie, wie dargestellt, im
Gegenstrom zueinander strömen. Somit wird aus dem System das letzte Quentchen Kühl
kapazität herausgeholt und als ein Mittel zum Entfernen von mehr Wasser aus dem
Naßgas verwendet, während das teilweise getrocknete Gas wiedererwärmt wird, bevor
es in das System zurückgeleitet wird, um stromabwärtige Anforderungen zu erfüllen.
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Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß das ankommende Naßgas in den Wärmetauscher
mit einer Temperatur T1 eintritt und sowohl durch das Kaltgas aus dem Wirbelrohr
in der zweiten Gasführung als auch durch das relativ kühlere trockene Gas in der
dritten Gasführung gekühlt wird, bis es eine Temperatur T2 erreicht. Das Kondensat,
welches bei der Temperatur T2 kondensiert, wird in dem Abscheider 40 abgeschieden
und das auf diese Weise getrocknete Gas tritt im wesentlichen mit der Temperatur
T2 wieder in die dritte Gasführung des Wärmetauschers 18 ein. Es tritt jedoch wieder
in den Wärmeaustauscher 18 an einer Stelle ein, an welcher das Kaltgas in der zweiten
Gasführung 34, welches im Gegenstrom zu ihm strömt, durch das ankommende Naßgas
bis zu einem Punkt erwärmt worden ist, wo seine Temperatur gleich oder geringfügig
größer als die des trockenen Gases ist, was alles klar aus dem Diagramm von Fig.
2 hervorgeht. Das trockene Gas wird aufgrund der Wärmeübertragung von dem ankommenden
Naßgas erwärmt, bis es in das Druckluftsystem mit einer Temperatur T3 austritt,
die etwas niedriger ist als die des ankommenden Gases.
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Der Gasteilstrom von der Kaltseite des Wirbelrohrs 24 tritt in die
zweite Gasführung 34 des Wärmetauschers 18 mit einer Temperatur T4 ein und er absorbiert
zusammen mit dem trockenen zurückgeführten Gas Wärme aus dem ankommenden Naßgas,
wie oben angegeben. Der Gasteilstrom von der Kaltseite des Wirbelrohrs 24 wird in
die Atmosphäre innerhalb des Gehäuses 12u mit einer Temperatur T5 abgelassen, die
wiederum etwas niedriger als die des ankommenden Naßgases und auch
niedriger
als die Umgebungstemperatur außerhalb des letzteren ist.
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Unabhängig davon, ob das Haupttrocknergehäse 12u isoliert ist oder
nicht, wird die Temperatur innerhalb desselben etwas niedriger sein als die außerhalb
desselben vorhandene Umgebungstemperatur, weil die relativ kühlere Luft aus der
zweiten Gasführung 34 in dasselbe abgelassen wird. In den meisten Fällen wird jedoch
das Haupttrocknergehäuse 12u unisoliert sein und im wesentlichen die gleiche Temperatur
haben, wie sie außerhalb von ihm herrscht.
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Schließlich ist mit Bezug auf Ausweichgasquellen zur Speisung des
Wirbelrohrkühlelements bereits erwähnt worden, daß zurückgeleitetes trockenes Gas
abgezapft werden kann, unmittelbar nachdem es den Wärmeaustauscher 18 verläßt und
bevor es den Trockner insgesamt verläßt, oder daß statt dessen dasselbe trockene
Gas stromabwärts des Abscheiders 40 abgezapft werden kann, bevor es wieder in den
Wärmetauscher 18 eintritt. Keines der vorgenannten Systeme arbeitete ebenso zufriedenstellend
wie das in Fig. 1 dargestellte. Beispielsweise, wenn das trockene Gas, welches den
Trockner verläßt, zur Speisung des Wirbelrohrs verwendet würde, würde die Trocknerleistungsfähigkeit
im Vergleich zu der der bevorzugten Ausführungsform abfallen, insbesondere im Bereitschaftsbetrieb,
wenn keine Gasstromanforderungen an das System gestellt werden. Der Grund für diese
geringere eistungsfähigkeit dürfte der Tatsache zuzuschreiben sein, daß von dem
Wirbelrohr verlangt wird, nicht nur die in der isolierten Kammer eingeschlossene
Umgebung zu kühlen, sondern zusätzlich seine eigene Gasversorgung zu kühlen.
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Das zweite alternative System hat sich ebenfalls als weniger zufriedenstellend
erwiesen als das in Fig. 1 dargestellte System, und zwar wegen geringerer Trocknerleistungsfähigkeit.
Dafür sind zwei Faktoren verantwortlich. Der erste ist die Tatsache, daß eine größere
Gasmenge durch die erste Gasführung 16 des Wärmetauschers 18 als durch die dritte
Gasführung strömt, weil ein Teil desselben dazwischen zur Speisung des Wirbelrohrs
24 abgezweigt wird. Im Bereitschaftsbetrieb strömt deshalb kein Gas durch die dritte
Gasführung und es existiert deshalb keine zusätzliche Kühlung.
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Der andere Faktor, der für den geringeren Trocknerwirkungsgrad verantwortlich
ist, ist der Tatsache zuzuschreiben, daß das kältere trockene Gas verwendet wird,
bevor es beim Zurückleiten wiedererwärmt wird. Während das in das Wirbelrohr 24
eintretende kältere Gas ihm ermöglicht, kälteres Gas an den Wärmetauscher 18 zu
liefern, bildet es auch eine größere Temperaturdifferenz zwischen der Umgebungstemperatur,
die außerhalb der isolierten Kammer und der dem kalten Gasteilstrom führenden Leitung
vorhanden ist, was zu einem größeren Wärmegewinn aus der Umgebung führt. Obgleich
das Wirbelrohr so eingestellt werden kann, daß es kalte Luft mit derselben Temperatur
wie die bevorzugte Ausführungsform von Fig. 1 liefert, verlangt dieses Vorgehen
eine Verschiebung in dem Verhältnis von warmer zu kalter Luft, die aus ihm austritt.
Da bekannt ist, daß eine 60:40-Verteilung zwischen kalter und warmer Luft, die aus
einem Wirbelrohr austritt, ein Optimum für einen besten Wirkungsgrad darstellt,
würde eine Einstellung, durch die die Temperatur des Kaltgasteilstroms bis auf die
des Systems von Fig. 1 erhöht würde, bedeuten, daß der Prozentsatz von kalter Luft
beträchtlich über seinem bevorzugten Anteil von 60% liegen müßte, wodurch der Trocknungswirkungsgrad
verringert würde. Der Trockner nach der Erfindung kann den Abscheider leicht unter
10 0C (50 °F) halten, wenn die Umgebungstemperatur und die Temperatur der ankommenden
Naßluft beide 22 0C (70 OF) betragen.
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Unter Bereitschaftsbedingungen, bei welchen das Wirbelrohr ein- und
ausgeschaltet wird, ist ein Durchschnitt von etwa 0,3 scfm (Standardkubikfuß/Minute)
Luft alles, was zum Aufrechterhalten einer Drucktaupunktstemperatur von 10 0C (50
OF) verbraucht wird. Wenn andererseits die stromabwärtigen Anforderungen einen Strom
von etwa 10 scfm oder dgl. durch den Trockner verlangen, so verbraucht das Wirbelrohr
4 scfm, um eine Drucktaupunktstemperatur von 10 0C (50 OF) aufrechtzuerhalten. Höhere
Ströme führen selbstverständlich zu einem Anstieg der Drucktaupunktstemperatur über
10 0C (50 0F).