DE252907C - - Google Patents

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DE252907C
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sludge
drum
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rotating
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DENDAT252907D
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English (en)
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B1/00Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
    • B04B1/10Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with discharging outlets in the plane of the maximum diameter of the bowl
    • B04B1/14Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with discharging outlets in the plane of the maximum diameter of the bowl with periodical discharge

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 252907 KLASSE 85 c. GRUPPE
AUGUST DAHLHAUS in DORTMUND.
Trommel gedrückt wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. November 1910 ab.
Es ist bekannt, Flüssigkeiten, insbesondere Schmutzwasser, durch Schleudern derart zu reinigen, daß die Abführung der gereinigten Flüssigkeit wie auch der festen ausgeschleuderten Bestandteile aus der rotierenden Vorrichtung entweder durch die Schleuderkraft oder durch Luftdruck oder Saugwirkung geschieht. Ebenso ist es bekannt, die zu Boden gesunkenen festen Bestandteile durch eine mit
ίο der Rührwerkswelle fest verbundene Schnecke selbsttätig abzuführen, wie auch die Anordnung kleinerer, lediglich als Leitkanäle dienender Räume als bekannt anzusehen ist.
Diese Verfahren sind unvollkommen und für den praktischen Betrieb nicht brauchbar, da sämtliche bei der Entfernung der ausgeschleuderten festen Bestandteile noch Flüssigkeit aus der rotierenden Trommel mit austreten lassen und somit von einer wirklichen Trennung nicht die Rede sein kann.
In dem Erfindungsgegenstand ist die Schleuder- und die Trocknungseinrichtung in sich vereinigt, wodurch die Mängel der bekannten Einrichtungen beseitigt sind. Nach der Erfindung wird eine vollkommene Trennung der Flüssigkeit von den ausgeschleuderten Bestandteilen, eine Trocknung der letzteren vor der Entfernung aus den rotierenden Kammern und eine zwangsweise nach Bedarf, d. h. nach genügender Ansammlung der Ausscheidungsprodukte bewirkte Abführung derselben erreicht, wobei die Ausscheidungsprodukte aus den vom Scheidungsraum durch Absperrvorrichtungen abschaltbaren Kammern mittels Rohrleitungen oder ähnlicher Einrichtungen durch Absaugen oder Abdrücken durch Druckmittel aus der Schleuder unmittelbar an die Verwendungsoder Ablagerungsstelle oder in Transporteinrichtungen gebracht werden.
Die Reinigung der Schmutzflüssigkeit geschieht nun beispielsweise wie folgt:
Das zur oberen Öffnung der rotierenden Trommel eintretende zu reinigende Wasser wird durch Auffallen auf einen Spritzteller oder Spritzring gegen die Wandung des Scheideraums gespritzt und von dem hier rotierenden Flüssigkeitsring aufgenommen. Durch die Schleuderwirkung werden nun die schweren beigemengten oder durch Zusätze zur Ausscheidung gebrachten Bestandteile gegen die Wandung des Ausscheiders geworfen und in die am Trommelumfang angeordneten mitrotierenden Kammern gedrückt. Durch ständige Zufuhr wird die gereinigte Flüssigkeit an der oberen Öffnung selbsttätig herausgeschleudert und durch Auffangrinnen fortgeleitet, während die ausgeschleuderten Bestandteile sich sammelnd die Kammern füllen. Durch
angebrachte kleine Öffnungen oder bei entsprechender Konstruktion des Gehäuses wird etwa mitgerissene Flüssigkeit in den Ausscheider zurückgeführt, wodurch die ausgeschleuderten Bestandteile vor ihrer Abführung aus den rotierenden Kammern fast vollständig getrocknet werden. Aus diesen vom Trommelinnern absperrbaren Kammern werden alsdann durch Rohrleitungen, Doppelgehäuse oder ähnliehe Einrichtungen die sonst nicht selbsttätig entfernbaren ausgeschleuderten Bestandteile durch Absaugen oder Abdrücken durch Druckmittel unmittelbar zur Verwendungs- oder Ablagerungsstelle oder in Transporteinrichtungen geschafft.
Die Absaugung kann beispielsweise so erfolgen, daß die ausgeschleuderten Bestandteile von den Sammel- oder Trocknungskammern nach Verschluß derselben gegen das Trommelinnere in einen unter Luftleere stehenden Behälter (Kessel usw.) mittels Rohrleitung, hohler Welle und Anschlußleitung gesaugt werden.
Als ein weiteres Beispiel der Entfernung aus den rotierenden Kammern der Schleuder durch Absaugung sei angeführt, daß die ausgeschiedenen Bestandteile auch aus den vom Trommelinnern absperrbaren Kammern durch die beim Durchfluß von Preßluft, gespannte Dämpfe usw. durch eine Düsenanordnung hervorgerufene Saugkraft geschehen kann, wobei beispielsweise, wie vorher beschrieben, die festen Bestandteile zur Gebrauchsstelle usw. geschafft werden. Die Zuführung des Druckmittels kann beispielsweise auch durch Rohrleitung oder Doppelgehäuse und hohle Welle erfolgen.
Die Entfernung aus den rotierenden Kammern der Schleuder durch Abdrücken kann auch so erfolgen, daß mittels Rohrleitung, hohler Welle oder ähnlicher Einrichtungen Preßluft in die Kammern geführt wird und die ausgeschleuderten Bestandteile nach Schließung der Verbindungsöffnungen zum Separatorraum, der Inhalt der rotierenden Kammer mittels hohler Welle, Doppelboden, Doppelgehäuse, Rohrleitung usw. herausgedrückt und sofort zur Gebrauchs- oder Ablagerungsstelle oder in den Transportbehälter geführt wird. Durch die vollkommene Trennung der Flüssigkeit von den ausgeschleuderten Bestandteilen, die Trocknung der letzteren, sowie die zwangsweise nach Bedarf erfolgende Entfernung .derselben aus der rotierenden Schleuder unmittelbar zur Gebrauchs- oder Ablagerungsstelle oder in Transportgefäße eignet sich dieses Reinigungsverfahren vorzüglich zur Reinigung, Trennung von Flüssigkeiten sowie hauptsächlich zur Reinigung von großen Schmutz- oder Abwassermengen von Gemeinden, industriellen Werken, wie Zechen, Hütten- und Walzwerksanlagen usw., insbesondere deshalb, weil bis heute fast ausschließlich große Kläranlagen, welche große Opfer an Geld, Platz und dauernden Kosten erfordern, in Anwendung sind. Die Erfindung bedeutet somit eine wesentliche Verbesserung bestehender Einrichtungen.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einer aus mehreren Teilen zusammengesetzten Trommel, welche auf einer um die vertikale Ebene drehbaren Welle befestigt ist. Die einen doppelkegelförmigen Querschnitt zeigende Trommel, welche am Umfang mit einer oder mehreren Kammern zur Aufnahme und Sammlung der ausgeschleuderten Bestandteile versehen wird, trägt auf ihrer Nabe einen Spritzring. An der inneren Wandung der Trommel sind Rippen angebracht, welche etwa noch mit dem Wasser mitgerissene Ausscheidungsprodukte zurückhalten sollen. Die Welle wird in Lagern geführt und vom Kammlager getragen, welch letzteres wieder in dem unteren Tragdeckel befestigt ist. Zur Stützung des oberen Lagers, des Bockes zur Aufnahme des Motors und zur Befestigung der unteren Tragbalken dient das Gerüst. Die Hohlwelle bewegt sich gleichfalls in der unteren Stopfbüchse, welche zum Anschluß des Verbindungsrohres zur Fortführung der ausgeschleuderten Bestandteile dient. Fig. i, 2 und 3 stellen einen Schnitt durch verschiedene Trommelarten dar.
Fig. ι stellt die Schleuder mit, motorischem Antriebe dar, wobei der Motor auf den Bock M aufgestellt werden kann, welcher durch Gerüst / getragen wird. Der Querschnitt der Trommel D wird von zwei mit ihrem größten Durchmesser aufeinandergesetzten, abgestumpften Kegelmänteln gebildet. Im Innern der Trommel D wird durch die Wände O am Umfang eine vom Trommelinnern durch Klappen A absperrbare Kammer K zur Sammlung ■ und Trocknung der ausgeschleuderten Bestandteile gebildet, während die rundlaufende RippeN zur Verhütung des Mitreißens der ausgeschleuderten Bestandteile durch das geklärte Wasser dienen soll. Auf der Nabe S sitzt der Spritzring C, auf welchen das zu reinigende Wasser durch die Abfallrohre B aus dem Zufuhrrohr P auffällt. Die Welle F trägt die Trommel D und ist durch Kammlager G gestützt und geführt. Letzteres wird durch den Tragbalken H getragen. Die Welle F ist hohl ausgeführt und dient mittels der innen oder außen zu führenden Rohre Q, welche die Kammern K mit der Welle F verbinden, und der durch die Stopfbüchse T mit der Rohrleitung L hergestellten Verbindung zwischen Welle und Absaugbehälter zur selbsttätigen Abführung der ausgeschleuderten Bestandteile durch Absaugung.
Die Abführung der ausgeschleuderten Bestandteile läßt sich beispielsweise durch Veränderung des Luftdrucks und durch Unterbrechung der Absaugung in den größten Grenzen regelbar machen.
Fig. 2 stellt eine andere Ausführungsart der Zentrifuge dar, wobei die Abführung der in der Kammer K gesammelten Bestandteile nach Füllen, der letzteren durch Druckmittel mittels
ίο der am unteren Trommelboden W befindlichen Kanäle X geschieht, wobei Klappen A die Kammern gegen das Trommelinnere beim Herauspressen abschließen und das Rohr Z das Druckmittel aus der hohlen Welle F der Kammer zuführt.
Fig. 3 stellt eine andere Ausführungsart der Trommel dar, wobei die Abführung der ausgeschleuderten Bestandteile aus der Kammer K durch die in der Düsenanordnung Y beim Durchfluß eines Druckmittels hervorgerufene Saugwirkung geschieht, wobei hier beispielsweise das eintretende Druckmittel vorher die Verbindungsöffnungen E zum inneren Scheideraum der Trommel schließt. Die Rohrleitung Q bewirkt die weitere Fortführung und den Anschluß an die hohle Welle F, während die Zuleitung des Druckmittels beispielsweise durch den oberen hohlen Teil der Welle F und Rohrleitung Z erfolgt. Die Absaugung läßt sich auch hier in den größten Grenzen regeln.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schleudertrommel zur Abscheidung von festen Stoffen aus Flüssigkeiten, besonders von Schlamm aus Abwasser, mit am Umfang der Trommel angeordneten, mit dieser rotierenden besonderen Schlammräumen, in die der Schlamm beim Rotieren der Trommel gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schlammräume bei der durch'Vakuum- oder Druckwirkung erfolgenden Entfernung des Schlammes aus ihnen durch von Hand oder automatisch bewegbare Schieber, Klappen oder andere Ventile nach dem Trommelinnern hin derart verschließbar sind, daß bei der Schlammentfernung weder ein Zurücktritt von Schlamm in das Trommelinnere noch .ein Übertritt von Flüssigkeit aus diesem in den trockenen Schlamm möglich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlamm durch aus Düsen austretende Druckmittel aus den mitrotierenden Kammern abgeführt wird, wobei das Druckmittel vorher die Öffnungen (E) nach dem Innern der Schleuder schließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748967C (de) * 1940-10-04 1944-11-13 Bergedorfer Eisenwerk Ag Verfahren und Vorrichtung zum Sterilisieren von Schleudertrommeln zum Klaeren von Bier
US3096283A (en) * 1959-06-24 1963-07-02 Becton Dickinson Co Container for blood and machine for separating precipitates from liquid blood constituents
US3239136A (en) * 1962-05-07 1966-03-08 George N Hein Centrifuge and centrifuge head for separating constituents of a liquid and a liner therefor
DE1296842B (de) * 1959-06-24 1969-06-04 Hein George N Zentrifuge zum Trennen der Bestandteile von Blut und aehnlicher fluessiger Stoffgemische

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