DE2528914A1 - Elektrisch betriebenes abgasueberwachungssystem, insbesondere fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Elektrisch betriebenes abgasueberwachungssystem, insbesondere fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
25289H
Patentanwälte
Dipl.-Ing. W.Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing. B.Jochem
Dipl.-Ing. W.Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing. B.Jochem
Frankfurt am Main Staufenstr. 36
In Sachen:
Ford-VTerke
Aktiengesellschaft
5 Kein /Rhein
Cttoclatz 2
Aktiengesellschaft
5 Kein /Rhein
Cttoclatz 2
Elektrisch betriebenes Abgasüberwachungssystem, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
Die Erfindung betrifft ein elektrisch betriebenes Abgasüberwachungssystem,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem seinen elektrischen Widerstand in Abhängigkeit vom Partialdruck
des Sauerstoffgehalts in den Abgasen einer Brennkraftmaschine
ändernden Fühler aus vorzugsweise keramischen Material, einer mit diesem thermisch verbundenen Heizwicklung
sowie Schaltungsmitteln zur Konstanthaltung der Temperatur des Fühlers mit Hilfe der Heizwicklung.
Kerar.isch Fühler, die elektrisch auf den Partialdruck des
Sauerstoffgehalts in den von einer Brennkraftmaschine erzeugten Abgasen ansprechen, sind bekannt. Derartige Fühler
reagieren mit Änderungen des elektrischen Widerstandes von keramischem Titan im Verhältnis zu Änderungen im Partialdruck
des Sauerstoffs in der Umgebung des Fühlers. Diese Fühler arbeiten bei erhöhten Temperaturen in der Größenordnung
von beispielsweise 6oo bis 9oo°C. Es sind auch andere keramische Fühlermaterialien mit sich veränderndem
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elektrischen Widerstand bekannt. Da der Widerstand der keramischen Materialien sich sowohl mit Temperaturschwankungen
innerhalb des Betriebsbereichs als auch mit Änderungen im Partialdruck des Sauerstoffs ändert, besteht die
Notwendigkeit einer genauen Regelung der Fühlertemperatur, wenn ir.it Hilfe eines solchen Fühlers eine Partialdruckbestin-.r-.ung
des Sauerstoffs vorgenommen werden soll.
Ein bekanntes System benutzt eine Heizwicklung, die in das kerair.ische Material eingebettet ist,und weiterhin ein darin
eingebettetes Thermoelement, das einen Regelkreis zur Aufrecht erhaltung eines permanenten elektrischen Stromflusses
unterschiedlicher Größe durch die Heizwicklung dergestalt steuert, daß die Temperatur des keramischen Materials auf
einer bestimmten Höhe gehalten wird. Beispielsweise werden Temperaturen von 7oo°C mit einer Abweichung von plus oder
minus 2°C gefordert, so daß der elektrische Widerstand des keramischen Fühlers unmittelbar für die Messung des Partialdrucks
des Sauerstoffs in den Abgasen herangezogen werden kann und dadurch eine genaue Messung des Brennstoff-Luft-Verhältnisses
in dem die Abgase erzeugenden Gemisch gemessen werden kann.
Das vorbeschriebene System, bei welchem ein eingebettetes Thermoelement zur veränderlichen Steuerung des Stromflusses
durch die Heizwicklung benutzt wird, hat eine Reihe von Prcbleir.en aufgeworfen. Erstens ist das eingebettete Thermoelement,
wenn von ihm ein genaues Arbeiten innerhalb des geforderten Genauigkeitsgrades verwendet wird, ein teures
Eleir.ent. Zweitens erfordert die fortlaufende Regelung des veränderlichen Stromflusses durch eine Heizwicklung teure
elektronische und elektromechanische Komponenten und bringt einen Verbrauch an elektrischer Energie mit, der fern vom
Sensor auftritt und unökonoraisch ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Abgasüberwachungssy
stein der eingangs genannten Art zu schaffen, das ohne ein Thermoelement auskommt und bei dem keine größeren Mengen an
elektrischer Energie fern vom keramischen Fühler vergeudet werden, d.h. also nur geringe Energiemengen in anderen Komponenten
als der Heizwicklung verbraucht werden.
Zrfincungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine elektrische
Schalteinrichtung zum Ein- und Ausschalten der Heizwicklung gegenüber einer elektrischen Spannungsquelle, einen Vergleicher
zum Vergleich des temperaturabhängigen Spannungsabfalls' an der Heizwicklung mit einer Bezugsspannung und zum
Vorspannen der Schalteinrichtung in Einschaltrichtung bei zu niedriger Temperatur an der Heizwicklung und in Ausschaltrichtung
bei zu hoher Temperatur an der Heizwicklung sowie einen elektronischen Zeitgeber zum erneuten Vorspannen der
elektrischen Schalteinrichtung in Einschaltrichtung nach deren Ausschalten.
Bei der Regelung einer Brennkraftmaschine zur Erzeugung von
Abgasen mit genau gesteuerter chemischer Zusammensetzung für die nachfolgende Behandlung durch Abgasbehandlungseinrichtungen
ist die Aufrechterhaltung des Brennstoff-Luft-Verhaltnisses
im Verbrennungsgemisch auf einem genau geregelten VJert von grundlegender Bedeutung. Die bekannten keramischen
Materialien für den Abgasfühler, die einen veränderlichen elektrischen Widerstand in Abhängigkeit von Veränderungen
iir. Partialdruck des Sauerstoffgehalts in den Abgasen wiedergeben
und in bezug auf Ansprechzeit und Lebensdauer dem Kraftfahrzeug, in dem sie verwendet werden, entsprechen,
weisen eine Widerstandsänderung dergestalt auf, daß der Logarithmus des Widerstands angenähert linear zur Veränderung
des Brennstoffluftgemisches verläuft. Um ein Ausgangssignal
zur Modulation entweder des Luft- oder des Brennstoff gehalts im Brennstoffluftgemisch zu schaffen, ist es
erwünscht, die Widerstandsänderung des Fühlers, das Ausgangs-
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signal und die Ansprechempfindlichkeit des Modulationsmechanismus
aneinander anzupassen.
Es ist deshalb eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein elek-r
trisch betriebenes Abgassystem der eingangs genannten Art
dahingehend auszubilden, daß sein Ausgangssignal sich angenähert linear in bezug auf Änderungen des Brennstoff-Luft-Verhältnisses
im Verbrennungsgemisch ändert, d.h. also ein elektrisch betriebenes Abgasüberwachungssystem der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei welchem das logarithmische Fühlersignal in ein angenähert lineares Signal zur Verwendung
durch eine Regeleinrichtung mit angenähert linearer Empfindlichkeit für kleine Fühlersignale zwecks Modulation entweder
des Luft- oder des Brennstoffgehalts im Verbrennungsgemisch umgewandelt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Abgasfühler Teil eines ersten Spannungsteilers ist, der
zusammen mit einem zweiten, eine Bezugsspannung liefernden
Spannungsteiler an einer geregelten Spannung liegt, daß die Abgriffe der beiden Spannungsteiler an je einen Eingang
eines vergleichenden Verstärkers angeschlossen sind, dessen Ausgang ein den Sauerstoffgehalt im Abgas wiedergebendes
Signal liefert, und daß zwischen dem Ausgang des Verstärkers und dessen einem Eingang eine Schaltung vorgesehen ist,
mittels welcher die Erregung des Fühlers derart gesteuert veränderbar ist, daß das Ausgangssignal des Verstärkers
im Verhältnis zu Änderungen im Brennstoffluftverhältnis
des die Umgebung des Fühlers bildenden Verbrennungsgemisches linear verläuft.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Brennkraftmaschine
mit einer durch Rückkopplung das Brennstoffluftgemisch in Abhängigkeit von den Abgasen
steuernden Regeleinrichtung,
Fig. 2 in einem Blockschaltbild das hierzu in Übereinstimmung
mit der Erfindung ausgebildete Abgasüberwachungssystem,
Fig. 3 die elektronische Schaltung der Temperaturregelung für die Heizwicklung des Abgasfühlers,
Fig. 4 die elektronische Schaltung der Linearisiereinrichtung
und
Fig. 5 die elektronische Schaltung einer Modulationseinrichtung für das Brennstoff-Luft-Verhältnis
zur Anwendung in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung.
In Fig. 1 ist mit 1o eine Brennkraftmaschine bezeichnet.
Die Brennkraftmaschine 1o hat einen Ansaugkrümmer 12 und
einen Abgaskrümmer 14, an den eine Abgasleitung 16 anschließt. Eine Brennstoff"umeßeinrichtung 18, die beispielsweise
ein Einspritzsystem oder ein Vergaser sein kann, ist schematisch am Eintrittsende des Ansaugkrümmers 12 eingezeichnet.
Die Brennstoffzumeßeinrichtung 18 trägt einen Luftfilter 2o dergestalt, daß die von der Brennkraftmaschine
1o durch den Ansaugkrümmer 12 aus der Atmosphäre angesaugte
Luft durch den Luftfilter 2o und durch wenigstens einen Teil der Brennstoffzumeßeinrichtung 18 strömt. Die Brennstoff
zumeßeinrichtung 18 ist ferner mit einem Brennstoff-Luft-Verhältnismodulator
22 ausgerüstet. Der Modulator 22
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kann beispielsweise., im Fall eines elektronischen Brennstoffeinspritzsystems
ein veränderlicher Widerstand sein, der so ausgebildet ist, daß er die Einspritzmenge an Brennstoff im
Verhältnis zu einer gegebenen Luftmenge/ oder im Fall eines Vergasers eine veränderlich einstellbare Zumeßdüse sein,
die so angeordnet ist, daß sie die der Maschine zugeführte Brennstoffmenge im Verhältnis zu einer gegebenen Luftmenge
steuert. Der Brennstoff-Luft-Verhältnismodulator (Gemischregler) 22 kann alternativ auch so angeordnet sein, daß er
ein veränderlich einstellbares Luftventil so steuert, daß die Menge an von der Maschine angesaugter Luft im Verhältnis
zu einer bestimmten Brennstoffmenge durch die Brennstoffzumeßeinrichtung 18 moduliert wird.
Die Abgasleitung 16 enthält einen Abgasfühler 24, der so in der Leitung 16 angeordnet ist, daß er ein auf die Zusammensetzung
der Abgase innerhalb des die Rohrleitung 16 durchfließenden Abgasstromi anspricht. Die gegenwärtig bevorzugte
Ausführungsform einer solchen Einrichtung ist die eines
keramischen Abgasfühlers mit veränderlichem elektrischen Widerstand, der beispielsweise aus Titan oder Kobaltmonoxyd
besteht. Andere Ausführungsformen dieser Einrichtung sind
verfügbar und werden in die Erfindung einbezogen. Eine elektronische Steuereinrichtung 26 steht mit dem Abgasfühler
24 über mehrere Meßleitungen 28, 3o, 34 und eine Energiezufuhrleitung 32 für die Heizleistung in Verbindung.
Die elektronische Steuereinrichtung 26 ist ferner über eine Leitung 36 an den Brennstoff-Luft-Verhältnismodulator 22
angeschlossen. Wie nachstehend beschrieben, spricht die elektronische Steuereinrichtung 26 auf Änderungen in der
chemischen Zusammensetzung der Abgase an, wie sie von dem Abgasfühler 24 festgestellt werden, und liefert ein Steuersignal
für den Brennstoff-Luft-Verhältnismodulator 22, das entweder den Brennstoffgehalt oder den Luftgehalt des
Brennstoffluftgemischs für die Brennkraftmaschine 1o zur Aufrechterhaltung der gewünschten Abgaszusammensetzung
moduliert.
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In Fig. 2 ist die elektronische Steuereinrichtung 26 in einem Blockschaltbild wiedergegeben. Die elektronische Steuereinrichtung
26 besteht aus einem Fühlertemperaturregler 38, einem Fühlersignalerzeuger 4o und einem Modulatorsteuersignalerzeuger
42. Diese Einrichtungen werden von einer elektrischen Spannungsquelle versorgt, die beispielsweise die Fahrzeugbatterie
24 oder eine sonstige Spannungsquelle sein kann, iiie hier dargestellt, ist die Batterie 44 derart angeschlossen,
daß ihre negative Klenune an Masse liegt, wie dies bei Kraftfahrzeugen
derzeit üblich ist, indem das Chassis bzw. die Karosserie des Fährzeugs die gemeinsame negative Masse bildet.
Der Fühlertemperaturregler 38 ist mit dem Abgasfühler 24 über die Leitungen 28, 3o, 32 verbunden, während der Fühlersignalerzeuger
4o mit dem Fühler 24 über die Leitung 34 in Verbindung steht. Das Signal vom Fühlersignalerzeuger 4o wird
dem Modulatorsteuersignalerzeuger 42 über eine Leitung 46 zugeführt.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist der Abgasfühler 24 mit einer Platte 48 aus keramischem Fühlermaterial ausgestattet, die
dem in der Abgasleitung 16 fließenden Abgasstrom unterworfen ist. Der Fühlertemperaturregler 38, der Fühlersignalerzeuger
4o und der Modulatorsteuersignalerzeuger 42 werden mit positiver
Spannung von der Batterie 44 über eine positive Sammelleitung 5o versorgt.
In Fig. 3 ist der Fühlertemperaturregler 38 in seinem elektronischen
Aufbau wiedergegeben. Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß widerstandsbehaftete keramische Abgasfühler einen
Widerstandswert haben, der sich sowohl in Abhängigkeit von der Temperatur als auch in Abhängigkeit vom Partialdruck des
Sauerstoffgehalts innerhalb des den Fühler umgebenden Gases ändert, ist es erforderlich, den Fühler auf im wesentlichen
konstanter Temperatur zu halten, so daß die Änderungen seines Widerstands nur den Partialdruck des Sauerstoffgehalts innerhalb
der Abgase und somit die vollständige Zusammensetzung
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der Abgase anteigen. Zu diesem Zweck ist in gewohnter Weise
ein Heizelement in Form einer Heizwicklung in unmittelbarer Nähe des Fühlerelements als solchem angeordnet, um ein bestimmtes
Temperaturniveau zu schaffen und aufrecht zu erhalten. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Heizwicklung
52 aus Wideretandsdraht gezeigt. Der Schaltung nach
Fig. 3 wird elektrische Energie von der Sammelschiene 5o über einen Schalttransistor 54 zugeführt. Der Schalttransistor
24 ist als PNP-Transistor dargestellt, dessen Emitter an die
positive Sammelleitung 5o und dessen Kollektor an eine gemeinsame
Leitung 56 angeschlossen sind. Von der gemeinsamen Leitung*56 geht ein erster Spannungsteiler aus, der aus zwei
Widerständen 58 und 6o mit einer gemeinsamen Verbindungsstelle 52 besteht. An die gemeinsame Leitung 56 ist außerdem
ein zweiter Spannungsteiler angeschlossen, der aus einem veränderlichen Widerstand 64 und der Heizwicklung 52 besteht.
Zwischen dem veränderlichen Widerstand 64 und der Heizwicklung 52 ist eine Verbindungsstelle 66 gebildet. Die Verbindungsstelle
62 ist an die negative Eingangsklemme eines Verstärkers oder Vergleichers 68 über einen Widerstand 7o angeschlossen.
Die Verbindungsstelle 66 ist an die positive Klemme des Verstärkers oder Vergleichers 68 über ein Paar
fester Trimmwiderstände 72, 74 und einen einstellbaren Trimmwiderstand 76 angeschlossen. Die Ausgangsklemme des
Verstärkers 68 ist mit der Basis des Schalttransistors 54 über eine Diodenschaltung 78 verbunden.
An die Diodenschaltung 78 ist ferner ein Oszillatorverstärker
8o mit seinem Ausgang angeschlossen. Die negative Eingangskle&me des Verstärkers 8o ist mit der Verbindungsstelle
83 eines Spannungsteilers verbunden, der aus den in Reihe liegenden Widerständen 82, 84 und einem zwischen
der Verbindungsstelle 83 und der gemeinsamen Leitung 56 liegenden Widerstand 86 besteht. Die positive Eingangsklemme des Verstärkers 8o ist an den einen Belag eines
Kondensators 88 und über einen Widerstand 9o an die gemein-
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same Leitung 56 angeschlossen.
Weiterhin zeigt die Schaltung nach Fig. 3 verschiedene elektronische
Schaltungskomponenten wie eine Zenerdiode 92 mit der Aufgabe, den Schalttransistor 24 einzuschalten, um
Spannungsspitzen hindurchzulassen, und einen Kondensator 94 in Reihe mit einer Meldelampe 96, die zwischen der gemeinsamen
Leitung 56 und Masse geschaltet sind, wobei die Meldelampe die Aufgabe hat anzuzeigen, daß die Schaltung in Betrieb
ist. Daneben sind noch, ohne bezeichnet zu sein, andere Komponenten gezeigt, die sicherstellen, daß die Schaltung
richtig^ein- und ausgeschaltet wird und verschiedene Spannungsniveaus, die innerhalb der Schaltung auftreten
können, keine ausreichende Höhe erreichen, durch welche die empfindlichen elektronischen Bauteile beschädigt würden.
Die Schaltung nach Fig. 3 sorgt für eine Regelung der Temperatur der Heizwicklung 52 durch Regelung des Wicklungswiderstandes.
Die Heizwicklung, die beispielsweise aus Platindraht bestehen kann, hat einen hohen Temperaturkoeffizienten
für den elektrischen Widerstand, der die temperaturabhängige Widerstandsänderung zu einer brauchbaren Steuergröße macht.
Bei eingeschaltetem Schalttransistor 24 gelangt die volle Sammelleitungsspannung an die Reihenschaltung des einstellbaren
Widerstandes 64 und der Heizwicklung 52. Der Schalttransistor 54 wird in seinem leitenden Zustand durch den
Verstärker 68 gehalten, der Strom durch die Basisleitung 54b des Transistors 54 abzieht. Wenn der Stromfluß durch die
Wicklung 52 anhält, steigt der Widerstand der Wicklung 52 mit zunehmender Temperatur und veranlaßt die Spannung an
der Verbindungsstelle 66, gegenüber Masse anzusteigen. Wenn der Heizwicklungswiderstand auf einen Wert steigt, der dem
eingestellten Wert entspricht, nämlich dem Wert , bei dem die Spannung an der Verbindungsstelle 66 gleich derjenigen
an der Verbindungsstelle 62 ist, wird die Spannung an der
positiven Eingangsklemme des Verstärkers 68 gleich der
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Spannung an dessen negativer Eingangsklemme, und die Spannung an der Ausgangsklemme des Verstärkers steigt auf
einen hohen Wert von angenähert der Größe der Spannung an der Sammelleitung 5o. Dadurch kann kein Basisstrom mehr
von der Basisklemme des Transistors 54 abfließen» und die Spannung an der gemeinsamen Leitung 56 wird auf den Masseoder
Nullwert absinken. Die vom Spannungsteiler 98, 1oo erzeugte Spannung, die über die Diode 1o2 wirksam ist, wird
die Vorspannung der positiven Eingangsklemme des Verstärkers 68 ausreichend hoch halten, so daß der Schalttransistor 54
im nichtleitenden Zustand verbleibt.
Die Widerstände 82, 84 und 86 bilden einen Spannungsteiler für die negative Eingangsklemme des Verstärkers 8o. Die abgegriffene
Spannung kann beispielsweise 8 Volt betragen, wenn 12 Volt zwischen der Sammelleitung 5o und Masse anstehen
und die gemeinsame Leitung 56 über den Schalttransistor 54
ebenfalls auf einem Spannungsniveau von 12 Volt liegt. Wenn
umgekehrt die gemeinsame Leitung 56 gegen Massepotential geht, wird die Spannung an der negativen Eingangsklemme des
Verstärkers 8o auf angenähert 4 Volt unter denselben Bedingungen absinken. Der Kondensator 88 in Verbindung mit
den Widerständen 9o und 1o4 bildet ein RC-Glied derart,
daß die positive Eingangsklemme des Verstärkers 8o auf einem Wert von etwa Io Volt gehalten wird, der auf angenähert
4 Volt absinkt, wenn der Kondensator 88 über den Widerstand 9o geladen wird. Der Ausgang des Verstärkers 8o wird während
dieses Zeitabschnitts hoch bleiben und auf einen niedrigen Wert umschalten, wenn die Spannung an der positiven EingangskleirjTie
unter die 4 Volt absinkt, die an der negativen Eingangsklemme des Verstärkers 8o anstehen. Wenn das Ausgangssignal
des Verstärkers 8o auf einen niedrigen Wert absinkt, wird Basisstrom von der Basis 54b des Schalttransistors 54
abgezogen, und der Schalttransistor 54 wird erneut wieder eingeschaltet. In diesem Zeitpunkt wird Strom von neuem
durch den ersten und den zweiten Spannungsteiler fließen,
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und der Verstärker 68 wird die Spannung an der Leitung 66 mit der Spannung an der gemeinsamen Stelle 92 vergleichen.
unter der Voraussetzung, daß die Temperatur der Heizwicklung 52 von dem festgesetzten Wert abgefallen ist, wird der Verstärker
68 ein verhältnismäßig niedriges Spannungssignal an seiner Ausgangsklemme abgeben, welches den Schalttransistor
54 in eingeschaltetem Zustand bis zu dem Zeitpunkt hält, in welchem die Temperatur auf den festgesetzten Wert wieder angestiegen
ist.
Der Widerstand 54 ist hier als ein einstellbarer Widerstand
gezeigt', da es erwünscht ist, das Größenverhältnis zwischen
dem Widerstand 64 und der Heizwicklung 52 genau an das Größenverhältnis zwischen den Widerständen 58 und 6o zur
Schaffung einer genauen Steuerung anzupassen. In einer Ausgestaltungsform kann der veränderliche Widerstand 64 ein
Stück Mangandraht sein, oder ein anderer Widerstand mit sehr geringem Temperaturkoeffizienten für seinen Widerstandswert.
Der Draht kann in einer elektrischen Isolierhülse eingebettet sein und gegenständlich als Teil des Kabels ausgebildet
sein, das sich vom Fühlertemperaturregler 38 zum Abgasfühler 24 erstreckt. Die Umgebungstemperatur der Heizwicklung
52 kann auf den gewünschten Wert eingestellt werden, und der Abgriff des veränderlichen Widerstands 64 kann unter
Verwendung eines Messingbeschlags verstellt werden. Die Größe des veränderlichen Widerstandes 64 kann eingestellt
werden, während die Heizwicklung von einer geeigneten Spannungsquelle mit Energie versorgt wird. Die beiden
Meldeleitungen 68, 3o, die von der Heizwicklung ausgehen, ermöglichen es der Steuereinrichtung,nur mit vernachlässigbarer
Temperatur in Abhängigkeit vom Widerstandswert der verschiedenen, sich zu der Heizwicklung 52 erstreckenden
Leitungen anzusprechen. Dies ist wichtig, da die Wicklungsleitungen einen Widerstandswert haben können,
der in derselben Größenordnung wie der Widerstand der
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Heizwicklung selbst liegt. Der Spannungsabfall der Heizwicklung gegen Masse wird durch die Meldeleitung 28
elininiert, die den Spannungsabfall dieser Leitung aus der Brückenschaltung bringt. Der Spannungsabfall zur Heizwicklung
selbst wird durch den aus den Widerständen 72, 74 und 76 gebildeten Spannungsteiler kompensiert.
In Fig. 4 ist der Fühlersignalerzeuger 4o dargestellt. Der Fühlersignalerzeuger 4o wird von der Sammelleitung 5o mit
Spannung versorgt. Ein Belastungswiderstand ist in Reihe zwischen der Sammelleitung 5o und dem Rest des Spannungssignalerzeugers
4o eingeschaltet. Ein aus Widerständen 1o8 und 11o gebildeter Spannungsteiler liefert zusammen mit
einen Verstärker 112 eine geregelte Spannung an einer Leitung
114 vcn etwa 9 Volt. Ein Vergleichs-Spannungsteiler, der aus
Widerständen 116, 118 besteht, ist mit der dazwischen liegenden
Verbindungsstelle 12o an die positive Eingangsklemme eines Verstärkers 122 angeschlossen. Der Temperaturfühler
kann über die Leitung 34 von einem veränderlichen Widerstand 123 erregt werden, so daß die dazwischen liegende Verbindungsstelle
124 mit der negativen Eingangsklemme des Verstärkers 122 verbunden ist. Dem Verstärker 122 ist eine
linearisierende Rückkopplungsschaltung 126 zugeordnet, welche die Ausgangsklemme des Verstärkers 122 mit dessen negativer
Eingangsklemme verbindet.
In Fig. 5 ist der Modulatorsteuersignalerzeuger 42 in einer gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform gezeigt. Der Modulatcrsteuersignalerzeuger
42 empfängt das vom Fühlersignalerzeuger 4o erzeugte Signal über die Leitung 46 und wird
ferner mit der positiven Spannung an der Sammelleitung 5o versorgt. Ein Potentiometer 148 ist zwischen die Sammelleitung
5o und Masse geschaltet und so angeordnet, daß sein Mittelabgriff mit der positiven Eingangsklemme eines
Verstärkers 13o verbunden ist. Das an der Leitung 46 er-
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scheinende Signal wird der negativen Eingangsklemme des Verstärkers 13o über einen veränderlichen Widerstand 132
zugeführt. Das Potentiometer 128 wird so eingestellt, daß, wenn das Abgasgemisch einen Partialdruck des Sauerstoffgehalts
aufweist, der anzeigt, daß die Maschine mit dem richtigen Brennstoff-Luft-Verhältnis läuft, die an der positi"
ven Eirigangsklemme des Verstärkers 13o und an der Signalleitung
46 anstehenden Signale in ihrer Größe gleich sind. Der Mcdulatorsteuersignalerzeuger 42 ist mit Signalbegrenzungsiritteln
138, 14o ausgestattet, zu denen Widerstände 134 und 136 gehören und die dergestalt arbeiten, daß der Verstärker
13o unter extremen Signalbedingungen gesättigt wird und dadurch die Aufgabe von Steuersignalen zu dem Brennstoff-Luft-Verhältnismodulator
22 verhindert wird, wenn diese Signale überr.äßig groß sind. Der Verstärker 13o weist ferner eine
integrierte Rückkopplungseinrichtung 142 auf, welche die Ansprechgeschwindigkeit des Verstärkers 13o dergestalt
moduliert, daß sich ein Einschwingvorgang nicht aufzubauen vermag, und der das Luft-Brennstoff-Verhältnis dahingehend
integriert, daß nach ausreichender Zeit wirksam ein Nullfehler erzeugt wird. Die Rückkopplungseinrichtung 142 kann
durch Verwendung geeignet bemessener Komponenten derart eingestellt werden, daß eine integrierende Zeitperiode erhalten
wird, die sich der Laufzeit der Brennkraftmaschine nähert, so daß die Auswirkungen eines Fehlerkorrektursignals
durch den Fühler 24 festgestellt werden können.
Lg läßt sich somit erkennen, daß die Erfindung die ihr
zugrunccliegenden Aufgaben ohne weiteres löst. Durch intermittierenden
Betrieb der Heizwicklung 52 und durch Veränderung der Einschaltzeit der Wicklung im Verhältnis zu
einer vorbestimmten festen Ausschaltzeit kann die Temperatur der Wicklung laufend kontrolliert werden. Ferner kann die
volle Erregerspannung der Heizwicklung 52 dieser jederzeit zugeführt werden, wenn ein Erwärmen der Wicklung notwendig
ist. Die Erfindung schafft ferner einen elektronischen
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Steuerkreis zur Erzeugung eines Fühlerausgangssignals, das in wesentlichen linear mit bezug auf Veränderungen im Brennstoff-Luft-Verhältnis
des Gemische ist, das der Brennkraftmaschine zugeführt wird und das die Abgase in der Umgebung
des Fühlers erzeugt.
Patentansprüche /
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Claims (2)
1.) Elektrisch betriebenes Abgasüberwachungssystem, insbesondere
für Kraftfahrzeuge, mit einem seinen elektrischen Widerstand in Abhängigkeit vom Partialdruck des Sauerstoffgchalts
in den Abgasen einer Brennkraftmaschine ändernden Fühler aus vorzugsweise keramischen Material, einer mit
άΐ;;:;ο thermisch verbundenen Heizwicklung sowie Schaltungsrr.i*_telr.
zur Konstanthaltung der Temperatur des Fühlers mit Hilfe der Heizwicklung, gekennzeichnet durch
eine elektrische Schalteinrichtung (54) zum Ein- und Ausschalten
der Heizwicklung (52) gegenüber einer elektrischen Cpannungscuelle (44), einen Vergleicher (68) zum Vergleich
des terrperaturabhängigen Spannungsabfalls an der Heizwicklung (52) nit einer Bezugsspannung (Spannung an Verbindungsstelle
62) und zum Vorspannen der Schalteinrichtung (54) in Einschaltrichtung bei zu niedriger Temperatur an der Heizwicklung
(52) und in Ausschaltrichtung bei zu hoher Temperatur an der Heizwicklung sowie einen elektronischen Zeitgeber
(8o, 82, 84, 86, 88, 9o, 92) zur erneuten Vorspannen der
elektrischen Schalteinrichtung (54) in Einschaltrichtung nach deren Ausschalten.
2. Abgasüberwachungssystem nach Anspruch 1, dad urch
g c k e η ζ e i c h η e t , daß der Abgasfühler (48) Teil
cr.er; ersten Spannungsteilers (123, 48) ist, der zusammen mit
ein ct.; zweiten, eine Eezugsspannung liefernden Spannungsteiler
(116, 118) an einer geregelten Spannung (Spannung an Leitung
114) liegt, dass die Abgriffe (12o, 124) der beiden Spannungsteile
(116, 118 bzw. 123, 48) an je einen Eingang eines vergleichenden Verstärkers (122) angeschlossen sind, dessen Ausgang
ein den Sauerstoffgehalt im Abgas wiedergebendes Signal liefert, und daß zwischen dem Ausgang des Verstärkers (46)
und dessem einen Eingang (-) eine Schaltung (126) vorgesehen ist, mittels welcher die Erregung des Fühlers (48) derart
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gesteuert veränderbar ist, daß das Ausgangssignal des Verstärkers (122) in Verhältnis zu Änderungen im Brennstoff-Luft-Verhältnis
des die Umgebung des Fühlers (48) bildenden Verbrennungsgemisch^ linear verläuft.
■£o tC-6/27.6.1975 509884/1137
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