DE2528868C2 - Vorrichtung zum Zerlegen eines Gasgemisches - Google Patents
Vorrichtung zum Zerlegen eines GasgemischesInfo
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- DE2528868C2 DE2528868C2 DE19752528868 DE2528868A DE2528868C2 DE 2528868 C2 DE2528868 C2 DE 2528868C2 DE 19752528868 DE19752528868 DE 19752528868 DE 2528868 A DE2528868 A DE 2528868A DE 2528868 C2 DE2528868 C2 DE 2528868C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerlegen
eines Gasgemisches in deren Komponenten mit einer Vielzahl von Diffusionstrennstufen, welche einen Einlaßraum
für das Gemisch und eineu ersten Auslaß für ein mit der ersten Komponente angereichertes erstes Gemisch
und einen zweiten Auslaß für mit der zweiten Komponente angereichertes zweites Gemisch aufweisen, wobei
der erste Auslaß vom Einlaßraum durch eine erste Membran getrennt ist und der zweite Auslaß vom Einlaßraum
durch eine zweite Membran getrennt ist und die Membranen eine unterschiedlich starke Anreicherung in der
bevorzugt hindurchgelassenen Gemischkompoiaente bewerkstelligen,
so daß das erste Gemisch stärker mii der ersten Komponente angereichert ist als das zweite Gemisch
mit der zweiten Komponente, und mit Leitungen zum Fördern des ersten Gemisches zu einer nachfolgenden
Diffusionstrennstufe und Leitungen zum Fördern des zweiten Gemisches zu einer vorhergehenden Diffusionstrennstufe.
Das Kühlmittel eines sogenannten schnellen Brutreaktors besteht im allgemeinen aus flüssigem Natrium. Dieser
Reaktor ist dabei von Argongas umschlossen, am eine Oxydation des flüssigen Natriums zu verhindern.
Die aus dem Kernbrennstoff im Betrieb des Kernreaktors anfallenden Spaltproddukte enthalten radioaktive
Gase, wie Xenon und Krypton. Diese radioaktiven Gase vermischen sich dabei mit dem Argongas und werden in
Form eines gasförmigen radioaktiven Abfallprodukts abgeführt. Wenn das verbrauchte Argon durch neues
Gas ersetzt wird, muß das radioaktive Xenon oder Krypton vom Argon abgetrennt werden, um es für die
Wiederverwendung zu reinigen, während das abgetrennte radioaktive Xenon oder Krypton speziellen Verwendungszwecken
zugeführt wird oder die radioaktiven Gase aufbewahrt werden, bis ihre Radioaktivität auf einen
niedrigen Wert abgeklungen ist.
Die bekannten Vorrichtungen zum Abtrennen von Bestandteilen eines Gasgemisches, wie sie für die Rückgewinnung eines radioaktiven Gases, wie Xenon oder Krypton eingesetzt werden, arbeiten nach dem Prinzip der Extraktion mit Kohlenwasserstoffen oder Chlorfluormethan, der Adsorption an Holzkohle, der Abtrennung durch Tieftemperaturdestillation ;.nd der Abtrennung mittels Membranen. Bei aller. Vorrichtungen, mit Ausnahme der nach dem Membranverfahren arbeitenden, sind dabei jedoch Kühlvorgänge erforderlich. Aus diesem Grund wird die nach dem Membranverfahren arbeitende Vorrichtung bevorzugi, die keiner Kühlung bedarf. Die Bauvorschriften für eine nach dem Membran verfahren arbeitende Gastrennvorrichtung werden unter Berücksichtigung z.B. der Leistung der Vorrichtung, der Oberfläche der Membran(en) und der Zahl der in Kaskade geschalteten Einheiten entsprechend den Eigenschaften der Mernbran(en), beispielsweise ihrer Permeabilität, bestimmt. Der bisher eingesetzten Trennvorrichtung haftet der Nachteil an, daß eine sehr sperrige Membran verwendet werden muß.
Die bekannten Vorrichtungen zum Abtrennen von Bestandteilen eines Gasgemisches, wie sie für die Rückgewinnung eines radioaktiven Gases, wie Xenon oder Krypton eingesetzt werden, arbeiten nach dem Prinzip der Extraktion mit Kohlenwasserstoffen oder Chlorfluormethan, der Adsorption an Holzkohle, der Abtrennung durch Tieftemperaturdestillation ;.nd der Abtrennung mittels Membranen. Bei aller. Vorrichtungen, mit Ausnahme der nach dem Membranverfahren arbeitenden, sind dabei jedoch Kühlvorgänge erforderlich. Aus diesem Grund wird die nach dem Membranverfahren arbeitende Vorrichtung bevorzugi, die keiner Kühlung bedarf. Die Bauvorschriften für eine nach dem Membran verfahren arbeitende Gastrennvorrichtung werden unter Berücksichtigung z.B. der Leistung der Vorrichtung, der Oberfläche der Membran(en) und der Zahl der in Kaskade geschalteten Einheiten entsprechend den Eigenschaften der Mernbran(en), beispielsweise ihrer Permeabilität, bestimmt. Der bisher eingesetzten Trennvorrichtung haftet der Nachteil an, daß eine sehr sperrige Membran verwendet werden muß.
Fig. 1 veranschaulicht schematisch den Aufbau eines herkömmlichen rviembran-Trennvorrichiung mit sieben
in Kaskade geschalteten Zelleneinheiten, die mit Gastrennmembranen Ml bis M7 versehen sind. Die die
Zellen verbindenden Rohrleitungen H1 bis H13 sind mit
Kompressoren Cl bis C7 und Strömungsregelveniilen. Absperrschiebern und zusätzlichen Rohrleitungen versehen,
von denen letztere jedoch nicht näher dargestellt sind. Nach der Verdichtung durch einen Kompressor C4
wird ein Zweikomponenten-Gasgemisch X— Y, wobei die eine Komponente mit A'und die andere mit Kbezeichnet
ist, z.B. in die vierte Zelleneinheit A4 eingeleitet, deren Membran M4 das Gemisch X— Y in einen Teil
Y(X-n) mit einem hohen Gehalt an der Komponente Y
und einen Teil X (Y- ri) mit einem hohen Gehalt an der
Komponente X auftrennt. Dabei bedeutet η jeweils die
Menge, um die die jeweils weniger permeirende Gemischkomponente beim ersten Durchlaufen einer Diffusionstrennstufe
verringert wird, ri die entsprechende Menge nach dem zweiten Durchlauf usw. Der durch die Membran
M4 hindurchgedrungene, F-reiche Teil Y(X-ri) wird über eine Leitung H1 in die fünfte Zelle A5 eingeleitet,
nachdem er während seiner Förderung durch einen Kompressor C5 verdichtet wurde. Der durch die Membran
M5 der fünften Zelle A5 hindurchdiffundierte und dabei stärker mit der Komponente Y angereicherte Gasanteil
Y(X-ri) wird über eine Leitung H2 zur sechsten
Zelle A 6 geführt, nachdem er während seiner Förderung
durch einen Kompressor C6 verdichtet wurde \vSähnliche
Weise wird der Gasanieil YLv-n"), "-rcner die
Membran M6 der sechsten Zelle C& da-^lid'ujgen und
dadurch einen noch höheren Gehalt ar Λρ\ .omponente
Y erhalten hat, über eine Leitung K " ^ die siebente Zelle
A7 eingeführt, nachdem er v/äh.cnd seiner Förderung
durch einen Kompressor CT < ·>
-ichtet wurde. Schließlich wird der durch die Membran M7 der siebenten Zelle
A7 hindurchgetretene Gasanteil als reine y-Kompouente
rückgewonnen.
Andererseits wird ein abgereicherter Anteil X(Y—n"') des Gasgemisches X— Y, der aus der fünften Zelle A5
austritt, ohne durch deren Membran M5 hindurchgetreten zu sein, über eine Leitung H4 zum vierten Kompressor
C4 geführt. Ein ähnlicher abgereicherter Gasanteil X( Y—ri") wird über eine Leitung HS zum fünften Kompressor
C 5 geleitet. Ein weiterer abgereicherter Gasanteil X(Y-ri), der von der siebenten Zelle A7 geliefert wird,
strömt über eine Leitung H6 zum sechsten Kompressor C 6. Auf ähnliche Weise strömt der aus der vierten Zelle
A4 austretende abgereicherte Gasanteil X(Y-n) über eine Leitung H7 zum dritten Kompressor C3. Ein angereicherter
Gasanteil Y(X-ri"), der aus der dritten Zelle A3 ausgetragen wurde, wird über eine Leitung H8 zum
vierten Kompressor C4 geleitet. Ein aus der dritten Zelle A3 austretender abgereicherter Gasanteil X( Y—ri) wird
über eine Lutung H 9 und den zweiten Kompressor C 2 wieder in die zweite Zelle A 2 eingeleitet. Ein angereicherter
Gasanteil Y(X- ri'), welcher die Membran M 2 der zweiten Zelle A 2 durchströmt hat, wird über eine Leitung
HlO zum dritten Kompressor C 3 geführt. Ein aus der
zweiten Zelle A 2 ausgetragener abgereicherter Gi.santeil
X(Y-ri') wird über eine Leitung HIl und den ersten
Kompressor C \ erneut in die erste Zehe A1 eingeleitet.
Ein durch die Membran M1 der ersten Zelle A1 hindurchgetretener
angereicherter Gasanteil Y(X-ri) strömt über eine Leitung H12 zum zweiten Kompressor
C2. Ein abgereichertes Gaa X{Y—ri") wird über eine
Leitung H13 als reine Gaskomponente rückgewonnen.
Bei der herKömmlichen Gas-Trennanlage, deren Zellen
jeweils eine einzige Membran verwenden, wird jedoch die eine Komponente eines Gasgemisches fortlaufend
angereichert, bevor sie den betreffenden Membranen ήϊ i
und M7 zugeführt wird, was eine entsprechende Verringerung der Gastrennfähigkeit zur Folge hat. Außerdem
wird dabei die Membran durch den Gasdruck beschädigt, so daß sie ihr stabiles Gastrennvermögen nicht über
einen längeren Zeitraum hinweg aufrechterhalten kann. Zur Gewährleistung einer höheren Gastrennung wäre es
daher notwendig, eine größere und sperrigere Membran oder eine größere Zahl von Zelleneinheiten und mithin
auch von AnschlüsFen zu verwenden, so daß die Gas-Trennanlage schließlich unzulässig sperrig werden würde.
Zur Ausschaltung der dieser bekannten Gas-Trennanlage anhaftenden Nachteile wurde bereits eine andere
Anlage vorgeschlagen, die eine Anzahl von in Kaskade geschalteten Zelleneinheiten aufweist. Der Wirkungägrad
einer Gas-Trennvorrichtung unter Verwendung von zwei Membranarten mit unterschiedlicher Permeabilität
wird im allgemeinen durch die synergistische Wirkung der beiden Membranen bestimmt. Eine solche Trennanlage
in Form einer Anzahl von in Kaskade geschalteten Zelleneinheiten mit je zwei Membranarten von wesentlich
unterschiedlichem Gastrennvermögen, bei dem die abgetrennten Anteile des Gasgemisches nacheinander in
die einander benachbarten Zellen eingeleitet wer den, besitzt jedoch die Eigenart, daß seine Eigenschaften durch
'.5 die niedrigere Permeabilität der einen seiner beiden Membranen bestimmt werden. Dieser Nachteil wird dem
Umstand zugeschrieben, daß sich die abgetrennten Gasanteile, die in unterschiedlichen Konzentrationen aus
den in Kaskade geschalteten Zellen abgezogen werden,
2C am Konvergenzpunkt einer Anreicherungs- und einer Abreicherungsleitung miteinander vermischen.
Aus der DH-OS 2309 315 ist bereit« eine Vorrichtung
zum Zerlegen eines Gasgemisches der »,,agangs genannten
Art bekannt. Dabei ist der erste Auslaß einer Diffusionstrennstufe
jeweils mit dem Einlaß der nachfolgenden Diffusionstrennstufe verbunden, während der zweite
Auslaß mit dem Einlaß der vorhergehenden Diffusionstrennstufe verbunden ist. Eine Trennvorrichtung dieser
Art arbeitet aber nur dann völlig zufriedenstellend, wenn jede Diffusionstrennstufe bezüglich beider Komponenten
des Gasgemisches völlig symmetrisch arbeitet, d.h., wenn das erste Gemisch genauso stark mit der ersten
Komponente angereichert wird wie das zweite Gemisch mit der zweiten Komponente. Dies trifft jedoch im allgemeinen
bei Duffusionstrennstufen nicht zu, bei denen die Auslässe über Membranen verschiedener physikalischchemischer Eigenschaften mit dem Einlaßraum in Verbindung
stehen. Unterscheidet sich z. B. das Trennvermögen der Membranen für die erste bzw. zweite Komponente
um einen Faktor 10, wobei angenommen werden soll, daß sie starke Anreicherung beim ersten Auslaß
err ilten wird, so wird bei dieser bekannten Vorrichtung
ein Gemisch zum Einlaßraum der vorhergehenden Diffusionstrennstufe zurückgeführt, dessen Konzentration an
erster Komponente fast der am ersten Auslaß dieser vorhergehenden Diffüsionsirennstüfe erhaltenen Konzentration
an erster Komponente entspricht. Es wird also insgesamt ein schlechter Trermeffekt erhalten.
Mit der Erfindung wird nun die Aufgabe gestellt, den Wirkungsgrad einer solchen Vorrichtung zum Zerlegen eines Gasgemisches in seine Komponenten zu verbessern, die aus Diffusicnslrennstufen mit Membranen unterschiedlicher Durchlässigkeit für die Gemischkomponenten aufgebaut ist, wobei aber die Größe der Durchlässigkeit für die erste Komponente bei der ersten Membran von der Durchlässigkeit für die zweite Komponente bei der zweiten fviembrap verschieden isi mn! in üci Regel zusätzlich auch noch die Durchlässigkeit für die jeweils weniger gut durchgelassene Gemischkomponente verschieden sind.
Mit der Erfindung wird nun die Aufgabe gestellt, den Wirkungsgrad einer solchen Vorrichtung zum Zerlegen eines Gasgemisches in seine Komponenten zu verbessern, die aus Diffusicnslrennstufen mit Membranen unterschiedlicher Durchlässigkeit für die Gemischkomponenten aufgebaut ist, wobei aber die Größe der Durchlässigkeit für die erste Komponente bei der ersten Membran von der Durchlässigkeit für die zweite Komponente bei der zweiten fviembrap verschieden isi mn! in üci Regel zusätzlich auch noch die Durchlässigkeit für die jeweils weniger gut durchgelassene Gemischkomponente verschieden sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung
zum Zerlegen eines Gasgemisches der eingangs genannten Art in einer ersten Ausführungsforrn dadurch
gelöst, daß der Auslaß einer jeden Diffusiorstrennstufe,
bei dem das nur weniger mit der zweiten Komponente angereicherte zweite Gemisch erhalten wird, jeweils über
eine Zweigleitung mit dem Einlaßraum derselben Diffusionstrennstufe
verbunden ist.
Bei dieser ersten Lösung wird also ein Teil des zweiten
Gemisches, das noch einen großen Anteil der ersten Gemischkomponente enthält, direkt zum Einlaßraum derselben
Diffusionstrennstufe zurückgeführt. Damit erhält die entsprechende Menge der ersten Komponente sofort
wieder Gelegenheit, durch die erste Membran zum ersten Auslaß zu gelangen und von dort zur nächstfolgenden
Diffusionstrcnnstufe. Entsprechend wird zum Einlaßraum der vorhergehenden Diffüsionstrennstufe eine geringere
Menge dieser ersten Komponente zurückgeführt.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß bei jeder Diffusionstrennstufe die zum Einlaßraum
der vorhergshenden Diffusionstrennstufe führende Leitung und die mit dem Einlaßraum derselben Diffusionstrennstufe
verbundene Leitung über einen einstellbaren Verteiler mit dem das zweite Gemisch bereitstellenden
Auslaß verbunden sind.
In eineranderen Ausführungsform der Erfindung wird die gestellte Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß der das mit der ersten Komponente stark angereicherte Gemisch bereitstellende
erste Auslaß einer jeden der Diffusicnsstufen mit dem Einlaßraum der übernächsten oder einer noch weiter entfernten
Diffusionstrennstufe verbunden ist. Bei dieser Lösung wird die unnötig wiederholte Abtrennung der mit
gutem Wirkungsgrad abgetrennten Komponente des Gemisches dadurch vermieden, daß das stark angereicherte
erste Gemisch nicht dem Einlaßraum der nächstfolgenden Diffusionstrennstufe zugeführt wird, sondern der
übernächsten oder sogar einer noch weiter entfernten Diffusionstrennstufe.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik anhand
der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Fließdiagramm der Kaskadenanordnung bei einer Membran-Trennanlage gemäß dem Stand der
Technik.
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsforrn
einer Zelleneinheit bei einer Gas-Trennanlage gemäß der Erfindung.
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Zelleneinheit von Fig. 2.
Fig. 4 ein Fließdiagramm der Kaskadenanordnung
von Zelleneinheiten bei einer Gas-Trennanlage gemäß einer Ausfuhrungsform der Erfindung,
Fig. 5 ein Fließdiagramm der Kaskadenanordnung
von Zelleneinheiten bei einer Gas-Trennanlage gemäß
einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 6 eine teilweise weggebrochene perspektivische
Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform einer Zelleneinheit zur Verwendung bei einer erfindungsgemäßen
Gas-TrennanJage.
Nachstehend sind anhand von Fig. 2 bis 5 spezielle Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.
GemäiS Fig. 2 weist eine allgemein mit 10-4 bezeichnete
Zelleneinheit ein Gehäuse 11 aus zwei Dichtplatten
12, 13 auf. Das Gehäuse 11 ist mit einer Kammer 14 versehen, in weiche ein Gasgemisch zur Auftrennung
eingeführt wird. In den Endabschnitten der Kammer 11
sind einmal eine Gaszufuhr 15 und zum anderen ein mit einem Manometer 37 versehener Zylinder 16 angeordnet.
Die Kammer 14 wird dabei durch in den Dichtplatten 12, 13 vorgesehene Hohlräume 21 bzw. 22 festgelegt. Die
Dichtplatten 12, 13 besitzen gemäß der Aufsicht von Fig. 3 eine rechteckige Form, und sie sind an der einen
Seite offen. In Fig. 3 ist nur die untere Dichtplatte 13
dargestellt, während die obere Dichtplatte 12 abgenommen
ist. Die den Teilen von Fig. 2 entsprechenden Teile
gemäß Fig. 3 sind mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Die Dichtplatten 12, 13 weisen rechteckige
Hohlräume oder Ausnehmungen 21 bzw. 22 auf, um die herum rechteckige Nutzen 17 bzw, 18 ausgebildet sind, in
welche Dichtungen 19 bzw. 20 zur gasdichten Abdichtung der Kammer eingesetzt sind. Die Dichtplatten 12,
13 sind mit mehreren Bohrungen 23 versehen, so daß sie mit Hufe von Schraubbolzen 24 gasdicht gegeneinander
verspannt werden können.
ίο In die Ausnehmungen 21,22 der Dichtplatten 12 bzw.
13 sind gasdurchlässige Membranen 25 bzw. 26 eingesetzt,
die aus dünnen Membranlagen 27 bzw. 28 mit selektiver Gasdurchlässigkeit bestehen and durch poröse
Ssützmaterialien oder -lagen 29 bzw. 30 versteift sind.
Die durch die Membranen 25,26 hindurchdiffundierten,
abgetrennten Gasanteile durchströmen durch Ansätze 31 bzw. 32 festgelegte Spalte bzw. Zwischenräume 33, 34
sowie Rohrstutzen 39, 41, die sich durch die Mittelteile der Dichtplatten 12. 13 zu den Membranen 25, 26 erstrecken,
so daß diese Gasanteile zu den unmittelbar über bzw. unter der Zelleneir.heit 10-4 befindlichen Zelleneinheiten
10-5 bzw. 10-3 geleitet werden.
In den Endabschnitt der Gaszufuhr 15 ist ein Rohrstutzen 35 eingeschraubt der mit einem Vorrat 36 für das zu
trennende Gasgemisch. z.B. mit einem Vorratsbehälter für das Schutzgas, eines sog. schnellen Brüters, verbunden
ist. In den Endabschnitt des Zylinders 16 ist ein Rohrstutzen ~8 eingeschraubt, der mit einem Manometer
37 zur Messung des innerhalb der Kammer 14 herrschenden Drucks verbunden ist.
Im folgenden ist nunmehr das Verfahren zum Trennen der Bestandteile eines Gasgemisches, ζ B. aus Argon und
Xenon, beschrieben. In diesem Fall sei angenommen, daß die eine Membran 27 der beiden in jeder Zelleneinheit
vorgesehenen Membranarten mit unterschiedlicher Gasdurchlässigkeit aus Silicongummi besteht, während
die andere Membran 28 aus Celluloseacetat besteht. Letztere besitzt die Eigenschaft, daß sie für Argon sehr
durchlässig, für Xenon dagegen nahezu undurchlässig
■»ο ist. Andererseits ist die Silicongummimembran für Xenon
stark durchlässig, für Argon dagegen nahezu undurchlässig. Dies bedeutet, daß keine dieser Membranen
für eines der beiden Gase vollkommen undurchlässig ist, sondern eine geringfügige Durchlässigkeit dafür besitzt;
d.h., sie besitzt einfach eine erheblich geringere Durchlässigkeit für das eine Gas.
Das Argon in einem Argon-Xenon-Gasgemisch, das vom Gasgemischvorrat 36 in die Kammer 14 eingeleitet
wird, strömt über die Celluloseacetatmembran 28, ein poröses keramisches Auskleidungsmaterial 30, den Snalt
34 und den Rohrstutzen 41 in die untere Zelleneinhen 10-3. Das Xenon tritt dagegen über die Silicongummimembran
27, ein poröses Keramik-Auskleidungsmaterial 29, den Spalt 33 und den Rohrstutzen 39 in die obere
Zelleneinheit 10-5 ein. Bei der beschriebenen Ausführungsform
wurde die Celluloseacetatmembran mit einer Dicke von 0,25 mm und die Silicongummimembran mit
einer Dicke von 0,21 mm gewählt. Die Dicke jeder Membran kann jedoch in Abhängigkeit von den Bedingungen
des betreffenden Gasgemisches, beispielsweise von der Art der Gasbestandteile, dem Verhältnis, in welchem
diese Bestandteile miteinander vermischt sind, und der Temperatur, mit welcher das Gemisch zur betreffenden
Zelleneinheit zugeführt wird, frei gewählt werden. Der durch das einströmende Gasgemisch in der Kammer erzeugte
Druckanstieg wird im allgemeinen auf 5-20 kg/cm2 festgelegt. Die durch die Auskleidungsmaterialien
29, 30 versteiften Membranen 27 bzw. 28 sind
jedoch auch unter solch hohen Drücken vor Beschädigung geschützt. Eine Kaskadenanordnung aus einer Anzahl
der vorher beschriebenen Zelleneinheiten vermag tatsächlich die Komponenten eines Gasgemisches mit
hohem Reinheitsgrad voneinander zu trennen. Bei einer derartigen Gas-Trennanlage bewirken jedoch die beiden
verschiedenen Membranen mit unterschiedlichem Gastrennvermögen, daß der über die Anreicherungsleitung
in die b'; effenden Zclleneinheiten eingeführte, abgetrennte
Gasanteil und der andere, über die Abreicherungsleitung
in diese Zelteneinheit eingeführte, abgetrennte Gasanteil unterschiedliche Konzentrationen besitzen.
Da diese beiden abgetrennten Gasanteile mit dieser, erheblich unterschiedlichen Konzentrationen in vermischtem
Zustand in die Zelleneinheit einströmen, wird das Trennvermögen einer Gas-Trennanlage bezüglich einer
bestimmten Gaskomponente selbstverständlich durch die Eigenschaft derjenigen der beiden Membranen
bestimmt, weiche das niedrigere Trennvermögen gegenüber dem Gas besitzt. Zur Ausschaltung der genannten
Mangel weist die erfindungsgemäße A nlage gemäß den
Fig. 4 und 5 zusätzliche Verbindungsrohe bzw. -leitungen auf, so daß der Konzentrationsunterschied zwischen
den beiden abgetrennten Gasanteilen, die über die betreffenden An- bzw. Abreicherungsleitungen in die jeweiligen
Zelleneinheiten eingeführt werden, weitgehend vermindert wird.
Im folgenden ist nunmehr eine Ausführ ungsfonn der
Erfindung anhand von Fig. 4 beschrieben, die ein Fließdiagramm
einer Gas-Trennanlage in Form von sieben in Kasksje geschalteten Zelieneinheiten ίβ-l bis 10-7
zeigt, die jeweils den vorher in Verbindung mit der Zelleneinheit 10-4 beschriebenen Aufbau besitzen. Die den einzelnen,
fortlaufend von unten nach oben numerierten Zelleneinheiten 10-1 bis 10-7 zugeordneten Teile sind
mit Bezugsziffern bezeichnet, an welche die gleichen Zusatzziffern angehängt sind wie bei den die Zelleneinheiten
bezeichnenden Bezugsziftern. Die fünfte bis siebente Zelleneinheit
einschließlich ihrer zugeordneten Teile werden gemeinsam als Anreicherungssystem bezeichnet, während
die erste bis dritte Zelleneinheit nebst zugeordneten Teilen gemeinsam als Abreicherungssystem angesehen
werden. Die Bezugsziffern C-I bis C-7 bezeichnen Kompressoren,
die den betreffenden Zelleneinheiten 10-1 bis 10-7 zugeordnet sind. Die ausgezogene Linie 27 in den
Kammern 14-1 bis 14-7 stellt eine Silicongummimembran
dar, während die entsprechende gestrichelte Linie 28 die jeweilige Celluloseacetatmembran bezeichnet.
Ein zu trennendes, vom Gasgemischvorrat 36 zugeführtes Gasgemisch strömt über eine Rohrleitung 50, um
durch einen Kompressor C-4 verdichtet zu werden. Nach der Einstellung eines zweckmäßigen Drucks durch ein
nicht dargestelltes Drucfcregelventil strömt das verdichtete
Gasgemisch in die Kammer 14-4 der Zelleneinheit 10-4. Die Komponenten des Gasgemisches durchdringen
die Silicongummimembran 27 sowie die Celluloseacetatmembran 28 in der Kammer 14-4 mit einer durch
die Gasdurchlässigkeitscharakteristik dieser Membranen 27,28 bestimmten Strömungsgeschwindigkeit, wobei
diese Komponenten in einen angereicherten Gasanteil und in einen abgereicherten Gasanteil aufgetrennt werden.
Zur Vereinfachung der Beschreibung wird der durch die Silicongummimembran 27 hindurchtretende Gasanteil
eines vorgegebenen Gasgemisches als angereicherter Gasanteil and der durch die Celluloseacetatmembran 28
hindurchtretende Anteil als angereicherter Gasanteil bezeichnet. Je nach dfci Art des Gasgemisches kann diese
Bezeichnungsweise aber auch umgekehrt werden.
Die Zelleneinheiten 10-1 bis 10-7 sowie die Rohrleitungen
von Verteilern B-I bis B-8 sind erforderlichenfalls mit Meßdrucksignalgebern, Strömungsmengenmeßsignalgebern
usw. (nicht dargestellt) versehen.
Ein angereicherter Gasanteil durchströmt eine Rohr-Ieitung39fl zur weiteren Verdichtung durch einen fünften Kompressor C-S, und dieser Gasanteil wird nach der Druckregelung durch ein Druckregelventil in die Kammer 14-5 der fünften Zelleneinheit 10-5 eingeführt. Der abgereicherte Gasanteil strömt dagegen über eine Rohrleitung 41 zur Einlaßseite des Verteilers B-4, der mit zwei Auslaßleitungen versehen ist. Die eine dieser Auslaßleitungen ist eine Zweigleitung 42a zur Rückführung des abgereicherten Gasanteils zum Kompressor C-4 der vorhergehenden vierten Zelleneinheit 10-4 über eine Leitung 42a-4. Die andere der beiden Auslaßleitungen ist eine Leitung 42b zur Zufuhr des abgereicherten Gasanteils zum Kompressor C-3 der dritten Zelleneinheit 10-3 über eine Rohrleitung 42b-4. Der durch die Silicongummimembran 27 in der Kammer 14-5 der fünften Zelleneinheit 10-5 hindurchgedrungene Gasanteil strömt über eine Leitung 39A, um durch den Kompressor C-5 der sechsten Zelleneinheit lfr-6 weiter verdichtet zu werden, und wird dann in die Kammer 14-6 der sechsten Zelleneinheit 10-6 eingeleitet. Der durch die Silicongummimembran der Kammer 14-6 hindurchgetretene Gasanteil wird über eine Leitung 39 c und den Kompressor C-7 der siebten Zelleneinheit 10-7 in deren Kammer 14-7 eingeführt. Der aus der Kammer 14-7 abgeleitete angereicherte Gasanieil durchströmt einen Verteiler B-8, um in gereinigter Form wiedergewonnen za. werden.
Ein angereicherter Gasanteil durchströmt eine Rohr-Ieitung39fl zur weiteren Verdichtung durch einen fünften Kompressor C-S, und dieser Gasanteil wird nach der Druckregelung durch ein Druckregelventil in die Kammer 14-5 der fünften Zelleneinheit 10-5 eingeführt. Der abgereicherte Gasanteil strömt dagegen über eine Rohrleitung 41 zur Einlaßseite des Verteilers B-4, der mit zwei Auslaßleitungen versehen ist. Die eine dieser Auslaßleitungen ist eine Zweigleitung 42a zur Rückführung des abgereicherten Gasanteils zum Kompressor C-4 der vorhergehenden vierten Zelleneinheit 10-4 über eine Leitung 42a-4. Die andere der beiden Auslaßleitungen ist eine Leitung 42b zur Zufuhr des abgereicherten Gasanteils zum Kompressor C-3 der dritten Zelleneinheit 10-3 über eine Rohrleitung 42b-4. Der durch die Silicongummimembran 27 in der Kammer 14-5 der fünften Zelleneinheit 10-5 hindurchgedrungene Gasanteil strömt über eine Leitung 39A, um durch den Kompressor C-5 der sechsten Zelleneinheit lfr-6 weiter verdichtet zu werden, und wird dann in die Kammer 14-6 der sechsten Zelleneinheit 10-6 eingeleitet. Der durch die Silicongummimembran der Kammer 14-6 hindurchgetretene Gasanteil wird über eine Leitung 39 c und den Kompressor C-7 der siebten Zelleneinheit 10-7 in deren Kammer 14-7 eingeführt. Der aus der Kammer 14-7 abgeleitete angereicherte Gasanieil durchströmt einen Verteiler B-8, um in gereinigter Form wiedergewonnen za. werden.
Der abgereicherte Gasanteil, welcher die in der Kammer 14-7 der siebten Zelleneinheit 10-7 vorgesehene Celluloseacetatmembran
durchströmt hat, gelangt über eine Rohrleitung 41 in einen Verteiler B-7, der einen Teil des
abgereicherten Gasanteils über eine Zweigleitung 42a-7
zum siebenten Kompressor C-7 und den Rest über eine Leitung 426-7 im vorgeschriebenen Strömungsverhältnis
zum sechsten Kompressor C-6 leitet.
Auf die vorstehend beschriebene Weise wird der abgereicherte Gasanteil nacheinander den unteren Zelleneinheiten
zugeführt, während der angereicherte Gasanteil nacheinander die oberen Zelieneinheiten durchströmt. In
den einzelnen Zelleneinheiten werden die einströmenden Gasanteile entsprechend den Gasdurchlässigkeitscharakteristiken
der in ihnen vorgesehenen Silicongummi- und Celluloseacetatmembranen an- oder abgereichert, so
daß an den endseitigen Zelleneinheiten, nämlich an der siebten Zelleneinheit 10-7 bzw. an der ernten Zelleneinheit
10-1, die Gasanteile mit jeweils hohem Reinheitsgrad austreten. Ersichtlicherweise werden die Gaskomponenten
mit um so größerem Reinheitsgrad abgetrennt, je mehr Zelieneinheiten vorhanden sind.
Wie erwähnt, sind bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Gas-Trennanlage die Leitungen für einen abgereicherten Gasanteil, der
durch die Celluloseacetatmembran 28 hindurchgeströmt ist, mit den Verteilern B-I bis B-7 versehen, von denen
jeder zwei Auslaßleitungen aufweist. Die eine der beiden Auslaßleitungen führt einen Teil des abgereicherten Gasanteils
über die Zweigleitungen 42a-l bis 42a-7 zu den
jeweiligen Zelleneinheiten 10-1 bis 10-7 zurück. Die Leitungen
39 a bis 39/ für den angereicherten Gasanteil, welcher durch die Silicongummimembran 27 hindurchgetreten
ist, sind dagegen nicht mit Verteilern versehen. Falls jedoch eine Membran, z. B. eine Colluloseacetatmembran
28, ein höheres Abreicherungsvermögen besitzt als das Anreicherungsvermögen einer anderen
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Membran, ζ. B. einer Silicongummimembran 27, werden die Verteiler in den Leitungen für den angereicherten
Gasanteil angeordnet, welcher durch die zuletzt genannte Membran 27 hindurchgeströmt ist.
Falls auf beschriebene Weise ein Unterschied zwischen dem Anreicherungsvermögen der einen der beiden Membranarten
und dem Abreicherungsvermögen der anderen dieser beiden Membranen auftritt, werden die An- und
Abreicherung dor Gas-Trennanlagen durch Anordnung der Zweigleitungen 42a-l bis 42a-7 gegenüber dem Fall
erhöht« in welchem diese Leitungen weggelassen werden.
Im folgenden ist anhand von F i g. 5 eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung beschrieben, die andere
Umgehungen als bei der ersten Ausführungsform gemäß Fig. 4 aufweist, um den Unterschied zwischen der
Konzentration eines Gasanteils, welcher über die betreffenden Leitungen in die jeweiligen Zelleneinheiten einströmt,
und derjenigen eines anderen Gasanteils zu verringern, der über die betreffenden Leitungen in diese
Zelleneinheiten eingeführt wird.
Fig. 5 ist ein Fließdiagramm einer Gas-Trennanlage in Form von neun in Kaskade angeordneten Zelleneinheiten
10-1 bis 10-9, die jeweils die gleiche Konstruktion besitzen wie die Zelleneinheit 10-4 gemäß Fig. 2. Die
den einzelnen Zelleneinheiten 10-1 bis 10-9, von unten
nach oben gezählt, zugeordneten Teile tragen Bezugsziffern mit den gleicher Zusatzziffern wie die entsprechenden
Zelleneinheiten. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 werden die sechste bis neunte Zelleneinheit 10-6
bis 10-9 mit ihren zugeordneten Teilen gemeinsam als Anreicherungssystem bezeichnet, während die erste bis
vierte Zelleneinheit 10-1 bis 10-4 mit ihren zugeordneten
Teilen gemeinsam als Abreicherungssystsm bezeichnet werden. Mit den Bezugsziffern C-I bis C-9 sind den
jeweiligen Zelleneinheiten 10-1 bis 10-9 zugeordnete Kompressoren bezeichnet. Eine in den Kammern 14-1
bis 14-9 dargestellte ausgezogene Linie 27 bedeutet eine Silicongummimembran und eine gestrichelte Linie 28
eine Celluloseacetatmembran.
Ein zu trennendes, vom Gasgemischvorrat 36 zugefiihrtes
Gasgemisch strömt zur weiteren Verdichtung durch den Kompressor C-5 der fünften Zelleneinheät
10-5 über eine Leitung 50 :nd wird nach Einstellung seines Drucks auf einen entsprechenden Wert durch ein
nicht dargestelltes Druckregelventil in die Kammer 14-5 der fünften Zelleneinheit 10-5 eingeleitet. Die Komponenten
des Gasgemisches werden in Form von an- und abgereicherten Gasgemischen aufgetrennt, weil die SiIicongummimembran
27 und die Celluloseacetatmembran 28 in der fünften Zelleneinheit 10-5 unterschiedliches
Gastrennvermögen besitzen.
Wie im Fall der Ausführungsform gemäß Fig. 4 sind
die Umgehungsleitungen erforderlichenfalls mit Meßdrucksignalgebern
und Strömungsmengenmeßsignalgebern (nicht dargestellt) versehen.
Der aus der fünften Zelleneinheit 10-5 austretende angereicherte Gasanteil strömt über eine Umgehung 42a,
um durch den Kompressor C-7 in der siebenten Zelleneinheit Ϊ0-7 weiter verdichtet zu werden, worauf er nach
entsprechender Druckregelung durch ein nicht dargestelltes Druckregelventil in die Kammer 14-7 der siebenten
Zelleneinheit 10-7 eingeleitet wird. Andererseits
durchströmt ein aus der fünften Zelleneinheit 10-5 ausgetragener abgereicherter Gasanteil eine Leitung 41 a, um
durch den Kompressor C-4 der vierten Zelleneinheit 10-4 weiter verdichtet und dann in die Kammer 14-4 der
vierten Zelleneinheit 10-4 eingeleitet zu werdet}. Der durch die Silicongummimembran 27 in der Kammer
14-4 hindurchgedrungene angereicherte Gasanteil strömt über eine Umgehungsleitung 42 b, um durch den
Kompressor C-6 der sechsten Zelleneinheit 10-6 weiter
verdichtet und dann in die Kammer 14-6 der Zelleneinheit
10-6 eingeleitet zu werden. Der abgereicherte Gasanteil,
welcher durch die Celluloseacetatmembran in der Kammer 14-4 der vierten Zelleneinheit 10-4 hindurchgetreten
ist, strömt über eine Leitung 41 b, um durch den Kompressor C-3 der dritten Zelleneinheit 10-3 stärker
verdichtet zu werden. Dsr durch die Silicongummimembran 27 in der Kammer 14-3 hindurchgedrungene angereicherte
Gasanteil wird über eine Umgehungsleitung 42c zum Kompressor C-5 der fünften Zelleneinheit 10-5
geleitet. Der abgereicherte Gasanteil, welcher die CeIIuloseacetatmembran
28 in der Kammer 14-3 der dritten Zelleneinheit 10-3 durchströmt hat, strömt zu einem
Kompressor C-2 der zweiten Zelleneinheit 10-2, um dadurch stärker verdichtet zu werden, und sodann in die
Kammer 14-2 der Zelleneinheit 10-2. Der durch die Silicongummimembran 27 in der Kammer 14-2 hindurchgedrungene
angereicherte Gasanteil wird über die Umgehung 43i/zum Kompressor C-4 der vierten Zelleneinheit
10-4 geleitet. Der durch die Celluloseacetatmembran 28 in der Kammer 14-2 der zweiten Zelleneinheit
10-2 hindurchgedrungene abgereicherte Gasanteil strömt über eine Leitung 41 d, um durch den Kompressor
C-I der ersten Zelleneinheit 10-1 weiter verdichtet zu
werden, worauf er in die Kammer 14-1 der ersten Zelleneinheit 10-1 eingeführt wird. Ein angereicherter Gasanteil,
welcher die Silicongummimembran 27 in der Kammer 14-1 durchdrungen hat. strömt über die Umgehungsleitung
42e zum Kompressor C-3 der dritten Zelleneinheit 10-3. Der abgereicherte Gasanteil, welcher
schließlich durch die Celluloseacetatmembran 28 in der Kammer 14-1 der ersten Zelleneinheit 10-1 hindurchtritt,
wird in hochreiner Form gewonnen.
Der durch die Silicongummimembran 27 in der Kammer 14-6 der sechsten Zelleneinheit 10-6 hindurchgetretene
angereicherte Gasanteil gelangt über eine Umgehungsleitung 42/zum Kompressor C-8 der achten Zelleneinheit
10-8, um hier weiter verdichtet zu werden, und wird sodann in die Kammer 14-8 der achten Zelleneinheit
10-8 eingeleitet. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 wird ein angereicherter Gasanteil, welcher durch
die Silicongummimembran 27 in der Kammer 14-8 der achten Zelleneinheit hindurchgetreten ist, in hochreiner
Form gewonnen. Andererseits wird ein abgereicherter Gasanteil, welcher die Celluloseacetatmembran 28 tn der
Kammer 14-6 der sechsten Zelleneinheit 10-6 durchströmt
hat, über eine Leitung 41 e zum Kompressor C-5 der fünften Zelleneinheit 10-5 überführt. Der durch die
Silicongummimembran 27 in der Kammer 14-7 der siebenten Zelleneinheit 10-7 hindurchdiffundierte Gasanteil
strömt über eine Umgehungsleitung 42#, um durch den Kompressor C-9 der neunten Zelleneinheit 10-9 weiter
verdichtet und hierauf in die Kammer 14-9 dieser Zelleneinheit eingeleitet zu werden. Der angereicherte
Gasanteil hinter der Silicongummimembran 27 in der Kammer 14-9 wird in hochreiner Form gewonnen. Der
abgereicherte Gasanteil hinter der Celluloseacetatmembran 28 in der Kammer 14-9 der neunten Zeüeneinheit
10-9 wird über eine Leitung 41Λ dem Kompressor C-8
der achten Zelleneinheit 10-8 zugeführt. Der durch die
Celluloseacetatmembran 28 in der Kammer 14-8 der achten Zelleneinheit 10-8 hindurchdiffundierte abgereicherte
Gasanteil gelangt über eine Leitung 41g zum Kompressor C-7 der siebenten Zelleneinheit 10-7. Bei
FB ist ein Rückführrohr angedeutet, das erforderlichen-
falls an d"n beiden endseitigen Zelleneinheiten, d. h. an
de? ersten und an der neunten Zelleneinheit, für die Rückführung der endgültig abgetrennten Gaskompon"'iten
vorgesehen ist.
Auf vorstehend beschriebene Weise werden die Komponenten eines aufzutrennenden, in die Gas-Trennaulage
der Ausführungsform gemäß F ί g. 5 eingeführten Gasgemisches an- oder abgereichert, weil die beiden in den
einzelnen Zelleneinheiten 10-1 bis 10-9 vorgesehenen
Membranen jeweils unterschiedliche Gastrenneigenschaften besitzen. Die angereicherten Gasanteile werden
an der achten und neunten Zelleneinheit 10-8, 10-9 in
hochreiner Form gewonnen. Auf ähnliche Weise wird ein abgereicherter Gasanteil in hochreiner Form an der ersten
Zelleneinheit 10—I erhalten. Ersichtlicherweise erfolgt
die Trennung der Gaskomponenten um so vollständiger, je mehr Zelleneinheiten vorhanden sind.
Bei der Gas-Trennanlage gemäß Fig. 5 wird ein angereicherter
Gasanteil, welcher diejenige der beiden Membranen in den Detreffenden Zelleneinheiten durchdrungen
hat, welche die höhere Gasdurchlässigkeit besitzt (bei der dargestellter· Ausführungsform die Silicongummimembran),
über eine Reihe von speziell für diesen Zweck vorgesehenen Umgehungsleitungen nacheinander zu einem
jeder zweiten oder zumindest jeder dritten Zelleneinheit zugeordneten Speiser für ein zu trennendes Gasgemisch
und nicht zur jeweils unmittelbar folgenden Zelleneinheit geführt. Durch diese Anordnung wird der Unterschied
zwischen der Konzentration eines abgetrennten Gasanteils, der über die entsprechende Anreicherungsleitung
in eine vorgegebene Zelleneiilheit einströmt, und derjenigen eines anderen Gasanteils, welcher über die
betreffende Abreicherungsleitung in die Zelleneinhsit
einströmt, auf ein Mindestmaß herabgesetzi, wodurch ein besonsders hoher Wirkungsgrad der Gas-Treniidnlage
erzielt wird. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 tritt ein abgetrennter Gasanteil nacheinander in jeweils
jede dritte Zelleneinheit ein. Es ist jedoch auch möglich, den abgetrennten Gasanteil in jede vierte nachfolgende
Zelleneinheit einzuleiten, wobei die dazwischen befindlichen Zelleneinheiten ausgelassen werden. Außerdem
können je nach der Art einer abzutrennenden Gaskomis ponente die An- bzw. Abreicherungsleitungen ersichtlicherweise
auch gegeneinander ausgetauscht werden.
Nachstehend ist nunmehr ein Fall beschrieben, in welchem
ein Gasgemisch aus Krypton und Stickstoff mit Hilfe einer Gas-Trennanlage entsprechend den beiden
Ausführungsformen der Erfindung gemäß den Fig. 4 und 5 in seine Gaskomponenten aufgeteilt wurde.
Die nachstehende Tabelle 1 gibt den Permeabilitätskoeffizienten einer Celluloseacetatmembran für Stickstoff-
und Kryptongase, denjenigen einer Silicongummimembran für Stickstoff sowie das Verhältnis der Permeabilitätskoeff-zienten
für die beiden Gase an. Dabei ist der Permeabilitätskoeffizient in N — cm3 · cm/cm2 - s ■ atm
ausgedrückt.
N2-GaS Kr-Gas
: Tabelle 2
Verhältnis der
Permeabilitätskoeffizienten der
beiden Gase (a°)
Permeabilitätskoeffizienten der
beiden Gase (a°)
Permeabilitätskoeffizient einer | 4,15 xlO"4 | 2,51 χ 10"4 | 1,65 |
Celluloseacetatmembran | |||
Permeabilitätskoeffizient einer | 5,67 xlO"4 | 1,87 xlO'4 | 3,03 |
Silicongummimembran | |||
Verhältnis der | Zahl der erforder | Gesamtmembranflächs |
Permeabilitäts | lichen Zelleneinhei | zur Behandlung des |
koeffizienten für | ten für lOfache Er | gleichen Gasvolumens |
beide Gase | höhung der Konzen | |
tration eines abge | ||
trennten Gasanteils | ||
1,64 | 9,34 | |
3,03 | 4,16 | 1,00 |
2,68 | 4,67 | 1,06 |
4,96 | 2,88 | 0,91 |
4,76 | 2,96 | 0,91 |
Kaskadenanordnung von Zelleneinheiten mit
nur einer hohlzylindrischen Celluloseacetatmembran
nur einer hohlzylindrischen Celluloseacetatmembran
Kaskadenanordnung von Zelleneinheiten mit
nur einer Silicongummimembran
Kaskadenanordnung von Zelleneinheiten mit
sowohl Celluloseacetat- als auch Silicongummimembranen
Ausfuhrungsform gemäß Fig. 4
Ausführungsform gemäß Fig. 5
nur einer Silicongummimembran
Kaskadenanordnung von Zelleneinheiten mit
sowohl Celluloseacetat- als auch Silicongummimembranen
Ausfuhrungsform gemäß Fig. 4
Ausführungsform gemäß Fig. 5
Anmerkung:
1. Bei einer Gas-Trennanlage der Ausfuhrüngsförm gemäß Fig. 4 wurden zwei abgetrennte Gasanteile durch die Verteiler Bl bis B7
jeweils im gleichen Verhältnis von 1:0,51 aufgeteilt.
2. Die in Tabelle 2 aufgeführten Daten wurden auf der Grundlage derjenigen Daten ermittelt, die bei der Kaskadenanordnung von
Zellenfcinheiten mit nur Silicongummimembranen erzielt wurden.
Die nachstehende Tabelle 2 veranschaulicht das Verhältnis der Permeabnitätskoeffizienten für die beiden
Gase, die erforderliche ZaM von Zellenemhtften sowie
die Gesamtfläche der Membranen bei in Kaskade angeordneten Einzelmembran-Zelleneinheiten mit nur einer
Celluloseacetatmembran, in Kaskade geschalteten Einzelmembran-Zelleneinheiten
mit nur einer Silicongummimembran, in Kaskade geschalteten Doppelmembran-Zelleneinheiten
mit sowohl einer Celluloseacetatrnembran
als auch einer Silicongummimembran für die Gastrennung, in Kaskade geschalteten Zelleneinheiten der
Ausführungsform gemäß Fig. 4 sowie in Kaskade angeordneten
Zelleneinheiten der Ausführungsform gemäß F i g. 5 zum Vergleich des Wirkungsgrads der herkömmlichen
Gas-Trennanlagen mit dem der erfindungsgemäßen Gas-Trennanlage.
Wie »us der vorstehenden Tabelle 2 hervorgeht, kann
bei der erfndungsgemäßen Gas-Trennanlage in den Ausführungsformen
gemäß Fig. 4 und gemäß Fig. 5 sowohl
die erforderliche Zahl an Zelleneinheiten als auch die Gesamtoberfläche der verwendeten Membranen verkleinert
werden.
Die nachstehende Tabelle 3 veranschaulicht die Permeabilitatskoeffizienten
verschiedener Membranen, wie sie bei in Kaskade angeordneten Einzelmembran-Zelleneinheiten
für die Trennung der Bestandteile eines Gasgemisches verwendet werden, die erforderliche Zahl von
Zelleneinheiten für die lOfache Erhöhung der Konzentration
eines abgetrennten Gasanteils sowie die Gesamtoberfläche der für die Behandlung des gleichen Gasvolumens
eingesetzten Membranen.
Die nachstehende Tabelle 4 gibt den Permeabilitätskoeffizienten verschiedener Membranen, wie sie bei in Kaskade
angeordneten Doppelmembran-Zelleneinheiten für die Abtrennung der Komponenten eines Gasgemisches
eingesetzt werden, die für die lOfache Erhöhung der Konzentration
eines abgetrennten Gasanteils erforderliche Zahl von Zelleneinheiten sowie die Gesamtoberfläche
der zur Behandlung des gleichen Gasvolumens eingesetzten Membranen an.
Tabelle 3 | Permeabilitätskoeffizient | N, | Zaha »on Zellen | Gesamtfläche d. |
Membranart | (N—cm3 ■ cm/cm2 · s - atm) | einheiten f. 10- | Membranen zur | |
Kr | fache Erhöhung | Behandlung des | ||
d. Konzentration | gleichen Gas | |||
eines abgetrenn | volumens | |||
6,76 ΧΙΟ"5 | ten Gasanteüs | |||
2,06 xlO"* | ||||
I Hohlzylindrische Membran | 2,05x10"* | 7,39 xlO"7 | 4,52 | 1,00 |
S aus Silicongummifasern | 4,93 χ 10"* | 2,39 | 3,77 | 0,371 |
B Flache Silicongummimembran | 4,39 xlO"6 | 1.23XlO"1 | 3,00 | 60,2 |
I Polyäthylenmembran | 1,56 | 4,78 ΧΙΟ"2 | 10,60 | 1,0x10"* |
■ Polycarbonatmembran (0,05 μ dick) | 7,71 χ 10"2 | 8,40 xlO"5 | 9,66 | 2,69 xlO"3 |
I Polycarbonatmembran {0,03 μ dick) | 2,82 xlO"2 | 8,51 | 7,50xl0"3 | |
B Tetrafluoräthylenmembran | 3,67 xlO"5 | 5,38 | 6,44 | |
H Tetramethylpentenmembran | ||||
Wie aus den obigen Tabellen 3 und 4 hervorgeht, benötigt
die Doppelmembran-Gas-Trennanlage gemäß der Erfindung (in den beiden Ausführungsformen gemäß
Fig. 4 und gemäß Fig. 5) eine kleinere Zahl von ZelJeneinheiten
sowie eine kleinere Gesamtoberfläche der Membranen für die Behandlung des gleichen Gasvolumens.
Es ist zu beachten, daß die· Gasdurchlaßfläche der Membran pro Volumeneinheit in Abhängigkeit von der
Form der Membran variiert. Beispielsweise besitzt eine hohlzylindrische Fasermembran pro Volumeneinheit
eine um mindestens das lOfache größere Gasdurchlässigkeitsfläche
als eine flache oder gewellte Membran.
Fig. 6 ist eine teilweise weggeschnittene perspektivische
Darstellung einer zeiienemheit, Bei welcher mehrere
Hohlzylinder 51 aus der einen Art eines faserigen Membranmaterials sowie eine Anzahl von Hohlzylindern 52
aus einer anderen Art eines faserigen Membranmaterials in ein zylindrisches Gehäuse 53 eingesetzt sind, dessen
beide Enden durch Deckel 54,55 abgedichtet sind. Jede der beiden Arten der Fasermembranzylinder ist dabei in
einer Gruppe zu mehreren Hundert mit HÜfe eines Klebemittels bzw. einer Vergußmasse 58 an jedem Er.de an
inneren Endplatten 56,57 angebracht. Bei der Zelleneinheit
gemäß Fig. 6 sind ein Speiser 61 für ein zu trennendes
Gasgemisch, ein Auslaßrohr 59 für einen angerei-
cherten Gasanteil und ein Auslaßrohr 60 für einen abgereicherten
Gasanteil vorgesehen.
Wie vorstehend beschrieben, besteht die erfindungsgemäße Gas-Trennanlage aus einer Anzahl von in Kaskade
angeordneten Zelleneinheiten mit jeweils zwei Membranarten unterschiedlicher Gasdurchlässigkeit, wobei
sie zudem mit einer Anzahl von Anschluß- bzw. Verbindungsrohrleitungen
versehen ist, um den Konzentrationsunterschied zwischen einem über die betreffenden
Leitungen in die betreffende Zelleneinheit eingeführten, abgetrennten Gasanieil und einem anderen abgetrennten
Gasanteil, welcher über die entsprechende Leitung in die Zelleneinheit eingeführt wird, möglichst weitgehend zu
verringern. Ein Teil der Verbindungsrohrleitungen wird jeweils durch eine Zweigleitung gebildet, die zur Rückführung
eines auftrennten Gasanteils, welcher durch die Membran mit dem geringeren Abtrennvermögen gegenüber
Gas hindurchgedrungen ist, zu dem Speiser dient, welcher dergleichen Zelleneinheit das zu trennende Gasgemisch
zuführt. Die andere Art von Verbindungsrohrleitungen besteht aus einer Umgehungsleitung, um den
anderen abgetrennten Gasanteil, welcher die Membran mit dem höheren Abtrennvermögen durchströmt hat,
zum Speiser für das zu trennende Gasgemisch zuzuführen, welcher nicht jeder unmittelbar nachgeschalteten
Zelleneinheit, sondern jeder zweiten aufeinanderfolgen-
Tabelle 4 | 25 | 28 868 | 2-s-atm) | 16 | Gas | Gesamtfläche d. Mem | Gas | |
15 | Membranart | separator | branen zur Behandlung | separator | ||||
Zahl von Zellenein | von Fig. 5 | des gleichen Gas- | von Fig. 5 | |||||
PermeabflitätskoeKizient | heiten für lOfache | volumens | ||||||
(N-cm3 - cm/cm | N2 | Erhöhung d. Konzen | 4,41 | 0,232 | ||||
tration eines abge | Gas | |||||||
trennten Gasan'-sils | separator | |||||||
6,76 ΧΙΟ"5 | Gas | 4,25 | von Fig. 4 | 0,258 | ||||
Kr | separator | |||||||
Hohlzylindische Membran aus | 2,39 | vonFig.4 | 0,729 | |||||
Silicongummif:Ki.Tn | 6,76 xlO-5 | 4,02 | 0,2'7 | |||||
Polycarbonai membran (0,05μ dick) | 2,05x10"* | 3,18 | ||||||
Hohlzyliiiiirische Msmbran aus | 1,23x10-» | 0,831 | ||||||
Silicons; um mifasern | 1,56 | 6,76 χ ΙΟ"5 | 3,20 | 1,50 | ||||
Polycarbonatmembran (0,03 μ dick) | 2,05x10-* | 3,13 | ||||||
Hohlzylindrische Membran aus | 4,78 χ ΙΟ"2 | ■ι γ/ | 0,674 | 8,73 | ||||
Silicongummifasern | 7,71 χ ΙΟ"2 | 6,76 xlO"5 | J9J I | 9,62 | ||||
Tetrafluoräthylenmembran | 2,05XlO-4 | 2,95 | ■X 09. | 10,9 | ||||
Hohlzylindrische Membran aus | 8,4OxIO-5 | 1,75 | 17 8 | |||||
Siliconginnmifasern | 2,82 χ 10 "2 | 7,39 xlO"7 | 3 15 | |||||
Tetramethylpentenmembran | 2,05 χ ί<Γ* | 2,39 | 2,45 | J,U | 35,8 | |||
Polyäthylenmeaibran | 7,39 xlO"7 | 2 61 | 40,1 | |||||
Polycarbonatmembran (0,05 μ dick) | 3,67 xlO"5 | 1,23x10-' | ■) Λ-ι | 47 5 | ||||
Polyäthylenmembran | 4,39 χ 10"6 | 7,39 xlO"7 | "/j J | |||||
Polycarbonatmembran (0,03 μ dick) | 1,56 | 4,78 xi0~2 | 2 31 | 37 3 | ||||
Polyäthylenmembran | 4,39 xlO"6 | 7,39 xlO"7 | j /,j | |||||
Tetrafluoräthylenmembran | 7.71 χ ΙΟ"2 | 8,40 xlO"5 | 2 26 | |||||
Polyäthylenmembran | 4,39 xlO"6 | |||||||
Polyc:.rbonatmembran | 2,82 xlO"2 | 1 95 | ||||||
4,39 χ 10 "6 | ||||||||
3,67 xlO"5 |
den oder zumindest jeder dritten Zelleneinheit zugeordnet ist.
Wie erwähnt, wird die Trennung der Bestandteile eines Gasgemisches bei ihrsm Hindurchdiffundieren durch
z. B. zwei Arten von Membranen mit unterschiedlicher Gasdurchlässigkeit, die in einer einzigen Zelleneinheit
angeordnet sind, durch die synergistische Wirkung dieser beiden Membranarten mit unterschiedlichem Gastrennvermögen
bestimmt. Bei einer herkömmlichen Gas-Trennanlage in Form einer Anzahl von in Kaskade angeordneten Zeiienemneitcü niii jeweils zwei Arten von
Membranen mit unterschiedlichem Gastrennvermögen, bei dem eine abgetrennte Komponente eines Gasgemisches
nacheinander eine Reihe von Zelleneinheiten durchströmt, wird die Gastrennung selbstverständlich
durch die Eigenschaften derjenigen der beiden Membranen bestimmt, welche das geringere Gastrennverrnögen
besitzt, was schließlich zu einer Verringerung der Gastrennung sowie zu einer Verringerung der effektiven
Gesamtgasdarchlaßfläche der verwendeten Membranen führt. Diese Nachteile werden auf die Tatsache zurückge-Diese
Verringerung der Gastrennung kann jedoch dadurch vermieden werden, daß gemäß der Lehre der Erfindung
eine Anzahl von Leitungen vorgesehen wird, um auf diese Weise den Unterschied zwischen der Konzentration
eines in die betreffende ZeUeneinheit eingeleiteten abgetrennten Gasanteils und derjenigen eines anderen, in
die Zelleneinheit eingeleiteten, abgetrennten Gasanteils möglichst weitgehend herabzusetzen. Der erfmdungsgemäße
Gas-Trennanlage, bei dem zwei Arten von Membranen mit unteischiedlichem Gastrennverrnögen in jeder
der verschiedenen, in Kaskade angeordneten Zelleneinheiten vorgesehen aind, vermag einen größeren Gastrennfaktor
zu gewährleisten als jede der bekannten Vorrichtungen, während gleichzeitig die von den Membranen
eingenommene Gesamtfläche verkleinert werden kann, woraus der Vorteil resultiert, daß die Abmessungen
der erfindungsgemäßen Gas-Trennan!age auf die Hälfte oder ein Drittel der bisher erforderlichen Abmessungen
verkleinert werden können.
Darüber hinaus eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung für die Trennung verschiedenartiger Kompo-
um. unterrunn,
schiedlichen Konzentrationen an den Konvergierungspunkten der An- und Abreicherungsleitungen der einzelnen
Zelleneinheiten miteinander vermischen.
i__ _i_ i_
αίου iiivxii nut im
handlung der aus einem Kernreaktor austretenden, radioaktiven verdünnten Gase, sondern auch z. B. der Abgase
von chemischen Anlagen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
230 250/213
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Zerlegen eines Gasgemisches in deren Komponenten mit einer Vielzahl von Diffusionstrennstufen,
welche einen Emlaßraum für das Gemisch und einen ersten Auslaß für ein mit der
ersten Komponente angereichertes erstes Gemisch und einen zweiten Auslaß für mit der zweiten Komponente
angereichertes zweites Gemisch aufweisen, wobei der erste Auslaß vom Einlaßraum durch eine
erste Membran getrennt ist und der zweite Auslaß vom Einlaßraum durch eine zweite Membran getrennt
ist und die Membranen eine unterschiedlich starke Anreicherung in der bevorzugt hindurchgelassenen
Gemischkomponente bewerkstelligen, so daß das erste Gemisch stärker mit der ersten Komponente
angereichert ist als d.as zweite Gemisch mit der zweiten Komponente, und mit Leitungen zum Fördern
de.« erstea Gemisches zu einer nachfolgenden Diffusionstrennstufe und Leitungen zum Fördern des
zweiten Gemisches zu einer vorhergehenden Diffusionstrennstufe, dadurch gekennzeichnet, daß
der Auslaß einer jeden Diffusionstrennstufe (14-1 bis 14-7), bei dem das nur weniger mit der zweiten Komponente
angereicherte zweite Gemisch erhalten wird, jeweils über eine Zweigleitung (42a-l bis 42a-7) mit
dem Einlaßraum derselben Diffusionstrennstufe verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Diffusionstrennstufe die zum
Einlaßraum ötr vorhergehenden Diffusionstrennstufe
führende Leitung (42&-Ϊ bis 426-7) und die mit
dem Einlaßraum derselben Diffusionstrennstufe verbundene Leitung (42σ-1 bis 42a-7) über einen einstellbaren
Verteiler (B1-B7) νη'Λ ^em das zweite Gemisch
bereitstellenden Auslaß verbunden sind.
3. Vorrichtung zum Zerlegen eines Gasgemisches in deren Komponenten mit einer Vielzahl von Diffusionstrennstufen,
welche einen Einlaßraum für Gemisch und einen ersten Auslaß für ein mit der ersten
Komponente angereichertes erstes Gemisch und einen zweiten Auslaß für mit der zweiten Komponente
angereichertes zweites Gemisch aufweisen, wobei der erste Auslaß vom Einlaßraum durch eine erste Membran
getrennt ist und der zweite Auslaß vom Einlaßraum
durch eine zweite Membran getrennt ist und die Membranen eine unterschiedlich starke Anreicherung
in der bevorzugt hindurchgelassenen Gemischkomponente bewerkstelligen, so daß das erste Gemisch
stärker mit der ersten Komponente angereichert ist als das zweite Gemisch mit der zweiten Komponente,
und mit Leitungen zum Fördern des ersten Gemisches zu einer nachfolgenden Diffusionstrennstufe
und Leitungen zum Fördern des zweiten Gemisches zu einer vorhergehenden Diffusionstrennstufe,
uci uaa imi uci
uauuiui gcneiiiiz-ciuiuci,
Komponente stark angereicherte Gemisch bereitstellende erste Auslaß einer jeden der Diffusionsstufen
mit dem Einlaßraum der übernächsten oder einer noch weiter entfernten Diffusionstrennstufe verbunden
ist.
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