DE2527625C2 - Optoelektronischer Sensor - Google Patents
Optoelektronischer SensorInfo
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Description
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen optoelektronischen Sensor, bei dem auf einer Oberfläche eines
Substrates aus dotiertem Halbleitermaterial mit Substratanschluß wenigstens eine lichtdurchlässige elektrisch
isolierende Schicht aufgebracht ist, die eine Gesamtheit von matrixförmig in Zeilen und Spalten
angeordneten Elektroden trägt, wobei wenigstens eine Zeile mit wenigstens einer Elektrode verbunden ist,
wobei jeweils die zu einer Zeile gehörenden Elektroden durch je eine elektrische Leitung miteinander verbunden
sind und bei dem unter jeder Spalte je ein entgegengesetzt zum Substrat dotierter vergrabener
Kanal im Substrat vorläuft.
Optoelektronische Sensoren der eingangs genannten Art sind bekannt. Ein solcher Sensor wird beispielsweise
in der Veröffentlichung »A Three Terminal Charge Injection Device« von Paul J espers und Jean Marie
M i 11 e t in 1975 IEEE International Solid State Circuits Conference, S. 28 - 29 beschrieben. Dort ist in der Fig. 5
auf S. 29 ein solcher Sensor in der Draufsicht dargestellt. Die Elektroden bestehen dabei aus zeilenweise nebeneinander
angeordneten Polysiliziumstreifen (Si-gatestripes) unter denen quer dazu im Substrat die
vergrabenen Kanäle (buried collectors stripes) verlaufen. Jeder dieser vergrabenen Kanäle weist einen
externen Anschlußkontakt auf, über den er über einen Widerstand R (siehe dort Fig. 2) mit Masse verbunden
ist Die Betriebsweise ist so, daß während des Speicherns unter den Elektroden Potentialtöpfe für die
vom einfallenden Licht erzeugten Ladungsträger gebildet werden und daß beim Auslesen die in diesen
Potentialtöpfen gespeicherten Ladungsträger vom darunterliegenden vergrabenen Kanal aufgenommen
werden. Der geladene Kanal entlädt sich über den Widerstand R. Das Ausgangssignal wird am externen
Anschlußkontakt des vergrabenen Kanals entnommen. Bei großflächigen Sensoren sind jedoch vergrabene
Kanäle mit großen Längen notwendig. Vergrabene Kanäle mit großer Länge besitzen aber auch eine große
Kapazität. Mit zunehmender Kapazität der vergrabenen Kanäle wird jedoch das Ausgangssignal immer
kleiner.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Sensor der eingangs genannten Art anzugeben,
der unabhängig von der Länge und damit von der Kapazität der vergrabenen Kanäle ein großes Ausgangssignal
liefert.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jeder vergrabene Kanal übei einen Ein-Ausschalter mit einem
Eingang eines Verstärkers mit einem Eingangswiderstand kleiner als 100 Ω verbunden ist.
Vorteilhafterweise ist ein Integrator vorhanden der über das am Eingang des Verstärkers anliegende Signal
integriert.
Vorzugsweise ist der Integrator dadurch gebildet, daß zwischen Eingang und Ausgang des Verstärkers ein
Kondensator geschaltet ist.
Vorzugsweise ist der Ausgang des Integrators über einen Ein-Ausschalter an einem Eingang eines Momentanwertspeichers
angeschlossen.
Vorteilhafterweise besteht jeder Hin-Ausschalter aus
einem MIS-Schalttransistor.
Neben dem Vorteil eines großen Ausgangssignals unabhängig von der Länge der vergrabenen Kanäle,
liegt ein zusätzliche: Vorteil des erfindungsgemäßen Sensors darin, daß keine Takteinkopplungen im
Ausgangssignal auftreten.
Die Erfindung wird anhand der Figur näher erläutert.
Die Figur zeigt den prinzipiellen Aufbau eines erfindungsgemäßen Sensors.
In der Figur ist der eigentliche Sensor dadurch gebildet, daß sich auf einem dotierten Substrat,
beispielsweise η-dotiertes Silizium, eine lichtdurchlässige elektrisch isolierende Schicht, beispielsweise Siliziumdioxid,
befindet, die nebeneinander verlaufende Streifen 11 bis 14 aus elektrisch leitendem Material,
beispielsweise aus Polysilizium, trägt und daß quer /ti
diesen Streifen im Inneren des Substrates die entgegengesetzt zum Substrat dotierten vergrabenen Kanäle 21
bis 24 verlaufen. Die eigentlichen Elektroden des Sensors sind dabei jeweils durch die Hächenstücke 211
bis 244 auf den Streifen 11 bis 14 gegeben. Die auf einem Streifen liegenden Flächenstücke gehören jeweils zu
einer Zeile. Die vergrabenen Kanäle 21 bis 24 sind jeweils über einen Ein-Ausschalter 31 bis 34, die durch je
einen MIS-Schalttransistor realisiert sind, mit einem Eingang 4 eines Verstärkers 1 mit einem I'ingangswiderstand
kleiner als 100 Ω elektrisch leitend verbunden. Der Ausgang 5 des Verstärkers ist in der Fig. 1
über einen MIS-Schalttransistor mit einem Einging 6 eines Momentanwertspeichers 3 mit dem Ausgang 8
verbunden. Der Ausgang 5 des Verstärkers ist über einen Kondensator 2 mit seinem Eingang 4 rückverbunden.
2'um Entladen des Kondensators ist parallel zu ihm ein Ein-Ausschalter 20 geschaltet.
Der eigentliche Sensor wird in herkömmlicher Weise betrieben. Nachdem die unter den Elektroden einer
Zeile gespeicherte Information auf die vergrabenen Kanäle ausgelesen wurde, werden nacheinander die
Ein-Ausschalter 31 bis 34 kurzzeitig geöffnet. Beim Öffnen eines der Ein-Ausschalter 31 Dis 34 fließt aus
dem betreffenden vergrabenen Kanal dort aufgenommene Ladung über den Verstärker 1 mit dem
niederohmigen Eingangswiderstand ab. Wegen dieses niederohmigen Eingangswiderstandes geschieht die
Entladung sehr rasch. Nach dem Entladen liegt der betreffende geladene Kanal auf dem am Anschluß 10
des Stromverstärkers anliegenden festen Potentials Un. Nach Beendigung des Entladevorganges wird der
betreffende Ein-Ausschalter geöffnet und ein nächster geschlossen. Die aus dem vergrabenen Kanal abfließenden
Ladungen werden vom Verstärker verstärkt, wobei gleichzeitig über aas am Eingang 4 anliegende Signal
integriert wird. Nach dem Öfinen des betreffenden Ein-Ausschalters und vor dem Schließen des nächsten
wird zunächst kurzzeitig der Ein-Ausschaher 7 geschlossen und dabei der am Ausgang 5 anliegende
Spannungswert in den Momentanwertspeicher 3 gegeben. Anschließend wird durch kurzzeitiges Schließen
Jes Schalters 20 der Kondensator 2 entladen. Sind alle Ein-Ausschalter 31 bis 34 nacheinander geöffnet worden
und ist der letzte Imegrationswert in den Momentanwertspeicher
eingelesen, kann die Information unter den Elektroden einer anderen Zeile auf die vergrabenen
Kanäle ausgelesen werden und der vorstehend beschriebene Vorgang kann erneut gestartet w erden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Optoelektronischer Sensor, bei dem auf einer Oberfläche eines Substrates aus dotiertem Halbleitermaterial
mit Substratanschluß wenigstens eine lichtdurchlässige elektrisch isolierende Schicht aufgebracht
ist, die eine Gesamtheit von matrixförmig in Zeilen und Spalten angeordnete Elektroden trägt,
wobei wenigstens eine Zeile mit wenigstens einer Elektrode verbunden ist, wobei jeweils die zu einer
Zeile gehörenden Elektroden durch je eine elektrische Leitung miteinander verbunden sind und bei
dem unter jeder Spalte je ein entgegengesetzt zum Substrat dotierter vergrabener Kanal im Substrat
verläuft, dadurch gekennzeicnnet, daß jeder vergrabene Kanal über einen Ein-Auscchalter
(31 bis 34) mit einem Eingang (4) eines Verstärkers (1) mit einem Eingangswiderstand
<100Ω elektrisch leitend verbunden ist.
2. Optoelektronischer Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Integrator vorhanden
ist, der über das am Eingang des Verstärkers anliegende Signal integriert.
3. Optoelektronischer Sensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Integrator dadurch
gebildet ist, daß zwischen Eingang und Ausgang des Verstärkers ein Kondensator geschaltet ist.
4. Optoelektronischer Sensor nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang
des Integrators über einen Ein-Ausschalter (7) an einen Eingang (6) eines Morrentanwertspeichers (3)
angeschlossen ist.
5. Optoelektronischer Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder der Ein-Ausschalter aus einem MlS-Schalltransistor
besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752527625 DE2527625C2 (de) | 1975-06-20 | Optoelektronischer Sensor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752527625 DE2527625C2 (de) | 1975-06-20 | Optoelektronischer Sensor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2527625B1 DE2527625B1 (de) | 1976-09-16 |
DE2527625C2 true DE2527625C2 (de) | 1977-04-28 |
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