DE2526737A1 - Verfahren zur reduktion von eisenerz - Google Patents
Verfahren zur reduktion von eisenerzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reduzieren von
Erzen, und richtet sich insbesondere auf ein Verfahren zur direkten Reduktion der Erze, insbesondere Eisenerze,
in einem Wirbelbettreaktor. Viele Verfahren sind für die direkte Reduktion von Erzen in Wirbelbettreaktoren
bekannt, welche Gas oder Gasgemische zum Reduzieren des Erzes und Fluidisieren des Bettes benutzen.
Das reduzierende und fluidisierende Gas wird in besonderen
Anlagen, insbesondere nach dem Dampfreformierungsverfahren,
ausgehend von Kohlenwasserstoffen und Wasserdampf hergestellt. Dieses Verfahren erfordert jedoch gesonderte Anlagen
für die Gasproduktion ,und die sind sehr teuer, wodurch in beachtlicher Weise die Kosten des Endproduktes
sich erhöhen.
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Ein anderer bekannter Weg zum Herstellen der reduzierenden &ase umfaßt die Teilverbrennung von Rohölen und anderen
höheren Kohlenwasserstoffen. Auch wurde bereits vorgeschlagen, ein unterstöchiometrisches Gemisch aus Kohlenwasserstoffen
und Luft direkt in das reduzierende Bett einzuführen. Obwohl bei dieser Praxis auf die teueren,
früher zur Herstellung der reduzierenden Gase erforderlichen Anlagen verzichtet werden kann, so hat diese doch
ihre Nachteile, beispielsweise hinsichtlich des Schwefelgehaltes des Öls, wodurch das erzeugte Metall verunreinigt
wird; sowie der Tatsache, daß ein Teil des Kohlenwasserstoffes krackt und Kohlenstoffruß direkt im reduzierenden
Bett erzeugt; und der Tatsache, daß der in der verwendeten Luft enthaltene Stickstoff in der Anlage sich aufbaut bzw.
ansammelt.
Erfindungsgemäß sollen diese Nachteile vermieden werden und eine direkte Reduktion von Erzen in Wirbelbetten in
preiswerter Weise ohne die Möglichkeit, daß das erzeugte Metall durch Schwefel verunreinigt wird, vorgeschlagen
werden χ
Nach der Erfindung werden Erze, insbesondere Eisenerze, direkt in einem mehrstufigen Wirbelbettreaktor reduziert,
in welchem die reduzierenden und fluidisierenden Gase die Produkte einer Teilverbrennung von Methan mit Sauerstoff
sind, wobei die Gase in einer Zwischenzone des Reduzierturmes oberhalb der Stufe oder Stufen, wo die
abschließende Metallisation bzw. Metallbildung stattfindet, eingeführt werden. Das Verfahren wird bei Drücken
zwischen 1 und 5 Atmosphären durchgeführt; Methan und Sauerstoff werden in substöchiometrischen Anteilen einer
Brennkammer zugeleitet, deren Auslaß mit dem Reaktor in einer Zone verbunden ist, die beispielsweise zwischen
dem letzten und dem vorletzten Reduktionsbett sich befindet. In der Reduktionskammer reagiert das Methan mit
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dem Sauerstoff unter Erzeugung von Kohlenmonoxid, Wasserstoff und Wasser sowie einem kleinen Anteil Kohlendioxid.
Ein Teil des Methans, im allgemeinen weniger als 10%, verbleibt
unverbrannt und zirkuliert in den Reaktoren, ohne daß sich hieraus ein Schaden oder eine Störung ergäbe.
Das so erzeugte Gas zusammen mit dem aus den unteren Stufen der Metallherstellung (wörtlich: metallization) kommende
Gas tritt durch die oberen Betten, wo das Erz sich in einem niedrig reduzierten Zustand befindet. So behindern
die vorhandenen Mengen an GO2 und HgO nicht den Fortschritt
dieser Phase des Reduktions Verfahrens. Sobald einmal das reduzierende Gas durch den Reaktor geströmt und an dessen
Kopf ausgetreten ist, werden Staub und Wasser, die es aufgenommen hat, abgetrennt und das GO2 beseitigt; anschließend
wird das Gas wieder erwärmt und dem letzten reduzierenden Bett zugeleitet.
Auf diese Weise wird das reduzierende Gas, welches im wesentlichen aus GO und Hp besteht, genau in die Zone geführt,
wo das Vorhandensein eines reinen reduzierenden Gases am notwendigsten ist, wodurch das Erzreduktionsverfahren
vervollständigt wird. Der in der Teilverbrennungskammer erzeugte (Kohlenstoff) Ruß kann entfernt werden, bevor er
durch das Gitter in dem darüber befindlichen Wirbelbett
eintritt.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung soll nun
mit Bezug auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert werden, die schematisch eine Anlage zur Durchführung des
Verfahrens nach der Erfindung zeigt.
Nach der Erfindung werden Methan und Sauerstoff über die Rohre 12 und 13 einer Brennkammer 6 zugeführt, wo das
Methan teilweise mit Sauerstoff, der in substöchiometrischen Mengen zugeführt wird, verbrannt wird. Von den
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heißen aus der Verbrennung kommenden Gasen wird Kohlenstoffruß
abgestreift, und diese werden dann einer Kammer 7 zwischen den Betten 2 und 3 des Reaktors 1 zugeleitet.
Der prozentuale Yolumenanteil der Gase beträgt an: H2: 45 - 53; GO: 28 - 33; GO2: 8-4; H2O: 9-4; und
GH.: 5-2. In dieser Kammer werden sie mit den durch die Kammer 14 im Kreislauf rückgeführten Gasen vermischt,
welche durch das letzte der Metallherstellung dienende Bett 2 getreten sind, wodurch die Reduktion des Ballastes
abgeschlossen wird. Das so erhaltene Gemisch geht nach oben zur Fluidisierung und Reduzierung des in den Betten
3 und 4 bzw. 5 enthaltenen Erzes und reichert sich an GO2
und HrjO an, um in jeder Reduktionsstufe ärmer an GO und H2
zu werden. Das Gasgemisch verläßt den Reaktor durch das Rohr 15 und wird im Zyklon 16 entstaubt und wird dann zum
Wärmeaustauscher 8, wo es gekühlt wird, geführt.
Von hier wird das Gas an die Einheiten 9 und 10 gegeben, wo Wasser und Kohlendioxid jeweils abgestreift werden.
Dann wird ein Teil des gereinigten Gases bei 18 abgeblasen, während der Rest im Kreislauf über die Einheit 8 rückgeführt
wird, wo es durch das den Reaktor 1 durch das Rohr verlassende Gas vorgewärmt wird. Aus dem Wärmeaustauscher
wird das Gas. zum letzten Wärmeofen 11 geführt, aus dem es
wieder in den Reaktor 1 bei 14 eintritt. Das Erz wird dem Reaktor 1 über die Aufgabe 17 zugeführt und es durchsetzt
die Betten in der Reihenfolge 5, 4, 3 und 2 im Gegenstrom zum fluidisierenden und reduzierenden Gas. Aus dem letzten
reduzierenden Bett 2, auch als letztes Metallisationsbett bzw. Metallherstellungsbett bekannt, wird das Produkt mit
einem Reduktionsgrad, der über 93 % liegt, ausgetragen.
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Eisenerz mit insgesamt 65 $ Fe mit einer mittleren Korngröße
von 1 mm wird einem vierstufigen reduzierenden Wirbelbett*urmofen zugeführt. Zwischen der letzten Stufe,
der letzten Metallisationsstufe, und der vorletzten Stufe wird Verbrennungsgas mit der folgenden Zusammensetzungj
H2 : 50,3; CO: 31,6; GO2: 6,Ij H2O: 7,4 und CH.: 4,6 Volumenprozent,
das durch Teilverbrennung von Methan und Sauerstoff in einem volumetrischen Verhältnis von 1 : 0,7 erhalten
wurde, unter das Gitter der vorletzten Wirbelbettätife
eingeführt. Die Gase werden vermischt mit denen, die aus der letzten Stufe kommen und das resultierende Gemisch
hat die folgende Zusammensetzung: H2: 53,4;
CO: 18,3; CO2: 1,9; H2O : 4,4 und CH.: 17,0 Volumenprozent.
Die aus der Reduktion des Erzes in den oberen Wirbelbetten kommenden und den Reaktor oben verlassenden Gase
werden befreit von Staub, H2O und CO2 und werden im Kreislauf
zum letzten Metallisationsbett rückgeführt, wo die Reduktion des Ballastes abgeschlossen wird, feinkörniges
Schwammeisen mit einem Reduktionsgrad von 95,4 # wird aus dem Reaktor ausgetragen.
Anspruch
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Claims (1)
- Case: C 35 £526737- 6 ANSPRUCHVerfahren zur Reduktion von Eisenerzen in mehrstufigen Wirbelbettreaktoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Gase durch Verbrennung von Methan mit Sauerstoff in substöchiometrJteDhen Anteilen in einer besonderen Brennkammer hergestellt werden, wonach sie einer Zwischenzone des reduzierenden Turmofens oberhalb der Stufe oder den Stufen, auf denen die abschließende Metallisation bzw. Metallherstellung stattfindet, zugeführt werden, wobei diesen letztgenannten Stufen Gas, das den reduzierenden Turmofen nach Abstreifen des in ihm enthaltenen CO» und H2O, verläßt, zugeführt wird.509851/0891
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT5156674 | 1974-06-17 | ||
IT5156674A IT1013498B (it) | 1974-06-17 | 1974-06-17 | Procedimento per la riduzione di minerali di ferro |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2526737A1 true DE2526737A1 (de) | 1975-12-18 |
DE2526737B2 DE2526737B2 (de) | 1977-03-03 |
DE2526737C3 DE2526737C3 (de) | 1977-10-20 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0571358A1 (de) * | 1992-05-22 | 1993-11-24 | Voest-Alpine Industrieanlagenbau Gmbh | Verfahren zur Direktreduktion von teilchenförmigem eisenoxidhältigen Material |
DE19529137A1 (de) * | 1995-08-08 | 1997-02-13 | Jaehnke Klaus Peter | Gesäßwaschbrille mit intregierter Frischwasserdüse und Vorrichtungen als Nachrüstsatz für die Genitalwäsche im WC-Bereich |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0571358A1 (de) * | 1992-05-22 | 1993-11-24 | Voest-Alpine Industrieanlagenbau Gmbh | Verfahren zur Direktreduktion von teilchenförmigem eisenoxidhältigen Material |
AT402937B (de) * | 1992-05-22 | 1997-09-25 | Voest Alpine Ind Anlagen | Verfahren und anlage zur direktreduktion von teilchenförmigem eisenoxidhältigem material |
DE19529137A1 (de) * | 1995-08-08 | 1997-02-13 | Jaehnke Klaus Peter | Gesäßwaschbrille mit intregierter Frischwasserdüse und Vorrichtungen als Nachrüstsatz für die Genitalwäsche im WC-Bereich |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2274693A1 (fr) | 1976-01-09 |
DE2526737B2 (de) | 1977-03-03 |
US3985547A (en) | 1976-10-12 |
NL7507220A (nl) | 1975-12-19 |
BE830255A (fr) | 1975-10-01 |
GB1476821A (en) | 1977-06-16 |
IT1013498B (it) | 1977-03-30 |
FR2274693B1 (de) | 1977-07-22 |
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