DE25267C

DE25267C - Neuerungen an Uhren mit Kalender

Info

Publication number: DE25267C
Application number: DENDAT25267D
Authority: DE
Original assignee: O. FLEISCHHAUER in Berlin

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

KLASSE 83: Uhren.

Das Neuartige der vorliegenden Erfindung gegenüber den vorhandenen Kalenderuhren (z. B. P. R. No. 15406) besteht darin:

1. dafs der Mechanismus des Kalenderwerkes in enger Verbindung mit dem Uhrwerk steht und nicht in der Schale des Deckels, sondern auf dem Gehäuse selbst angebracht ist;

2. dafs die Bezeichnung der Wochentage (Montag, Dienstag etc.) nicht auf einem verschiebbaren oder drehbaren Ringe, sondern auf einem mit dem Gehäuse fest verbundenen Rand, die Daten von 1 bis 31 dagegen und die Monatsnamen auf je einer beweglichen, von aufsen stellbaren Scheibe angeordnet sind, und dafs die Scheibe mit den Monatsnamen für sich allein, wie auch in Verbindung mit der Datenscheibe bewegt werden kann;

3. dafs die beweglichen Scheiben nicht blos bei Beginn eines Monats, sondern auch zu beliebigen späteren Zeiten schnell und richtig eingestellt werden können, ohne dafs aufserdem ein Stellen des Zeigers nothwendig wird.

Diese drei wesentlichen Unterschiede charakterisiren die vorliegende Erfindung.

Auf beiliegender Zeichnung zeigt:

Fig. ι die obere Ansicht der Scheibe ά mit den Daten 1 bis 31 und dem festen Rand g mit den Wochentagen,

Fig. 2 die obere Ansicht der unter der Scheibe α liegenden Scheibe b,

Fig. 3 den Schnitt durch den Kalendermecha^· nismus,

Fig. 4 den Mechanismus für die Bewegung der Scheiben.

Wie die Zeichnung, Fig. 1 und 2, zeigt, sind auf dem Rand g die Tage der Woche fest und unverrückbar angebracht.

An dem Gehäuse der Uhr, gewissermafsen als Deckplatte des Uhrgehäuses, ist die Scheibe b, welche die zwölf Monatsnamen mit der Zahl der Tage enthält und auf welcher die Sperrklinke c mit der Feder d angeordnet ist, beweglich angebracht. Auf der unteren Seite dieser Scheibe b ist ein Zahnkranz f angeordnet.

Ueber der Scheibe b ist die ebenfalls bewegliche Scheibe α mit den Daten 1 bis 31, dem Ausschnitt e und dem gezahnten Rand / derart angeordnet, dafs, sobald die Scheibe b nach rechts bewegt wird, die Klinke c in den Zahrirand / der Scheibe α eingreift und so α von b mitgenommen wird, während bei Drehung des Knopfes w nach links die Sperrklinke c frei wird, α bei χ an g reibt, hierdurch stehen bleibt und die Scheibe b allein nach links geht, bis der gewünschte Monat mit der Zahl seiner Tage unter der Oeffnung e erscheint.

h, Fig. ι und 3, ist der Kalenderzeiger, welcher auf der durch die Oeffnungen i und k gehenden Welle sitzt und so von dem Uhrwerk gleichmäfsig von Tag zu Tag um ein Tagesfeld fortbewegt wird.

Um die Bewegung der Scheiben α und b von aufsen bewirken zu können, ist der in Fig. 4 ersichtliche Bewegungsmechanismus angeordnet, welcher mittelst Remontoirwerk mit doppelten Drückern durch Drehen des Knopfes w nach rechts oder links bewegt wird.

Die durch das Remontoirwerk gehende Achse r ist kantig (viereckig); am unteren Ende dieser

Achse r ist das nach unten gezahnte Rädchen m derart angeordnet, dais es in das Zeigerrad η eingreift, sobald der Drücker s nach unten gedrückt wird, worauf durch Drehung des Knopfes w die Zeiger der Uhr gestellt werden können.

Mit m fest verbunden, aber nach oben gezahnt, ist das Rädchen/ angeordnet; über demselben ruht lose auf der Achse r das Rädchen q, welches in den Zahnrand/der Scheibe b stets eingreift.

Wird der Drücker ο nach unten gedrückt, so geht p nach oben und greift mit seinen Zähnen in q, wodurch die Scheibe b mittelst Drehens des Knopfes w gestellt werden kann.

Soll z. B. ein neuer Monat eingestellt werden, so wird ο herabgedrückt, wodurch/ in q bezw. b eingreift; w wird nach rechts gedreht und hierdurch die Scheibe b und mit ihr zugleich die mit b durch die Klinke c verbundene Scheibe α vorgerückt, bis das einzustellende Datum (Ziffer des Tages) genau unter den Namen desjenigen Wochentages zu stehen kommt, welcher jener Ziffer entspricht; ist dies geschehen, so wird durch Drehung des Knopfes w nach links die Sperrklinke c ausgelöst und die Scheibe b geht allein, da die Scheibe α za. g bei χ reibt und hier festgehalten wird, nach links, bis der erforderliche Monatsname mit der Zahl seiner Tage unter der Oeffnung e erscheint und die Klinke c wieder in / eingreift.

Claims

Patent-Ansprüche: An Uhren mit Kalender folgende Anordnungen :

1. Die bewegliche Scheibe b für die Monatsnamen mit der Sperrklinke c, der Feder d und dem Zahnkranz /.

2. Die bewegliche Scheibe α für die Ziffern der Tage mit dem gezahnten Rand /, durch welchen mittelst der Sperrklinke c die Verbindung der Scheibe α mit b bewirkt wird.

3. Die Combination der auf dem Gehäuse unter dem Rand g drehbaren Scheibe a mit der ebenfalls drehbaren Scheibe b, welche für sich allein oder mit α zugleich durch den Zahnkranz / von aufsen gestellt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.