DE2526635C3 - Kragensteckvorrichtung, insbesondere Rundsteckvorrichtung - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Kragensteckvorrichtung, insbesondere Rundsteckvorrichtung, mit einem Stecker · und einer Steckdose mit jeweils Isolierstoffträgern für einerseits Kontaktstifte, andererseits Kontaktbuchsen mit rückwärtiger Abdeckplatte und mit einem umlaufenden, die Klemmschrauben der Kontaktstifte bzw. Kontaktbuchsen umgebenden Kragen mit etwa radial verlaufenden Zugangsschlitzen im Kragen für die Klemmschrauben und mit axial verlaufenden Zugangsöffnungen in der Abdeckplatte für die anzuschließenden Kabeladern.

Es sind derartige Kragensteckvorrichtungen bekannt, bei welchen die Abdeckplatten für einerseits den Stecker und andererseits die Steckdose lediglich reine Abdeckfunktion erfüllen. In zunehmendem Maße wird ^b0 jedoch eine Beschriftung der Abdeckplatte zur Kennzeichnung der verschiedenen Phasenleiter und des Schutzleiters verlangt. Diese Beschriftung ist bei den Abdeckplatten für Stecker und Steckdose hinsichtlich der Einzelbezeichnung der Phasenleiter und des ^b5 Schutzleiters zwar identisch, jedoch hinsichtlich der Phasenleiter zwangsläufig seitenverkehrt, damit beim Einstecken des Steckers in die Steckdose über die Kontaktstifte und die Kontaktbuchsen die richtige Zuordnung der verschiedenen Phasenleiter zueinander erfolgt Aus diesem Grunde muß dafür Sorge getragen werden, daß die weitgehend identischen Abdeckplatten unverwechselbar sind, d.h. die Abdeckplatte für den Stecker nicht auf den Isolierstoffträger der Steckdose und die Abdeckplatte für die Steckdose nicht auf den Isolierstoffträger für den Stecker montiert werden kann.

Es ist ferner eine Kragensteckvorrichtung der eingangs beschriebenen Ausführungsform bekannt bei welcher sowohl für den Isolierstoffträger der Steckdose als auch für den Isolierstoffträger des Steckers eine identische Abdeckplatte Verwendung findet Aus diesem Grunde weist jeder Isolierstoffträger stets an den gleichen Stellen unmittelbar neben den Anschlußköpfen für die Kontaktstifte bzw. Kontaktbuchsen angeordnete Vorspränge auf, auf deren Stirnseiten die Bezeichnungen der Kontaktstifte bzw. der Kontaktbuchsen angebracht sind. Diesen Vorsprüngen bzw. vorspringenden Stiften sind fensterartige Durchbrüche in den identischen Abdeckplatten zugeordnet Bei dieser Ausführung verlangen jedoch die vorspringenden Stifte zur Kennzeichnung der Phasenleiter und des Schutzleiters wie auch die entsprechenden Durchbrechungen in den Abdeckplatten zusätzliche konstruktive Maßnahmen und bilden zusätzliche Konstruktionselemente. Darüber hinaus sind die vorspringenden Stifte neben den Anschlußköpfen für die Kontaktstifte bzw. Kontaktbuchsen verhältnismäßig raumaufwendig und lassen kompakte Bauweise kaum zu. Daraus resultiert offenbar, daß die Zugangsschlitze für die Klemmschrauben über den Umfang verteilt also gleichsam sternförmig angeordnet werden müssen. Das führt dazu, daß die Betätigung der Klemmschrauben rund um die Kragensteckvorrichtung erfolgen muß, nicht dagegen praktisch richtungsparallel erfolgen kann. Besonders problematisch bei dieser bekannten Ausführungsform ist jedoch die Fertigung und Montage der Isolierstoffträger und Abdeckplatten. Da nämlich stets mehrere vorspringende Stifte vorgesehen werden müssen und dementsprechend mehrere zugehörige Durchbrechungen in den Abdeckplatten, ist die Einhaltung besonders enger Fertigungstoleranzen erforderlich, wenn die Abdeckplatten einwandfrei auf den Isolierstoffträgern aufsitzen sollen. Denn die vorspringenden Stifte müssen so lang sein, daß sie durch die Durchbrechungen der Abdeck platten nach erfolgter Montage der Abdeckplatten hindurchgreifen. Anders ist nämlich eine einwandfreie Ablesung und Identifizierung der verschiedenen Phasenleiter bzw. des Schutzleiters praktisch nicht möglich. Die Einhaltung enger Fertigungstoleranzen ist jedoch äußerst schwierig, da die aus Kunststoff bestehenden Isolierstoffträger und Abdeckplatten nach erfolgtem Spritzvorgar.g im Zuge der Abkühlung regelmäßig Schrumpfungen und dadurch bedingten Maßabweichungen unterliegen. Montagefehler sind schließlich nicht ausgeschlossen (vgl. DE-AS 22 48 786).

Man kennt auch eine Kragensteckvorrichtung, bei welcher der Isolierstoffträger in einer bevorzugten Uhrzeitstellung unmittelbar mit dem Dosen- bzw. Steckergehäuse befestigbar ist, dagegen für alle anderen Uhrzeitstellungen mittelbar über die Dosen- bzw. Steckergehäuse eingebaute Mittel festgeschraubt wird. Bei diesen Mitteln handelt es sich um Bügel, Winkel o. dgl., welche für eine bestimmte Einsatzstellung des Isolierstoffträgers mit dem Dosen- bzw. Steckergehäuse vernietet o. dgl. befestigt sind. Der Isolierstoffträger ist bei dieser bekannten Ausführungsform zweiteilig

ausgebildet Bei dieser bekannten Kragensteckvorrichtung wird das Dosen- bzw. Steckergehäuse bereits im Zuge der fabrikseitigen Montage für eint bestimmte Uhrzeitstellung eingerichtet Eine Umrüstung des Dosen- bzw. Steckergehäuses auf eine andere Urzeitstellung ist dann ohne weiteres nicht mehr möglich, so daß also damit für den Monteur ein zwangsweiser Einbau der Isolierstoff einsätze in die Gehäuse gegeben ist(vgL DE-Gm 19 46 359).

Weiter kennt man Isolierstoffträger für Stecker und Steckdosen, weiche durchgehende Bohrungen zur Aufnahme der Kontaktstifte und Kontaktbuchsen aufweisen. Diese Isolierstoffträger sind quer zur Längsrichtung der Bohrungen in zwei Teile unterteilt wobei die Bohrungen in den beiden Teilen Absätze aufweisen, die ein Verschieben der Kontaktstifte bzw. Kcataktbuchsen in Längsrichtung verhindern. Dadurch soll die Montage der Kontaktstifte bzw. Kc ntaktbuchsen vereinfacht werden. Denn im Zuge ihrer Montage werden die Kontaktstifte bzw. Kontaktbuchsen in den einen Teil der Isolierstoffträger eingeführt und durch Aussetzen des anderen Teils, der Abdeckfunktion übernimmt werden die Isolierstoffträger vervollständigt und gewährleisten gleichzeitig einen festen Sitz der Kontaktstifte bzw. Kontaktbuchsen (vgl. DE-Gm 18 99 463).

Nach einer älteren Anmeldung der Anmelderin wird eine Kragensteckvorrichtung beansprucht bei welcher einerseits die Isolierstoffträger, andererseits die Abdeckplatten sich zu jeweils einem umlaufenden Kragen ergänzende Kragenabschnitte und Kragenausnehmungen aufweisen. Dadurch wird erreicht daß eine für den Stecker bestimmte Abdeckplatte nicht mehr auf den Isolierstoffträger der Steckdose montiert werden kann und umgekehrt Denn die Abdeckplatte für den Stecker & weist hinsichtlich ihres Kragenabschnittes und ihrer Kragenausnehmung andere Bogenlängen auf als der Isolierstoffträger der Steckdose. So ist z. B. bei der Abdeckplatte für den Stecker die Bogenlänge des Kragenabschnittes größer gewählt als die Bogenlänge der Kragenausnehmung an dem Isolierstoffträger für die Steckdose. Folglich kann die Abdeckplatte nicht eingepaßt werden. Diese Maßnahme allein genügt jedoch nicht, um auch eine Montage der Abdeckplatte für die Steckdose auf den Isolierstoffträger für den ⁴"> Stecker zu verhindern. Aus diesem Grunde ist zusätzlich dafür Sorge getrf.gen, daß sich die Abdeckplptte für die Steckdose nicht auf den Isolierstoffträger für den Stecker aufdrücken läßt. Dadurch wird trotz weitgehender identischer Ausbildung der Abdeckplatten für '« sowohl Stecker als auch Steckdose dennoch Unverwechselbarkeit gewährleistet (vgl. DE-OS 24 2ft 784).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kragensteckvorrichtung, insbesondere Rundsteckvorrichtung, der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, « bei welcher die Abdeckplatten für Stecker und Steckdose in einfacher Weise unverwechselbar sind.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Kragensteckvorrichtung dadurch, daß die Abdeckplatte für die Steckdose den Kragen aufweist *>o und deren Isoliersioffträger kragenlos ausgebildet ist und umgekehrt der Isolierstoffträger des Steckers den Kragen aufweist und dessen Abdeckplatte kragenlos ausgebildet ist. — Ein anderer Lösungsgedanke ist dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoffträger für die Steckdose den Kragen aufweist und deren Abdeckplatte kragenlos ausgebildet ist und umgekehrt die Abdeckplatte des Steckers den Kragen aufweist und dessen Isolierstoffträger kragenlos ausgebildet ist In beiden Fällen lassen sich die Abdeckplatten jeweils mittels einer zentralen Befestigungsschraube am zugeordneten Isolierstoffträger befestigen.

Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß sich die Abdeckplatten für einerseits die Steckdose und andererseits den Stecker nicht länger verwechseln lassen, weil in einem Fall die Abdeckplatte einen Kragen besitzt im anderen Fall die Abdeckplatte kragenlos ausgeführt ist Dafür besitzt der ihr zugeordnete Isolierstoffträger einen umlaufenden Kragen. Folglich kann eine für den Stecker bestimmte Abdeckplatte nicht langer auf den Isolierstoffträger der Steckdose montiert werden und umgekehrt Damit ist Unverwechselbarkeit gewährleistet

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß eine Kragensteckvorrichtung, insbesondere Rundsteckvorrichtung, verwirklicht wird, bei welcher die Abdeckplatten für Stecker und Steckdose mehr als bloße Abdeckfunktion erfüllen, sondern vielmehr einerseits unverwechselbar sind und folglich eine stets richtige Zuordnung der Phasenleiter sowie Schutzleiter und die sie kennzeichnende Beschriftung auf den Abdeckplatten gewährleistet ist andererseits die Abdeckplatten für eine einwandfreie Sicherung der Klemmschrauben gegen Verlorengehen sorgen. Da bei der erfindungsgemäßen Kragensteckvorrichtung die Abdeckplatten für Stecker und Steckdose gleichzeitig mehrere, nämlich die oben erläuterten Funktionen erfüllen, wird auch der Aufbau der Isolierstoffträger vereinfacht und die Fertigung der Isolierstoffträger sowie Abdeckplatten erleichtert. Stets ist kompakte und funkiionsgerechte Bauweise gewährleistet.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt

Fig. 1 die Steckdose einer Kragensteckvorrichtung in Frontansicht mit Gehäusehinterteil im Vertikalschnitt,

F i g. 2 den Stecker einer Kragensteckvorrichtung in Frontansicht mit vertikal geschnittenem Gehäusehinterteil.

F i g. 3 eine Aufsicht auf die Steckdose bei abgenommener Abdeckplatte,

F i g. 4 die Abdeckplatte für die Steckdose in Ansicht von unten,

F i g. 5 eine Aufsicht auf den Stecker bei abgenommener Abdeckplatte,

F i g. 6 eine Ansicht von unten auf die Abdeckplatte für den Stecker,

F i g. 7 das Gehäusehinterteil für die Steckdose in Ansicht von unten und

F i g. 8 das Gehäusehinterteil für den Stecker in Ansicht von unten.

In den Figuren ist eine Kragensteckvorrichtung, insbes. Rundsteckvorrichtung, dargestellt, die in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus Stecker 1 und Steckdose 2 mit jeweils Isolierstoffträger 3, 4 für einerseits Kontaktstifte 5, andererseits Kontaktbuchsen 6, mit rückwärtiger Abdeckplatte 7, 8 und Zugentlastungsschelle 9 für anzuschließende Kabel und mit geteiltem Gehäuse aus Gehäusevorderteil 10, 11 und darauf als Hauoe aufsetzbarem Gehäusehinterteil 12, 13 besteht. Die Abdeckplatte 8 für die Steckdose 2 und der Isolierstoffträger 3 für den Stecker 1 weisen jeweils einen umlaufenden Kragen 14, 15 mit im wesentlichen radial verlaufenden Zugangsschlitzen 16 für die Klemmschrauben 17 der Kontaktbuchsen 6 bzw.

Kontaktstifte 5 auf. Die Abdeckplatte 7 für den Stecker 1 ist als kragenlose Abdeckplatte 7 mit zu dem ihr zugeordneten Isolierstoffträger 3 deckungsgleichen Zugangsschlitzen 16 ausgebildet. Die Abdeckplatte 8 für die Steckdose 2 besitzt zwischen den Zugangsschlitzen 16 Trennwände 18, welche mit Verlängerungen 19 von Kontaktbuchsenhülsen 20 des Isolierstoffträgers 4 bis auf die Zugangsschlitze 16 geschlossene Montagekammern 21 für die Klemmschrauben 17 der Kontaktbuchsen 6 bilden. Der Isolierstoffträger 3 für den Stecker 1 weist durchgehende Trennwände 22 zwischen den Zugangsschlitzen 16 auf, wodurch bis auf die Zugangsschlitze 16 geschlossene Montagekammern 23 für die Klemmschrauben 17 der Kontaktstifte 5 gebildet sind.

Die Abdeckplatten 7, 8 sind jeweils mittels einer zentralen Befestigungsschraube 24 am zugeordneten Isolierträger 3,4 zu befestigen. Die Gehäusehinterteile 12, 13 sind mittels einer oder mehrerer Befestigungsschrauben 25 von der gegenüberliegenden Seite des zugeordneten Isolierstoffträgers 3 bzw. 4 her auf den Gehäusevorderteilen 10,11 zu befestigen. Die Gehäusehinterteile 12, 13 weisen einerseits Führungsnasen 26, welche in die Zugangsschlitze 16 eingreifen und andererseits Unverwechselbarkeitsnasen 27, 28 auf, welche zueinander winkelversetzt angeordnet sind und in entsprechende UnverwechseJbarkeitsnuten 29,30 an den Abdeckplatten 7,8 eingreifen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Kragensteckvorrichtung, insbesondere R umsteckvorrichtung, mit einem Stecker und einer Steckdose mit jeweils Isolierstoffträgern für einerseits Kontaktstifte, andererseits Kontaktbuchsen mit rückwärtiger Abdeckplatte und mit einem umlaufenden, die Klemmschrauben der Kontaktstifte ozw. Kontaktbuchsen umgebenden Kragen mit etwa radial verlaufenden Zugangsschlitzen im Kragen für "> die Klemmschrauben und mit axial verlaufenden Zugangsöffnungen in der Abdeckplatte für die anzuschließenden Kabeladern, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (8) für die Steckdose (2) den Kragen (14) aufweist und deren Isolierstoffträger (4) kragenlos ausgebildet wt und umgekehrt der Isolierstoffträger (3) des Steckers (1) den Kragen (IS) aufweist und dessen Abdeckplatte (7) kragenlos ausgebildet ist

2. Kragensteckvorrichtung, insbesondere Rund- 2" steckvorrichtung, mit einem Stecker und einer Steckdose mit jeweils Isolierstoffträger für einerseits Kontaktstifte, andererseits Kontaktbuchsen mit rückwärtiger Abdeckplatte und mit einem umlaufenden, die Klemmschrauben der Kontaktstifte bzw. Kontaktbuchsen umgebenden Kragen, mit etwa radial verlaufenden Zugangsschlitzen im Kragen für die Klemmschrauben und mit axial verlaufenden Zugangsötfnungen in der Abdeckplatte für die anzuschließenden Kabeladern, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoffträger (4) für die Steckdose (2) den Kragen (14) aufweist und deren Abdeckplatte (8) kragenlos ausgebildet ist und umgekehrt die Abdeckplatte (7) des Steckers (I) den Kragen (15) aufweist und dessen Isolierstoffträger (3) kragenlos ausgebildet ist.

3. Kragensteckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatten (7, 8) jeweils mittels einer zentralen Befestigungsschraube (24) am zugeordneten Isolierstoffträger (3, 4) zu befestigen sind.