DE2526430C2 - Druckbehälter, insbesondere Autoklav für die Dampfhärtung von Leichtbeton - Google Patents
Druckbehälter, insbesondere Autoklav für die Dampfhärtung von LeichtbetonInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Druckbehälter, insbesondere Autoklav für die Dämpfhärtung von Leichtbeton,
in dessen Innern Schienen für das Befahren mittels Transportwagen verlegt sind.
Die Härtung von Leichtbeton erfolgt in der Regel in horizontalliegenden langgestreckten zylinderförmigen
Hochdruckbehältern mit einer Gesamtlänge von etwa 20 bis 50 m und einem Durchmesser von etwa 1,5 bis
3,5 m. Der Druckbehälter wird im allgemeinen aus mehreren zusammengeschweißten Spannringen gebildet.
Zur Autokiavisierung de? Leichtbetonbauelemente wird dem Druckbehälter Wasserdampf zugeführt, der
bei maximalen Bedingungen eine Temperatur von etwa 1800C und darüber aufweist und der im allgemeinen
unter einem Druck von etwa 10 bis 15 kp/cm2 steht. Im
Innern des Druckbehälters sind im allgemeinen auf der ganzen Länge Schienen für das Befahren mittels mit
Leichtbeton-Bauelementen beladenen Transportwagen verlegt. Vor dem Autoklav ist meist eine Schiebebühne
angebracht, die dazu dient, die Schienen des Autoklavs mit den Schienen der Vorbereitungshalle zu verbinden.
Bei den bekannten Druckbehältern oder Autokllaven sind die Schienen bzw. die Auflager für Schienen direkt
mit der Behälterwand verschweißt. Im allgemeinen ist jede Schiene auf mehreren Auflagern verlegt, die aus im
rechten Winkel gebogenen Flacheisenbändern bestehen, deren Schenkel mit ihren Enden jeweils an der
Innenfläche der Behälterwand des Druckbehälters angeschweißt sind. Hierbei stellten sich nach relativ
kurzen Betriebszeiten in den Schweißnähten Risse ein, die durch das Schweißgut hindurch bis ins Behältermantelbiech
reichten und damit eine unvorhergesehene Minderung der rechnerischen Festigkeit der Druckbehälter
zur Folge hatten. Ursache dieser Schweißnahtrisse sind u. a. die ständigen Biege- und Schwellbeanspruchungen,
die beim Überfahren der Schienenaüflager
21)26430
auftreten. Bei voller Radlaist erfährjt der etwa waagrecht"
liegende Schenkel der Schienenauflager eine Durchbiegung
und damit eine , Kürzung, welche. an den
Schweißstellen zu Biegebeanspruchungen führen, denen die Schweißausführung auf die Dauer nicht genügend
standhält Eine weitere Ursache für die hohe Belastung der Schweißnähte sind die Ternperaturspannungen im
Bereich dieser Schweißnähte, die durch die unterschiedlich1;
Wärmeausdehnung der Behälterwand und der Schienen bzw. des Schienenkörpers hervorgerufen
werden. Um eine Übertragung der unerwünschten und oftmals zu Rissen führenden Spannungen auf die
Schweißnähte zu vermeiden, wurden die Schenkelenden der Schienenauflager mit Einkerbungen versehen. Doch
auch diese Vorkehrungen führten nicht zu dem gewünschten Ergebnis, Rißbildungen in der Behälterwand
im Bereich der Schweißnähte mit Sicherheit auszuschließen. Man versuchte daher, dieses Problem
dadurch zu lösen, daß man sämtliche Schienenauflager auf Verstärkungsbleche setzte. Das Einschweißen
derartiger Verstärkungsbleche ist jedoch sehr aufwendig und schließt zudem eine Korrosion und Rißbildung
im Bereich der Schweißnähte zwischen den Verstärkungsblechen und der Behälterwand nicht aus. Ein
weiterer Nachteil der an der Behälterwand direkt angeschweißten Schienenauflager bzw. Verstärkungsbleche sind die kostspieligen Ausfallzeiten für die
Überprüfung der Schweißnähte, wobei bei einer Behälterlänge von etwa 36 m mindestens etwa 180 zu
überprüfende Schweißnähte anfallen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Druckbehälters mit im Innern für das Befahren
mittels Transportwagen verlegten Schienen, dessen Behälterwand durch Schweißen nur wenig geschwächt
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Schienen mittels Verbindungselementen zu einem oder mehreren eigenstabilen Gleiskörper bzw.
Gleiskörpern verbunden und diese mittels Haltemitteln lagegesichert sind, die längs der Gleiskörper mit
gegenseitigem Abstand mit der Behälterwand verschweißt sind.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Schienen bietet den Vorteil, daß sie mindestens zum überwiegenden
Τεΐΐ lose auf der Innenfläche der Behälterwand
abstützbar sind und beim Verlegen der Schienen im wesentlichen keine die Behälterwand schwächenden
Schweißnähte anfallen und daß damit die rechnerische Festigkeit des Druckbehälters im wesentlichen über die
gesamte Betriebszeit unverändert aufrechterhalten bleibt. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung
liegt darin, daß aufgrund der noch wenigen notwendigen Behälterwand-Schweißnähte die kostspieligen Ausfallzeiten
für die Überprüfung der Druckbehälter erheblich geringer und die Prüfzeitintervalle erheblich länger sind.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt
darin, daß der Gleiskörper schnell eingebaut, umgebaut sowie zur Reinigung und Revision des Druckbehälters
aus diesem entfernt weirden kann. Ferner sind bei der vorliegenden Erfindung! die zu Rissen in der Behälterwand
führenden Temperaturspannungen vermieden, die im Bereich der Schweißnähte zwischen den Schienen
bzw. Schienenauflagern und der Behälterwand aufgrund deren unterschiedlicher Wärmeausdehnungen auftraten.
Bei langen Druckbehältern ist es zur besseren Handhabeung vorteilhaft, den Gleiskörper in mehrere
eigenstabile Einzelgleiskörper zu unterteilen, wobei die Stoßstellen durch die üblichen Schienenüberlappungen
überbrückt werden können. Erfindungsgemäß sine) die
Verbindungselemente etwa leitersprossenartig zwischen den Schienen angeordnet mit; dem Vorteil, daß
der Gleiskörper in bezug auf die sich etwa ,horizontal
und sich etwa senkrecht zu den Schienen erstreckende Biegeachse eine relativ geringe Biegesteigigkeit aufweist
und sich damit größeren Unebenheiten in der Behälterwand des Druckbehälters in Richtung; der
Schienen besser, anpassen kann, Vorzugsweise sind; die Verbindungselemente in Form von Flacheisenbändern,
U-, T-, I- oder Rohrprofilen oder dgl. ausgebildet, wobei
deren freie Enden vorzugsweise jeweils an den sich etwa vertikal erstreckenden, zwischen den Schienenober-
und -Untergurten angeordneten Schienenstegen fest angebracht, vorzugsweise angeschweißt sind. Die
unteren der der Behälterwand des Druckbehälters zugewandten Seiten.der Verbindungselemente weisen
zumindest im Bereich ihrer den Schienen zugewandten Enden eine im wesentlichen der Form der Behälterwand
angepaßte Form auf.
Vorzugsweise sind die Schienen über Auflager auf der Behälterwand abgestützt. Hierbei hat es sich als
vorteilhaft erwiesen, die Schienenauflager auf der Innenfläche der Behälterwand etwa in dem Bereich
anzuordnen, wo die Behälterwand des Druckbehälters mit ihrer Außenfläche auf im Abstand voneinander
angeordneten Lagerböcken abgestützt ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß die auf die Schienenauflager
ausgeübten Kräfte im wesentlichen unmittelbar auf die äußeren Lagerböcke des Druckbehälters übertragen
werden. Die auf die Schienenauflager ausgeübten Kräfte bewirken somit im wesentlichen keine der
Festigkeit der Behälterwand abträglichen zusätzlichen Biegespannungen innerhalb derselben.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, daß
sich die Schienenauflager im wesentlichen durchgehend über die gesamte Länge der Schienen erstrecken. Dies
bringt den Vorteil, daß die oft großen Einzelradlasten im wesentlichen gleichmäßig über die gesamte Länge der
Schienenauflager auf die Behälterwand verteilt werden. In diesem Falle hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die
Verbindungselemente mit ihren freien Enden jeweils an den die Schienen unterstützenden Auflagern anzubringen,
vorzugsweise anzuschweißen. Auf diese Weise wird ein kompakter, eigenstabiler Schienenunterbau geschaffen,
auf dem die Schienen fest angeordnet, vorzugsweise angeschweißt sind. Es kann aber auch vorteilhaft sein,
die Schienen lösbar mit dem Schienenunterbau, z. B. mittels bekannter Klauen zu verbinden, um beispielsweise
durch Demontage der Schienen vom Schienenunterbau das Gewicht des Gleiskörpers zu reduzieren und
damit seinen Transport zu erleichtern..
Es kann auch vorteilhaft sein, die Schienenauflager in
Form eines Schwellenrostes auszubilden, wobei die Schwellen zugleich als Verbindungselemente zwischen
den Schienen dienen. Die Unterseite der Schwellen sind dann zumindest im Bereich ihrer Enden der Form,
insbesondere der Krümmung der im allgemeinen zylinderförmigen Behälterwand angepaßt, so daß
zumindest in den Schwellenendbereichen eine im wesentlichen gleichmäßige Auflage der Schwellen auf
der Innenfläche der Behälterwand erreicht ist. Diese Art der Schienenauflager eignet sich besonders dann, wenn
die Behälterwand des Druckbehälters über mehrere sich etwa quer zu seiner Längserstreckung erstreckende und
in einem bestimmten Abstand voneinander angeordnete Lagerböcke auf dem Boden abgestützt ist Die
Schwellen des als Schienenauflager dienenden Schwellenrostes sind dann vorzugsweise im gleichen Abstand
voneinander wie die äußeren Lagerböcke des Druckbehälters und jeweils etwa in dem Bereiich im Innern des
Druckbehälters auf der Behälterwand angeordnet, wo die Behälterwand mit ihrer Außenflüche auf den
äußeren Lagerböcken aufliegt. Dadurch wird eine im wesentlichen direkte Übertragung der Auflagerkräfte
auf die äußere Druckbehälterabstützung erreicht.
Erfindungsgemäß sind kraftschlüssig mit dem Gleiskörper zusammenwirkende, den Gleiskörper in Anlage
an der Behälterwand haltende Haltemittel vorgesehen. Diese sollen insbesondere ein Abheben des Gleiskörpers
im unbelasteten Zustand verhindern.
Es kann auch vorteilhaft sein, mindestens einen mit dem Gleiskörper formschlüssig zusammenwirkenden
Anschlag vorzusehen, der ein Verschieben des Gleiskörpers in Richtung der Schienen im wesentlichen
verhindert, wobei zwischen dem Anschlag und dem Gleiskörper Wärmedehnungsfugen vorhanden sind, die
ein Ausdehnen des Gleiskörpers bei höheren Temperaturen im Druckbehälter ohne Behinderung durch den
Anschlag erlauben. Der genannte Anschlag ist im allgemeinen an der Innenfläche der Behälterwand fest
angebracht, vorzugsweise angeschweißt.
Ferner kann es vorteilhaft sein, daß der Gleiskörper auch gegen seitliches Verschieben mittels mit diesem
formschlüssig zusammenwirkender Anschläge gesichert ist, wobei hier ebenfalls zwischen den Anschlägen und
dem Gleiskörper jeweils Wärmedehnungsfugen angeordnet sind. Diese sind ebenfalls so groß bemessen,
daß ein seitliches Ausdehnen des Gleiskörpers bei höheren Temperaturen innerhalb des Druckbehälters
gegenüber den im allgemeinen fest an der Behälterwand angebrachten Anschlägen ohne weiteres, d.h. ohne
Behinderung durch die seitlichen Anschläge, möglich ist. Die ein seitliches Verschieben des Gleiskörpers im
wesentlichen verhindernden Anschläge sind vorzugsweise längs des äußeren und/oder inneren Randes der
Schienenauflager in einem bestimmten Abstand voneinander angeordnet.
Vorteilhafterweise ist der Gleiskörper sowohl kraftals
auch formschlüssig gegen ein Verschieben innerhalb des Druckbehälters gehalten, wobei vorzugsweise
jeweils die formschlüssig mit dem Gleiskörper zusammenwirkenden Anschläge Aufnahmeeinrichtungen für
die Aufnahme der mit dem Gleiskörper kraftschlüssig zusammenwirkenden Haltemittel aufweisen.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, als Schienenauflager Winkelprofile mit etwa senkrecht zueinander
stehenden Schenkeln zu verwenden, wobei die die Auflagefläche für die Schienen bildenden Schenkel sich
jeweils etwa waagrecht nach außen erstrecken. Die Länge der Schenkel derartiger Winkelprofile läßt sich
der jeweiligen Krümmung der Behälterwand sehr leicht und einfach anpassen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand schematischer
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 einen Teil eines erfindungsgemäßen Druckbehälters im Schnitt und
F i g. 2 einen Teil des Druckbehälters gemäß F i g. 1 in Draufsicht.
F i g. 1 zeigt den unteren Teil eines erfindungsgemäß ausgebildeten, etwa die Form eines langgestreckten
zylinderförmigen Kessels aufweisenden Druckbehälters 15 im Schnitt, wobei mit der Bezugsziffer 3 die
Behälterwand bezeichnet ist. Im Innern des Druckbehälters 15, bei dem es sich beispielsweise um einen
Autoklav für die Dampfhärtung von Leichtbeton handeln kann, sind Schienen 6 für das Befahren mittels
nicht dargestellter Transportwagen verlegt Die Schienen 6 sind gemäß F i g. 1 und 2 über Schienenauflager
auf der Behälterwand 3 abgestützt. Die Schienenauflager liegen hierbei lose auf der Innenfläche der
Behälterwand 3 auf.
ίο Die Schienenauflager sind in Form von Winkelprofilen
4 mit senkrecht zueinander stehenden Schenkeln ausgebildet und erstrecken sich durchgehend über die
gesamte Länge der zu unterstützenden Schienen 6. Mittels der etwa leitersprossenartig zwischen den
Winkelprofilen 4 angeordneten Verbindungselementen 5, die gemäß F i g. 1 und 2 als T-Profile ausgebildet sind,
sind die Schienen 6 und Winkelprofile 4 zu einem eigenstabilen Gleiskörper 10 verbunden. Die Schienen 6
sind mit ihrem Untergurt an den Oberflächen der sich etwa nach außen erstreckenden Schenkel der als
Schienenauflager dienenden Winkelprofile 4 angeschweißt. Die Verbindungselemente 5 sind jeweils mit
ihren Enden an die sich etwa vertikal nach unten erstreckenden Schenkel der Winkelprofile 4 angeschweißt.
Die Länge der Schenkel der als Schienenauflager dienenden Winkelprofile 4 ist so gewählt, daß die die
Auflagefläche für die Schienen 6 bildenden Schenkel sich etwa waagrecht nach außen erstrecken. Die als
Verbindungselemente 5 dienenden T-Profile weisen im Bereich ihrer Enden eine der Krümmung der Behälterwand
3 angepaßte Form auf, indem die sich etwa senkrecht nach unten erstreckenden Stege der T-Profile
im Bereich ihrer Enden in Richtung der Längserstrekkung der T-Profile abgeschrägt sind. Damit ist erreicht,
daß die Verbindungselemente nahezu im Bereich des unteren Endes der senkrechten Schenkel der als
Schienenauflager dienenden Winkelprofile 4 angeordnet werden können. Auf diese Weise erhält man eine
relativ große Bodenfreiheit zwischen der unteren Seite der nicht dargestellten Transportwagen und der oberen
Seite der Verbindungselemente 5. Die Schenkel der Winkelprofile 4 liegen mit ihren Außenkanten im
wesentlichen über die gesamte Länge der Winkelproiile auf der Innenfläche der Behälterwand etwa gleichmäßig
auf. Damit ist erreicht, daß die durch die Räder der Transportwagen auf die Schienen 6 ausgeübten Kräfte
im wesentlichen gleichmäßig über die gesamte Länge der Winkelprofile 4 auf die Behälterwand verteilt
werden. Kleinere Unebenheiten, insbesondere Behälterwandschweißnähte
werden durch Aussparungen an den Schenkeln der Winkelprofile 4 überbrückt Dadurch,
daß die Verbindungselemente 5 außerdem etwa leitersprossenartig zwischen den Winkelprofilen 4
angeordnet sind und dadurch, daß die sich etwa vertikal nach unten erstreckenden Schenkel der Winkelprofile 4
relativ kurz sind, besitzt der Gleiskörper 10 in bezug auf die sich etwa horizontal und senkrecht zu den Schienen
6 erstreckende Biegeachse eine relativ geringe Biegesteifigkeit Dies bietet den Vorteil, daß sich der
te Gleiskörper 10 größeren, sich in Richtung der Schienen
6 erstreckenden Unebenheiten im wesentlichen anpassen kann und somit eine über die gesamte Länge der
Winkelprofile 4 etwa gleichmäßige Auflage derselben auf der Behälterwand 3 sichergestellt ist
Zur seitlichen Fixierung des Gleiskörpers 10 innerhalb des Druckbehälters 15 dienen Anschläge 1, die mit
dem Gleiskörper 10 formschlüssig zusammenwirken und diesen in seiner seitlichen Lage halten. Die
Anschläge 1 sind, wie auf der linken Seite der F i g. 1 und 2 angedeutet, längs der äußeren Kante der sich etwa
waagrecht nach außen erstreckenden Schenkel der Winkelprofile 4 angeordnet. Die Anschläge 1 sind zu
beiden Seiten des Gleiskörpers 10 im allgemeinen in einem Abstand von mindestens etwa 4 m, vorzugsweise
etwa 6 m, angeordnet. Die Anschläge 1 sind hierbei vorzugsweise in Richtung der Schienen 6 jeweils
versetzt zueinander längs der beiden Außenkanten der waagrechten Schenkel der als Schienenauflager dienenden
Winkelprofile 4 angeordnet, wobei dann insgesamt mindestens drei Anschläge zur seitlichen Fixierung des
Gleiskörpers 10 notwendig sind. Die Anschläge 1 sind vorzugsweise mit ihrer einen Seite an der Innenfläche
der Behälterwand 3 angeschweißt. Diese Anschweißnähte bringen für die Bleche der Behälterwand keine
Festigkeitsprobleme, ergeben insbesondere bei unununterbrochener Schweißnaht keine schädlichen Endkraterrisse
und lassen bei der geringen Anzahl solcher Anschläge, die notwendig sind, um ein seitliches
Verschieben des Gleiskörpers zu verhindern, eine unkomplizierte und schnelle Überwachung auf Risse zu.
Die dem Gleiskörper 10 zugewandten Flächen der Anschläge 1 erstrecken sich etwa vertikal zu der durch
die beiden Schienen 6 gebildeten Ebene. Auf diese Weise wird das Abheben und Entfernen des Gleiskörpers
10 aus dem Druckbehälter 15 durch die Anschläge 1 nicht behindert. Die Anschläge 1 sind ferner so auf der
Behälterwand angeordnet, daß zwischen ihren dem Gleiskörper 10 zugewandten Flächen und den äußeren
Kanten der waagrechten Schenkel der Winkelprofile 4 jeweils eine den unterschiedlichen Wärmeausdehnungen
des Gleiskörpers 10 und der Behälterwand 3 gerecht werdende Wärmedehnungsfuge 21 vorhanden
ist.
Zur Längsfixierung des Gleiskörpers 10 dient mindestens ein mit dem Gleiskörper formschlüssig
zusammenwirkender Anschlag 2, wobei, wie auf der rechten Seite der F i g. 1 und 2 dargestellt ist, der
Anschlag 2 im wesentlichen innerhalb einer entsprechend großen Aussparung 7 des waagrecht sich nach
außen erstreckenden Schenkels des als Schienenauflager dienenden Winkelprofils 4 angeordnet ist. Anschlag
2 ist in gleicher Weise wie die Anschläge 1 mit seiner einen Seite an der Innenfläche der Behälterwand 3
angeschweißt. Zwischen dem Anschlag 2 und der Ausspiarung 7 sind Wärmedehnungsfugen 22 angeordnet,
die ein Ausdehnen des Gleiskörpers 10 bei höheren Temperaturen im Druckbehälter sowohl in Richtung
der Schienen 6 als auch in Richtung senkrecht zu den Schienen 6 ohne Behinderung durch den Anschlag 2
erlauben. Anschlag 2 dient, wie aus den F i g. 1 und 2 erkennbar ist, zugleich als Anschlag gegen ein seitliches
Verschieben des Gleiskörpers 10. Die den Schienen 6 zugewandte Fläche des Anschlages 2 erstreckt sich
ebenfalls etwa vertikal zu der durch die beiden Schienen
6 gebildete Ebene, so daß auf diese Weise ein Abheben nach oben und Entfernen des Gleiskörpers 10 aus dem
Druckbehälter 15 durch den Anschlag 2 nicht behindert wird. Bei starken Längsbelastungen der Schienen 6,
beispielsweise hervorgerufen durch das Einfahren sehr schwer beladener Transportwagen in den Autoklav,
kann es vorteilhaft sein, an jeder Seite des Gleiskörpers 10 mindestens einen eine Längsfixierung des Gleiskörpers
10 bewirkenden Anschlag 2 vorzusehen.
Zusätzlich sind mit dem Gleiskörper 10 kraftschlüssig zusammenwirkende in Form von Laschen ausgebildete
Haltemittel 8, 9 vorhanden, die den Gleiskörper 10 in Anlage an die Innenfläche der Behälterwand 3 halten.
Die mit ihren vorderen, dem Gleiskörper zugewandten Kanten an der Oberseite der waagrechten Schenkel der
Winkelprofile 4 anliegenden Laschen 8,9 verhindern ein Abheben des Gleiskörpers 10 nach oben, lassen aber
eine Ausdehnung des Gleiskörpers 10 infolge Temperaturerhöhung innerhalb des Druckbehälters zu.
Um ein Abheben des Gleiskörpers 10 nach oben, insbesondere im unbelasteten Zustand, zu verhindern,
kann es genügen, daß die vorderen Kanten der Haltelaschen 8, 9 nicht in Berührung mit der Oberseite
der waagrechten Schenkel der Winkelprofile gebracht sind, sondern zu dieser jeweils einen geringen Abstand
aufweisen.
EMe Anschläge 1 und 2 weisen an ihren oberen Seiten jeweils ein Gewinde 11 auf, in das zur Befestigung der
Haltelaschen 8, 9 an den Anschlägen 1 und 2 dienende Befestigungsschrauben 13 einschraubbar sind. Bei
Festschrauben der Befestigungsschrauben 13 werden die den Anschlägen 1 und 2 abgewandten Enden bzw.
vorderen Kanten der Haltelaschen 8,9 in Anlage an die Oberseite der waagerechten Schenkel der als Schienenauflager
dienenden Winkelprofile 4 gebracht und auf diese Weise der Gleiskörper 10 nach oben fixiert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 709 636/342
Claims (15)
1. Druckbehälter, insbesondere Autoklav für die Dampfhärtung von Leichtbeton, in dessen Inneren S
Schienen für das Befahren mittels Transportwagen verlegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schienen (6) mittels Verbindungselementen (5) zu einem oder mehreren eigenstabilen Gleiskörper
bzw. Gleiskörpern (10) verbunden und diese mittels Haltemitteln (1,2,8,9) lagegesichert sind, die längs
der Gleiskörper (10) mit gegenseitigem Abstand mit der Behälterwand (3) verschweißt sind. - ' *
2. Druckbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Verbindungselemente (5) i$
etwa leitersprossenartig zwischen den Schienen (6) angeordnet sind.
3. Druckbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Verbindungselemente (5) in
Form von Flacheisenbändern, U-, T-, I- oder Rohrprofilen ausgebildet sind.
4. Druckbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schienen (6) über Auflager (4) auf der Behälterwand (3) abgestützt sind.
5. Druckbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dessen Behälterwand auf
mehreren im Abstand voneinander angeordneten Lagerböcken abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schienenaüflager (4) im Inneren des Druckbehälters auf der Behälterwand (3) etwa in
dem Bereich angeordnet sind, wo die Behälterwand (3) auf den L.agerböcken abgestützt ist
6. Druckbehälter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, da& sich die Auflager (4) im
wesentlichen durchgehend über die gesamte Länge der Schienen (6) erstrecken.
7. Druckbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungselemente (5) mit ihren freien Enden jeweils an den die Schienen (6) unterstützenden
Auflagern (4) angebracht sind.
8. Druckbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Lagesicherung des Gleiskörpers bzw. der Gleiskörper (10) bewirkenden Haltemittel Laschen
(8, 9) sind, die auf mit der Behälterwand (3) verschweißten Anschlägen (1, 2) mit Abstand von
der Behälterwand befestigbar sind.
9. Druckbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein mit dem Gleiskörper (10) formschlüssig zusammenwirkender, ein Verschieben desselben
in Längsrichtung der Schienen (6) im wesentlichen verhindernder Anschlag (2) vorgesehen ist, wobei
zwischen dem Anschlag (2) und dem Gleiskörper (10) Wärmedehnungsfugen (22) angeordnet sind.
10. Druckbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet daß mit
dem Gleiskörper (10) formschlüssig zusammenwirkende, ein seitliches Verschieben desselben im
wesentlichen verhindernde Anschläge (1) vorgesehen sind, wobei zwischen den Anschlägen (1) und
dem Gleiskörper (10) jeweils Wärmedehnungsfugen (21) angeordnet sind. <>S
11. Druckbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienenauflager (4) als
Winkelprofile mit etwa senkrecht zueinander stehenden Schenkeln ausgebildet sind, wobei die die
Auflagefläche..für: die Schienen (6) bildenden Schenkel sich jeweils etwa waagrecht nach außen
erstrecken. ', '
12. Druckbehälter nach AnsDruch 11, dadurch
gekennzeichnet daß mindestens einer der sich waagrecht nach außen erstreckenden Schenkel der
als Schienenaüflager dienenden Winkelprofile eine Aussparung {7) aufweist, innerhalb derer der ein
Verschieben des Gleiskörpers (10) in Richtung der Schienen (6) im wesentlichen verhindernde Anschlag
(2) angeordneli ist
!^Druckbehälter nach einem oder mehreren der
Ansprüche 10 bis 12. dadurch gekennzeichnet daß die Anschläge (1) längs des äußeren und/oder
inneren Randes der als Schienenaüflager dienenden Winkelprofile in einem Abstand von wenigstens
etwa 4 m an der Behälterwand (3) angebracht sind.
14. Druckbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet daß die
Anschläge (1,2) Aufnahmeeinrichtungen (Jl, 13) für die Aufnahme der Haltemittel (8,9) aufweisen.
15. Druckbehälter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kältemittel (8, 9) in Form
von Laschen ausgebildet sind, die mit jeweils ihrem einen Ende an den Anschlägen (1,2) angeordnet und
mit ihrem anderen Ende in Anlage an der Oberseite der Schienenauflager (4) gehalten sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752526430 DE2526430C2 (de) | 1975-06-13 | Druckbehälter, insbesondere Autoklav für die Dampfhärtung von Leichtbeton | |
SE7606408A SE7606408L (sv) | 1975-06-13 | 1976-06-08 | Tryckbehallare, foretredesvis autoklav for angherdning av lettbetong |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752526430 DE2526430C2 (de) | 1975-06-13 | Druckbehälter, insbesondere Autoklav für die Dampfhärtung von Leichtbeton |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2526430A1 DE2526430A1 (de) | 1976-12-16 |
DE2526430B1 DE2526430B1 (de) | 1976-12-16 |
DE2526430C2 true DE2526430C2 (de) | 1977-09-08 |
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