DE2526142C3 - - Google Patents

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DE2526142C3
DE2526142C3 DE2526142A DE2526142A DE2526142C3 DE 2526142 C3 DE2526142 C3 DE 2526142C3 DE 2526142 A DE2526142 A DE 2526142A DE 2526142 A DE2526142 A DE 2526142A DE 2526142 C3 DE2526142 C3 DE 2526142C3
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DE2526142A
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DE2526142A1 (de
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Jurjen G. De Boer
Heinz Dipl.-El.-Ing. Greifensee Lienhard
Kurt Cham Muehlethaler
Gernot Schneider
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Siemens Building Technologies AG
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LGZ Landis and Gyr Zug AG
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K1/00Methods or arrangements for marking the record carrier in digital fashion
    • G06K1/12Methods or arrangements for marking the record carrier in digital fashion otherwise than by punching
    • G06K1/125Methods or arrangements for marking the record carrier in digital fashion otherwise than by punching by magnetic means
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K19/00Record carriers for use with machines and with at least a part designed to carry digital markings
    • G06K19/02Record carriers for use with machines and with at least a part designed to carry digital markings characterised by the selection of materials, e.g. to avoid wear during transport through the machine

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine magnetisierbare Kennkarte, die aus einem blattförmigen Träger und aus einer Magnetschicht besteht und eine wärmeempfindliche Substanz aufweist, welche bei Wärmeeinwirkung die Zerstörung der Kennkarte bzw. die Löschung der magnetisch gespeicherten Information hervorruft.
Unter dem Begriff »magnetisierbare Kennkarte« sollen in diesem Zusammenhang Fahrkarten, Eintrittskarten, Kreditkarten, Identitätskarten u. dgl. verstanden werden, auf denen magnetisch codierte Informationen gespeichert werden und die als Berechtigungsausweis auf öffentliche Dienstleistungen, zum Bezug von Waren in Dienstleistungsautomaten, als Identitätsausweis usw. dienen.
Bekannte Kennkarten dieser Art bestehen meistens aus einem Träger aus Kunststoff oder Karton, der mit Magnetpartikeln beschichtet ist, welche untereinander und auf dem Träger mit einem Bindemittel gebunden sind. Als Magnetmaterial dient üblicherweise Eisenoxyd.
Ein schwerwiegender Nachteil solcher Kennkarten ist ihre sehr geringe Sicherheit gegen Fälschungen. Mit einfachen technischen Mitteln können von echten Kennkarten Kontaktkopien hergestellt werden, indem ein anderer magnetischer Träger auf eine gewisse Temperatur erwärmt und mit der echten Kennkarte in Berührung gebracht wird. Derart gefertigte Kopien weisen das gleiche Streufeld auf wie das Original und erzeugen somit im Lesegerät die gleichen Signale wie eine echte Kennkarte.
Es sind auch magnetische Aufzeichnungsträger bekannt, die wärmeempfindliche Substanzen aufweisen, welche bei gewissen Temperaturen zur Zerstörung des Aufzeichnungsträgers bzw. seiner Information führen. Beispielsweise sind bei einem bekannten Aufzeichnungsträger (GB-PS 6 67 943) die Magnetpartikel mit einem Bindemittel gebunden, das bei etwa 60°C schmelzendes Wachs enthält Der Einsatz eines solchen Aufzeichnungsträgers als Kennkarte ist nicht denkbar,
ίο denn im praktischen Gebrauch wäre es sehr leicht möglich, daß die Karte einer Temperatur von 60° C und mehr ausgesetzt und dabei die gespeicherte Information gelöscht bzw. die Karte zerstört wird.
Ferner ist eine Informationskarte mit mehreren
■ S Schichten aus thermoplastischem Material bekannt (GB-PS 12 44 545), die bei einer gewissen Temperatur verformt und dadurch unbrauchbar wird. Da es aber beim Wärmekopieren ohnehin erforderlich ist. Original und Kopie zwischen zwei flachen Gegenständen aufeinanderzupressen, wird das Original erst bei einer Erwärmung weit über den Erweichungspunkt des thermoplastischen Materials unbrauchbar. Ein Wärmekopieren ist daher bei dieser bekannten Informationskarte ohne weiteres möglich. Außerdem ist die Temperatur, bei deren Überschreiten die Karte unbrauchbar wird, von den Begleitumständen abhängig und keinesfalls vorbestimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kennkarte zu schaffen, die nicht mit einfachen Mitteln thermisch vervielfältigt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zur Verhinderung des Wärmekopierens der Kennkarte die wärmeempfindliche Substanz die Zerstörung der Kennkarte bzw. die Löschung der Information bei einer vorbestimmten, für das Wärmekopieren erforderlichen Temperatur von üblicherweise 115 bis 125°C hervorruft.
Der erfindungsgemäßen Lösung liegt der Gedanke zugrunde, den an sich bekannten, zumindest unbeachteten oder gar störenden Effekt der Wärmeempfindlichkeit magnetischer Aufzeichnungsträger zum Zwecke der Verhinderung der. Wärmekopierens von magnetisierbaren Kennkarten in einen Nutzeffekt umzuwandeln. Umfangreiche Untersuchungen über die physikalisehen Vorgänge beim Wärmekopieren und über die in der Praxis zur Verfügung stehende Magnetwerkstoffe haben zum überraschenden Ergebnis geführt, daß zum Wärmekopieren üblicherweise eine minimale Temperatur von etwa 115 bis 125° C erforderlich ist, die im
so täglichen Gebrauch unter normalen Umständen nicht auftreten kann. Auf dieser Erkenntnis beruht der Gedanke, zur Verhinderung des Wärmekopieirens in die Kennkarte eine Substanz einzubringen, welche bei einem Temperatureinfluß im genannten Temperaturbe-
SS reich die Zerstörung der Kennkarte bzw. die Löschung der gespeicherten Information hervorruft Beim Versuch, eine mit einer solchen Substanz versehene echte Kennkarte thermisch zu kopieren, geht entweder die auf ihr gespeicherte Information verloren oder die Kennkarte selber wird derart beschädigt, daß sie von einem Lesegerät nicht mehr akzeptiert und dadurch unbrauchbar wird.
Die Temperatur, bei der die wärmeempfindliche Substanz eine Zerstörung der Kennkarte bzw. der Information hervorruft, darf nicht zu niedrig gewählt werden, um eine unbeabsichtigte Entwertung der Kennkarte im normalen Gebrauch möglichst zu vermeiden. Andererseits muß dieser Temperaturgrenz-
wert genügend tief liegen, so daß die Kennkarte bei einem Kopierversuch zuverlässig entwertet wird. Ein optimaler Kompromiß zwischen diesen beiden Forderungen wird erzielt, wenn durch geeignete Werkstoffwahl dafür gesorgt wird, daß die wärmeempfindliche Substanz die Entwertung der Kennkarte bei einer Temperatur von 115 bis 125° C hervorruft
Das bei der Herstellung von magnetisierbarer! Kennkarten üblicherweise verwendete Bindemittel, mit dem die Magnetpartikel untereinander und auf dem Träger gebunden sind, kann als wärmeempfindliche Substanz dienen. Hierzu wird als Bindemitte! ein thermoplastischer Schmelzkleber verwendet, welcher bei der zum thermischen Kontaktkopieren erforderlichen Temperatur schmilzt, so daß die Information bei einem Kopierversuch durch die magnetischen Kräfte zwischen den Magnetpartikeln und durch die mechanische Verformung der Magnetschicht gelöscht wird.
Schmelzkleber auf der Basis von Aethylenvinylazetat eignen sich als Bindemittel besonders gut In einem Versuch wurde ein auf dieser Basis aufgebauter Schmelzkleber, der eine Viskosität von etwa 2000 cP bei 1400C aufweist, in Methylenchlorid gelöst. Dieser Lösung wurden Fe2Oj-Magnetpartikel in einem Mischungsverhältnis Schmelzkleber : Magnetwerkstoff = 1 : 1 beigemischt, und die Mischung wurde auf einen Träger aus Karton dünn aufgetragen und getrocknet Die so hergestellten Kennkarten wurden magnetisch kodiert Thermische Kopierversuche mißlangen, weil die Information bereits bei sehr kurzzeitiger Erwärmung der Kennkarten auf 125°C gelöscht wurde.
Als schmelzbares Bindemittel eignet sich auch sogenanntes niedermolekulares Niederdruck-Polyäthylen mit Wachscharakter. Auch eine Mischung der beiden angegebenen Schmelzkleber-Typen ergibt gute Resultate.
Die wärmeempfindliche Substanz kann auch ein Treibmittel sein, das bei Erwärmung den Träger oder die Magnetschicht verformt und damit die Kennkarte bzw. die auf ihr gespeicherte Information zerstört. Am einfachsten wird das Treibmittel bei der Herstellung der Kennkarte dem Bindemittel beigemischt. Geeignete Treibmittel sind sogenannte komplexe Salze, die sich bei einer bestimmten Temperatur unter Bildung expandierender Gase zersetzen. Vorzugsweise wird als Bindemittel ein PVC-Lack eingesetzt, der bei Erwärmung etwas erweicht und so die Verformung der Magnetschicht durch das Treibmittel erleichtert

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Magnetisierbare Kennkarte, die aus einem blattförmigen Träger und aus einer Magnetschicht besteht und eine wän.ieempfindliche Substanz aufweist, welche bei Wärmeeinwirkung die Zerstörung der Kennkarte bzw. die Löschung der magnetisch gespeicherten Information hervorruft, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung des Wärmekopierens der Kennkarte die wärmeempfindliche Substanz die Zerstörung der Kennkarte bzw. die Löschung der Information bei einer vorbestimmten für das Wärmekopieren erforderlichen Temperatur von üblicherweise 115 bis 125° C hervorruft
2. Kennkarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeempfindliche Substanz ein Schmelzkleber ist, der als Bindemittel für Magnetpartikel der Magnetschicht dient.
3. Kennkarte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzkleber ein Aethylenvinylazeiat ist.
4. Kennkarte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzkleber ein niedermolekulares Niederdruck-Polyäthylen mit Wachscharakter ist.
5. Kennkarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeempfindliche Substanz ein Treibmittel ist.
6. Kennkarte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Treibmittel einem Bindemittel für Magnetpartikel der Magnetschicht beigemengt ist
7. Kennkarte nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Treibmittel ein komplexes, bei erhöhter Temperatur zerfallendes Salz ist
DE19752526142 1975-05-06 1975-06-10 Magnetisierbare kennkarte Granted DE2526142B2 (de)

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CH579275A CH585422A5 (de) 1975-05-06 1975-05-06

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2526142A1 DE2526142A1 (de) 1976-11-18
DE2526142B2 DE2526142B2 (de) 1977-10-13
DE2526142C3 true DE2526142C3 (de) 1978-06-15

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DE19752526142 Granted DE2526142B2 (de) 1975-05-06 1975-06-10 Magnetisierbare kennkarte

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JP (1) JPS51136498A (de)
CH (1) CH585422A5 (de)
DE (1) DE2526142B2 (de)
FR (1) FR2310599A1 (de)
GB (1) GB1499238A (de)

Families Citing this family (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2483111A1 (fr) * 1980-05-21 1981-11-27 Crouzet Sa Element de memoire magnetique thermodestructible
FR2530834A1 (fr) * 1982-07-26 1984-01-27 Crouzet Sa Support d'informations therm

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS4920502U (de) * 1972-05-25 1974-02-21
JPS4920501U (de) * 1972-05-25 1974-02-21

Also Published As

Publication number Publication date
FR2310599B3 (de) 1979-03-16
GB1499238A (en) 1978-01-25
DE2526142A1 (de) 1976-11-18
FR2310599A1 (fr) 1976-12-03
JPS5651416B2 (de) 1981-12-05
DE2526142B2 (de) 1977-10-13
JPS51136498A (en) 1976-11-25
CH585422A5 (de) 1977-02-28

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