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Vorrichtung zum Trocknen insbesondere eines bandförm fotografischen
Aufzeichnungsträgers Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trock insbesondere
eines bandförmigen fotografischen Aufzei@@-nungsträgers mittels durch einen Generator
erzeugten H@ frequenzwellen, mit Führungsmitteln zum Führen des Aufzeichnungsträgers
auf einer vorgeschriebenen Bahn und mit Elektroden zum Erzeugen eines auf den Aufzeichnung@-träger
wirkenden Hochfrequenzfeldes.
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Zum Trocknen von flachen Bahnen verschiedenen Materials sind vielerlei
Vorrichtungen bekannt. Fotografische 'upzeichnungsträger werden beispielsweise unter
anderem durch Heissluft oder Strahlungswärme beim Durchlauf durch eine e Trockenkammer
getrocknet. Es ist auch bereits vorge-Klauen worden, fotografische Aufzeichnungsträger
durch ein 4ur^hlaufendes Hochfrequenzfeld zu trocknen. Dabei wird der feuchte Aufzeichnungsträger
infolge der relativ hohen Dielektrizitätskonstante im Feld erwärmt und die Feuchtigkeit
von innen nach aussen getrieben.
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Herkömmliche Trockner weisen im allgemeintn Schleppbänder auf, welche
wie bei anderen Geräten zur Bearbeitung von bandförmigen fotografischen Aufzeichnungsträgern
dem Durchfädeln des jeweiligen Bandanfanges durch die verschiedenen Fu'hrungsmittel
dienen.
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Es ist das Ziel der Erfindung, ein Gerät der eingangs genannten Gattung
zu schaffen, welches zur Verwendung von Schleppbändern geeignet und besonders zum
Zusammenbau mit anderen Bearbeitungsgeräten, wie Entwicklungsmaschine und Schneidautomat
zu einer automatisierten Anlage zum Bearbeiten von fotografischen Aufzeichnungsträgern
geeignet ist.
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Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass Fxhrungsrcllen für
ein Schleppband für den Aufzeichnungsträger auf den Minuselektroden gelagert sind.
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Dabei und im folgenden wird unter "Minuselektrode" die Elektrode verstanden,
die geerdet ist. Die hochfrequenzführende Elektrode wird "Pluselektrode" genannt.
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etere Einzelheiten der Erfindung und zweckmässige einer bildungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen und der eshreibung, worin im folgenden ein
Ausführungsbeispiel arhand der Zeichnung näher erläutert wird.
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Es zeigen Fig. 1 schematisch den Aufbau des erfindungsgemässen Trocknungsgerätes,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Trockenkammer desselben, Fig. 3 eine Aufsicht
auf die Elektroden, Fig. 4 schematische Schaltbilder zur Anpassung der Elektroden
an die Generatorfrequenz.
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Die Figur 1 zeigt schematisch den Aufbau des Gerätes. Im Unterteil
des Gehäuses befindet sich der Generator G mit der zugehörigen Elektronik, dem HF-Leistungsteil
und einem Gebläse zur Kühlung desselben. Im Mittelteil ist ein Luftschacht
L
angeordnet, der die Abluft gefiltert in eine Trockenkammer T weiterleitet. Ferner
ist im Mittelteil scc ein Block A mit einer Einrichtung zum Regeln der Elektrodenanpassung
an den Generator G vorgesehen.
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Das zu trocknende Band B, nämlich der fotografische Aufzeichnungsträger,
läuft von links in die Trockenkammer und wird dort auf einer gekrümmten Bahn zum
Ausgang geführt.
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Zur U-lenkung dienen Rollen U1 und U2 am Ein- und Ausgang.
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e Führung des Bandes B und die Elektrodenanordnung ist in cen Fig.
2 und 3 gezeigt.
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Die Elektroden bestehen aus zwei ineinandergeschachtelten Systemen
M und P, wobei M die Minuselektroden und P die Pluselektroden bezeichnen. Auf den
Elektroden M sind chleppbandröllchen S drehbar gelagert. Die Führung des Schleppbandes
SB und des Bandes B, die beide durch eine Klammer K verbunden sind, ist in Fig.
3 ersichtlich.
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Die Elektroden P und M werden seitlich durch entsprechende Trägerbleche
TP und TtI gehalten, wobei das Trägerblech TP as Rande entsprechend der gestrichelten
Linienführung nach ing. 2 ausgebildet ist. Die Trägerbleche sind miteinander durch
isolierende Zwischenstücke I mechanisch verbunden.
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Ferner ist ein Einspeisungsblech E zum Einspeisen der Hochfrequenz
vorgesehen.
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@ie Schleppbandrollen S sind aus einem Werkstoff mit kleiner @@e@ektrizitätskonstante,
beispielsweise aus Polytetrafluoräthylen gefertigt, damit eine Überhitzung derselben
und des @hleppbandes vermieden wird. Ihr Durchmesser ist so ausbelegt. ass ein Aufliegen
des Schleppbandes auf der Plusektrode vermieden wird, um eine t'berhitzung des Schlepp-@andes
zu verhindern (unterschiedlich bei verschiedenen Schleppbandwerkstoffen).
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verkippen der Filmhalteklammer K bein Durchzug zu @@meiden, weisen
die Schleppbandrollen S wie in Fig. 3 sichtlich, beidseitig einen Bund auf. Die
Anordnung der hleppbandrollen bewirkt ein sofortiges Aufliegen des @aniumfanges
auf den Elektroden, was ein zuverlässiges t ne- auch des Bandanfanges gewährleistet.
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@@s Band B wird mit gleichbleibender Transportgeschwindigkeit lurch
das Gerät gezogen. An Ausgang des Hochfrequenzfeldes ist eine Einrichtung, wie eine
Vorrichtung zur doppelten Umlenkung oder Abbremsung des Bandes angebracht, um zu
verhindern, dass das Bandende herabfällt. Dadurch ist auch sichergestellt, dass
keine Beeinflussung der nachgeschalteten Geräte e auf die Behandlung des Bandes
im HF-Feld erfolgt.
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Solche Vorrichtungen sind von anderen Geräten her bekannt; auf eine
Darstellung wurde deshalb verzichtet.
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zur den Elektroden ist in gleichbleibendem Abstand eine Führungsfläche
F angebracht, die ein vorzeitiges Abheben des Bandendes von den Elketrodenstäben
verhindert.
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Bei optimaler Anpassung werden Bänder mit verschieden grossem Feuchtigkeitsgehalt
mit einer gleichbleibenden rockengradeinstellung getrocknet. Diese einmalige Sinstellung
lässt sich zusätzlich durch eine automatische @lektrodenspannungsregelung oder Elektrodenabstandsregelung
konstant halten.
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-a:c-or lt enger Trocknungstoleranz könnenin einem unsymmetrischen
Hochfrequenzfeld getrocknet werden. Dabei : nv ~a~h Erreichen der Verdampfungstemperatur
der Abstand Elektroden vergrössert und somit die Feldstärke bei gleicher Elektrodenspannung
herabgesetzt.
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bas ElektrodensystemP,M wird nach Fig. 4 an den Generator durch einen
verstellbaren Zusatzkondensator Cz, durch eine verstellbare Koppelinduktivität 1k
oder eine Zusatzinduktivität 1z zum Kondensator P, M dessen Platten die Elektroden
darstellen, angepasst.
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Für optimale Trocknungsergebnisse ist es vorteilhaft, das nach das
Hochfrequenzfeld ausgetriebene Oberflächenwasser zu entfernen, bzw. gleichmässig
zu verteilen. Dazu dienen
gegebenenfalls nicht näher dargestellte
weitere Zusatzeinrichtungen zur oben beschriebenen Warmlufttrocknung, wie AbsQreifer,
Luftmesser, Abblas- oder Absaugkammern, Absaugrollen o. dgl. Solche Einrichtungen
sind aus herkömmlichen Trocknern hinlänglich bekannt; eine Darstellung derselben
erübrigt sich aus diesem Grunde.