DE2524611B2 - Vorrichtung zum selbsttaetigen ermitteln der groesse einer spezifischen komponente einer mehrere stoffkomponenten aufweisenden probefluessigkeit eines metallabscheidenden bades - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen ermitteln der groesse einer spezifischen komponente einer mehrere stoffkomponenten aufweisenden probefluessigkeit eines metallabscheidenden badesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum selbsttätigen Ermitteln der Größe einer spezifischen
Komponente einer mehrere Stoffkomponenten aufweisenden Probeflüssigkeit eines metallabscheidenden
Bades — insbesondere eines Goklbades —, bestehend aus einem in einer Badumlaufleitung angeordneten, die
Probeflüssigkeit aufnehmenden und mit einem Überlauf ausgerüsteten Aufnahmegefäß, einem mit einer Rührvorrichtung
ausgerüsteten Reaktionsgefäß, einem Reaktionsmittel enthaltenden Vorratsbehälter, einem
Kolorimeter und einer Vorrichtung zum Spülen des Reaktionsgefäßes sowie ferner einer Steuervorrichtung,
welche die Zufuhr von bemessenen Mengen Probeflüssigkeit und Reaktionsmittel zum Reaktionsgefäß sowie
die kolorimetrische Messung der Probeflüssigkeit und das Spülen des Reaktionsgefäßes steuert.
Die genaue Bestimmung der Größe einzelner Badkomponenten, insbesondere bei metallabscheidenden
Bädern, bereitet oft Schwierigkeiten. Obwohl die stoffliche Zusammensetzung der einzelnen Badet
bekannt ist, besteht die Schwierigkeit insbesondere darin, daß die einzelnen Komponenten hinsichtlich ihrer
Größe beim Betrieb der Bäder starken Schwankunger unterworfen sind. Die Bäder sind warm, so dal:
Flüssigkeit verdampft; bei stromdurchflosscnen Baden
erfolgt eine elektrochemische Trennung von Molekülen insbesondere ist der oder sind die verschiedener
Metallpegel bei derartigen Badern von der Menge de durch das Bad geführten und zu beschichtendei
Werkstücke abhängig. Eiei Goldbädern ist man bestrebt
den »Goldpegel« möglichst nahe dem SOLL-Wert /1
halten. Zur quantitativen Analyse des Goldgehalte eines Goldbades — welches unter anderem neben den
Komplex gebundenen Gold andere wesentliche Stoff komponenten, nämlich Kobalt, Zitronensäure um
organische Zusätze aufweist — ist ein unter Zuhilfenahme von »Astraviolett« arbeitendes kolorimetrisches
Analyseverfahren zur quantitativen Bestimmung des Goldgehaltes einer Badflüssigkeit bekannt (Armeanu
Baloiu Anal. Chim. Acta, 44 (1969), 230 bis 232). Hierbei 5
verfährt man derart, daß man in einem ersten Arbeitsschritt dem Bad eine Menge Badflüssigkeit
entnimmt, z. B. 1 ml, und diese Menge sod&nn — in einem nachfolgenden Verfahrensschritt — hochverdünnt.
Von dieser hochverdünnten Menge wird wiederum eine bemessene Teilmenge, z. B. 1 ml,
entnommen. Dieser Teilmenge wird das Astrayiolett sowie ein Lösungsmittel, vorzugsweise Benzol,* zugesetzt
und die Menge sodann intensiv gerührt. Nach einer Beruhigungszeit scheiden sich die Phasen in eine
schwerere Wasserphasc und in eine leichtere Benzol-Astraviolelt-Goldphase.
Es versteht sich, daß Lösungsmittel sowie Astraviolett in einem bestimmten Verhältnis
zur verdünnten Badflüssigkeit stehen müssen, so daß eine genaue Aussage bei der anschließenden kolorimetrischen
Messung — anhand einer Eichkurve — über die Menge des in der Lösung enthaltenden Goldes möglich
ist. Es besteht auch die Möglichkeit, anstelle von Astraviolett ein anderes Reagenz, z. B. Malachitgrün, zu
verwenden (vergleiche Revue Roumaine de Chemie [1968], Band 13, S. 1617 bis 1621). Auch hier wird ähnlich
wie vorbeschrieben verfahren, wobei man als Extraktionsmittel gegebenenfalls Äthyläther, Tetrachlorkohlenstoffverwendet.
Die vorgenannten Verfahren sind zur Bestimmung des Goldgehaltes gut geeignet; sie besitzen jedoch den
Nachteil, daß sie nur mit einem erheblichen Aufwand an Zeit und nur von hochqualifiziertem Personal ausübbar
sind. Es besteht jedoch der Wunsch, bei »kritischen« Bändern, die Analysen hinreichend oft und auch schnell
durchzuführen, um so größere Abweichungen einzelner Komponenten der Badflüssigkeit vom SOLL-Wert
schnell festzustellen bzw. durch Zugabe von bemessenen Mengen Korrekturflüssigkeit das Bad wieder
aufzufrischen. Dadurch wird es z. B. bei Goldbädern möglich, die Qualität der beschichteten Teile stets
gleichmäßig gut zu halten.
Im DT-GM 19 77 716 ist ein automatisch arbeitendes Titriergerät der eingangs genannten Art beschrieben,
welches sich hinsichtlich des Aufbaues auch zum selbsttätigen Ermitteln der Größe einer spezifischen
Komponente, z. B. der »Goldkomponente« eines Gold abscheidenden Bades eignen würde. Arbeitet nnn nach
dem von »Armeanu Baloiu« entwickelten Analyseverfahren, so würde die bekannte Vorrichtung, bedingt
durch das hohe geforderte Verdünnungsverhältnis von 3 ■ 101:1 zu raumgreifend.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung derart abzuwandeln, daß sie als
automatisch arbeitendes Analysegerät bei Vergleichsweise raumsparender Bauweise die quantitative Bestimmung
einer Einzelkomponente aus einer hochverdünnten Probeflüssigkeit ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß /wischen dem Aufnahmegefäß und dem t,o
Reaktionsgefäß ein Verdünnungsgefäß für die Probeflüssigkeil
angeordnet ist, und daß über zwei dieser Gefäße jeweils eine mit einer Kolbenspritze in
Verbindung stehende Pipette angeordnet ist, die in einem gemeinsamen, automatisch steuerbaren Halter ds
befestigt sind, derart, daß in der einen Stellung die erste Pipette über das Aufnahmegefäß und die zweite Pipette
über das Verdünnungsgefäß und in der anderen Stellung des Halters die erste Pipette über das Verdünnungsgefäß
und die zweite Pipette über dem Reationsgefäß
steht und in diesen beiden Endstellungen des Halters die
Pipettenmündungen in die Gefäße eintauchen.
Die beiden Pipetten sind jeweils über Umschaltventile mit Kolbenspritzen verbunden, derart, daß die von
einer Steuervorrichtung angerufene Pipette eine bemessene Menge Flüssigkeit aus einem Gefäß entnimmt,
jedoch eine um das Verdünnungsmittel — vorzugsweise destilliertes Wasser — wesentlich vermehrte Menge in
eines der anderen Gefäße abgibt. Die Vorrichtung arbeitet z. B. derart, daß die erste Pipette aus dem
Aufnahmegefäß 0,5 ml Badflüssigkeil entnimmt, wobei sie nunmehr mittels des Halters über das benachbarte
Verdünnungsgefäß geführt wird und dort die aufgenommene Menge Badflüssigkeit zusätzlich 10 ml des
Verdünnungsmittels abgibt. Die Menge des Verdünnungsmittels kann durch mehrere Beschickungshübc,
z. B. bei 50 ml Verdünnungsmittel zu 0,5 ml Badflüssigkeit durch fünf Kolbenhübe der Kolbenspritze abgege
ben werden. In den Gefäßen sind Rührer gelagert, welche — wie bekannt — die Flüssigkeit eingehend
durchmischen. Nach Rückstellung des Halters nimmt die zweite Pipette z. B. 0,5 ml verdünnte Badflüssigkeit aus
dem Verdünnungsgefäß und speist diese Menge zusätzlich 10 ml Verdünnungsmittel in das Reaktionsgefäß.
Nach nochmaligem Rühren werden nunmehr genau bemessene Mengen an Lösungsmittel und Reaktionsmittel in den Reaktionsbehälter eingeleitet. Bei Goldbädern
verwendet man vorzugsweise als Lösungsmittel Benzol und als Reaktionsmittel Astraviolett. Diese
Mischung wird nochmals einige Stunden gerührt, wobei sich sodann — nach einer kurzen Ruhezeit von einigen
Minuten — die Phasen entsprechend ihrer Schwere in definierten Höhenlagen abscheiden. Die leichtere
Lösungsmittel-Reaktionsphase wird mittels einer Kolbenpumpe automatisch in eine Küvette eines Kolorimelers
gesogen und nach einer kurzen Verweilzeit wiederum in das Raktionsgefäß ausgestoßen. Nach
einer kurzen Verweilzeit wird dieser Vorgang nochmals wiederholt. Es folgt letztlich das Einziehen der Lösung
in die Kolorimeterküvette und darauffolgend die kolorimetrische Messung. Die Lösung wird sodann in
das Reaktionsgefäß ausgestoßen, wobei man sodann alle Gefäße automatisch entleert und vorzugsweise
mittels Aceton automatisch ausspült. Aceton als Spülmittel hat sich für ein Goldbad-Analysegerät als
besonders vorteilhaft erwiesen, weil dieses Spülmittel mit allen zur Aufbereitung der Badflüssigkeit für die
kolorimetrische Messung benötigten Flüssigkeiten in Lösung geht.
Für die Funktionssicherheit der Vorrichtung ist es wesentlich, daß die mengenmäßigen Zugaben an
Verdünnungsmittel sowie an Reaktionsmittel keinen größeren Schwankungen als ± 0,5% unterliegen.
Weitere Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargelegt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausfiihriingsbcispiels naher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Führung der Badflüssigkeit durch einen Analysator,
F i g. 2 die Funktionsweise der Vorrichtung.
F i g. 3 den schematischen Aufbau einer Analysevorrichtung,
beispielsweise für ein Goldbad.
In F i g. 1 ist ein metallabscheidendes Bad G, z. B. ein
(ioldbad, dargestellt, welches über eine Leitung L 1 mit
Probenalimevorrichtungen .4 bis C verbunden ist. Diese
Vorrichtungen sind hier als Überlaufbehälter ausgebildet;
sie können aber auch als Durchstromküvcltcn oder
Probenahmeventile und Pumpen gebildet sein. Die Vorrichtungen stehen über Überlaufleilungcn /. 2 bis
Λ 4 mit einem Sammelbehälter D in Verbindung. Eine
Doppelpuppe P fördert Badflüssigkeit durch die Leitung L 1 und somit durch die Probenahmevorrichtungen
A bis C, wobei die überlaufende Badflüssigkcit in
den Sammelbehälter O und von dort durch die Ablaufleitung L 5 in den Behälter G zurückgelangt. Die
Vorrichtungen A bis C sind jeweils einer Anlalysesektion eines hier nicht dargestellten Analysator zugehörig.
Ist G z. B. ein Goldbad, so ist der Behälter A 1 der
Aufnahmebehälter der Badflüssigkeit für die /.ur Bestimmung der Größe der Goldkomponente dienenden
Gold-Analyscseklion 1. Die Vorrichtung beinhaltet
/.. B. ein Ventil und eine Pumpe 101 für die den Kobaltgehalt ermittelnde Analysesektion; die Küvette
102 ist einem pH-Wert-Regler C zugehörig. Alle Analysesektioncn stehen jeweils mit einer hier nicht
dargestellten Steuervorrichtung in Verbindung, die die Zufuhr von Korrckturlösung zum Bad steuert. Vor
Beginn einer Badflüssigkeitsanalyse wird die Doppelpumpe /Mn Betrieb gesetzt. Wesentlich ist hierbei, dall
die Inbetriebsetzung der Pumpe ausreichend lange, mindestens jedoch zwei Minuten vor Beginn der
Analyse erfolgt. Vorteilhaft wird die Doppelpumpe ständig in Betrieb gehalten. Dadurch wird gewährleistet,
dall die Probenahmevorrichtungen A bis C mit frischer Badflüssigkeit gefüllt sind und somit auch die Messung
sich auf den /um Zeitpunkt der Messung tatsächlichen Zustand der Badflüssigkeit bezieht.
I■' i g. 2 zeigt ein Funktionschema des doldanalvsators
I. anhand dessen das Verfahren näher erläutert wird. Pipetten /Ί und P2 sind mittels einet Traverse 2
miteinander verbunden; die hier dargestellten Behälter .Λ I bis A 3 des Goldanalysators sind ortsfest auf einer
hier nicht dargestellten Platte gehallen. Die Traverse 2
ist aus einer Stellung 1 in eine Stellung Il beweglich, derart, daß die Pipette /M in der Stellung I in den .|i>
Behälter A 1 und in der Stellung Il 111 den Behälter A 2
eintiiucht, wohingegendie Pipet'e /'2 inderSte'lung I in
den Behälter /\ 2 und in der Stellung Il in den Behälter
■\ 3 eintaucht. Der Behälter Λ I ist der Aufnahmebehälter
Λ gcmilli l·" ig. I. Der Behälter A 2 ist der sogenannte .\\
»Verdünnungsbehälter«, der Behälter A3 der »Reaktionsbehälter«.
KUr die Cjoldbcstimmung in reinem
Kalium-Goldcyanid wird die von Armcunu und
B α lotu vorgenannte fotomclrische Methode nvt
Astraviolett verwendet. In wiiQngcn Lösungen bildet
KaliumGoldeyonid mit Astraviolcit einen Komplex
Dieser wird /ur Trennung von Farbstoffubcrschuß mit
Bcn/ol cxtrahicrl. Die f-nrhintensiiai der organischen
Phase ist von der Goldkonzentration abhangig und kolorimetrisch erfaßbar. Die genaue Goldkon/entration 5;
wird unter Verwendung einer Eirhgcradc ermittelt. Im
vorliegenden Beispiel befindet sich im Aufnnhmebchel
tcr A I frische BadflUssigkcit.
Der Analyseabluuf wird zentral von einem hier nicht
dargestellten Programmgeber gesteuert. Mittels der (>o ersten Pipette P\ wird mittels einer pneumatisch
gesteuerten Kolbensprit/c K I über ein Schiebeventil
S1 Badflüssigkeit. 7. B. 0,3 ml. entnommen Dabei
befindet sich das Schiebeventil SI in der Stellung b c
Die beiden Pipclten PI und P2 sowie alle Verbindung* <
<·. leitungen sind mit destilliertem Wasser gefüllt. Bei
Betätigung der Kolbcnspht/c K I und eingetauchter
Pipetlcnmundung in das If ntnahmcgefttß Λ I wird somit
entsprechend der Volumenvergrößerung beim I lub des Kolbens der Kolbensprit/c K 1 eine entsprechende
Menge Badflüssigkeit in die Pipette eingezogen. Von der Steuervorrichtung wird nunmehr die Traverse 2 mit
den Pipetten Pl und Pl in die Stellung Il gestellt und die in der Pipette /M enthaltene Badprobe in das
Verdünnungsgefäß A 2 gefüllt. Um Dosiei fehler /u
vermeiden und zur Freispülung der Pipette wird das Wasser für die Verdünnung durch die Pipetie
zugegeben. Hierzu dient die Kolbcnspru/e K 2. Das
Auffüllen der Spritze K 2 erfolgt über das Schieberventil 52. und zwar in seiner Stellung d-c. Mit einem Hub
des Kolbens der Kolbensprit/c K 2 wird 10 ml destilliertes Wasser von der Pumpe aufgenommen.
Durch die Steuervorrichtung wird nunmehr das Ventil S 2 umgeschaltet, und zwar steht das Schieberventil .S'2
in der Stellung c-b und das Schicbcrvcntil S 1 in der
Stellung b-c. Die Umschaltung des Ventile* .S'2 auf
Füllhub und Fntleerungshub erfolgt automatisch sechsmal,
so daß zusammen mit der Badprobe von 0,5 ml b0 ml destilliertes Wasser in das Verdünnungsgefäß A 2
gelangen. Die Mischung im Verdünnungsgefäß A 2 wird anschließend mit einem Magnetrührer (F i g. J) gerührt,
wobei in dieser Zeil - von der Steuervorrichtung geschaltet — die Traverse 2 in die Stellung I
zurückgeführt wird. Darauffolgend schallet das Ventil .S' 1 in die Stellung u-b; die Pipette P2 ist jci/t wieder in
das Verdünnungsgefäß eingetaucht. Durch Betätigung der Kolbenspritze AC 1 wird nunmehr von der Pipette
/'2 0,5 ml verdünnte Badprobe entnommen, woraul sodann die Traverse in die Stellung Il fährt. Ts erfolgt
ein weiterer Rill- und F.ntleerungshub der Kolbensprii
ze λ 2, so daß nunmehr auch 10 ml Wasser über die
Pipette P2 in das Raktionsgefäß .4 3 gelangt. Im
Reaktionsgefiiß A 3 befinden sich nunmehr vorverdiinn
te Badprobe zusammen mit 10 ml Wasser; es erfolgt durch Rühren die /weile Verdünnungsstufe. Über die
Leitungen /. b wird nunmehr eine bemessene Menge AstraviolettlöMing und über die Leitung 1.7 eine genau
dosierte Menge Lösungsmittel, vorzugsweise Benzol, 111
das Reakliousgefäß eingespeist. Diese Mischung wird
nunmehr fünf Minuten gerührt. Hierbei wird dei Astravioleti-Goldcyanid-Komplex in die Ben/olphase
übergeleitet. Die F.xiraklion ist von der Temperatur
abhängig. Daher ist ein Temperaturmeßfühlcr am Re.ik
iionsgefäß angeordnet. Zum Abtrennen der leichteren Ucit/olphusu 4 von der Wasserphase 5 wird eine
Ruhezeit von etwa i Minuten eingehalten. Line geringe Menge der oberen, durch das Asinivioleti gcfilrbte
Bcn/olphasc 4 wird anschließend über eine Leitung /. 8
in eine McQküvcltc 6 eines Kolorimeter gesogen und
die Absorption in bekannter Weise gemessen Die
Größe der Absorption ist ein Vcrglcichsmaß für die ir
der BadflusMgkdl enthaltene, im vorliegenden Bcispie
gemessene Goldkomponcntc.
Eine Ausführungsform einer gemäß dem Verfahret
arbeitenden Analysevorrichtung zeigt F i g. 3. Du Traverse 2 trügt die beiden Pipclten P\ und P2. du
gemäß der F i g. 2 in der einen Stellung über die Gefaßt
A 1 und A 2 und in der anderen Stellung über die Gefaßt
A 2 und A 3 stellbar sind. Die Traverse ist mit einen Halter 7 verbunden, der an einem Schwcnkbllgcl I
angclcnki ist. Wird der Schwcnkbllgcl aus de ausgezogenen, dargestellten Lage in Richtung de
Pfeiles 9 in die gestrichelt gezeichnete Positioi geschwenkt, so werden dadurch auch die Pipetten P
und Pl angehoben und in die andere, gestrichcl dargestellte Stellung tO überführt. Das Zurückstelle
der Pipetten in die ursprüngliche Stellung erfolgt in
Richtung des Pfeiles II. Der Schwcnklr.igel 8 sieht über
eine Welle 12 mit einem hier nicht dargestellten, l'ndkontakte aufweisenden Stellmotor in Verbindung.
dessen Stell- und Schaltoperationen von der hier nicht dargestellten Steuervorrichtung des Analvsaiors erfolgen.
Die Anordnung der Pipetten /'1 und /'2 sowie die
Bemessung des Durchmessers u des Verdünnungsgela-Bes
A 2 ist derart getroffen, daß die Pipettcnmundung nur etwa bis zu einer Tiefe f von etwa ri mm in die
llussigkeil eintaucht. Durch diese Maßnahme und vermieden, daß beim IVmlauchen der Pipetten in die
jeweiligen llüssigkeiten eine Verschleppung von
Probeflüssigkeit — durch Anheften dieser ;in der äußeren Wandung der Pipette — in das benachbarte
Gefall erfolgt; rchlmessiingen werden dadurch vermieden.
Wie ersichtlich, stehen jeweils mit ilen Leitungen Lb
bis /.8 Kolbensprit/.en K 3 bis K 5 in Verbindung. Diese
Kolbensprit/.en sind entsprechend den vorbeschriebeneu
Kolbensprit/en K I b/w. K 2 ausgebildet. So sieht die Kolbeusprit/e K 4 über eine Leitung Lb' mit einem
hier nicht dargestellten Reaklionsmittelvon atsbehaltcr
bei einem Goldhadanaiysator mn einem das Asiravioletl beinhallenden Behälter — in Verbindung
Das Schieberentil .S'5 verbindet in der einen Stellung
den Reaktionsmitielvorratsbehaltei mn dem Kolben
raum der Kolbensprit/e K 4. derart, dall beim Saughnb
des Kolbens sich der Kolbenraum mit Astrav lolctllo
sung füllt. Wird das Ventil durch die Steuervorrichtung
umgefüllt, so steht der Kolbenrauni über die I ellung /. b
mn dem Reaktionsbehälter Λ 3 in Verbindung. In
einsprechender Weise lsi aiu Ii die Kolbcnspnl/c K i
ausgebildet, deren Leitung /.7 nut dem das l.osungs
mittel enthaltenden Vorratsbehälter verbunden ist.
I igan/end /ur l'unktionsbeschieibung der Vorrichtung
iiiich I 1 g. 2, erfolgt nach der I renniiiig der leiehleien
Hcn/olpliasc von der Wasserphase ein ersier Spulhub;
hierbei wird Meilflüssigkeit /uiiachst in die Mellkuvcite
eingesogen uiul sodann beim Riickhub des Kolbens
durch die Kolbcnspru/e K S vv icdertim iiusgespuli Nach
einer kiiiven Verweil/eil erlolgt erneut ein Spulhtih. vv ic
vorbeschiieben. Nach erneuter I leimung der Phasen 1111
Reaktionsbehälter Λ i erlolgt letztlich dei Mellhub dei
Kolbensprit/.e K 5. Dieser Verfahrensschnli dient /um
Ausspulen b/w. Reinigen der Kuvettenfenster. Durch die Leitung /.8 dringen l.osungsmitteldample in die
Küvette, welche die Küvettenfensier beaufschlagen und
s dort kondensieren. Durch das mehrmalige Spulen der Küvette wird die Meßgenauigkeii der kolorimetnschen
Messung wesentlich verbessert. Das Kolonmeier 13
sieht in an sich bekannter Weise mit einem Meßwert
regler in Verbindung, der die Zufuhr von Konekiurllus
ίο sigkeit /um Bad (I über die Leitung /.9 (I ig I) steuert.
Die Leitung /9 besitzt ein Steuerventil V; sie ist mn
einem Konekuirlosung enthaltenden Behälter /: verbunden.
Dieser Behalter steht unter einem konstanten Gasdruck. Das Öffnen und Schließen des Veniiles \
erfolgt mittelbar über das Kolorimeter 1 3 m Verbindung
mit einer hier nicht dargestellten Steuer und Regeleinrichtung. Die Behalter A 1 bis A 3 sind ortsfest auf einer
Buhne 14 angeordnet, wobei ihr gegenseitiger Abstand der Mittelachsen A Γ bis A V dem Abstand der beiden
ίο Pipetten /'I und /'3 entspricht. Unier den Behaltern
A 2 und Λ 3 sind Magnelriihrmotorc angeordnet, welche die in ilen Gefallen gelagerten Rührflügel I1) in
Umdrehung versetzen. Derartige Riihranordnungen sind bekannt und nicht Gegenstand dieser l.rfmdung.
Nach erfolgter Analyse werden die Steuerventile in den
Ablaufen Ib und 16 der beulen GcIaIIe A 2 und Λ 3
geöffnet, so dall die dann enthaltenen l'lussigkeiten
durch die Leitungen /. IO abfließen; sie werden in einem
Gefall /' aufgefangen. Nach dein Liitleeren des
yo Vcrdunnungsgefaßes Λ 2 und des Rcüklionsgelalies Λ 3
werden diese Gefalle mn Aceton ausgespült Das
Ausspulen erfolgt über die Leitung / II, die nut einei
Kolbenspntze Kb in Verbindung stein Das Schieber
ventil .S'b steht wiederum über die Leitung /Il mn
·,, einem Aeeioinonalshehaller in Verbindung. Dutch
diese Anoulmiug wird bewerkstelligt, dall nach einet
erfolgten Analyse die Gefalle fur die naehsilolgeiuU
Analyse gereinigt werden. Besonders voncilhali hai
sich hier Im ein (ioldbad Aceton als Spuliniitc
.(ο ei vv lesen, da Aceton alle jenen Komponenten lost
welche in einem Goldcyauulhad enthüllen sind, alte
auch das Reaklionsmitlel und Lösungsmittel, in
vorliegenden I all AsIi av lolell und lii'ii/ol.
lliei/u 2 Blatt /ciclinuneen
Claims (10)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Ermitteln eier Größe einer spezifischen Komponente einer mehrere
Stoffkomponenten aufweisenden Probeflüssigkeit eines metallabscheidenden Bades — insbesondere
eines Goldbades —, bestehend aus einem in einer Badumlaufleitung angeordneten, die Pi-obeflüssigkeit
aufnehmenden und mit einem Überlauf ausgerüsteten Aufnahmegefäß, einem mit einer Rührvorrichtung
ausgerüsteten Reaktionsgefäß, einem Reaklionsmittel enthaltenden Vorratsbehälter,
einem Kolorimeter und einer Vorrichtung zum Spülen des Reaktionsgefäßes sowie ferner einer
Steuervorrichtung, welche die Zufuhr von bemessenen Mengen Probeflüssigkeit und Reaktionsmittel
zum Reaktionsgefäß sowie die kolorimetrische Messung der Probeflüssigkeit und das Spülen des
Reakionsgefäßes steuert, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Aufnahmegefäß
(.4 1) und dem Reaktionsgefäß (A 3) ein Verdünnungsgefäß (A 2) für die Probeflüssigkeit angeordnet
ist, und daß über zwei dieser Gefäße (A 1, A 2 bzw. Λ 2, A 3) jeweils eine mit einer Kolbenspritze
(K 1 oder K 2) in Verbindung stehende Pipette (Pl bzw. P2) angeordnet ist, die in einem gemeinsamen
automatisch steuerbaren Halter (2) befestigt sind, derart, daß in der einen Stellung (7) die erste Pipette
(Pi) über das Aufnahmegefäß (A I) und die zweite
Pipette (P 2) über das Verdünnungsgefäß (A 2) und in der anderen Stellung (10) des Halters (2) die erste
Pipette (Pi) über das Verdünnungsgefäß (A 2) und die zweite Pipette (P2) über dem Reaktionsgnfäß
(A 3) steht und in diesen beiden Endstellungen des Halters die Pipettenmündungen in die Gefäße
eintauchen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Pipetten (Pi, P2) mit
Kolbenspritzen (K 1, K 2) über Schieberventile (S 1.
S2) verbunden sind, daß die zweite Kolbenspritze
(K 2) über das Schieberventil (S 2) mit einer Verdünnungsmittel führenden Leitung (d), die erste
Kolbenspritze (K 1) in der einen Stellung des Venüles (Sl) über eine Leitung (c) mit der Pipette
(Pi), hingegen in der anderen Stellung des 4:>
Schieberventiles (Sl) über eine Schlauchleitung (a)
mit der Pipette (P2) verbindbar sind.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in das dritte Gefäß (das
Reaktionsgefäß) eine mit einer vierten Kolbenspritze (K 4) in Verbindung stehende Reaktionsmittelleitung
(L 6), eine mit einer fünften Kolbenspritze (K 5) in Verbindung stehende und eine Messküveite (5)
eines Kolorimeters (13) einschließende Saugleitung (LS), eine mit einer dritten Kolbenspritze (K3) in
Verbindung stehende Lösungsmittelzuleitung (L 7) sowie eine mit einer sechsten Kolbenspritze (K 6) in
Verbindung stehende· Spülmittelleitung (Z-Il) einmünden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß alle Gefäße (A 1, -4 2,
-4 3) einen bodenseitigen Ablauf (Ll, 16, 16')
aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Pipetten (PI,
P2) haltende Traverse (2) mit einer Schwenkvorrichtung (7 bis 12) in Verbindung steht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß mit der Badführunghleitung
(L i) jeweils mit einem Überlauf (L 2 bis L 4) ausgerüstete Probenahmevorrichtungen (A bis C) in
Verbindung stehen, daß die Überlaufleitungen in einen gemeinsamen Sammelbehälter (D)einmünden,
der über eine Leitung (L 5) mit dem Bad (G) verbunden ist, und daß in beiden Leitungszweigen
des Bades (Li, L5) eine gemeinsame Doppelschlauchpumpe
gelegen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubweite der
Hubvorrichtung (7 bis 10) dem gegenseitigen waagerechten Abstand der Pipetten (Pl, P2)
entspricht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansürüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige
Abstand der Mittelachsen der ortsfesten Gefäße (A 1 bis .4 3) dem gegenseitigen Abstand der
Pipeuen (P 1. P2) entspricht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintauchtiefe der
Pipetten in die jeweiligen, in den Gefäßen (A I bis A 3) enthaltenen Flüssigkeiten höchstens 5 mm
beträgt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmegefäß (A 1) als Überlaufbehälter ausgebildet ist, wohingegen
die anderen Gefäße (A 2, A 3) nur einen bodenseitigen Ablauf aufweisen.
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752524611 DE2524611B2 (de) | 1975-06-03 | 1975-06-03 | Vorrichtung zum selbsttaetigen ermitteln der groesse einer spezifischen komponente einer mehrere stoffkomponenten aufweisenden probefluessigkeit eines metallabscheidenden bades |
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