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U-förmiger Lagerbock Die Erfindung bezieht sich auf einen mit seinem
Rücken am Fahrzeugaufbau eines Kraftfahrzeuges anschraubbaren U-förmigen Lagerbock,
zwischen dessen beiden Schenkeln ein Lenker de Radaufhängung des Kraftfahrzeuges
unter Verwendung eines Gummimetalllagers schwenkbar gelargert ist.
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Bei Radaufhängungen von Kraftfahrzeugen, bei denen die Lagerstellen
der Lanker sowohl Längs- als auch Querkräfte aufnehmen müssen, @@@ dies z.B. bei
den bekannten Verbundlenkerachsen (DT-OS 2 220 119) oder Koppellenkerachsen (ATZ
76 (1974), 10, Seiten 316 - 321) der Fall ist, müssen die üblicherweise in den Lagerstellen
eingesetzten Gummimetallager beim Einbau axial vorgespannt werden, damit die La@herlagerung
-seitlich- nicht zu weich ist. Bei Verwendung üblicher U-förmiger Lagerböcke ist
diese axiale Vorspannung der Gummimetallager nur schwer zu verwirklichen. Beispielsweise
kann dies dadurch geschehen, daß die Schenkelweite des Lagerbockes größer @@-massen
wird als die Länge des Gummimetallagers und daß das Gummime
-tallager
in axialer Richtung nur von einem der beiden Schenkel abgestützt wird. Dabei kann
das den Lenker tragende Gummimetal dem lager mittels eines Schraubbolzens, auf/eine
Druckplatte angeordnet ist, stirnseitig gegen den einen Schenkel des Lagerbocks
geschraubt werden, wobei das freie Ende ds3 Schraubbolzens durch eine Lagerbohrung
des anderen Schenkels des Lagerbocks hindurchgeführt ist und in dieser lediglich
radial, nicht aber axial abgestützt wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen U-förmigen Lagerbock der ein gangs
genannten Art zu schaffen, bei dem beide Schenkel zur Abstützung der auftretenden
axialen Lagerkräfte ausgenutzt werden und bei welchem dem Gummimetallager trotzdem
in einfacher Weise eine axiale Vorspannung gegeben werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß de Lager bock
aus zwei voneinander lösbaren Bockteilen, welche jeweils aus einer mit mindestens
zwei Löchern versehenen Grundplatte und einer senkrecht dazu abgewinkelten, mit
einer Lagerbohrung versehenan Lagerplatte bestehen, U-förmig zusammengesetzt ist,
wobei die mit ihren Löchern fluchtend aufeinanderliegenden Grundplatten den Rücken
und die einander im Abstand gegenüberstehenden Lagerplatten die freien Schenkel
des Lagerbocks bilden, und daß die beiden Lagerplatten an den Stirnseiten des Gummimetallagers
arli undmit diesem unter Erzeugung einer axialen Vorspannung mittel: eines durch
die beiden Lagerbohrungen und das Innenrohr des Gummimetallagers hindurchgeführten
Schraubbolzen o.ä. verbunden sind.
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Die benötigte axiale Vorspannung des Gummimetallagers wird also beim
Zusammenbau des Lagerbocks erzeugt. Zusätzliche Bauteile werden zum Vorspannen des
Gummimetallagers nicht benötigt.
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Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
werden die Erfindung und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung erläutert.
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In der Zeichnung zeigen in zum Teil schematischer Darstellung Figuren
1 + 2 verschiedene, z.T. geschnittene, Ansichten des zusammengebauten Lagerbocks,
Figuren 3a-3c die drei Hauptansichten des einen und Figuren 4a-4c die drei Hauptansichten
des anderen Bockteils des Lagerbocks.
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Die Figuren 1 und 2 zeigen die Lagerstelle eines am nich-t weiter
dargestellten Fahrzeugaufbau eines Kraftfahrzeuges anelenkten Lankers 4 der Radaufhängung
des Kraftfahrzeuges. Dieser Lenker 4 ist unter Verwendung eines Gummimetallagers
5 und eines Schraubbolzens 3 schwenkbar am erfindungsgemäßen Lagerbock gelagert.
Dem Lagerbock ist aus zwei voneinander lösbaren Bockteilen 1 und 2 U-förmig zusammengesetzt.
Die beiden lockteile 1 und 2 bestehe jeweils au einer Grundplatte 11 bzw. 21 und
einer senkrecht dazu abgewinkelten Lagerplatte 12 bzw. 92. In der Grundplatte 11
bzw. 21 sind im Ausführungsbeispiel drei Löcher 13 bzw. 23 angeordnet, welche zur
Befestigung des Lagerbocks am Fahrzeugaufbau des Kraftfahrzeuges dienen. In den
Lagerplatten 12 bzw. 22 ist jeweils eine Lagerbohrung 14 bzw. 24 vorgesehen. Die
in ihrem Lochbild (Anschraubpunkte an den Fahrzeugaufbau) übereinstimmenden Grundplatten
11 und 21 der beiden Bockteile 1 und 2 sind so aufeinandergelegt, daß die in ihnn
vorgesehenen Löcher 13 und 23 miteinander fluchten. In den Figuren 1 und 2 sind
die Löcher 13 und 23 nur durch ihren Mittelpunkt bzw.
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ihre Mittellinie angedeutet. Die aufeinanderliegenden Grundplatten
bilden den Rücken und die einander im Abstand gegenüberstehenden Lagerplatten 12
und 22 die freien Schenkel des Lagerbocks. Das Gummimetallager 5 ist mit deil beiden
Lagerplatten 12 und 22 mittels eines durch die beiden Lagerbohrungen 14 und 24 und
das Innenrohr 51 des Gummimetallagers 5 hindurchgeführten Schraubbolzens 3 verbunden,
wobei dei beiden Lagerplatten 12 und 22 unmittelbar au den Strirnseiten des Gummimetallagers
5 anliegen. Der Gummikörper 53 des
Gummimetallagers 5 steht, solange
das Gummimetallager nicht eingebaut ist, auf jeder Seite einige Millimeter über
das Innenrohr 51 des Gummimetallagers vor. Da der Schraubbolzen 3 soweit angesogen
wird, bis die beiden Lagerplatten 12 und 22 am Ionennohr 51 des Gummimetallagers
5 anliegen, wird das Gummimetallager In gewünschter Weise axial vorgespannt. Die
beiden Grundplatten 11 und 21 legen sich beim Anziehen des Schraubbolzens 3 nahezu
selbsttätig satt aneinander. Mit Hilfe dreier Schrauben, die jeweils sowohl durch
die in der Grundplatte 11 des Bockteils 1 befindlichen Löcher 13 als auch durch
die in der Grundplatte 21 des Bockteils 2 befindlichen Löcher 23 greifen, kann der
Lagerbock anschließend in einfacher und bekannter Veise am Fahrzeugaufbau des Kraftfahrzeuges
angeschraubt werden, wobei gleichzeitig beide Bockteile fest miteinander verspannt
werden.
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Durch die vorgesehen Zweiteilung des Lagerbockes wird in einfacher
Weise eine axiale Vorspannung des als Dämpfungselement wirkenden Gummikörpers 53
des Gummimetallagers möglich, ohns daß dabe.i zusätzliche Bauteile erforderlich
sind. Von besonderem Vorteil ist weiterhin, daß beide Schenkel 12 Iznd 22 gemeinsam
die in der Lagerstelle auftretenden Belastungen aufnehmen, so daß die Belastung
des einzelnen Schenkels herabgesetzt wird.
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In den Figuren 3a - 3c und 4a - 4c sind jeweils die drei Hauptansichten
einer bevorzugten Ausführungsform der beiden Bockteile 1 und 2 gezeigt. In den hier
gezeigten Ausführungsbeispielen sind zwischen den Grundplatten 11 bzw. 21 und den
Lagerplatten 12 bzw. 22 zusätzliche Sicken 15 bzw. 25 und Abbiegungen 16 bzw. 26
vorgesehen um die Biegesteifigkeit der Bockteile zu erhöhen. Man ekennt außerdem,
daß die in den Grundplatten vorgesehenen Löcher 13 bzw. 23 als Langlöcher ausgebildet
sind, so daß die Lagerböcke bei ihrer Befestigung am Fahrzeugaufbau zum Ausgleich
von Toleranzen im gewissen Umfange quer zur Fahrzeuglängsachse verschoben werden
können.