DE2524039A1 - Verfahren zum hydrolysieren und hydrieren von acetalaldehyden - Google Patents

Verfahren zum hydrolysieren und hydrieren von acetalaldehyden

Info

Publication number
DE2524039A1
DE2524039A1 DE19752524039 DE2524039A DE2524039A1 DE 2524039 A1 DE2524039 A1 DE 2524039A1 DE 19752524039 DE19752524039 DE 19752524039 DE 2524039 A DE2524039 A DE 2524039A DE 2524039 A1 DE2524039 A1 DE 2524039A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
prehydrogenation
acetal
hydrogen
hydrogenation
cyclic acetal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19752524039
Other languages
English (en)
Inventor
Jun Colie Lawrence Jenkins
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EI Du Pont de Nemours and Co filed Critical EI Du Pont de Nemours and Co
Publication of DE2524039A1 publication Critical patent/DE2524039A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D307/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D307/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
    • C07D307/04Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D307/06Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hydrogen atoms or radicals containing only hydrogen and carbon atoms, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D307/08Preparation of tetrahydrofuran
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/132Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group
    • C07C29/136Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH
    • C07C29/14Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH of a —CHO group
    • C07C29/141Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH of a —CHO group with hydrogen or hydrogen-containing gases

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Dr. Ing. Waiter Abitz
Dr. Dieter Γ. i.-.orf
Dr. Hans- A. Fl.
8 iviuiichon ou, i .--·-·■ -1^-Ur. 23
30. Mai 1975 IC-6175
E.I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY 10th and Market Streets, Wilmington, Delaware 19 898, V.St.A.
Verfahren zum Hydrolysieren und Hydrieren von Acetalaldehyden
Die Erfindung betrifft ein zweistufiges Verfahren zur Herstellung von Polyolen aus cyclischen Acetalaldehydverbindungen.
Verfahren zur Herstellung von Alkoholen aus Acetalen sind bereits bekannt. So beschreibt z.B. die US-PS 2 888 492 die Umwandlung eines äthylenungesättigten Aldehyds in ein Polyol, das eine Carbinolgruppe anstelle der Carbonylgruppe aufweist und eine Hydroxylgruppe enthält, die an mindestens eines der Kohlenstoffatome der Äthylengruppe des Ausgangsaldehyds gebunden ist, durch Acetalbildung, Hydrolyse mit einer schwachen Säure und Hydrierung.
Bei dem Verfahren gemäss der Erfindung werden jedoch organische Verbindungen, die einen sechsgliedrigen Acetalring und eine Aldehydgruppe aufweisen, zunächst bei erhöhter Temperatur in Gegenwart einer katalytischen Menge eines Hydrierungskatalysators zu den entsprechenden Acetalalkoholen hydriert, die
609808/1075
IC-6175
dann in wässrigem Medium in Gegenwart von Wasserstoff und einer hydrolytisch wirksamen Menge eines stark sauren, wasserunlöslichen Ionenaustauschharzes und einer katalytisch wirksamen Menge eines Hydrierungskatalysators gleichzeitig hydrolysiert und hydriert werden, so dass sich die entsprechenden Polyole bilden. Gegebenenfalls kann die Hydrolyse-Hydrierreaktion über die Bildung des Polyols hinaus fortgesetzt werden, um im Falle von Polyolen, die sich in Gegenwart einer starken Säure cyclisieren lassen, die Cyclisierung herbeizuführen, wie z.B. die Cyclisierung von Butandiol-(1,4) (BAD) zu Tetrahydrofuran (THF).
Das erfindungsgemässe Verfahren wird durch die nachstehende Reaktionsfolge erläutert, bei der 2-[Propanal-(3!)]-5-methyldioxan (PMD) als repräsentatives Beispiel für die hier beschriebenen cyclischen Acetalaldehyde verwendet wird:
O 0CH2
H-lcH2-CH2-CH2rCH ^CH-CH3 + H,
O —CH2
OH O—
CH0-CH0-CH0-CH CH-CH3
2 2 2 N y
OH . yO —
I / N^ · Ionenaustauschharz ,
II CH-CH2-CH2-CH .,CH-CH3 Hydrierungskatalysator '
CH^ Δ
HO-CH2-CH-CH2-OH + HO
CH3
609808/1075
IC-6175 ^
und gegebenenfalls
H0C - ' " CH-
I I +H2O ionenaustauschharz ^ H c CH
III HO(CH2)4OH "£^ \ /
Durch das erfindungsgemässe Verfahren wird die Bildung von unlöslichen Bisacetalen verhindert, die bei einer einstufigen Hydrolyse-Hydrierungsreaktion zu niedrigeren Ausbeuten führen. Bei einer einstufigen Reaktion konkurriert die Bisacetalbildung mit der Hydrierung des freien Aldehyds, die zu langsam verläuft, um die Bildung des Bisacetals zu verhindern. Bisacetale bilden sich durch Umsetzung von freiem 1,3-Diol mit dem Ausgangsaldehydacetal, wie nachstehend erläutert, wobei wieder PMD als Beispiel verwendet wird:
CH3
/CH2 - O J^
CH3-Ci ,CH-CH2-CH2-CHO + CH2 CH2
— O OH OH
Die Bisacetale sind, besonders bei niedrigeren Temperaturen als ihrer Bildungstemperatur, unlöslich und fallen infolgedessen bei der Durchführung des Verfahrens aus. Besonders bei der kontinuierlichen technischen Arbeitsweise kann sich nach mehrmaliger Kreislaufführung ein so erheblicher Niederschlag absetzen, dass die Anlage dadurch verstopft wird und zwecks Reinigung und Wiederanfahren stillgelegt werden muss. Es ist
6(39808/1075
IC-6175
jedoch überraschend, dass man dieses Problem durch Vorhydrierung des cyclischen Acetalaldehyds lösen kann, ohne dadurch eine sogar noch grössere Schwierigkeit zu verursachen; denn es ist ja bekannt, dass Acetalgruppen bei der Hydrierung Ätherbindungen bilden; vgl. z.B. "Reactions of Hydrogen with Organic Compounds over Copper, Chromium Oxide and Nickel Catalysts" von Homer Adkins, Seite 75. Da die Ätherbindung gegen Hydrolyse beständig ist, hätte man erwarten sollen, dass die Vorhydrierung die erfindungsgemäss gestellte Aufgabe unmöglich machen würde. Im Gegensatz zu dieser Erwartung wurde nun gefunden, dass Polyole sich leicht und in wirksamer Weise ohne Bildung von Bisacetalen und Äthern durch Hydrierung des Acetalaldehyds vor der Hydrolyse-Hydrierungsreaktion herstellen lassen.
Der Ausdruck "Polyol" umfasst hier sowohl Diole als auch TrI-ole und Verbindungen mit noch mehr Hydroxylgruppen im Molekül,
Die Acetalaldehyde, die erfindungsgemäss vorhydriert, hydrolysiert und hydriert und gegebenenfalls cyclisiert werden können, enthalten einen sechsgliedrigen Acetalring und eine funktionelle Aldehydgruppe, die direkt oder indirekt an den Acetalring durch eine cyclische oder acyclische, gesättigte oder ungesättigte Gruppe gebunden ist, die ihrerseits an dasjenige Kohlenstoffatom des Acetalringes gebunden ist, welches die Sauerstoffatome des Acetalringes voneinander trennt.
Die erfindungsgemäss umzusetzenden Acetalaldehyde haben die allgemeine Formel
• 6G98Q8/1Q75 '
2524Π39
IC-6175
O O
η Ii
in der X die Bedeutung -CH oder -MCH hat, wobei M eine Alkylgruppe, vorzugsweise eine solche mit 1 bis 20 Kohlenstoff-
Il
atomen bedeutet, mit der Maßgabe, dass die -CH-Gruppe an jedes Kohlenstoffatom von M gebunden sein kann, das ein ersetzbares Wasserstoffatom aufweist, während R-,, Rp, R^, Ra, Rc und R^ gleich öder verschieden sein können und Wasserstoffatome oder Alkylgruppen mit vorzugsweise 1 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeuten können.
Obwohl M, R>j, Rp, R^, R^, Rc und Rg Alkylgruppen mit mehr als 20 Kohlenstoffatomen sein können, wird die obere Grenze von 20 Kohlenstoffatomen bevorzugt, damit das Molekulargewicht nicht zu hoch wird. Die Alkylgruppen können auch Substituenten aufweisen, die die erfindungsgemässe Hydrolyse-Hydrierungsreaktion nicht stören.
Einige besondere Beispiele für Acetalaldehyde, die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hydrolysiert und hydriert werden können, sind die folgenden:
(C1-C20)
j 0s
CH(C1-C20)CHO
XH-CH.-Cil.-CHO
-CH2-CH2-CHO
-CH2-CH2-CHO
609808/1075
IC-6175
/ ^pH-
CHO
9H0
CH
/-Ov 9H0
•w n / PH—PH—
2Ll cho
\—c/
>~Cv ςκο
(CH3) j-/ \ai-CH-C
Bei der Vorhydrierungsreaktion können katalytische Mengen jedes beliebigen Metalls oder jeder beliebigen Metallverbindung eingesetzt werden, das bzw. die üblicherweise als Hydrierungskatalysator verwendet wird. Es ist zweckmässig, als Hydrierungskatalysator ein Metall oder eine Ketaliverbindung zu verwenden, das bzw. die sich leicht und wirtschaftlich herstellen lässt, eine hochgradige Aktivität aufweist und die Aktivität unter den Verfahrensbedingungen lange genug beibehält, damit der Katalysator nicht zu oft reaktiviert oder ausgetauscht zu werden braucht. Allgemein können als Hydrierungskatalysatoren bei dem Verfahren gemäss der Erfindung metallische Hydrierungskatalysatoren, wie Platin, Palladium, Gold, Silber, Kupfer, Vanadium, Wolfram, Kobalt, Nickel, Ruthenium, Rhodium, Mangan, Chrom, Molybdän, Iridium, Titan, Zirkonium und der-
8/1075
IC-6175
gleichen sowie Gemische dieser Metalle, oder Verbindungen und Legierungen derselben, insbesondere Oxide und Sulfide, und ähnliche Hydrierungskatalysatoren angewandt werden. Die unedlen Metalle, besonders die pyrophoren unendlen Metalle, wie Nickel, Kobalt und Eisen, sind wegen der Leichtigkeit und Wirtschaftlichkeit, mit der sie sich herstellen lassen, als Hydrierungskatalysatoren vorteilhaft. Besonders wichtig sind Nickel-Aluminiumlegierungen, die durch teilweises Herauslösen des Aluminiums durch NaOH aktiviert worden sind. Der Hydrierungskatalysator kann in feinteiliger Form verwendet und in dem Reaktionsgemisch dispergiert werden, oder er kann in massiverer Form entweder in im wesentlichen reinem Zustande oder auf einem inerten oder katalytisch aktiven Träger, wie Bimsstein, Kieselgur, Diatomeenerde, Ton, Aluminiumoxid, Holzkohle, Kohlenstoff oder dergleichen, verwendet werden, und das Reaktionsgemisch kann mit ihm z.B. in Berührung gebracht werden, indem man es über oder durch ein Bett des Katalysators strömen lässt, oder nach anderen an sich bekannten Methoden.
Die Vorhydrierung wird bei erhöhter Temperatur und überatmosphärischem Wasserstoffdruck durchgeführt. Gegebenenfalls kann die Vorhydrierungsreaktion in einem wässrigen Medium durchgeführt werden, welches dabei als Wärmereservoir und Vi scositätsregler wirkt; jedoch kann die Reaktion auch ohne ein solches wässriges Medium durchgeführt werden. Wenn ein wässriges Medium verwendet wird, ist es zweckmässig, dass genügend Wasser für die Hydrolyse-Hydrierungsstufe anwesend ist; d.h. man arbeitet mit einem Molverhältnis von Wasser zu Acetalaldehyd von 1:1 bis 100:1, vorzugsweise von 1:1 bis 10:1. Für die Vorhydrierungsreaktion wird im allgemeinen ein Wasserstoffdruck von 34 bis 680 atü, vorzugsweise von 68 bis 340 atü, und eine Temperatur von 40 bis 150° C angewandt.
Der so entstehende Acetalalkohol wird dann in wässrigem Medium hydrolysiert und hydriert. Wenn die Vorhydrierung ohne Wasser
603808/1075
IC-6175
durchgeführt wird, wird nunmehr Wasser zu dem Acetalalkohol in Molverhältnissen von Wasser zu Acetalalkohol von 1:1 bis 100:1, vorzugsweise von 1:1 bis 10:1, zugesetzt. Der Wasserstoff druck in dieser Verfahrensstufe beträgt 34 bis 680 atü, vorzugsweise 68 bis 340 atü, und die Temperatur 65 bis 150 C.
Bei der Hydrolyse-Hydrierungsreaktion können die gleichen Hydrierungskatalysatoren angewandt werden, wie sie für die Vorhydrierungsstufe angegeben wurden. Für die Hydrolyse-Hydrierungsreaktion kann Jedes stark saure, wasserunlösliche Ionenaustauschharz verwendet werden. Typische Harze sind diejenigen, die Sulfonsäuregruppen aufweisen und in der US-PS 2 366 007 beschrieben sind, zu denen sulfonierte Copolymerisate von Styrol und Divinylbenzol gehören, die im Handel als »Dowex MSC-I", "50" und »50 WX8», »Amberlyst 15" und dergleichen erhältlich sind. Andere geeignete Kationenaustauschharze sind z.B. die Reaktionsprodukte von Phenolsulfonsäure und Formaldehyd.
Das unlösliche Harz und der Hydrierungskatalysator, die zusammen den erfindungsgemäss verwendeten Katalysator bilden, können in verschiedenen Beziehungen zueinander vorliegen; in typischer Weise arbeitet man jedoch mit einem Gewichtsverhältnis von unlöslichem Harz zu Hydrierungskatalysator von 0,1:1 bis 100:1, vorzugsweise von 1:1 bis 10:1.
Je nach dem gewünschten Produkt und der Art des Reaktionssystems (Aufschlämmung, Ruheschüttiing usw.) kann jede hydrolytisch und katalytisch wirksame Menge des erfindungsgemäss' verwendeten Katalysators eingesetzt werden. Im allgemeinen arbeitet man mit solchen Mengen des aus saurem Harz und Katalysator bestehenden Gemisches, dass die Menge des Hydrierungskatalysators 1 Gewichtsprozent des Acetalalkohols beträgt. Beim Arbeiten mit einer Aufschlämmung sind Mengen von 1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf den Inhalt des Reaktionsgefässes,
609808/1075
252Λ039
IC-6175
am günstigsten, und beim Arbeiten mit einem Reaktor, in dem sich der Katalysator in Ruheschüttung befindet, kann man das 10- bis 20fache dieser Menge verwenden..
Die Umsetzung gemäss der Erfindung kann kontinuierlich oder ansatzweise durchgeführt werden. In beiden Fällen richtet sich die Zeitdauer, für die der Reaktorinhalt mit dem Katalysator in Berührung gehalten wird, nach dem gewünschten Produkt. Durch Einstellung von Temperatur und Verweilzeit kann man entweder Polyole oder im Falle von Polyolen, die sich in einem stark sauren Medium cyclisieren lassen, die cyclisierte Form derselben oder Kombinationen beider Formen von Produkten erhalten. Mit zunehmender Temperatur und Verweilzeit wird die Cyclisierungsreaktion begünstigt. Wenn man BAD als Beispiel nimmt, können bei höheren Temperaturen mehr als 90-prozentige Ausbeuten an cyclisiertem BAD (THF) und bei niedrigeren Temperaturen und Verweilzeiten 99-prozentige Ausbeuten an BAD erhalten werden. Es kann jede Beziehung zwischen Temperatur und Verweilzeit von bis zu 3 Stunden bei 60° C und bis zu 1/2 Stunde bei 150° C beobachtet werden. Bei 130° C oder darüber bildet sich Tetrahydrofuran sehr schnell und bevorzugt. Andere Verfahren zur Herstellung von THF unter Verwendung von Kationenaustauschharzen sind in der US-PS 3 467 679 und der DT-PS 850 750 beschrieben.
Die nach dem Verfahren gemäss der Erfindung hergestellten Polyole können auf allen Anwendungsgebieten eingesetzt werden, für die sich Polyole eignen, z.B. als Reaktionsteilnehmer mit Isocyanaten zur Herstellung von Urethanen und Polyurethanen und mit Säuren zur Herstellung von Estern und Polyestern usw.
In den folgenden Beispielen beziehen sich Teile und Prozentwerte, falls nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht.
8.08/1075
IC-6175
Beispiel 1
40 g eines Gemisches aus monocyclischen Acetalen, das zu 90 %. aus 2-[Propanal-(3f)]-5,5-dimethy1-1,3-dioxan und zu 10 % aus 2-[Propanal-(2')]-5,5-dimethyl-1,3-dioxan besteht,werden bei 60 C mit 5 g Raney-Nickel unter einem Wasserstoffdruck von 170 atü hydriert. Die Reaktionszeit beträgt 50. Minuten und die an der Reaktion teilnehmenden Aldehyde werden vollständig in die entsprechenden Alkohole, nämlich die monoeyeIisehen Acetale 2-[Propanol-(3')]-5,5-dimethyl-1,3-dioxan und 2-[Propanol-(2·)]-5,5-dimethyl-1,3-dioxan, umgewandelt.
Hydrolyse und Hydrierung
Das nach der obigen Vorschrift hergestellte Gemisch aus cyclischen Acetalen wird mit 20 g Wasser in Gegenwart von 5 g vernetztem sulfoniertem Polystyrol mit Teilchengrössen bis 0,6 mm ("Dowex-50") und 5 g Raney-Nickel bei 85° C umgesetzt und 1 Stunde unter einem Wasserstoffdruck von 68 atü hydriert. Die gaschromatische Analyse ergibt, dass das lineare Isomere zu 86 % in ein Gemisch aus 0,4 Molprozent Tetrahydrofuran und 99,6 Molprozent Butandiol-(1,4) umgewandelt worden ist. Das verzweigtkettige Isomere wird nur zu 42 % umgewandelt.
Bei einer gleichartigen Reaktion, die Jedoch bei 130° C durchgeführt wird, wird das lineare Isomere zu 99,2 % in ein Gemisch aus 52 Molprozent Tetrahydrofuran und 48 Molprozent Butandiol-(1,4) umgewandelt.
Die in Beispiel 1 beschriebene Vorhydrierung und Hydrolyse-Hydrierungsreaktion wird mit je 40 g der in der nachstehenden Tabelle beschriebenen Gemische von Acetalaldehyden durchgeführt :
- 10 -
6 0 i3 B 0 8/1 Q 7 S
IC-6175
Reaktionsdauer, min bei C
Bei
spiel
Verbindungen Hydrierung 'Temp. Fortsetzung der Tabelle 88 Hydrolyse
und
Hydrierung Temp.
75 90 THF Butandiol-(1,4)
2 2-[Propanal-(3V)]-5- 50
meth.yl-1,3-dioxan
88 %
60 *
Umwandlungs grad
96 62 85 0,6 98
2-[Propanal-(2')]-5-
methyl-1,3-dioxan
12 %
Beispiel des linearen Isomeren, % 97 60 85 3,0 96
3 2-[Propanal-(3')]-4- 60
methyl-1,3-dioxan
84 % ·
62 2 0,5 99
2-[Propanal-(2')]-4-
methy1-1,3-dioxan
16 %
3
4 2-[Propanal-(3f)]- 50
4,4,6-trimethyl-
1,3-dioxan
86 %
60 4 Ausbeuten, Mol-%
2-[Propanal-(2' )]-
4,4,6-trimethyl-
1,3-dioxan
14 %
- 11 -
ΜΏ75
IC-6175 Al>
Beispiel 5
100 g eines Gemisches aus 84 % 2-[Propanal-(3')]-5,5-dimethyl-1,3-dioxan und 16 % 2-[Propanal-(2r)]-5»5-dimethyl-1,3-dioxan werden unter einem Druck von 68 atü in Gegenwart von 5 g Raney-Nickel bei 80° C mit Wasserstoff behandelt. Nach 60 Minuten ist die Reaktion vollständig. Das Reaktionsprodukt wird filtriert und mit 50 g Wasser und Wasserstoff unter einem Wasserstoffdruck von 68 atü in Gegenwart von 5 g vernetztem sulfo* niertem Polystyrol ("Dowex 50") und 5 g Raney-Nickel 2 Stunden bei 80° C umgesetzt. Man erhält einen 80-prozentigen Umwandlungsgrad, und die Ausbeute beträgt 0,9 Molprozent an Tetrahydrofuran und 98 Molprozent an Butandiol-(1,4).
- 12 -
809800/1075

Claims (8)

  1. 252ΛΠ39
    E.I. du Pont de Nemours
    and Company IC-6175
    Patentansprüche
    f1.J Verfahren zum Hydrolysieren und Hydrieren einer Verbindung, ^-^ die einen sechsgliedrigen cyclischen Acetalring und eine Aldehydgruppe enthält, die an dasjenige Kohlenstoffatom des Acetalringes gebunden ist, welches die Sauerstoffatome des Acetalringes voneinander trennt, durch Umsetzen des cyclischen Acetals in wässrigem Medium mit Wasserstoff und einem stark sauren, wasserunlöslichen Ionenaustauschharz sowie einem Hydrierungskatalysator, dadurch gekennzeichnet, dass man das cyclische Acetal mit Wasserstoff in Gegenwart einer katalytischen Menge eines Hydrierungskatalysators vorhydriert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Vorhydrierung in wässrigem Medium durchführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man mit einem Molverhältnis von Wasser zu cyclischem Acetal im Bereich von 1:1 bis 100:1 arbeitet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als Vorhydrierungskatalysator Raney-Nickel verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man die Vorhydrierung bei 40 bis 150 C durchführt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man die Vorhydrierung unter einem Wasserstoffdruck
    - 13 -
    1609808/1075
    IC-6175
    von 34 bis 680 atü durchführt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Vorhydrierung in Abwesenheit eines wässrigen Mediums durchführt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass man von einem cyclischen Acetal der allgemeinen Formel
    O O
    H Il
    ausgeht, in der X die Bedeutung -CH oder -MCH hat, wobei M eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet, während R1, R2, R·*, R^, Rc und Rg gleich oder verschieden sein können und Wasserstoffatome oder Alkylgruppen mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeuten.
    - 14 -
    609808/1075
DE19752524039 1974-08-02 1975-05-30 Verfahren zum hydrolysieren und hydrieren von acetalaldehyden Withdrawn DE2524039A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US49429174A 1974-08-02 1974-08-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2524039A1 true DE2524039A1 (de) 1976-02-19

Family

ID=23963875

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752524039 Withdrawn DE2524039A1 (de) 1974-08-02 1975-05-30 Verfahren zum hydrolysieren und hydrieren von acetalaldehyden

Country Status (6)

Country Link
JP (1) JPS5139615A (de)
CA (1) CA1066722A (de)
DE (1) DE2524039A1 (de)
GB (1) GB1486379A (de)
IT (1) IT1040456B (de)
NL (1) NL7509206A (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4096192A (en) * 1976-03-30 1978-06-20 E. I. Du Pont De Nemours And Company Process for the preparation of 2-methyl-1,3-propanediol
GB1581379A (en) * 1976-12-28 1980-12-10 Du Pont Preparation of diols by hydrogenation and hyrdrolysis of cyclic acetals
JPS5581058A (en) * 1978-12-13 1980-06-18 Ube Ind Ltd Injection method and device of die-casting machine
BR8004345A (pt) * 1979-09-25 1981-04-28 Nl Industries Inc Macho desgastavel para ser usado em um molde para fundicao sob pressao e processo para se formar, a partir de metal fundido, uma pecas de fundicao sob pressao com uma regiao rebaixada
US5166370A (en) * 1991-04-12 1992-11-24 Arco Chemical Technology, L.P. Preparation of tetrahydrofuran using a supported transition metal
JPH06254657A (ja) * 1993-03-04 1994-09-13 Hanano Shoji Kk シェルモールド用鋳型の成型面処理方法

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5139615A (ja) 1976-04-02
GB1486379A (en) 1977-09-21
CA1066722A (en) 1979-11-20
NL7509206A (nl) 1976-02-04
IT1040456B (it) 1979-12-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0572812B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,3-Propandiol durch Hydrierung von Hydroxypropionaldehyd
EP0412337B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,3-Propandiol
DE2628987B2 (de) Verfahren zur Herstellung von C3 -C3 -Alkanolen
DE19840276C2 (de) Verfahren zur reduzierenden Spaltung von linearen und cyclischen Acetalen, insbesondere Formalen
DE1957591A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,2-Dimethylpropandiol
EP2180947A1 (de) Hydrierkatalysator und verfahren zur herstellung von alkoholen durch hydrierung von carbonylverbindungen
EP1219584A2 (de) Verfahren zur Hydrierung von Hydroformylierungsgemischen
EP2307340B1 (de) Verfahren zur gewinnung von neopentylglykol durch spaltung von im herstellverfahren anfallenden hochsiedern
DE68909482T2 (de) Herstellung von Butandiolgemischen.
DE2653096C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,2-disubstituierten Propan-1,3-diolen
DE69813901T2 (de) Verfahren zur herstellung von neopentylglykol
DE69624339T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Diolen unter Verwendung eines modifizierten Raney-Nickelkatalysators
DE4124199A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyolethern
DE19754848C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkoholen
DE2524039A1 (de) Verfahren zum hydrolysieren und hydrieren von acetalaldehyden
EP0328920B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,2,4-Butantriol
DE2523889A1 (de) 2-vinyl-5-methyl-1,3-dioxan und dessen verwendung zur herstellung von diolen
EP0435072B1 (de) Verfahren zur Herstellung von N,N-Dimethylaminen
EP0297296B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,2'-Oxybis[N,N-dimethyl-ethanamin]
DE2758500A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyolen aus einem cyclischen acetal
DE3724239A1 (de) Verfahren zur herstellung von aliphatischen n,n-dialkylsubstituierten aminoalkoholen
DE860347C (de) Verfahren zur hydrierenden Spaltung von Acetalen
DE821490C (de) Verfahren zur Herstellung von synthetischen Produkten aus Kohlenoxyd, Wasserstoff und Olefinen
DE69504281T3 (de) Verfahren zur Herstellung von Hydroxyaldehyden
CH647494A5 (de) Neue riechstoffe.

Legal Events

Date Code Title Description
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: ABITZ, W., DIPL.-ING.DR.-ING. MORF, D., DR., PAT.-

8141 Disposal/no request for examination