DE2523932C2 - Kontinuierlich arbeitende Vorrichtung zum Aufbereiten oder Verarbeiten von Formmassen aus Kunststoff oder Kautschuk - Google Patents
Kontinuierlich arbeitende Vorrichtung zum Aufbereiten oder Verarbeiten von Formmassen aus Kunststoff oder KautschukInfo
- Publication number
- DE2523932C2 DE2523932C2 DE19752523932 DE2523932A DE2523932C2 DE 2523932 C2 DE2523932 C2 DE 2523932C2 DE 19752523932 DE19752523932 DE 19752523932 DE 2523932 A DE2523932 A DE 2523932A DE 2523932 C2 DE2523932 C2 DE 2523932C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wave
- bar
- strips
- processing
- plastic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000000465 moulding Methods 0.000 title claims description 35
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 title claims description 34
- 238000012545 processing Methods 0.000 title claims description 15
- 239000004033 plastic Substances 0.000 title claims description 10
- 238000002156 mixing Methods 0.000 claims description 9
- 230000006835 compression Effects 0.000 claims description 8
- 238000007906 compression Methods 0.000 claims description 8
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 claims description 7
- 238000004898 kneading Methods 0.000 claims description 6
- 230000007246 mechanism Effects 0.000 claims description 5
- 239000000843 powder Substances 0.000 claims description 5
- 239000000203 mixture Substances 0.000 claims description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 claims 2
- 238000010521 absorption reaction Methods 0.000 claims 1
- GQSGZTBDVNUIQS-DGCLKSJQSA-N ciclonicate Chemical compound C1C(C)(C)C[C@H](C)C[C@H]1OC(=O)C1=CC=CN=C1 GQSGZTBDVNUIQS-DGCLKSJQSA-N 0.000 claims 1
- 238000012958 reprocessing Methods 0.000 claims 1
- 238000010057 rubber processing Methods 0.000 claims 1
- 230000008646 thermal stress Effects 0.000 claims 1
- 238000013461 design Methods 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 239000012778 molding material Substances 0.000 description 2
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 210000004013 groin Anatomy 0.000 description 1
- 238000000265 homogenisation Methods 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 230000037431 insertion Effects 0.000 description 1
- 238000012360 testing method Methods 0.000 description 1
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 1
Description
Leiste ist ein Wellenberg der beweglichen Leiste wirkungsmäßig zugeordnet. In das in Förderrichtung
gesehen erste Wellental wird die Formmasse ständig aufgegeben. Über die von dem Kurbeltrieb eingeleitete
Bewegung verdrängt jeder Wellenberg der beweglichen S
Leiste Formmasse vom in Förderleitung gesehen rückwärtigen Teil des Wellentales nach vorn und bildet
dabei im Wellental der ortsfesten Leiste eine sich vergrößernde Entspannungskammer und eine sich
verkleinernde Kompressionskammer. Formmasse wird <o in das nächste Wellental geschoben und dabei einer
SrK.rung unterworfen. Ist ein Spalt zwischen Wellenberg
der beweglichen Leiste und Wellental der ortsfesten Leiste während der untersten Stellung der
beweglichen Leiste vorgesehen, wird ein Teil der Formmasse je nach Spaltweite zwischen den Leisten im
viiellental als Leckströmung geschert. Bei jedem v^eiteren Kurbelumlauf wiederholt sich der Vorgang.
Die aufgegebene Formmasse wird zwangläufig eingezogen und gefördert, da jedes Wellental der
ortsfesten Leiste bei jeder Kurbeldrehung von dem wirkungsmäßig zugeordneten Wellenberg der beweglichen
Leiste durchfahren wird und die Formmasse in Förderrichtung verdrängt wird. Dabei wird die Formmasse
verdichtet, gemischt und plastifiziert. Über die Anzahl der aufeinanderfolgenden Wellentäler der
ortsfesten Leiste und der entsprechenden Anzahl der Wellenberge der Lieweglichen Leiste läßt sich der Grad
der Homogenisierung des Extrudats beeinflussen.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein schonendes Verarbeiten der Formmasse hinsichtlich der
Temperaturbeanspruchung möglich, da nach jeder Verdichtungsphase in jeder der sich verkleinernden
Kompressionskammern ein Entspannen der Formmasse in der jeweils nachgeordneten Expansionskammer
erfolgt.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung isi die
bewegliche Leiste über zwei synchron laufende Kurbeltriebe antreibbar. Das Antriebsgestänge weist so
eine größere Stabilität auf. Die bewegliche Leiste bleibt sicher in der vorbestimmten Winkellage zur ortsfesten
Leiste.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die bewegliche Leiste senkrecht zur ortsfesten Leiste
verstellbar. Diese Verstellbarkeit ermöglicht die Änderung des Scherspaltes zwischen den Leisten, um die
Vorrichtung auf unterschiedliche Stoffe einzurichten. Diese Verstellbarkeit kann beispielsweise über eine
Änderung des Kurbelradius oder eine Längenänderung der Schubstangen erfolgen.
In Ausbildung der Erfindung sind mehrere Leistenpaare nebeneinander angeordnet, deren Profilierung
jeweils zum benachbarten Leistenpaar versetzt ausgebildet ist. Hierdurch wird eine gute Quermischung und
ein schonendes Verarbeiten der Formmasse erreicht.
Bei Anordnung mehrerer Leistenpaaie ist es /weckmäßig,
jeder beweglichen Leiste einen separaten Kurbeltrieb zuzuordnen. Es ist so möglich, den Ablauf
der beweglichen Leisten auf ihren Kreisbahnen gegeneinander unterschiedlich zu wählen und gegebenenfalls
zu verändern.
Um die für jede Kunststoff- oder Kautschukmischung unterschiedlichen Verarbeitungsbedingungen zu erreichen,
ist es möglich, die profilierten Leisten temperierbar
auszugestalten.
Zusätzliche Scherenergie kann durch Versehen tier Oberfläche des wellenförmigen Profils der Leisten mit
einer schräg zur Längsachse angeordneten Riffelung in die Formmasse eingebracht werden. Durch Abwechseln
der Neigung der Riffelung wird die Quermischung erhöht.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des wellenförmiger. Profils ist im Unteranspruch 8 beschrieben.
Durch die Erfindung hu das Verarbeiten und Aufbereiten von Formmassen aus Kunststoff oder
Kautschuk ohne Einzugsschwierigkeiten selbst bei pulverförmigen Formmassen möglich. Eine gleichmäßige
Förderung ist gegeben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich besonders gut zur Aufbereitung von Formmassen für
die Beschickung von Kalandern und Extrudern. Die bisher verwendeten, aufwendigen Mischwalzwerke
oder Knetmischer können von einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ersetzt \v erden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung durch Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 eine Aufbereitungsvorrichtung in Stirnansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach F i g. 1 gemäß der Linie H-Il,
F i g. 3 bis 6 schematisch die bewegliche Leiste in vier verschiedenen Positionen, die während einer Kurbelumdrehung
durchlaufen werden,
F i g. 7 die nebeneinanderliegenden ortsfesten Leisten einer Vorrichtung mit zwei Leistenpaaren und
F i g. 8 die geneigte Profilierung zweier Leistenpaare, von denen nur die ortsfesten Leisten dargestellt sind.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung weist zwei Gehäusewände 11 und 12 auf, zwischen denen eine
ortsfeste Leiste 13 angeordnet ist, die, wie in F i g. 2 zu sehen ist, auf ihrer Oberseite wellenförmig profiliert
ausgebildet ist. An jeder Gehäusewand 11 bzw. 12 sind zwei Lagerstützen 14, 16 bzw. 15 fest angeschraubt, die
gegebenenfalls durch geeignete Verstrebungen miteinander verbunden sind, je ein Lagerstützenpaar 14, 15
bzw. 16 bildet die Lagerung einer drehbar gelagerten Kurbelwelle 17 bzw. 18. Auf dem Kurbelzapfen 19 bzw.
21 jeder Kurbelwelle 17 bzw. 18 sitzt der kurbelseitige Stangenkopf 22 bzw. 23 einer zweiteiligen Gabelschubstange
24 bzw. 25 drehbar aufgepaßt Der gabelartige Stangenkopf 20 bzw. 30 jeder Gabelschubstange 24
bzw. 25 umfaßt ein auf einer beweglichen Leiste 26 angeschweißtes Lagerauge 27 bzw. 28 und ist über einen
Bolzen 29 bzw. 31 an diesem drehbar angelenkt.
Die beiden Teile jeder Gabelschubstange 24 bzw. 25 sind über ein Verbindungsstück 57 bzw. 58 mittels
Schrauben 59, 60 bzw. 61, 62 miteinander starr verschraubt. Die in den unteren Teil der Gabelschuhstange
24 bzw. 25 fassende Schraube 60 bzw. 62 ist durch ein Langloch 63 bzw. 64 im Verbindungsstück 57 bzw. 5£
gesteckt. Über diese beschriebene Verbindung läßt sich ein bestimmter Spalt zwischen der ortsfesten Leiste 13
und der beweglichen Leiste 26 einstellen.
Die bewegliche Leiste 26 ist aul der Unterseite wellenförmig profiliert und liegt zwischen den Gehäusewanden
31 und 12 über der ortsfesten Leiste 13, wöbe
die Wellentäler 32 der beweglichen Leiste 26 der
Wellenbergen 33 der ortsfesten Leiste 13 gegenübei liegen und umgekehrt. In der Darstellung befindet siel
die bewegliche Leiste 26 in Jer untersten Position. Dk
Kurbel1* angen 34, 35, 36 stellen senkrecht 'vobei da;
Lagerauge des Kurbel/apfens 19 bzw. 21 unter den ir
den Lagerstützen 14, 15 bzw. 16 gelagerten Wellenzap
fen 37, Ϊ8 bzw. 39 steht.
Ein nur in F i g. 2 dargestellter Vorratsbehälter 41 isi
an der Stirnseite der Vorrichtung an deren Gehäuse-
wänden 11 und 12 und der ortsfesten Leiste 13 befestigt.
Auf den Enden der Wellenzapfen 37, 38, 39 sind Getrieberäder 44, 45 montiert, über die die beiden
Kurbeltriebe der Vorrichtung synchron von einer hier nicht gezeigten Antriebseinrichtung angetrieben werden.
Die Wellentäler 32 und Wellenberge 42 der beweglichen Leiste 26 weisen den gleichen Radius r„ auf.
Der Mittenabstand von einem Wellental 32 zum benachbarten Wellenberg 42 beträgt 2 r<>
Die Mittelpunkte Mt der Kreise (strichpunktiert eingezeichnet),
auf denen die Wellentäler 32 der beweglichen Leiste 26 liegen, liegen V2 r0 tiefer als die Mittelpunkte Mb der
Kreise, auf denen die Wellenberge 42 liegen. Der Übergang zwischen zwei benachbarten Kreisen wird
durch tangentiales Verbinden erreicht.
Die Profilierung der ortsfesten Leiste 13 weist die gleiche Teilung wie die bewegliche Leiste 26 auf. Der
Radius r„ der Wellentäler 43 ist die Summe aus dem
Radius ro der beweglichen Leiste 26 und dem
Kurbelradius r*. Der zwischen den Wellentälern 43
entstandene kleinere Wellenberg 33 ist in geeigneter Weise abgerundet.
Die Wirkungsweise der Anordnung wird unter Zuhilfenahme der F i g. 3 bis 6 näher erläutert. Der
Einfachheit halber wurde hier eine Vorrichtung mit nur einem Kurbeltrieb gewählt.
In der Ausgangsstellung der Vorrichtung gemäß F i g. 3 hat der Kurbelzapfen 46 auf der Kurbelscheibe
47 seinen höchsten Punkt erreicht Die bewegliche Leiste 126 ist über die Schubstangen 48 und 49 von der
ortsfesten Leiste 113 abgehoben. In das erste Wellental
143 der ortsfesten Leiste 113 wird die z. B. pulverförmige
Formmasse aufgegeben.
Nach einer viertel Umdrehung der Kurbelscheibe 47 (F i g. 4) ist die bewegliche Leiste 126 in ihrer äußersten
rückwärtigen Stellung. Die spitzennahen Strecken der Profilflanken beider Leisten 113 und 126 liegen
aneinander. Möglich ist auch, die Vorrichtung derart einzustellen oder auszubilden, daß stets ein Luftspalt
zwischen den Profilen beider Leisten besteht. Es entstehen Kompressionskammern 51, die sich im Laufe
der weiteren Drehung der Kurbelscheibe 47 und dem damit erreichten zwangläufigen Hineinbewegen der
Wellenberge 142 der beweglichen Leiste 126 in die Wellentäler 143 der ortsfesten Leiste 113 verkleinern.
Die Bewegung der Wellenberge 142 der beweglichen Leiste 126 läuft auf einer durch den Kurbelradius /\
bestimmten Kreisbahn ab. Die Formmasse wird gegen die in Förderrichtung (Pfeil) gelegene Profilflanke der
ortsfesten Leiste 113 gefördert und gepreßt. Durch die relativ zueinander bewegten Profilflächen wird Scherenergie
in die Formmasse eingeleitet.
Erreicht der Kurbelzapfen 46 seinen untersten Punkt (Fig. 5). ragt die bewegliche Leiste 126 mit ihren
Wellenbergen 142 in die gegenüberliegenden Wellentäler 143 der ortsfesten Leiste 113. Die Kompressionskammern 51 haben ein verringertes Volumen; die Masse
ist stark verdichtet. Formmasse wurde und wird in der weiteren Bewegung über die Wellenberge 133 der
ortsfesten Leiste 113 durch den Spalt zwischen dem Wellental 132 der beweglichen Leiste 126 und dem
Wellenberg 133 der ortsfesten Leiste 113 in das nächste
Wellental 143 der ortsfesten Leiste 113 gefördert und
dabei Scherbeanspruchung unterworfen. In den Wellentälern 143 sind sich vergrößernde Expansionskammern
52 entstanden, in die Formmasse aus den vorhergehenden Wellentälern 143 durch die weitergehende Bewegung
der beweglichen Leiste 126 (Fig.6) gefördert wird. Aus dem letzten Wellental 143 wird dabei
gründlich gemischte, geknetete und plastifizierte Formmasse, deren Homogenität von der Anzahl der
Kompressionskammern 51 abhängt, ausgestoßen. Praktische Versuche mit 6 Kompressionskammern für die
Aufbereitung von Pulverkautschuk führten zu einer aufbereiteten Formmasse, die bei der Verarbeitung
einem Schneckenextruder Extrudat höchster Qualität ergab. Zur Optimierung der Vorrichtung ist der Spalt
zwischen den Leisten veränderbar.
Bei jeder Umdrehung der Kurbelscheibe 47 wird die Formmasse in den Wellentälern 143 der ortsfesten
Leiste 113 intensiv geknetet, verdichtet, gemischt und plastifiziert sowie zwangläufig gefördert. Die Formmasse
wird wechselweise komprimiert und dekomprimiert. Ein schonendes Behandeln der Formmasse ist die Folge.
Fig.7 stellt schematisch eine Ausführung einer Aufbereitungsvorrichtung dar, die zwei Leistenpaare
nebeneinander in einem Gehäusekanal aufweist. Es sind nur die beiden ortsfesten Leisten 53 und 54 der
Leistenpaare gezeigt. Die teilweise dargestellte vordere Leiste 53 befindet sich mit ihren Wellenbergen 55 auf
der Höhe der Wellentäler 56 der anderen ortsfesten Leiste 54. Die Quermischung der Formmasse wird durch
eine derartige Anordnung erhöht.
Eine weitere Ausbildung dieser Anordnung ist das entgegengesetzte Neigen der Profilierung der Leistenpaare
(Fig.8), die die Querförderung der Formmasse
begünstigt.
Hierzu S Blatt Zeichnungen
.«•v..
Claims (8)
1. Kontinuierlich arbeitende Vorrichtung zum Aufbereiten oder Verarbeiten von insbesondere
pulverförmigen Formmassen aus Kunststoff oder Kautschuk mit einem feststehenden Gehäuse und
einem antreibbaren Misch- und Knetorgan, dessen mit dem Gehäuse zusammenarbeitende Oberfläche
wellenförmig profiliert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse als oben offener Gehäusekanal ausgebildet ist, in dem der Boden und
das mit diesem zusammenarbeitende Misch- und Knetorgan von mindestens einem Leistenpaar (13,
26 bzw. 113, 126) mit übereinander angeordneten Leisten gebildet ist, daß die wellenförmige Profilierung
auf beiden einander zugewandten Flächen des Leistenpaares angebracht ist und quer oder schräg
zu deren Längsachse verläuft und daß die bewegliche Leiste (26 bzw. 126) mit mindestens einem
Kurbeltrieb 17 bzw. 47) verbunden ist, mittels dem sie unter Beibehaltung ihrer Winkellage zu der
ortsfesten Leiste (13 bzw. 113) zur Ausführung einer
kreisförmigen Bewegung der Wellenberge der einen Leiste in den zugeordneten Wellentälern der
anderen Leiste antreibbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Leiste (26) über zwei
synchron laufende Kurbeltriebe (17, 18) antreibbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Leiste (26 bzw.
126) senkrecht zur ortsfesten Le.ste (13 bzw. 113) versteilbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Leistenpaare
(53, 54) nebeneinander angeordnet sind, deren Profilierung zum jeweils benachbarten Leistenpaar
versetzt ausgebildet ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder beweglichen Leiste ein separater
Kurbeltrieb zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die profilierter. Leisten
temperierbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die profilierten Oberflächen
der Leisten mit einer quer oder schräg zu deren Längsachse angeordneten Riffelung versehen
sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Radien (ro) der
Wellentäler (32 bzw. 132) und Wellenberge (42 bzw. 142) der beweglichen Leiste (26 bzw. 126) gleich
groß sind, daß der Mittenabstand von einem Wellental (32 bzw. 132) zum benachbarten Wellenberg
(42 bzw. 142) dem doppelten Radius (r0)
entspricht, daß die Mittelpunkte (Mi) der Wellentalkreise um eine dem halben Radius Cr0) entsprechende
Strecke tiefer liegen als die Mittelpunkte der Welleiibergkreise (Mn), und daß der Radius (r„) der
Wellentäler (43 bzw. 143) der ortsfesten Leiste (13 bzw. 113) die Summe aus dem Radius (ro) der
Profilierung der beweglichen Leiste (26 bzw. 126) und dem Kurbelradius (rK) ist.
Die Erfindung betrifft eine kontinuierlich arbeitende Vorrichtung zum Aufbereiten oder Verarbeiten von
insbesondere pulverförmigen Formmassen aus Kunststoff oder Kautschuk mit einem feststehenden Gehäuse
und einem antreibbaren Misch- und Knetorgan, dessen mit dem Gehäuse zusammenarbeitende Oberfläche
wellenförmig profiliert ist.
Formmassen aus Kunststoff oder Kautschuk dürfen thermisch nicht überbeansprucht werden. Ein schonendes
Verarbeiten oder Aufbereiten ist daher erforderlich, das mit den bisher bekannten kunststoff- oder
kautschukverarbeitenden Maschinen nicht immer zu erreichen ist.
Beim Aufbereiten oder Verarbeiten von pulverförmigen Formmassen aus Kunststoff oder Kautschuk
bereitet der Materialeinzug große Schwierigkeiten. Bei der Pulververarbeitung oder -aufbereitung auf Schnekkenmaschinen
muß im Einzugsteil ein Material aufgenommen werden, das ein sehr geringes Schüttgewicht
aufweist. Die Schneckenmaschinen ziehen das leichte Pulver nur ungenügend ein. Das führt zur unvollständigen
und ungleichmäßigen Füllung der Schneckengänge. Das hat zur Folge, daß der Durchsatz nicht pulsationsfrei
und wesentlich geringer als bei der Verarbeitung oder Aufbereitung von granulatförmigen Formmassen
ist. Darüber hinaus kann aufgrund der Einzugsschwierigkeiten des Pulvers der zur Komprimierung der
Formmasse erforderliche Vordruck nur ungenügend und nicht konstant erreicht werden. Das Extrudat weist
Gaseinschlüsse auf und ist nicht ausreichend plastifiziert und homogenisiert.
Es i: eine kontinuierlich arbeitende Vorrichtung zum
Behandeln plastischer Massen bekannt, die als Misch- und Knetorgan einen drehbaren l'rolildorn aufweist.
Dieser Profildorn ist über den Querschnitt gesehen mit einer wellenförmigen Profilierung versehen, die über die
Profildornlänge reicht und zur Mittelachse geneigt angeordnet ist. Der i'rofildom arbeitet mit der
Innenfläche eines zylindrischen Gehäuses zusammen (US-PS 28 94 280). Der Einzug von pulverförmigen
Formmassen bereitet auch bei dieser Vorrichtung große Schwierigkeiten. Ein schonendes Verarbeiten oder
Aufbereiten von Formmassen ist mit dieser Vorrichtung nicht gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen,
die sich durch ein gutes Einzugsverhalten auch bei pulverförmigen Formmassen aus Kunststoff oder
Kautschuk auszeichnet und ein schonendes Aufbereiten oder Verarbeiten aller Formmassen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gehäuse als oben offener Gehäusekanal
ausgebildet ist, in dem der Boden und das mit diesem zusammenarbeitende Misch- und Knetorgan von
mindestens einem Leistenpaar mit übereinander angeordneten Leisten gebildet ist, daß die wellenförmige
Profilierung auf beiden einander zugewandten Flächen des Leistenpaares angebracht ist und quer oder schräg,
zu deren Längsachse verläuft und daß die bewegliche Leiste mit mindestens einem Kurbeltrieb verbunden ist,
mittels dem sie unter Beibehaltung ihrer Winkellage /u der ortsfesten Leiste zur Ausführung einer kreisförmigen
Bewegung der Wellenberge der einen Leiste in den zugeordneten Wellentälern der anderen Leiste antreibbar
ist.
Die Wellentäler der ortsfesten Leiste bilden durch die Wellenberge der beweglichen Leiste volumenveränderliche
Kammern. Ie einem Wellental der ortsfesten
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752523932 DE2523932C2 (de) | 1975-05-30 | Kontinuierlich arbeitende Vorrichtung zum Aufbereiten oder Verarbeiten von Formmassen aus Kunststoff oder Kautschuk | |
BE166803A BE841541A (fr) | 1975-05-30 | 1976-05-06 | Dispositif a fonctionnement continu pour la preparation ou le travail de masses a mouler en matiere synthetique ou caoutchouc |
FR7614785A FR2312350A1 (fr) | 1975-05-30 | 1976-05-17 | Dispositif a fonctionnement continu pour la preparation ou le traitement de masses moulables en caoutchouc ou en matieres synthetiques |
GB21885/76A GB1517253A (en) | 1975-05-30 | 1976-05-26 | Apparatus for the continuous preparation and/or processing of synthetic plastics or rubber moulding compounds |
CS763533A CS188283B2 (en) | 1975-05-30 | 1976-05-27 | Facility for continuous preparation or processing the moulding masses from plastic materials or rubber |
JP51061303A JPS51146551A (en) | 1975-05-30 | 1976-05-28 | Continuously working apparatus for arranging or processing molded articles of synthetic resin or rubber |
SE7606073A SE424056B (sv) | 1975-05-30 | 1976-05-28 | Kontinuerligt arbetande anordning for tillredning och bearbetning av speciellt pulverformiga formmassor av plastmaterial eller kautschuk |
NL7605815A NL7605815A (en) | 1975-05-30 | 1976-05-28 | Oscillating plate mach. for cont. mastication of moulding materials - suitable for bulk or powdered rubbers etc. |
BR3418/76A BR7603418A (pt) | 1975-05-30 | 1976-05-28 | Dispositivo aperfeicoado de trabalho continuo para preparar ou tratar massas de moldagem de plastico ou borracha |
US05/691,582 US4047671A (en) | 1975-05-30 | 1976-06-01 | Continuously operable apparatus for the preparation and/or processing of synthetic plastics or rubber moulding compounds |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752523932 DE2523932C2 (de) | 1975-05-30 | Kontinuierlich arbeitende Vorrichtung zum Aufbereiten oder Verarbeiten von Formmassen aus Kunststoff oder Kautschuk |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2523932B1 DE2523932B1 (de) | 1976-09-30 |
DE2523932C2 true DE2523932C2 (de) | 1977-05-05 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69124788T2 (de) | Kompaktes und präzises Extrusionssystem und Verfahren | |
DE1604331C2 (de) | Vorrichtung zum Zuteilen und kontrollierten Absetzen genau dosierter Mengen eines plastifizierten Kunststoffes | |
DE4134026C2 (de) | Gleichdrallschneckenkneter | |
DE910218C (de) | Mischer fuer Kautschuk- oder aehnliche plastische Massen | |
DE69209352T2 (de) | Verbesserungen bei Kautschuk-Extrudern mit Kaltbeschickung | |
DE3820320C2 (de) | ||
EP1669185B1 (de) | Vorrichtung zur Unterstützung von extrudierten Kunststoffprofilen, insbesondere Rohren, in einer Extrusionslinie | |
DE2235784B2 (de) | Einschnecken-Extruder zum Mischen und Homogenisieren von hochviskosen Kautschukmischungen und sich ähnlich verhaltenden Thermoplasten | |
DE1502335B2 (de) | Schneckenstrangprese fuer die verarbeitung von kunststoff | |
DE2307717B2 (de) | Kontinuierlich arbeitende mischvorrichtung fuer plastische massen | |
AT502597B1 (de) | Vorrichtung zum extrudieren von nahrungsteig | |
DE3615677A1 (de) | Granuliervorrichtung mit einer gelochten hohlwalze | |
DE2404813A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von granulaten aus pulverfoermigem, koernigem, teigfoermigem oder aehnlichem gut | |
DE2624048A1 (de) | Durchgangsmischmaschine | |
DE2222975A1 (de) | Extrusionsvorrichtung | |
DE2516376A1 (de) | Extruder fuer hochmolekulare stoffe | |
DE1918567A1 (de) | Schneckenpresse | |
DE1729145C3 (de) | Schneckenstrangpresse für Kunststoff | |
DE19634162C2 (de) | Extrusionsschnecke für einen Extruder | |
EP0696957B1 (de) | Walzenpresse zum extrudieren eines gefüllten oder mehrlagigen stranges aus plastischen massen | |
DE2523932C2 (de) | Kontinuierlich arbeitende Vorrichtung zum Aufbereiten oder Verarbeiten von Formmassen aus Kunststoff oder Kautschuk | |
DE1145787B (de) | Schneckenstrangpresse mit einem Stauabschnitt, dessen Querschnitt veraenderlich ist | |
DE1553134B2 (de) | Schneckenfoerderer | |
DE1288294B (de) | Kontinuierlich arbeitender Mischer fuer plastische Massen | |
EP0513431B1 (de) | Vorrichtung zum Aufbereiten und Strangpressen von Werkstoffen |