DE2523006B2 - Verfahren und einrichtung zur fehlerortung auf einer leitung - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur fehlerortung auf einer leitungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Fehlerortung auf einer Leitung, bei dem aus Spannung
und Strom an einem Meßort mindestens ein einer Wanderwelle zugeordnetes Signal gebildet wird. Die
Erfindung bezieht sich ferner auf eine Einrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
Untet »Fehlerortung« sei im vorliegenden Zusammenhang die Bestimmung der Richtung und/oder des _io
Abstandes eines Leitungsfehlers in bezug auf einen Meßort mit Meßeinrichtungen zur Erfassung der
Leitungsspannungen und Leitungsströme verstanden.
In der Praxis handelt es sich im allgemeinen um die Ortung von spannungsabsenkenden Fehlern auf der
Leitung, d. h. von Kurzschlüssen mit geringer und oft vernachlässigbarer Restspannung am Fehlerort.
Diese Aufgabe wird üblicherweise mit Hilfe von elektromechanischen oder elektronischen Distanzrelais
gelöst, die im wesentlichen die Eingangsimpedanz der gestörten Leitung mit derjenigen in einem Normalzustand
verglichen und demgemäß das Vorhandensein oder die Bildung von wenigstens annähernd sinusförmigen
Eingangssignalen voraussetzen. Solche Meßsignale stehen jedoch nach Abklingen der durch den Fehlerein- ^s
tritt ausgelösten Ausgleichsvorgänge zur Verfügung. Es muß daher eine entsprechende Verzögerungszeit in
Kauf genommen werden. Auch die Vorschaltung von Filtern, die aus dem anfangs vorhandenen, breiten
Spektrum der Ausgleichsvorgänge eine geeignete w Frequenzkomponente heraussieben sollen, verursachen
durch ihre trägheitsbehaftete Übergangsfunktion ebenfalls wieder eine Verzögerung und stellen im übrigen
einen unerwünschten, zusätzlichen Schaltungsaufwand dar. ;s
Allgemein geht das Bestreben dahin, das Zeitintervall ab Fehlereintritt bzw. Fehlerdetektion und Anregung
des Distanzrelais bis zur Verfügbarkeit zuverlässiger Information über Fehlerrichtung bzw. Fehlerdistanz so
gering wie möglich zu halten. "■
Es wäre daher ein bereits während der Ausgleichsvorgange funktionsfähige, mit seinem eigentlichen Funktionsablauf
möglichst verzögerungsarm einsetzendes Fehlerortungsverfahren erwünscht.
In diesem Zusammenhang sind bereits mit Wander- "·.
wellen arbeitende Fehlerortungsverfahren bekannt. Hierbei wird ein besonders erzeugtes Testsignal mit
ctpilrr Wellenfront erzeugt und auf der zu überwachenden
Leitung in Lauf gesetzt. Das Wiedereintreffen der
durch die Unstetigkeitsstelle des Fehlers reflektierten Welle am Sende- bzw. Meßort und die Dauer des für
Hin- und Rücklauf benötigten Zeitintervalls liefern in Verbindung mit der bekannten Wellengeschwindigkeit
auf der Leitung die Distanz zwischen Fehler- und Meßort.
Nachteilig ist hier neben dem Erfordernis eines besonderen Senders die Empfindlichkeit gegenüber
Störsignalen, wie sie insbesondere auf Starkstrom- und vor allem Hochspannungsleitungen mit großer Intensität
und zum Teil steilen Flanken auftreten. Diese Empfindlichkeit beruht darauf, daß es sich letztlich um
eine Signalflankendetektion handelt, die auf zeitlich differentieile Meßverfahren hinausläuft. Im übrigen
wird die Messung für dem Meßort sehr nahe Fehlerortslagen infolge sehr geringer Laufzeit kritisch.
Ferner ist aus der US-Patentschrift 35 90 368 eine mit Wanderwellensignalen arbeitende Einrichtung zur Eingrenzung
eines Fehlerortes in bezug auf zwei Meßstationen auf einer Leitung bekannt. In beiden
Meßstationen werden hier nur einer einzigen Fortpflanzungsrichtung zugeordnete Wanderwellensignaie aus
den Meßspannuntjen und Meßströmen gebildet und nach Multiplikation eines der beiden Wanderwellensignale
mit dem komplexen Übertragungsfaktor des Leitungsabschnitts zwischen den beiden Meßstationen
über eine neben der zu überwachenden Leitung installierte Kontroll-Leitung miteinander verglichen.
Übereinstimmung der verglichenen Signale bedeutet Fehlerfreiheit, Abweichung das Vorhandensein eines
Fehlers in dem Leitungsabschnht zwischen den Meßstationen.
Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber die Schaffung eines Verfahrens bzw. einer Einrichtung zur
Fehlerortung in bezug auf eine einzige Meßstation, die in kürzerer Zeit ab Fehlereintritt bzw. Anregung ein
zuverlässiges, die Fehlerrichtung und/oder die Fehlerdistanz bezüglich des Meßortes kennzeichnendes Signal
liefern.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich bei einem Verfahren der eingangs
genannten Art durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale, während die zum Erfindungsgegenstand gehörende Einrichtung zur Durchführung
eines solchen Verfahrens im Patentanspruch 13 gekennzeichnet ist.
Wesentlich für das erfindungsgemäße Verfahren ist also die Bildung von Zeitintegralen aus gegenläufigen
Wanderwellensignalen. Als »Wanderwellensignal« wird dabei der Einfachheit halber ein Signal bezeichnet,
dessen Zeitverlauf demjenigen einer an einem bestimmten Leitungsort betrachteten Wanderwelle entspricht.
Insbesondere ist hierunter im folgenden ein dem Zeitverlauf einer Wanderwelle am Meßort entsprechendes
Signal zu verstehen, sofern keine anderweitige Lagebestimmung des Leitungsortes angegeben ist.
Unter »gegenläufigen Wanderwellensignalen« sind demgemäß dem Zeitverlauf gegenläufiger Wanderwellen
an einem bestimmten l.eilungsort. insbesondere am Meßort, entsprechende Signale zu verstehen.
Wesentlich ist ferner die Integration über definierte Integrationsintervalle, die eine verzögerungsarme logische
oder arithmetische Verarbeitung und Auswertung der erhaltenen Zeitintegrale '-rmoglicht. Insbesondere
erleichtert der definierte Iniegrationsbeginn irrt ebensolchem
Anfangswett bei Ingangsetzen des Verfahrens durch eine qualitative Fehlermeldung (»Anregung«) an
sich üblicher Art eine verzögerungsarme Fehlerortseingrenzung,
weil der Zeitbedarf für die Beseitigung von vorangehend gespeicherter, fchlerorisirrelevanter Information
— z. B. die Entladung von unterschiedlich aufgeladenen lntegrationsgliedcrn über mit Zeitkonstanten
behaftete Entladungsglieder entfällt oder doch stark vermindert ist. Das Integrationsintervall stellt
dagegen beim vorliegenden Verfahren bereits die eigentliche Signalverarbeitungszeit dar, an deren Ende
die Bestimmungsgrößen für die Fchlerortseingrcnzung bereits im wesentlichen zur Verfugung stehen und nur
noch einer praktisch verzögerungsfreien logischen oder arithmetischen Verknüpfung bedürfen.
Hier ist anzumerken, daß die Anwendung von Korrelationsmcthoden mit Zeitintegration entsprechend
einer angenäherten Fouriertransformation auf Ströme und Spannungen zur Fehlcrortsbestimmung auf
Leitungen an sich bekannt ist (IEEE Transactions on Power Applications and Systems, Vol. PAS-93, Nr. 5, S.
1522 — 34, veröffentlicht Nov. 1973). Hier werden aber lediglich — mehr oder weniger angenähert — definierte
Frequenzkomponenten von Spannungen oder Strömen durch Korrelationsfilterung isoliert und für eine übliche,
anschließende Fehlerortsbestimmung nach einem Impedanzverfahren zur Verfügung gestellt. Demgemäß ist
hier eine Integrationsdauer von mindestens einer Periode der auszufilternden Frequenzkomponente —
bei Wechselstromleitungen im allgemeinen der Netzfrequenz — mit entsprechendem Zeitaufwand erforderlich.
Mit Wanderwellensignalen wird nach diesem bekannten Verfahren nicht gearbeitet.
Demgegenüber ist es beim erfindungsgemäßen Verfahren grundsätzlich nicht erforderlich, eine bestimmte
Frequenzkomponente oder auch nur einen engeren Frequenzbereich für die Fchlcrorlscingren-/ung
zu isolieren. Vielmehr ist die Mindestdauer des Integrationsintcrvalls beim erfindungsgemäßen Verfahren
dadurch bestimmt, daß trotz der in den Wanderwcllcnsignalcn im allgemeinen hervortretenden Schwingungen
mit einer in der Größenordnung der Wellenlauf-/citen
über die betrachtete Leitung liegenden Periodendauer keine Überschneidungen der Zeitintegralc mehr
auftreten und somit beim Ende der Integrationen eine eindeutige Zuordnung zwischen dem Vorzeichen der
Differenz der Zeitintegralc für die gegenläufigen Wandcrwellcnsignale und der Richtung der Zeitverschiebung
zwischen diesen Wanderwcllcnsignalcn gegeben ist. Dies ist bei extrem kurzen Intcgrationsintcrvallen
im allgemeinen nicht der Fall, weil die Zeitintegrale in Anbetracht der zufälligen Lage des
Integrationsbeginns bezüglich der genannten, höherfrequcntcn
Schwingungen zunächst entsprechend zufallsbcclingtc Größenverhältnisse aufweisen. Praktische
Untersuchungen haben aber gezeigt, daß Integrations-Intervalle von einigen Millisekunden für die Gewinnung
einer eindeutigen Information über die fchlerortsabhän· gigc Zeitverschiebung zwischen den Wanclcrwcllensignalcn
und damit für einen eindeutigen Richtungscntscheid für die Fchlerortslagc bezüglich des Referenzortes
ausreichen.
Als Auswertefunktion kommen auch andere als die einfache Differenz je eines Zeilintegrals der beiden
gegenläufigen Wanderwcllensignale in Betracht, insbesondere die Differenz zweier aus mehreren Wanderwellensignal-Zeitintegralcn
gebildeten Produkte (wird noch näher erläutert). Für solche Ausführungsformcn kommt
es nicht mehr unbedingt auf die Überschneidungsfreiheit der ZeitiiUcgraifunkiionen ili-i Wünderweilcnsigna
Ie selbst, sondern unter Umständen auf die Überschneidungsfreiheit
der subtraktiv verknüpften Polynomglieder, die aus den Wandcrwellen-Zcitintcgralfunktionen
gebildet sind. Dafür können geringere Mindcsidauern der lntegrationsintcrvalle im Vergleich zu denjenigen
bei einfacher Differenzbildung der Zeitintegralc ausreichend sein. Es besteht also die Möglichkeit besonders
günstiger Auswertefunk ι ionen.
Die Bildung von Wanderwcllcnsignalcn mit definierter Fortpflanzungsgeschwindigkeit und zugehörigen
Wellcnwiderständcn setzt voraus, daß keine Kopplung mit anderen Wanderwellcn mit im allgemeinen verschiedenen
Fortpflanzungsgeschwindigkeiten und Wellenwiderständen besteht. Diese Voraussetzung ist bei
aus nur einem Leiter bzw. einer Phase gegen Erde oder Masse bestehenden Leitungen ohnehin erfüllt, so daß
die Wanderwellensignale unmittelbar aus Meßspannung und Meßstrom gebildet werden kön-
ncn:a(0,i) = u„, + Ru ■ /„, und b(O,t) = - u,„ + K„ ■ /,„
mit der Meßspannung u,„ und dem Meßstrom /,„■ Bei
Mchrleitersystemen müssen die Meßspannungen und Mcßströmc — abgesehen von dem Fall sehr weit
voneinander entfernter und daher praktisch entkoppelter Leiter — dagegen auf entkoppelte, fiktive
Leitungssignalc umgeformt werden.
Grundsätzlich ist mit einer Integration für jedes von
zwei gegenläufigen Wanderwellensignalen eine fchlcrortscingren/.ende
Information erzielbar. Bei der vor herrschenden Anwendung auf Wechselstromleitungen
enthalten nun die Wanderwellcnsignale auch nach Fchlereintritt, insbesondere also nach Kurzschlußein
tritt, eine vorherrschende nctzfrequente Komponente, deren Perioden den Grobvcrlauf und damit cntsprc
chend ansteigende und fallende Abschnitte sowie die Nulldurchgänge der Wanderwcllensignale bcstimnuv
Diese dominante Pcriodizität findet sich unabhängig von der Dauer der lntegrationsintcrvalle auch in den
Wanderwellcn-Zeitintegralcn wieder. Bei ein und derselben Zcitvcrschicbung /wischen den gegenläufi
gen Wanderwellensignalcn ergeben sich somit umge kehrte Größenverhältnissc der Zeitintegrale für die
zufallsbedingtc Lage der lntegrationsintcrviille in den
ansteigenden oder fallenden Zweigen der Integral-Zeit verlaufe. Um die hierdurch bedingte Zweideutigkeil
hinsichtlich des Fchlcrort-Riehtungsentscheidcs bezüglich des Mcßortcs zu beseitigen, ist entweder eine
zusätzliche Detektion der Zeitlagc des Fehlcreintritts bezüglich der Perioden der dominanten Neufrequen/
komponente- — z. B. eine solche Phascndclcklion an
sich üblicher Art — oder die Bildung mehrerer -■· in allgemeinen zweier — Zeitintegrale für mindesten!
eines der beiden gegenläufigen WandcrwellcnsignaU erforderlich. Bevorzugt wird die letztgenannte Mehr
fachintegration für jede Fortpflanzungsrichtung angc wendet, weil dies nur vergleichsweise geringe Erweite
rungcn der Verfahrcnsschriltc bzw. der zugehörigci
Schallung erfordert.
Insbesondere zweckmäßig ist die Bildung zweie Zcilintcgrale für jedes Wandcrwcllcnsignnl mit eine
' Zeitverschiebung zwischen dien betreffenden Intcgrar
dcnsignalcn. Die Größe dieser Zeitverschiebung ist al
die Periodendauer der bei Wcchsclstromlcitungu vorauszusetzenden, dominanten Grundschwingung di
Wanderwcllensignale abzustimmen. Zweckmäßig i eine Verschiebung in der Größenordnung eim
Vierielpcriode der Grundschwingung. Die Auswert funktion wird dann aus den vier Zcilintcgralt
zweckmäßig in Form nines Pmduktpolynoms gcbiltli
wobei jedes der beiden Polynomglieder this Produkt
eines Zeitintegrals des einen Wanderwellensignals mit einem Zcitintegral des anderen, und zwar des
verschobenen Wanderwellensignals darstellt. Auf diese Weise kann wieder eine eindeutige VorzeichenzuordiHing
der Auswertefunktion zur Richtung der Fchlerortslage bezüglich des Meßortes erzielt werden.
Entsprechendes läßt sich auch durch Mehrfachintegration mit unterschiedlichen Integrationsintervalleii und
durch Gewichtung der Wanderwellensignale mit verschiedenen, insbesondere zeitlich verschobenen Gewichtsfunktionen
für jede Fortpflanzungsrichtung sowie Integration der so erhaltenen, gewichteten Funktionen
erreichen.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Hierin zeigt
Fig. 1 das Übersichtsbild einer Leitung mit Meßstation
sowie Signalverarbeitungs- und Auswerteschaltung,
Fig. 2A ein Zeitdiagramm zweier gegenläufiger Wanderwellensignale,
F i g. 2B ein Zeitdiagramm der zu F i g. 2A gehörigen Wanderwellensignal-Zeitintegralfunktionen, Fig.3 das
Zeitdiagramm einer für eine Ausführung mit gewichteten Wanderwellcnsignalen anwendbare Gewichtsfunktion,
Fig.4 das Amp'.itudenspcktrum der Gewichtsfunktion
nach Fi g, 3,
F i g. 5 das Zeitdiagramm einer Mehrfachintegration für die gegenläufigen Wanderwellensignale,
Fig. 6 das Prinzipschaltbild einer Einrichtung zur
Fehlerortung mit Mehrfachiniegration und Bildung einer entsprechend zusammengesetzten Auswertefunktion
und
F i g. 7 eine abgewandelte Integrationsschaltung, verwendbar in einer Anordnung gemäß F i g. 6.
Zunächst wird die Wirkungsweise der Erfindung anhand der F i g. 1 bis 5 für eine aus einem Leiter 1 (siehe
Fig. 1) bestehende Leitung mit einer Meßstation 2 am
Meßort .v = 0, von wo aus die Leitungskoordinatc χ
beispielsweise nach rechts positiv gerechnet wird. Demgemäß sei \ = v,- das Ende eines zu betriu'htendcn
l.eitungsabschnittes, * = /der Ort eines als Kurzschluß
mit dem Querwiderstand Null angenommenen Fehlers.
Die Meßstation 2 umfaßt einen Spannungswandler 2n
zur Erfassung der Meßspannung u,„ und einen Stromwandler
2b zur Erfassung des Meßstroms /,„. In einem
Multiplikator 3 wird der Meßstrom /,„ mit einem F'aktor
multipliziert, der die Bedeutung eines Wcllenwidcrstandes hat, im einfachen Beispieisfall also des unmittelbar
durch die Leitungsbeläge L'und C'(lnduktivitäts- bzw.
Kapazitätsbclag) bei angenommener Verlustlosigkeit durch R11 - ψί'/C gegebenen, reellen Wcllenwidcr-Standes.
In anschließenden Summier- bzw. Subtrahierglicdern 4 und 5 werden sodann gegenläufige Wandcrwcllcnsignale
Aus den Wellcngleichungcn
dl/l | A. | I) | ; | ti /(V. | /I |
d | V | ' I . | Cl! | ||
di( | V. | /I | du Iv. | M | |
d | V | Ul |
O.
für die als verlustlos angenommene Leitung mit der Leitungsspannung u(x.t) und dem Leitungsstrom i(x,i)
ergeben sich für die Fehlerbedingung, im Beispielsfall also die Kurzschlußbedingung, am Fehlerort χ = ζ,
is nämlich
ii(z.ι) 0.
ο die Lösungen (\ ----- 1 /.' · C" reziproke Wellenfortpflan/uiiusjicschwindiiikeiU:
2Hx.ι) --■- ic.ι ■ \[: X)) l /<=./ M = A)I.
wo i(z.i) der Strom am l'ehlerorl. d. h. nlso der Kurz-
V) schlußsirom ist. Danach setzt sich die Lcilimgsspannunu,
wie durch die Schreibweise
liiix.i) a(x.i) /'(v.I
deutlich wird, an jedem l.eituntisort additiv aus dm
Wandere eilen
,!(χ.ι) K„ · /Ci I \(: x))
M\. /) K„ ic·,/ \\: vlt
und
zusammen.
Für den Zusammenhang dieser Wanderwcllen welche die Dimension einer Spannung haben, mit der
Leitungsspannungen und Leitunpsstrümen gilt
(4) und (6) die Beziehung
und
(/(ν./) ιι(ν,/Ι f R11 ■ Hx.η
/'(A./) H(V,/) I R11. ■ /(V,/).
(/(O.f) r.JI) I R11. ■ (',„(/)
uji) l
gebildet.
Zur Erliluterung der weiteren Signalverarbeitung sei die foiuende überlegiing ciitgeschahel:
An dieser Stelle sei angemerkt, daß analog Wanderwcllen- und Fehlcrartsbedingungen auch f(
Leitungsunterbrechung mit Leerlauf am Fehlerort um entsprechenden Wanderwellcn aufgestellt und /\
Fehlerortscingrcnzung ausgewertet werden könne Weiterhin ist die angegebene l'chlerortseingren/.uii
sinngemäß für zwischen Kurzschluß und l.eciiai
liegende Leitungsfehler mit Reflexion der Wanderwe len an der Fehlerstelle anwendbar.
I'm den Mel.Vnt ν O gill somit
:. ι
MdM
In der tcgcn.se i ι igen Zeüvei Schiebung
Ii
(S)
der gegenläufigen Wanderwellensignale ist also eine für die Fehlerlokalisierung durch Vorzeichen und gegebenenfalls
Betrag von / ausreichende Information enthalten. Die unmittelbare Bestimmung des fehlerortsrelevanten
Verschiebungsintervalls stößt auf wesentliche Schwierigkeiten, weshalb die vorliegende Erfindung
den Weg der Auswertung von Zeitintegralen der Wanderwellensignale beschreitet, nämlich denjenigen
der Verknüpfung dieser Zeitintegrale durch eine die Fehlerortsrichtung bzw. die Fehlerortsdistanz bezüglich
des Meßortes kennzeichnende Auswertefunktion.
Eine solche Richtungsentscheidung läßt sich durch vergleichsweise einfache Auswertefunktionen verwirklichen,
beispielsweise bereits durch eine einfache, subtraktive Verknüpfung zweier Integrale von gegenläufigen
Wanderwellensignalen, sofern eine zusätzliche Detektion der zeitlichen Lage der Integrationsintervalle
bezüglich der ansteigenden oder fallenden Halbwelle einer meist vorhandenen dominanten Grundschwingung
im Spektrum der Wanderwellensignale durchgeführt wird. Im folgenden wird nur zwecks Übersichtlichkeit
der Erläuterung zunächst eine solche einfachste Auswertefunktion angenommen, obwohl diese in tier
Praxis wenig geeignet ist. Es gilt somit:
IU)
H[I) J <J|0./)il/ I /i(0,/)d(
gemiiü (1| und
?.ιι{:,i\
/ O für z O
a\:J) /Mr. Ο Ο,
/■ :' 0 IVu- r γ
HO)
oiler umucki'lut
(II)
/■' "■'■ I) für ;· ■" 0 .
ίο
jedenfalls aber mit Vor/.eicheiHimkehr von /·" für
Fehlerortslagen beiderseits von ν =■ 0, wie dies für den
Richtungsenischeid - abgesehen von der vorerwähnten,
zusätzlichen Phasendetektion - grundsätzlich ausreichend ist.
In der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 werden die Zeitintegrule in einer mit ii(U,l) und l^),i)
eingangsseilig beaufschlagten Integrationssehaltung 7
mit einem Steuer- oder Stellcingang T für die
Integrationsintervalle durchgeführt.
Somit stehen an den Ausgängen der Inlegralions-
.-lUIUtlUlllt; Γ VIIV. t.(.imll«-t""*- '* """ ** '»" '"1'-VlVIH.!!
und/oder Betragsbestimmung von ζ in der nachfolgenden Auswerteschaltung 8 zur Verfügung, in der die
vorstehend erläuterte Auswertefunktion F aus A und B gebildet wird. Für den Fall der einfachsten Auswerte·
funktion mit zusätzlicher Bestimmung der Phasenlage der Zcitintegrale bezüglich einer dominanten Wanderwcllcngrundschwingung
ist ein beispielsweise von den Wanderwellensignalen über ein Frequenzfilter 9 angesteuerter
Phasendetektor 10 vorgesehen, dem ferner die Integrationsintervalle T der Integrationsschaltung 7
eingegeben werden und der hieraus die Phasenlage dieser Intervalle bezüglich der Grundschwingung
feststellt und entsprechend eine dem Ausgang der Auswerteschaltung nachgeordnete Vorzeichenumkehrschaltung
11 steuert. Am Endausgang 12 der Schaltung steht somit immer das richtige Vorzeichensignal von ζ
zur Verfügung.
Hier ist verallgemeinernd anzumerken, daß die vorgenannte Phasendetektion auch für solche Fälle gilt,
wo die dominante Frequenzkomponente infolge einer Filterwirkung der Gewichtung und/oder der Integration
erst in den modifizierten Wanderwellensignalen oder in den zeitlichen Integralfunktionen der letzteren auftritt
oder von einer dominanten Frequenzkomponente der ursprünglichen Wanderwellensignalc abweichend hervortritt.
Es kommt also letztlich auf die dominante Periodizität der in die Auswertefunktion eingehenden
Integralfunktionen an, die hinsichtlich eindeutiger Zuordnung zwischen dem Vorzeichen der Auswertefunktion
und der Fehlerortsrichtung bezüglich des Meßortes zu berücksichtigen ist.
Anhand von F i g. 2 und 3 wird nun die Integration für
die angenommene, einfache Auswerlcfunktion F= A - ßfunktionell erläutert.
In Fig. 2A ist das gegenüber b(O,t) durch den
Kurzschluß um 2<xz nacheilende Wanderwellensignal n(0,t) mit Überschneidungen zwischen n und t
dargestellt, die eine Vorzeichcnbesiinmiung vor
Δι = 2λζdurch, einfache Subtraktion von Signalwerter
zu bestimmten Zeiten unmöglich machen. Demgegenüber liefern die in Fig. 2B angedeuteten Zeitintegral·
funktionen mit dem sogar ungünstig gewählter Integrationsbegimi f() im Bereich der Nuiiiiurchgiingt
dei Intcgianden bei zunehmender lntegrationsdauci
zunehmend divergierende Funktionswerte A(I)und li(h
die eine Auswertefunktion F=A-B mit eindculigei
Vorzeichenzuordnung im oben erläuterten Sinnt ergeben. Beispielsweise kann 7ii, in der Praxis voi
Wechselsimmleitungen etwa 3 msec, als sicher inisrei
chendc Mindestintegrationsdauer betrachtet werden.
Insbesondere können die Wanderwellensignale ge
maß Fig. I in einer Multiplikutionsschultung6 mil «ine
Gewichtsfunkiion g mit einer bezüglich einer vorgegc
benen Frequenz aus dem Spektrum der Wanderwellen signale selektiven Filterwirkung in Verbindung mit de
anschließenden Integration multipliziert weiden. Ii Hg. 3 ist ein Heispiel einer solchen Gcwii'htsfimktioi
mit der Periodendauer T, entsprechend einer hervor/u hebenden Frequenz /Ϊ angedeutet, wozu I1'ig.4 dci
Frequenzgang mit lliuipimnxinuim für /·Ί zeigt. Daini
gewonnene Zeitintegrule der Wanderwellensignali eignen sich besonders für Atiswertefimktionen, derei
Betrag ein Mull für die Fehlerdistunz vom Referen/or
liefern soll.
ITig. 5 zeigt die Bildung mehrerer Zeitintegrale mi
gegenseitiger Versetzung für jedes Wanderwellensi gnal, nilmlich A\ und A2 sowie üi und lh. wobei dl;
iniii für A< und IJ, bzw. Ai und fi
jeweils zusammenfallen. Der Einfachheit halber ist nur
eine als dominant angenommene Frequenzkomponente für den Zeitverlauf der Wanderwellensignale u und 6
angedeutet. Kine z. B. aus den genannten Zeitintegralen gebildete Auswertefunktion
F= Ai ■ B; - A; ■ B1
hat die Eigenschaft der Vorzeichenunabhängigkeit von der Phasenlage der Integralionsintervalle bezüglich der
Periode der dominanten Wanderwellenkomponente und macht daher die obenerwähnte zusätzliche
Phasendetektion überflüssig. An den in F i g. 5 eingetragenen, unterschiedlichen Phasenlagen 1 und Il der
Zeitintegrale kann diese Vorzeichenunabhängigkeit anschaulich nachgeprüft werden. ι s
Weiterhin können die vorgenannten mehrfachen Zeitintegralc für die Bildung einer Auswertefunktion
arcian
B2
B1
A1 B1
.•1, ■ ö,
.•1, ■ ö,
benutzt werden, die bei Integrationszeiten von einem Bruchteil der Periodendauer der dominanten Frequenz
noch mit guter Näherung proportional zu ζ ist, jedenfalls aber ein Maß für die Fehlerdistanz darstellt.
Fig.6 zeigt im einzelnen eine Schaltungseinrichtung
mit zwei Signalkanälen für a(O,t) und bß,t), die für eine
Mehrfachintegration verzweigt und mit je einem Multiplikator 71a 1, 71a 2 bzw. 7161, 716 2 für die
Gcwichtung mit von einem Generator 72 gelieferten Rechteck-Schaltfunktionen versehen sind. Für jeweils
einen Zweig eines jeden der beiden Kanäle a(0,t) und
b(O,t) ist eine Verzögerung der Gewichtsfunktion über
ein Zeitglicd 73, etwa in Form einer monostabilen Kippstufe mit einstellbarer Schaltzcit, vorgesehen.
Damit werden entsprechend verzögerte Funktionsabschnitte aus ;i(0,t) und bft>,t) angetastet und eine
Mehrfachintegralion nach Art von Fig. 5 mit Vor/.ci cheneindcutigkeit der Auswencfunktion erreicht. Alternativ
dazu oder gegebenenfalls auch zusätzlich können unmittelbar in den betreffenden Kanalzweigen Ver-/.ögcrungsglieder
74a, 746 vorgesehen werden. Ils folgt eine inicgrüiionsschaltung 75 mit einem eigenen
Integrator für jeden Wanderwellensignal-Kanalzweig und mit einer gemeinsamen Schalteinrichtung 76, die
über einen Inlcgrationsintervallgeber 77 von einer
üblichen fehlerindizierenden Anregeschallung 78 ausgelöst wird. In naheliegender und daher nicht dargestellter
Weise steuert die Schalteinrichtung auch die Kntladung der Integratoren nach abgeschlossener Auswertung.
Letztere erfolgt in einer Auswerteschaltung 79 mit Multiplikatoren 79;) sowie einem Summierglied 796 für
die Bildung der Auswertcfimkiion
/·■= /\, ■ B; - A; ■ Bi.
1 ι g. 7 zeigt eine Ausführung mit unterschiedlicher
Integrationsintervallgebung für die zur Mehrfachintegration verzweigten Wanderwellen-Signalkanäle n(0.i)
und 6(0,/J über je eigene Schalter Su I, Sn 2 h/w. Sb 1,
Sb 2 mit zugehörigen Zeitgliedern Zu 1, Zn 2, Zb 1, Zb 2
für die einzelnen Intcgrationsintervallschalter und einem gemeinsamen Taktgeber Z Die nachfolgenden
Integratoren /;/1 bis /6 2 liefern auch hier die
Zeitintegrale Au A2 bzw. Bu B2 für die Bildung einer
Auswertefunktion
F = AiB2 - A2B1.
Auch mit dieser Schaltung wird eine Mehrfachintegration erreicht, z. B. eine solche wie in F i g. 5 gezeigt.
Im übrigen kann die Unterscheidung der Integrale für
die Mehrfachintegration gemäß F i g. 5 nicht nur durch unterschiedliche Bemessung der Integrationsintervalle,
d. h. gegenseitige Verschiebung oder unterschiedliche Dauer dieser Intervalle und durch zeitliehe Verschiebung
der Wanderwellensignale selbst erreicht werden, sondern auch durch Multiplikation mit Gewichtsfunktionen
von anderem als rechteckförmigen Zeitverlauf und zeitlich gegeneinander versetztem Schwerpunkt
des Zeitintegrals dieser Gewichtsfunktionen.
Im übrigen ist anzumerken, daß die vorliegende Bildung und Verarbeitung sowie Auswertung von
Wanderwcllensignalcn nicht auf die Hinführung von zu dem Leitungsspannungen und Leitungsströmen proportionalen
Meßsignalen u,„und /„,beschränkt ist.
Vielmehr können gegebenfalls zusätzliche Umformungen
der zunächst den Leitungsspannungen und Leitungsströmen proportionalen Meßsignale vorgenommen
werden, etwa eine Amplitudenbegrenzung oder eine Hinzufügung von Spannungs- oder Stromkomponenten
zur Gewinnung ausreichender Signalpe gel u.dgl. Die Fehlerorts- bzw. Richlungsdetektion wit
beschrieben, labt sich gleichwohl in der angegebcnei
Weise erreichen. Weiterhin kann die integration wenn auch umständlicher bzw. mit erhöhtem Schal
tungsaufwand — mit den Strom- und Spannungssigna
lon vor der Zusammensetzung der Wanderwellensigna Ie durchgeführt werden.
I lier/ii >
Hlatl /ridmutuicn
Claims (1)
- Patentansprüche:,chiedlichen Integrations.ntervallen gebadet werden schiedlicnen Aus e wertefunklion mil mindestens zweiverknüpften Ausdrucken dieser Zeitinte-1. Verfahren zur Fehlerortung auf einer Leitung, bei dem aus Spannung und Strom an einem Meßort s mindestens ein einer Wanderwelle auf der Leitung zugeordnetes und deren zeitlichem Verlauf am Meßort entsprechendes Signal (Wanderwellensignal) gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Phasen- oder Leiterzahl der Leitung entsprechende Anzahl von in bezug auf die Leitungsinduktivitäten und Leitungskapazitäten voneinander entkoppelten Paaren von gegenläufigen Wanderwellensignalen (a[O,tJ b[O,t]) gebildet wird, daß mit diesen Wanderwellensignalen oder davon abgeleiteten Signalen als integranden mindestens zwei Zeitintegrale (A, B) gebildet werden, deren jedes einer Wellenfortpflanzungsrichtung auf der Leitung zugeordnet ist, und daß diese Zeitintegrale zu einer mit ihrem Vorzeichen bzw. Betrag die :c Fehlerrichtung bzw. die Fehlerdistanz bezüglich des Meßortes (x~0) kennzeichnenden Auswertefunktion (F) verknüpft werden, die mindestens eine Differenz zweier Zeitintegrale (A bzw. B) gegenläufiger Wanderwellensignale oder davon abgeleiteter ;< Größen umfaßt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitintegrale über Integrationsintervalle mit definiertem Anfangs- und Endzeitpunkt gebildet werden. y3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitintegrale für mit mindestens einer zeitlichen Gewichtsfunktion (g[t]) multiplizierte Wanderwellensignale (a[Q,t], b[Q,t]) gebildet werden.4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Gewichtsfunktionen mit abschnittsweise konstantem Zeitverlauf verwendet werden.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Gewichtsfunktionen Schaltfunktionen verwendet werden.6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitintegrale aus mit mindestens zwei verschiedenen Gewichtsfunktionen (gjt], gt[t]) multiplizierten Wanderwellensignalen gebildet wer-7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch zeitliche Verschiebung und gegebenenfalls Multiplikation mit einem zeitlich konstanten Faktor ineinander überführbare Gewichtsfunktionen verwendet werden.8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus gegenläufigen Wanderwellensignalen (a[0,t], b[O,t]) gebildeten Zeitintegrale Integrationsintervalle unterschiedlicher Dauer und/oder Lage aufweisen.9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für mindestens eine Fortpflanzung.5;-richtung mindestens zwei Zeitintegrale mit einer Zeitversc'iiebung zwischen den für die Bildung der zugehörigen Integranden verwendeten Wandcrwellensignale gebildet werden und daß aus den so erhaltenen Zcitintegralen eine Auswertefunktion mit mindestens, zwei subtraktiv verknüpften Ausdrücken dieser Zeitintegrale gebildet wird.10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für mindestens eine Fortpflanzungsrichtung mindestens zwei Zeitintegrale mit unter Äni.ch Anspruch !dadurch gekenn- A*n !ede·, einer Fortpflanzungsrichtung WaiderSnsignai (#!|^ mit i verschiedenen Gew.chisfunKt.onen12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jedes einer Fortpflanzungsrichtung zugeordnete Wanderwellensignal mit mindestens zwei zeitlich gegeneinander verschobenen Gewichtsfunktionen multipliziert wird.13. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende MerKmale:a) an einem Meßort (X = O) auf der Leitung ist eine Spannungs- und Strom-Meßschaltung (2) vorgesehen, deren Ausgänge eine der Phasen- oder Lekerzahl der Leitung entsprechende Anzahl von in bezug auf die Leitungsinduktivitäten und Leitungskapazitäten voneinander unabhängigen Spannungs-Stromsignalpaaren (u,„, /„,) führen;b) mit der Spannungs- und Strom-Meßschaltung (2) ist eine Multiplikationsschaltung (J) verbunden, in der mindestens eines der unabhängigen Stromsignale (i,„) mit einem Faktor (RJ multipliziert wird, der einem dem betreffenden Stromsignal zugeordneten Wellenwiderstand entspricht;c) mit der Meßschaltung (2) und der Multiplikationsschaltung (3) ist eine Summierschaltung (4, 5) verbunden, in der mindestens zwei gegenläufige Wanderwellensignale der Form a = um+Rw ■ im bzw. b = -υ,,,+ /?» ■ im mit u,„ und /,„ als Spannungs-Stromsignalpaar und K1, als einem zugehörigen Wellenwiderstand entsprechenden Faktor gebildet wird;d) es ist eine Integrationsschaltung (7) für die Bildung von Zeitintegralen der Wanderwellensignale vorgesehen, die eine Integrationsintervall-Schalteinrichtung aufweist;e) an die Ausgänge der Integrationsschaltung (7) ist eine Auswerteschaltung (8) angeschlossen, die mindestens eine Subtractions- oder Vergleichsschaltung aufweist, deren Eingänge mit der Integrationsschaltung (7) in Steuerverbindung stehen und mit mindestens zwei Zeitintegralen gegenläufiger Wanderwellensignale oder davon abgeleiteter! Größen beaufschlagt sind.14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanderwellen-Signalkanäle (a, b) für eine Bildung mehrerer Zeitintegrale (A\, Ai bzw. ß|, B1) für jedes der gegenläufigen Wanderwellensignale verzweigt sind und daß in jedem Zweigkanal ein eigener Integrator mit einem bezüglich des anderen Zweigkanals der gleichen Wanderwellenrichtung unterschiedlichen Integrationsintervall vorgesehen ist.15. Einrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadi^ch gekennzeichnet, daß die Wanderwellen-Signalkanäle (a. b) für die Bildung mehrerer Zeitintegrale (Au A2 bzw. Bu B2) tür jedes der gegenläufigen Wanderwellensignale verzweigt sind um! daß in jedem Zweigkanal ein Verzögerungsglied vorgesehen ist.16. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanderwellen-Signalkanäle (a. b) für die Bildung mehrerer Zeitintegrale (Au Ai bzw. ßi, Bi) für jedes der gegenläufigen Wanderwellensignale verzweigt sind und daß in jedem Zweigkanal ein Multiplikator mit einem Gewichtsfunktionsgeber vorgesehen ist.17. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Integrationsschaltung (7) an die Ausgänge der Summierschaltung (4, 5) angeschlossen ist.
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