DE2521612C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von Glasrohr - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von GlasrohrInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Schneiden von Glasrohr quer zu dessen Längserstreky,
kung, wobei ein Schwächungspunkt auf der Oberfläche des Rohrs art der gewünschten Schneidstelle gebildet
und ein Laserbündel auf das Rohr gerichtet wird sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens.
Bei der Herstellung von Glasrohr ist es erforderlich, das Rohr in gewünschte Längen zu zerschneiden, wobei
die Schnitte quer zur Längserstreckung des Rohrs durchgeführt werden. Es war bisher üblich, Glasrohr
durch Ausbildung einer Ritzlinie an der gewünschten Schneidstelle und nachfolgendes Behandeln des
Rohrs mit einer Heizflamme zu schneiden, wobei das Rohr an der gewünschten Stelle bricht. Um einen befriedigenden
automatischen Betrieb zu erzielen, ist es erwünscht, ein Schneidverfahren anzuwenden, das sowohl
schnell arbeitet als auch einen zuverlässigen Schnitt mit großer Genauigkeit erzeugt. Verschiedene
Vorschläge wurden zur Verbesserung dieses Schneid-Verfahrens gemacht, einschließlich der Anwendung
eines äußeren Abschreckens im Schneidbereich oder Befeuchtens der Ritzlinie. Ferner war es zur Erzielung
eines befriedigenden Brechens rings um den ganzen Umfang normalerweise notwendig, das Rohr zu drehen,
um die Flamme auf alle Abschnitte der Schneidlinie zu richten.
Aus der GB-PS 1 292981 ist die Verwendung eines
Laserbündels zur Erzielung eines sog-'nanncen Schmelzschnittes von Glas bekannt. Dabei wird das
Gesamtmaterial an den Einfallsstellen der Laserstrahlen geschmolzen, wobei es nicht möglich ist, einen
qualitativ durchgehend hochwertigen Schnitt zu erzielen. In erhöhtem Maße tritt diese Schwierigkeit
beim Schneiden von Glasrohr auf.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung in der Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung
zum Schneiden von Glasrohr, wobei mit Hilfe von Laserstrahlen die Erzeugung von qualitativ hochwertigen,
zuverlässigen und genauen Schnitten mit hoher Geschwindigkeit möglich ist.
Diese Aufgabe wird gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung bei einem Verfahren der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß bei stillstehendem Rohr das Laserbündel zur Abtastung einer
durch den Schwächungspunkt verlaufenden vollständigen Umf?-igslinie mittels einer optischen Abtastanordnung
derart veranlaßt wird, daß sich ein einfallender Strahlungsfleck rings um den Umfang des Rohrs
dreht, und daß die Leistung des Laserbündels derart gesteuert wird, daß eine ausreichende Spannung im
Glas erzeugt wird, damit ein Bruch längs der durch den Schw3?hungspunkt gehenden Umfangslinie läuft.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß bei stillstehendem Rohr das Laserbündel gleichzeitig auf alle Tc'le einer durch den Schwächungspunkt
gehenden vollständigen Umfangslinie gerichtet vird und daß dip Leistung des Laserbündels
derart gesteuert wird, daß ein Bruch längs der durch den Schwächungspunkt gehenden Umfangslinie läuft.
Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nicht ein sogenannter Schmelzschnitt im
Glas erzeugt, sondern es wird primär eine Spannung im Glas hervorgerufen, so daß der Schnitt selbst aus
einem Bruch entsteht, der von dem Schwachungspunkt ausgeht, Die durch die Laserstrahlen erzeugte
Wärmespannung im Glas veranlaßt den Bruch, vom Schwächungspunkt aus weiterzulaufen. Vorzugsweise
wird das Laserbündel dabei auf die Oberfläche des Rohres fokussiert.
Vorzugsweise ist die Schwächungsstelle auf der Außenseite des Rohrs ausgebildet. Die Schwächungsstelle
kann zweckmäß ^erweise eine Ritzmarke sein.
Vorzugsweise fällt das Laserbündel auf die Innenfläche des Rohrs auf. Durch Verwendung einer inneren
Erhitzung wird die axiale Zugspannung an der Außenfläche des Rohrs, die durch den gesamten
Temperaturanstieg bewirkt wird, durch die auf dem radialen Temperaturgradienten beruhende Spannung
erhöht. Dies ermöglicht ein schnelles und genaues Schneiden ohne Anwendung eines äußeren Abschreckens
oder Befeuchtens der Schneidlinie.
Die Verwendungeines Laserbündels ist vorteilhaft,
da kein Drehen des Rohrs mehr notwendig ist. Durch Anwendung des genannten Verfahrens können Laserbündel
in der Größenordnung von 100 Watt zum Schneiden von Glasrohr mit beispielsweise einem Außendurchmesser
von 20 mm mit einer Geschwindigkeit angewendet werden, die 2400 bis 3600 Schnitte
je Stunde ermöglicht. Höhere Laserenergien verringern die Schneidzeit.
Ferner schafft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
mit einer rialteeinrichtung für ein Stück eines zu schneidenden Rohrs und einer Lasvx quelle zum Aussenden
eines Laserbündels mit einer vo.n Glas absorbierten Wellenlänge, gekennzeichnet durch ein optisches
System zum Leiten des Laserbündels ai'.f eine
ringb um das Rohr an einer gewünschten Schneidstelle
verlaufende Umfangslinie, während das Rohr durch die Halteeinrichtung gehalten ist, wobei das optische
System eine drehbare reflektierende Einrichtung zum Drehen eines einfallenden Strahlurgsflecks rings um
die vollständige Umfangslinie ohne Drehung des Rohrs aufweist, um zu bewirken, daß ein Bruch von
einem im Rohr an der Schneidlinie gebildeten Schwächungspunkt rings um das Rohr lauft.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausfuhrungsform
ist die erfindungsgemäße Vorrichtung gekennzeichnet durch ein optisches System zum Leiten des Laserbündels
auf eine rings um das Rohr an einer gewünschten Schneidstelle verlaufende Umfangslinie, während das
Rohr durch die Halteeinrichtung gehalten ist, wobei das optische System eine reflektierende Einrichtung
zum Leiten des Laserbündels auf die Rohroberfläche aul weist und wenigstens teilweise konisch ausgebildet
ist, so daß das Laserbündel gleichzeitig auf die vollständige um den Umfang verlaufende Schneidlinie gerichtet
wird, wodurch eine Spannung rings um dt η Umfang erzeugt wird, um zu bewirken, daß ein Bruch
von einem im Rohr auf der Schneidlinie gebildeten Schwächungspunkt rings um das Rohr läuft.
Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß das optische System so angeordnet
ist, daß es das Laserbünde! auf die Innenfläche des Rohrs leitet.
Eine andere Ausfuh:ungsform besteht darin, daß
d;e n.flektierende Einrichtung so ausgebildet und angeordnet
ist, daß sie das Bündel nur auf einen Teil der Schneidlinie gleichzeitig richtet, wobei Einrichtungen
zur Drehung der reflektierenden Einrichtung vorgesehen sind, wodurch das Bündel veranlaßt wird,
die volle Umfaiißslinie ringsum abzutasten.
Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß das optische System so ausgebildet
und angeordnet ist, daß es das Laserbündel in axialer
Richtung längs des Rohrinneren leitet, und daß eine reflektierende Einrichtung innerhalb des Rohrs angeordnet
ist und dps Laserbündel in radialer Richtung
nach außen auf die um den Umfang verlaufende Schneidlinie reflektiert.
Eine Ausführungsform besteht darin, daß die reflektierende Einrichtung ein konischer Spiegel ist, und
daß das Laserbündel auf die Spitze des Konus gerichtet wird. Eine weitere Ausführungsform besteht darin,
daß das optische System eine Einrichtung zum Richten eines ringförmigen Laserbündels auf die reflektier
rende Einrichtung aufweist.
Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die reflektierende Einrichtung einen
Spiegel aufweist; der in einem als Spiegelhalter wir- ι ο
kenden rohrförmigen Gehäuse angeordnet ist, wobei der Spiegel gegen die Achse des Gehäuses geneigt ist
und wenigstens ein Teil des Gehäuses nahe dem Spiegel für die Strahlung durchlässig ist, so daß das Gehäuse
in axialer Richtung in das zu schneidende Rohr einsetzbar und drehbar ist, während das Laserbündel
in axialer Richtung längs des Gehäuses auf den Spiegel gerichtet wird, so daß das reflektierte Bündel die Innenfläche
des Rnhrs ringsum ahtaijtpt
Der Spiegel kann innerhalb des rohrförmigen Gehäuses eine polierte Oberfläche aufweisen. Das Gehäuse
kann mit einer öffnung nahe dem Spiegel zum Durchlassen des reflektierten Laserbündels zur Innenfläche
des Rohrs versehen sein.
Zweckmäßigerweise ist der Laser ein Kohlendioxidlaser.
Anhand der Figuren werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 bis 6 jeweils weitere Ausführungsformen der Erfindung, und
Fig. 7 eine bevorzugte Ausführungsform, die der in Fig. 6 dargestellten allgemein ähnlich ist.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Anordnung soll ein J5 Glasrohr 11 quer zu seiner Längserstreckung an einer
Schneidstelle 12 durchschnitten werden. Das Rohr 11 wird horizontal gehalten, und ein drehbarer Stab 13
erstreckt sich in axialer Richtung längs der Rohrmitte und ist mit einem nicht gezeigten Motor zum Drehen
des Stabes verbunden. Das Ende des Stabes trägt einen Planspiegel 14, der unter 45 ° zur Achse des Rohrs
angeordnet isi. Eine Bruch- oder Rhziinie wird an üci
Außenseite des Rohrs längs der Schneidlinie 12 gebildet. Die Ritzlinie kann durch Kratzen mit einem Messer
oder einem Diamantrad oder einer ähnlichen Einrichtung gebildet werden und die Ritzung erstreckt
sich nur ein kurzes Stück längs des um den Umfang verlaufenden Schneidweges. Bei bestimmten Anwendungen
kann es zweckmäßig sein, daß sich die Ritzung über 360° rings um das Rohr erstreckt. Ein Laser 15
ist so angeordnet, daß er ein aufgeweitetes, einphasiges Bündel 16 durch eine Sammellinse 17 auf den
Spiegel 14 richtet. Das Bündel konvergiert zum Spiegel, so daß das reflektierte, den Spiegel 14 verlassende
Bündel geringe Breite besitzt. Das reflektierte Bündel geht radial nach unten und fällt auf der Innenfläche
des Rohrs 11 mit der um den Umfang verlaufenden Schneidlinie 12 zusammen. Der Stab 13 wird gedreht,
so daß das Laserbündel, das nur auf einem kurzen Abschnitt des um den Umfang laufenden Schneidweges
in einem bestimmten Zeitpunkt auftrifft, rings um die ganze Schneidlinie läuft und dadurch eine ausreichende
Wärmespannung innerhalb des Rohrs erzeugt, um einen Bruch hervorzurufen, der von der
Ritzlinie ausgeht und sich rings um den ganzen Umfang der Schneidlinie erstreckt. Bei diesem besonderen
Beispiel besteht der Laser aus einem Kohlendiöxid-Läser, def eine Strahlung mit einer Wellenlänge
von 10,6 um aussendet. Der Spiegel wird mit
2000 U/Min, gedreht, und das Laserbündel wird auf der innenfläche des Rohrs in Form eines Flecks mit
einem Durchmesser von 2 mm fokussiert.
Die in Fig. 2 gezeigte Anordnung hat Ähnlichkeit mit der in Fig. 1 gezeigten, und gleiche Teile sind mit
gleichen Bezugszeichen Versehen. In diesem FaH wird das Laserbündel 16 durch einen ringförmigen Bündelformer
18 geleitet) so daß ein ringförmiges Bündel durch die Linse 17 zum Ende des Stabes 13 verläuft.
Bei diesem Beispiel hat der Stab 13 eine konische Spiegelspitze 19, die zur Linse 17 hin weist. Dabei
wird der Stab 13 festgehalten, und das Laserbündel wird von der Spitze 19 in alle Richtungen gleichzeitig
nach außen gelenkt. Das Laserbündel wird dadurch gleichzeitig auf den ganzen Umfang des Schneidsveges
fokussiert. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, fällt das ringförmiof
RiinHpl 20. welches die I.inse 17 verläßt, symmetrisch
auf den konischen Spiegel 19 und kein Teil des Bündels fällt auf die äußerste Spitze des Konus. Wie
in Fig. 1, ist der Stab 13 längs der Achse des Rohrs Il symmetrisch angeordnet. Das reflektierende Ende
des Stabes 13 wird gebildet, indem ein konkaves Kreisprofil in die Seiten des Konus geschnitten wird,
so daß der Spiegel im Schnitt eine Kuppe bildet. Die Leistung des Lasers wird gesteuert, so daß eine ausreichend^
Wärmespannung in dem Glasrohr induziert Wird, um zu bewirken, daß der Bruch rings um den
ganzen Umfang des Schneidweges von der Schwächungsstelle aus läuft, wie es auch bei der Anordnung
nach Fig. 1 der Fall war.
Eine weitere Ausführungsform, bei der das Laserbündel gleichzeitig auf den ganzen Umfang des
Schneidweges gerichtet wird, ist in Fig. 3 gezeigt. Wieder tragen Teile, die den vorher beschriebenen
ähnlich sind, die gleichen Bezugszeichen. In diesem Fall ist das die Linse 17 verlassende Laserbündel ein
volles Bündel mit kreisförmigem Querschnitt, das auf die Spitze des konischen Spiegels 19 fällt. Der Spiegel
hat eine schärfere Spitze als sie gemäß Fig. 2 verwendet wird und ist wiederum konkav ausgebildet. Diese
höherer Qualität, da die Spitze des Konus nicht einen wesentlichen Anteil des Bündels streuen darf. Die
Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist im wesentlichen die gleiche, wie sie oben in Verbindung mit
Fig. 2 beschrieben wurde.
Bei allen oben beschriebenen Beispielen wird die Ritzmarke an der Außenseite gebildet, und die Erhitzung
durch das Laserbündel erfolgt an der Innenseite. Dies hat sich als vorteilhaft gezeigt, um einen guten
Schnitt zu erzeugen, da bei innerer Erhitzung die axiale Zugspannung an der Außenfläche des Rohrs,
die durch den gesamten Temperaturanstieg hervorgerufen wird, durch die auf dem radialen Temperaturgradienten
beruhende Spannung erhöht wird. Dies ergibt ein wirksameres Aufbrechen rings um die
Schneidlinie.
Es ist jedoch in einigen Fällen auch möglich, das Schneiden eines Glasrohrs durch Anwenden eines Laserbündels
auf die Außenfläche des Glasrohrs zu erreichen, und eine solche Anordnung ist in Fig. 4 gezeigt.
In diesem Fall ist das Rohr 11 vertikal angeordnet und von einem ringförmigen, konischen
Spiegel 20 umgeben, der eine ringförmige Reflexionsfläche 21 aufweist, die unter 45° zur Achse des Rohrs
angeordnet ist. Der Laser 15 sendet ein Bündel 16
durch die Linse 17. Das konvergierende Bündel 22 geht durch eine mittlere öffnung in einem Plänspiegel
23, der unter 45° zur Achse des Bündels 22 angeordnet
ist. Das Bündel 22 trifft auf einen Planspiegel 24, der an einem Ende eitles sich drehenden Stabes 25
angebracht ist. Der Stab 25 trägt einen weiteren Spie^ gel 26, der gegen die Drehachse des Stabes 25 versetzt
ist. I>fi zwei Spiegel 24 und 26 sind beide unter 45 °
zur Achse des Stabes 25 geneigt und liegen einander gegenüben Das auf den Spiegel 24 einfallende Laserbündel
wird auf den Spiegel 26 und zurück zum Planspiegel 23 reflektiert. Eine Drehung des Stabes 25
bewirkt, daß die auf den Spiegel 23 einfallende Strahlung einen ringförmigen Weg um die Achse des Bündels
22 beschreibt. Der Spiegel 23 ist auf den konischen Spiegel 20 ausgerichtet, der das Rohr 11 umgibt,
so daß das den konischen Spiegel 20 erreichende Laserbündel 27 fortschreitend ringsum die ringförmige
Spiegel 21 auf die Außenfläche des Rohrs 11 reflektiert und tastet ringsum den um den Umfang verlaufenden
Schneidweg ab, der die äußere Ritzmarke enthält. Wie bei den vorangehenden Beispielen wird das
Laserbündel gesteuert, so daß eine ausreichende Wärmespannung im Glasrohr erzeugt wird, um zu bewirken,
daß der Bruch rings um den Umfang des Schneidweges verläuft. Es wird bemerkt, daß eine
oder mehrere Ritzungen oder Schwächungsstellen verschiedener Länge auf der Außenseite des Rohrs
gebildet werden können, und die Ritzung kann auch, wer·- erforderlich, sich über 360° um das Rohr erstrecken.
Im allgemeinen ist die äußere Anwendung der Wärme weniger wirksam als das innere Erhitzen,
um einen guten Schnitt des Glasrohrs hervorzurufen. In gewissen Fällen kann das Brechen erst eintreten,
wenn sich das Glas nach der Anwendung des Laserbündels abzukühlen beginnt.
Wie bereits erwähnt, wird die Anwendung des inneren Erhitzens bevorzugt, und eine weitere Ausführungsform
zur Verwirklichung dieser Maßnahme ist in Fig. 5 gezeigt. In diesem besonderen Fall fällt ein
Laserbündel 16, das einen Laser der oben beschriebenen Art vertatst, aui einen Planspiegel 27 ein, der unter
45° zum Weg des Bündels 16 angeordnet ist. Das reflektierte Bündel 28 geht durch eine Sammellinse 29
auf ein sich drehendes, keilförmiges Prisma 30. Das Prisma weist eine ebene Fläche 31 auf, die senkrecht
zur Achse des Rohrs 11 angeordnet ist, und die Fläche 31 stellt eine Endmarke für die Anordnung der axialen
Lage des Rohrs 11 dar. Das Rohr 11 wird auf einem Ständer 32 in seiner Lage durch eine Klemme 33 gehalten,
die zum" Festhalten des Rohrs auf den Ständer 22 zu und von diesem weg bewegbar ist. Eine Ritzeinrichtung
34 ist auf die Außenfläche des Rohrs an der gewünschten Schneidlinie 12 zu und von dieser weg
verschiebbar, um eine kurze Ritzmarke auf der Außenseite des Rohrs zu bilden. Ein Stab 13 erstreckt
sich in axialer Richtung und mittig längs des Rohrinneren und ist mit einem Anschlagorgarr 35 an einem
Ende versehen, das an einem nach oben stehenden Ansatz 36 des Ständers 32 anliegt, wenn der Stab 13
genau in seiner Lage innerhalb des Rohrs angeordnet ist. Der Stab 13 hat ein konisches reflektierendes Ende
37. In Betrieb wird das Prisma 30 um eine Drehachse gedreht, die mit der Achse des Rohrs 11 zusammenfällt,
so daß das das Prisma verlassende Bündel 38 längs des Rohrinneren außerhalb der Rohrachse verläuft
und auf eine konische Fläche des Spiegels 37
ίο
trifft. Dadurch wird das Bündel feflekfieff und bildet
einen scharfen, fokussieren Fleck an einer Stelle auf
dem um den Umfang verlaufenden Schneidweg des Rohrs. Wenn sich das Prisma 30 dreht, tastet das Bündel
38 ringsum die Achse des Rohrs 11 ab und geht fortschreitend rings um die Reflexionsfläche der konischen
Spitze 37. Dies bewirkt, daß das reflektierte Laserbündet ringsum den ganzen Umfang des Schneidweges auf dem Rohr 11 abtastet und dadurch bewirkt,
daß def Bruch rings um den ganzen Umfang der Schneidlinie einschließlich der Schwächungsstelle
läuft.
Bei einer praktischen Ausführungsform dieser Vorrichtung sind drei Spiegel 27 vorgesehen, von denen
zwei in Fig. 5 mit 27a bezeichnet sind. Diese Spiegel können je nach Erfordernis in den Weg des
Bündels 16 hinein und aus diesem heraus verschoben werden, so daß für jedes Laserbündel 16 drei (oder
durch geeignete Anordnung von Reflektoren und/ oder Blenden auch mehr) verschiedene Schneidstationen
vorgesehen und nacheinander betrieben werden können. Die drei Spiegel 27 werden der Reihe
nach in den Weg des Bündels 16 gebracht, so daß ein Schneidvorgang an der zugehörigen Schneidstation
durchgeführt wird, und sobald das Laserbündel das Rohr abgetastet hat, wird der zugehörige Spiegel
27 zurückgezogen, so daß der Vorgang an einer anderen Schneidstation wiederholt werden kann. Um eine
maximale Leistung eines Lasers zu erzielen, können vier Bündel 16 von jedem Laser durch Verwendung
von Bündelteilern vorgesehen werden, und es können für jeden Bündelweg drei Schneidstationen vorgesehen
werden, so daß insgesamt 12 Schneidstationen für
jeden Laser vorgesehen sind. Dies ermöglicht eine erhöhte Geschwindigkeit des Schneidbetriebs.
Eine bevorzugte Ausführungsform mit innerer Erhitzung ist in Fig. 6 gezeigt. Teile, die denjenigen der
vorangehenden Beispiele ähnlich sind, sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Bei diesem Beispiel
wird innen erhitzt, und das aus dem Laser 15 aastretende Bündel 16 geht durch die Sammellinse 17 auf
einen Planspiegel 40, der unter 45° zur Achse des Giasrohrs Ii derart angeordnet ist, daß ei dab Süah-Iungsbündel
auf die Innenfläche des Rohrs 11 an der Schneidlinie 12 reflektiert. Die Sammellinse 17 wirkt
so, daß die vom Spiegel 40 reflektierte Strahlung einen Fleck oder Punkt auf der Innenfläche des Rohrs bildet.
Der Spiegel 40 ist in einem rohrförmigen Spiegelhalter
41 angebracht. Der Halter hat ein offenes Ende 42 und ein geschlossenes Ende 43. Der Spiegel ist nahe
dem geschlossenen Ende angeordnet und ein Teil der Wand des Spiegelhalters 41 nahe dem Spiegel 40 ist
durchsichtig. Dies kann in Form einer öffnung 44 verwirklicht sein, durch die das reflektierte Bündel zum
Rohr 11 gelangen kann. Das rohrförmige Gehäuse
41 besitzt einen etwas kleineren Durchmesser bezüglich des Innendurchmessers des Rohrs 11, so daß das
Gehäuse 41 in seine Lage mit einem, geringen Spiel bezüglich des Rohrs 11 gleiten kann, wobei das Gehäuse
41 in Längsrichtung der Achse des Rohrs 11 genau ausgerichtet ist. Der Spiegel 40 kann ein polierter
Aluminiumspiegel sein und ein poliertes geneigtes Ende für das Gehäuse 41 bilden. Das offene Ende
42 des Gehäuses 41 wird von einer Klemmhülse 45 erfaßt. Die Klemmhülse 45 ist über einen Treibriemen
46 mit einer Spindel 47 verbunden, die durch einen Elektromotor 48 gedreht wird. Auf diese Weise kann
die Klemmhülse 45 gedreht werden, wodurch das Ge-
häuse 41 zusammen mit dem Spiegel 40 gedreht wird. Bei dieser Drehung tastet der reflektierte Fleck
ringsum die Innenfläche des Rohrs 11 längs der Schneidlinie 12 ab. Wie in Fig. 6 gezeigt, ist eine Ritzeinrichtung
34 zur Erzeugung einer äußeren Ritzung auf dem Rohr 11 an der Schneidlinie 12 vorgesehen.
Das Rohr 11 ist in seiner Lage durch einen Endanschlag 49 gehalten. Die Klemmhülse 45 ist zusammen
mit dem Motor 48 auf einem Rahmen 50 angebracht, der längs der Achse des Rohrs 11 hin und her bewegt
werden kann. Der Rahmen 50 ist auf zwei horizontalen Trägern 51 gleitend verschiebbar und kann durch
eine Antriebseinrichtung 52 verschoben werden. Auf diese Weise kann der Spiegelhalter 41 in horizontaler
Richtung nach dem Trennen des Rohrs 11 verschoben und in seine Lage zurückgebracht werden, wenn das
nächste Rohr 11 in die Schneidlage gebracht ist.
Bei der in Fig. 6 gezeigten Anordnung kann der Spiegelhalter 41 aus mehr als einem Teil hergestellt
getrennt ausgebildet und in seiner Lage verschraubt sein. Auf diese Weise kann der Spiegel 40 auf dem
getrennten Ende 43 ausgebildet sein oder in seine Lage gebracht werden, wenn das Ende abgeschraubt
ist. Das Gehäuse 41 kann selbst aus Aluminium bestehen. Das Gehäuse 41 ist austauschbar, so daß es unterschiedlichen
Durchmessern von zu schneidenden Rohren angepaßt werden kann.
Fig. 7 zeigt eine bevorzugte Anordnung, die der bereits in Verbindung mit Fig. 6 beschriebenen allgemein
ähnlich ist, und es wurden deshalb für gleiche oder ähnliche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet.
In diesem Fall ist die Vorrichtung auf einem Hauptrahmen 60 angeordnet und weist einen Laser 15 auf,
der ein Laserbündel zu einer Bündelteileranordnung
61 aussendet, wodurch zwei entgegengesetzt gerichtete
Laserbündel 16 und 16a erzeugt werden. Das Laserbündel 16a wird für eine zweite Schneidstation
verwendet, die der in Fig. 7 gezeigten ähnlich ist, jedoch in den Figuren nicht dargestellt ist. Das Bündel
16 geht durch ein einen Spiegel 62 umfassendes optisches System. In gewissen Fällen kann der Spiegel
62 ein Planspiegel sein, der unter 45° zum Laserweg
angeordnet ist, so daß das Bündel in der richtigen Richtung geleitet wird. In diesem Fall kann eine nicht
gezeigte Sammellinse in das optische System eingebaut sein. Statt dessen kann der Spiegel 62 selbst ein
goldplattierter Sammelspiegel sein, der so angeordnet ist, daß das den Spiegel verlassende Laserbündel 63
konvergiert. Das Bündel 63 geht durch eine Schutzabschirmung 64 und wird zur Schneidstation 65 geleitet.
In der Schneidstation 65 ist ein rohrförmiger Spiegelhalter 41, der dem oben in Verbindung mit Fig. 6
beschriebenen ähnlich ist, in einer Klemmhülse 45 gelagert, die durch einen nicht gezeigten Motor gedreht
wird, welcher an einem zurückziehbaren Kopf 66 befestigt ist. Der Kopf 66 ist an einer Kolbenstange 67
angebracht, die mit einem Pneumatikzylinder 68 verbunden ist, so daß der Kopf 66 in die in strichpunktierten
Linien dargestellte Stellung 66 a zurückgezogen werden kann. Ein Glasrohr 11 wird von der rechten
Seite der Fig. 7 durch eine nicht gezeigte Zuführeinrichtung durch ein Halterohr 68 zugeführ., das an einer
Lagerplatte 69 befestigt ist. Eine verschiebbare Klemme 70 ist an einer Stange 71 angebracht, die mit
einem Pneumatikzylinder 72 verbunden ist, so ddi die
Klemme 70 zwischen der in ausgezogenen Linien dargestellten Stellung und der in strichpunktierten Linien
dargestellten rechten Stellung70a verschoben werden kann. Die Klemme trägt ein Anschlagöfgan 73, welches
an der Lagerplatte 69 anschlägt, wenn es sich in der rechten Stellung befindet. Eine Hauptrohr-■5
klemme 74 ist an der Schneidstation vorgesehen und trägt einen Motor 75, der ein Ritzrad 76 dreht, welches
die äußere Ritzung im Glasrohr an der gewünschten Schneidstelle erzeugt. Eine Entladeklemme
77 ist links von der Hauptklemme 74
ίο vorgesehen und hält das Glasrohr nach dem Abschneiden.
Ein Förderer 78 ist unterhalb der Schneidstation angeordnet, um das geschnittene Rohr nach
der Freigabe durch die Entladeklemme 77 zu entfernen. Bei Betrieb wird die verschiebbare Klemme 70
ii in die rechte Stellung gebracht und so angeordnet, daß
sie den aus der Lagerplatte vortretenden Teil des Rohrs erfaßt. Der Zylinder 72 wird betätigt, um d'"
verschiebbare Klemme in ihre linke Stellung zu bringen und dadurch das Rohr nach vorwärts in die
2ü Schrieidstaiicn zu ziehen. Der Spiege'.halter 41 wird
ebenfalls in die rechte Stellung durch Betätigung des Zylinders 68 verschoben, so daß der Spiegelhalter in
axialer Richtung innerhalb des zu schneidenden Teils des Rohrs richtig angeordnet ist. Das Rohr wird so-
2i dann durch die Hauptklemme 74 und die Entladeklemme
77 ergriffen. Der Motor 75 wird betätigt, um das Rad 76 anzutreiben und die Ritzmarke zu bilden;
sodann wird der Laser (durch öffnen einer Blende im optischen System) in Betrieb gesetzt und bewirkt
«ι das Schneiden des Rohrs 11 an der Ritzmarke. Der abgeschnittene Teil des Rohrs verbleibt in der Halterung
der Klemme 77, während der Kopf 66 und der Spiegelhalter 41 in die linke Stellung zurückgezogen
werden. Die verschiebbare Klemme 70, die entspannt
V) worden ist, wird in die rechte Stellung zurückgeschoben
und ist bereit, ein weiteres Rohrstück zu ergreifen und vorzuziehen. Die Entladeklemme 77 wird sodann
entspannt, so daß das abgeschnittene Rohrstück auf den Förderer 78 fällt, und die Hauptklemme 74 wird
4(i entspannt, so daß der nächste Schritt bei der Abfolge
der Zuführung eines weiteren Rohrstücks in die Schneidstation ermöglicht wird. Ausbildung und Wirkungsweise
des Spiegelhalters 41 und seine Drehung während des Schneidvorgangs sind die gleichen, wie
4i sie oben in Verbindung mit Fig. 6 beschrieben wurden.
Durch eine derartige Anordnung eines Lasers, daß er Licht auf einen oder mehrere Bündelteiler richtet,
so daß mehrere Schneidstationen gleichzeitig betätigt
w werden können, ist es möglich, Rohre verschiedenen
Durchmessers oder in unterschiedliche Längen in den verschiedenen Stationen zu schneiden.
Die oben beschriebenen Beispiele sind besonders geeignet zum Schneiden von Pyrex-Glasrohren. Das
Glasrohr kann einen Außendurchmesser von beispielsweise 10-40 mm und eine Wandstärke von
1-2 mm besitzen. Als Beispiel werden folgende Ergebnisse angegeben, die mit der in Fig. 3 gezeigten
Anordnung erzielt wurden:
äußerer | Wand | Anzahl von |
Rohrdurch | dicke | Schnitten |
messer in mm | in mm | je Stunde |
39 | 2,0 | 600 |
24 | 1,0 | 3000 . |
18 | 1,5 | 3600 |
19 | 1,0 | 3000 |
ii
Obwohl die obigen Ergebnisse mit einem Laser von 100 Watt erzielt wurden, können auch höhere Laserenergien
zur Erhöhung der Schneidgeschwindigkeit angewendet werden. Beispielsweise kann eine Laserenergie
in der Größenordnung Von 400 bis 500 Watt angewendet werden; dies ist besonders geeignet, wenn
größere Glasrohre Verwendung finden. Es ist ferner möglich, wenn gewünscht, Wasser auf die Schneidlinie
am Rohr aufzubringen, um das Aufbrechen zu beschleunigen,
das eintritt, wenn das Laserbündel angewendet wird.
Statt der Verwendung der in Fig. 6 gezeigten Sammellinse
17 ist es möglieh und in einigen Fällen zweGkmäßig, einen Reflektor zu verwenden, der so angeordnet
ist, daß er ein konvergierendes Laserbündel ergibt. Ein geeigneter Reflektor ist ein goldplattierter
Saminelspiegel und dieser hat den Vorteil, daß eine Wasserkühlung nicht erforderlich ist, die hi einigen
Fällen nötig ist, wenn Sammellinsen verwendet werden.
In allen Fällen wurde das Schneiden erzielt,
daß das Glasrohr gedreht werden muß.
daß das Glasrohr gedreht werden muß.
Claims (14)
1. Verfahren zum Schneiden von Glasrohr quer zu dessen Längserstreckung, wobei ein Sehwächungspunkt
auf der Oberfläche des Rohrs an der gewünschten Schneidstelle gebildet und ein Laserbündel
auf das Rohr gerichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei stillstehendem Rohr
das Laserbündel zur Abtastung einer durch den Schwächungspunkt verlaufenden vollständigen
Umfangslinie mittels einer optischen Abtastanordnung derart veranlaßt wird, daß sich ein einfallender
Strahlungsfleck rings um den Umfang des Rohrs dreht, und daß die Leistung des Laserbündels
derart gesteuert wird, daß eine ausreichende Spannung im Glas erzeugt wird, damit ein Bruch
längs der durch den Schwächungspunkt gehenden Umfangslinie läuft.
2. Verfahren zum Schneiden von Glasrohr quer zu dessen Längserstreckung, wobei ein Schwächungspunki
auf der Oberfläche des Rohrs an der gewünschten Schneidstelle gebildet und ein Laserbündel
auf das Rohr gerichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei stillstehendem Rohr das
Laserbündel gleichzeitig auf alle Teile einer durch
den Schwächungspunkt gehenden vollständigen Umfangslinie gerichtet wird und daß die Leistung
des I.aserbündels derart gesteuert wird, daß eine ausreichende Spannung im Glas erzeugt wird, damit
ein Bruch längs der durch den Schwächungspunkt gehe -itn Umfangslinie läuft.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Laserbündel auf die
Oberfläche des Rohrs fokussiert wird.
4. Verfahren nach einem c^r vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Laserbüfidel
auf die Innenfläche des Rohrs gerichtet wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1. mit einer Halteeinrichtung
für ein Stück eines zu schneidenden Rohrs und einer Laserquelle zum Aussenden eines Laserbündels
mit einer vom Glas absorbierten Wellenlänge, gekennzeichnet durch ein optisches System
(14,17,40) zum Leiten des Laserbündels auf eine rings um das Rohr an einer gewünschten Schneidstelle
verlaufende Umfangslinie, während das Rohr durch die Halteeinrichtung gehalten ist, wobei
das optische System eine drehbare reflektierende Einrichtung (14, 24, 26, 40) zum Druhen
eines einfallenden Strahlungsflecks rings um die vollständige Umfangslinie ohne Drehung des
Rohrs (11) aufweist, um zu bewirken, daß ein Bruch von einem im Rohr an der Schneidlinie gebildeten
Schwächungspunkt rings um das Rohr läuft.
6. Vorrichtung *ur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 2, mit einer Halteeinrichtung für ein Stück eines zu schneidenden Rohrs und
einer Laserquelle zum Aussenden eines Laserbündels mit einer vom Glas absorbierten Wellenlänge,
gekennzeichnet durch ein optisches System (14,17,40) zum Leiten des Laserbündels auf eine
rings um das Rohr an einer gewünschten Schneidstelle verlaufende Umfangslinie, während das
Rohr durch die Halteeinrichtung gehalten ist, wobei das optische System eine reflektierende Ein-
richt jng (19) zum Leiten des Laserbündels auf die Rohroberflache aufweist und wenigstens teilweise
konisch ausgebildet ist, so daß das Laserbündel gleichzeitig auf die vollständige um den Umfang
verlaufende Schneidlinie gerichtet wird, wodurch eine Spannung rings um den Umfang erzeugt wird,
um zu bewirken, daß ein Bruch von einem im Rohr auf der Schneidlinie gebildeten Schwächungspunkt rings um das Rohr läuft.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 0, dadurch gekennzeichnet, daß das optische System
(14,17, 40) so angeordnet ist, daß es das Laserbündel auf die Innenfläche des Rohrs (11) leitet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierende Einrichtung
(14, 40) so ausgebildet und angeordnet ist, daß sie das Bündel nur auf einen Teil der Schneidlinie
gleichzeitig richtet, wobei Einrichtungen (48) zur Drehung der reflektierenden Einrichtung vorge sehen
sind, wodurch das Bündel veranlaßt wird, die vollständige Umfangslinie ringsum abzutasten.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das optische System
so ausgebildet und angeordnet ist, daß es das Laserbündel in axialer Richtung längs des Rohrinneren
leitet, und daß eine reflektierende Einrichtung in radialer Richtung nach außen auf die um
den Umfang ver'aufende Schneidlinie reflektiert.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die reflektierende Einrichtung ein konischer Spiegel (37) ist und daß das Laserbündel
auf die Spitze des Konus gerichtet wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das optische System eine Einrichtung (18) zum Richten eines ringförmigen Laserbündels
auf die reflektierende Einrichtung aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die reflektierende Einrichtung einen Spiegel (40) aufweist, der ;.n einem als Spiegelhalter
wirkenden rohrförmigen Gehäuse (41) angeordnet ist, wobei der Spiegel gegen die Achse
des Gehäuses geneigt ist und wenigstens ein Teil (44) des Gehäuses nahe dem Spiegel für die Strahlung
durchlässig ist, so daß das Gehäuse in axialer Richtung in dns zu schneidende Rohr einsetzbar
und drehbar ist, während das Laserbündel in axialer Richtung längs des Gehäuses auf den Spiegel
gerichtet wird, so daß das reflektierte Bündel die Innenfläche de>>
Rohrs ringsum abtastet.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (41) mit einer
öffnung (44) nahe dem Spiegel zum Durchlassen des reflektierten Laserbündels zur Innenfläche des
Rohrs versehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (41) axial verschiebbar ist, so daß es in das zu schneidende
Rohr eingesetzt oder aus diesem herausgezogen werden kann.
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