DE2521184A1 - Rollenrotationsdruckmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Rollenrotationsdruckmaschine zur Herstellung vorzugsweise dicker Produkte JEs ist schon bekannt, Papierbahnen von z.B. neun Standarddruckeinheiten mit Formzylindern, die vier Platten nebeneinander und zwei um den Umfang tragen, in einen Falzapparat einlaufen zu lassen. Bei ungesammelter Produktion entstehen Produkte von maximal 72 Seiten Stärke mit einem Zweiseitensprung. Bei Sammelproduktion erreicht man mit der gleichen Anordnung maximal 144 Seiten Stärke mit einem Vierseitensprung. Es ist also bei Sammelproduktion z.B. möglich, Zeitungen mit Seitenzahlen von 144, 140, 136, 132 usw. herzustellen. Das gleichzeitige Laufen von neun Papierbahnen in einen Falzapparat ergibt jedoch einen schlechten Netto-Wirkungsgrad. Deshalb ist auch schon bekannt, eine 144 Seiten starke Zeitung mit sogenannten Jumbo-Druckverken und nur drei laufenden Papierbahnen herzustellen. Bei solchen sogenannten Jumbo-Drucktferken liegen statt zwei, immer vier Platten hintereinander, so daß bei einer Druckzylinderumdrehung bis zu vier verschiedene Zeitungsabschnitte im Falzapparat aufeinandergesammelt werden können. Nachteilig bei dieser Methode ist, daß der Seitensprung die Zahl acht erreicht. Es können also beispielsweise nur Zeitungen mit Seitenzahlen von 144, 136, 128, 120 usw. hergestellt werden.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der auch bei Zeitungen mit hohen Seitenzahlen mindestens ein Vierseitensprung, möglichst sogar ein Zweiseitensprung zu erreichen ist, und die gleichzeitig möglichst venige Papierbahnen benötigt, um einen hohen Netto-Wirkungsgrad zu haben.

Die Aufgabe der Erfindung wird durch den Gegenstand des kennzeichnenden Teils des Anspruchs I gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß zu den Vorteilen, die das sog. Jumbo-System bietet, wie z.B. kleiner Platzbedarf trotz hoher Auflagenleistung, wenige Papierbahnen mit wenigen Papierrollenlagerungen, beträchtliche Einsparungen von Druckerei¹· personal, noch der Vorteil der Variabilität der Seitensprünge für die zu erzeugenden Exemplare hinzukommt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Figur I eine Rollenrotationsdruckmaschine, die aus einer

mit einer Standardsektion zusammenkuppelbaren sog. Jumbo-Sektion und einer Einsteckvorrichtung besteht;

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ORIGINAL INSPECTED

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Figur 2 eine Variante der Vorrichtung nach Figur I; Figur 3 eine Rollenrotationsdruckmaschin«, die aus zwei zusammenkuppelbaren sog. Jumbo-Sektionen und einer Einsteckvorrichtung besteht.

Die jeweils zusammenarbeitenden Druckeinheiten, Rollensterne .und Falzapparat, z.B. Druckeinheiten 1, 2, 3, Rollensterne 7, 8, 9, und Falzapparat 4, werden im weiteren als Rollenrotationsdruckmaschinensektion oder kurz als (Maschinen-)Sektion bezeichnet. Weiter wird unterschieden

(- erster)
zwischen antreibender/und zu synchronisierender RollenrotationsdruckaaschinensektionC" zweiter).

Die Druckplatten sämtlicher in den Ausführungsbeispielen

beschriebener Jumbo- und Standarddruckeinheiten sind gleich

Es gibt mehrere Möglichkeiten, die erfindungsgemlfie Kombinations-Rollenrotationsdruckmaschine auszuführen, wie in einigen Beispielen ohne Anspruch auf Vollständigkeit beschrieben wird. Entsprechend Figur 1 produzieren drei Jumbo-Druckeinheiten 1 - 3 mit je zwei Druckwerken - jedes 4 Platten im Umfang und 6 Platten breit - mit einer Geaamtkapazitit ▼on 3 χ 48 - 144 Seiten in einen Klappenfalsapparat 4 mit zwei Ausgingen A und B. Die Formzylinderdrehzahl betrlgt z.B. .25*000 U/Std., so daA bei ungesammelter, also vierfacher

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Produktion auf jedem Ausgang 50¹OOO Lagen/Std. zu je maximal 36 Seiten mit Zweiseitensprung kommen. Bei einfacher Sammelproduktion erscheinen auf jedem Ausgang A und B je 25¹OOO Lagen/Std. zu maximal je 72 Seiten mit Vierseitensprung. Zum Doppeltsammeln laufen beide Lagenströme A und B in die bereits bekannte Einsteckvorrichtung bzw. Trommel 5, wo sie vereinigt bei Ausgang D herauskommen. Auf dem Ausgang D erscheinen also AA + BB gleich 25¹OOO Zeitungen/Std. von maximal 144 Seiten mit einem zunächst Vier- plus Vier- gleich AchtSeitensprung.

Gleichzeitig produziert durchgekuppelt mit den Jumbo-Druckeinheiten 1 - 3 rechts außen eine Standarddruckeinheit 6 in den Klappenfalzapparat 10 in Sammelproduktion. Die Formzylinderdrehzahl beträgt ebenfalls 25'00O U/Std. wie bei den Jumbo-Druckwerken, jedoch ist die Papierbahngeschwindigkeit wegen der halb so großen Zylinder mit zwei Platten im

Umfang nur halb so groß. Bei üblicher vier Platten breiter

einmal Bahn erzeugt diese Standarddruckeinheit 6/16 Saiten mit Vierseiteneprung. über Ausgang C kommen demnach auch 25*000 Lagen/Std. in die Einsteckvorrichtung 5 und werden dort alt den Lagen der Ausgänge A und B vereinigt. Das Gesamtprodukt ist nunmehr 72 + 72 + 16 - 160 Seiten stark mit de« Vierseitensprung der Standarddruckeinheit 6. Vom Rollenstern 6A läuft eine Papierbahn in die Standarddruckeinheit 6.

In weiterer Ausbildung der Erfindung läfit sich die Rollenrotationsdruckmaschinensektion 11 mit Standarddruckeinheit

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13
und Falzapparat (- Standardsektion Ii) z.B. durch ein

umschaltbares Reduziergetriebe 13 auf halbe Drehzahl der

Jumbo-Sektion 12 schalten, d.h. auf z.B. 12'5OO Umdrehungen/

die
Std., während di· Jumbo-Sektion 12/25¹OOO Umdrehungen/Std.

beibehält. Die Standardsektion 11 wird nun in doppelter d.h. ungesammelter - Produktion gefahren, so dafi zweimal
je acht Seiten dicke Lagen CC oder wieder 25*000 Lagen/Std. auf Ausgang C erscheinen - jedoch mit Zweiseitensprung.
Diese Lagen CC werden in der Einsteckvorrichtung 5 wieder mit den Lagen AA + BB vereinigt. Als maximales Endprodukt erscheinen auf Ausgang D nach dem Einsteckvorgang 25*000
Zeitungen/Std. von 72 + 72 + 8 « 152 Seiten mit Zweiseitensprung. Es ist also nun auch möglich, Zeitungen von 150,
148, 146, 144, 142 usw. Seiten herzustellen.

Die Standarddruckeinheit 6 mit zwei Platten im Umfang und Reduziergetriebe 13 für halbe Drehzahl kann natürlich ersetzt werden durch Druckeinheiten mit nur einer Platte im Umfang, die dann wieder volle Drehzahl - d.h. 25*000 U/Std. machen müssen.

Es können auch mehr als eine Standarddruckeinheit 6 vorhanden sein, z.B. zwei mit zwei Standardpapierbahnen. Sie würden in Sammelproduktion 32 Seiten mit Vierseitensprung extra zu 144 Jumbo-Seiten und in Doppelproduktion bei halber Geschwindigkeit 16 Seiten extra mit Zweiseitensprung erzeugen.

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In Figur 2 ist dargestellt, daß die Standarddruckeinheit !4 Vierfarbenwider- und Einfarbenschondruck machen kann. Der zugehörige Klappenfalzapparat 15 hat einen Splitausgang E und F, kann aber auch sämtliche Lagen EE, FF nur bei E oder nur bei F auslegen. Außerdem ist ein umschaltbares

Reduziergetriebe 16 vorhanden, so daß die gesamte Stan-

plus Standarddruckeinheit 14A dardsektion 17 - Standarddruckeinheit 14/plus Falzapparat

plus Rollenstern I4B
15/- mit der Jumbo-Drehzahl der Jumbo-Sektion 18 oder mit halber Jumbo-Drehzahl gefahren werden kann. Die Jumbo-Sektion 18 besteht z.B. aus den Jumbo-Druckeinheiten 19, 20, 21, 22, den Rollensternen 23, 24, 25, 26, dem Jumbo-Falzapparat 27 mit den Ausgängen G und H. Die vier Falzapparatausgänge E, F, G, H münden in die synchron laufende Einsteckvorrichtung 28, die Exemplarausgänge I und K besitzt.

Bei ungesammelter Jumbo-Produktion und 25'0OO Eyiinderumdrehungen - bis zu 48 Seiten mit Zweiseitensprung vierfach laufen je 50*0.00 Zeitungen/Std. aus Ausgängen G und H an der Einsteckvorrichtung 28 vorbei direkt in den Versandraum. Dazu werden die Abnahmestationen der Ausgänge I und K benutzt.

Bei einfacher Sammelproduktion laufen je 25'0OO Lagen/Std. zu maximal 96 Seiten mit Vierseitensprung auf Splitausgänge G und H. Es können zwei verschiedene oder zwei gleiche Lagen HH, GG sein. Von der Standardsektion 17 kommen bei auch

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25*000 Zylinderuadrehungen/Std. bei ungesaaaelter Produktion und Splitauegang je 25*000 Lagen/Std. zu je 8 Seiten aus Split-Ausgang E und F. Die Lagen EE, FF kSnnen bei Splitauegang E und F gleich oder verichieden sein. Die Einsteckvorrichtung 28 vereinigt die Lagen GG von Splitausgang G «it den Lagen EE von E zu 96 + 8 » 104 Seiten ait Zweiseitensprung auf Produktausgang K und die Lagen HH und FF von den Splitauegängen H und F zu auch 104 Seiten auf Exeaplarausgang I, wo jeweils 25*000 Exeaplare/Std. erscheinen (total 50*000 Exeaplare/Std. zu je 104 Seiten ait Zweiseitensprung).

Bei Doppel-Saaaelproduktion wird die Standardsektion 17 auf halbe Drehzahl der Juabo-Sektion 18 - d.h. z.B. 12*500 Zylinderuadrehungen/Std. - geschaltet und auf einen der beiden Splitausglnge E oder F, wo wieder 25*000 Lagen/Std. ungesaaaelt zu acht Seiten laufen. Die Juabo-Sektion 18 erzeugt wie bisher auf SplitausgBngen G und H aaxiaal je 96 Seiten, die jedoch jetzt zwei verschiedene Teile von derselben Zeitung sind. Die Einsteckvorrichtung 28 vereinigt die Lagen EE des Splitausganges E ait denen der Spl.itausglnge G und H. Aa Exeaplarausgang I erscheint ein Produkt von aaxiaal 8 + 96 + 96 - 200 Seiten Stlrke. Je nachdea ob für die Lagen der Standardsektion 17 Splitauegang B oamr F gewlhlt wird, liegt der Vierfarbendruck auten oder

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innen im Gesamtexemplar. Die Standardsektion 17 dient also nicht nur zur Erzeugung des Zweiseitensprunges, sondern auch zur Flexibilität der Farbeinlagen in der Zeitung. Es können auch mehr als eine Standardpapierbahn laufen, wenn mehr Druckeinheiten und Rollensterne dafür vorhanden sind.

Da die Standardsektion 17 zur Erzeugung eines Zweiseitensprunges ungesammelt laufen muß, hat sie nur die halbe Drehzahl der Jumbo-Formzylinder, läuft also verhältnismäßig langsam. Deshalb können auch ältere, vorhandene Rollenrotationsdruckmaschinen für diesen Zweck verwendet werden, um als Zweiseitensprung-Sektionen mit neuen Hochleistungs-Jumbo-Rollenrotationsdruckntaschinen zusammengekuppelt zu werden.

Aus dem gleichen Grunde - halbe Drehzahl - können aber auch ohne jedes Risiko sogenannte Hybrid-Verfahren angewendet werden. Beispielsweise kann die Jumbo-Sektion eine Hochdruckrollenrotationsdruckreaschine und die Standardsektion eine Offsetrollenrotationsdruckraaschine für die Titelseite sein, ohne dafi die volle Leistung der Hochdruek-Jumbo-Maschine gedrosselt werden muß.

Begnügt man sich mit den bisher gewohnten Vierseitensprung, so muß die Standardeektion mit maximal 25*000 Zylinderuadrehungen laufen, was immer noch relativ langea« ist.

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Auch hei dieser Produktionsart können also ältere vorhandene Maschinen mit Hochleistungs-Jumbo-Rollenrotationsdruckmaschinen zu einem Gesamtaggregat verbunden werden. Auch hier ist Hybrid-Betrieb möglich.

Der Erfindungsgedanke - nämlich zwei durchgekuppelte Falzapparate mit verschiedenartiger Produktion derartig mit einer Einsteckvorrichtung zu kuppeln, daß auf allen einlaufenden Exemplarströmen die gleiche Exemplarzahl pro Stunde erscheint - führt zu einer weiteren Anwendungsart.

Bei vielen Maschinenanlagen ist schon aus Sicherheitsgründen mehr als ein Falzapparat vorhanden. So zeigt Figur 3 eine Jumbo-Rollenrotationsdruckmaschine mit vier Druckeinheiten 29, 30, 31, 32, zwei Jumbo-Falzapparaten 33, 34 für ungesammelte und einfach gesammelte Produktion mit Splitausgängen L, M, N, 0 sowie einem auf verschiedene Untersetzungen umschaltbaren Reduziergetriebe 35 für den Falzapparat 34 und die Druckeinheit 32, einer Einsteckvorrichtung 36 mit Exemplarausgang P sowie vier zugehörigen Rollensternen 37 -

Bei ungesamaelter Produktion laufen bis zu vier Papierbahnen der Druckeinheiten 29 bis 32 auf Falzapparate 33 oder 34 oder beide und erzeugen vierfach 48 Seiten oder achtfach 24 Seiten mit Zweiseitensprung, da beide Falzapparate 33,

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Splitausgänge L, M bzw. N, O haben. Bei Sammelproduktion ergibt sich zweifach 96 Seiten oder vierfach 48 Seiten mit Vierseitensprung. Bei Doppelsammelproduktion werden zweifach 96 Seiten z.B. aus den Splitausgängen L und M in die Einsteckvorrichtung 36 geführt und ergeben einfach 192 Seiten mit Achtseitensprung. Man kann aber auch nur drei Druckeinheiten 29, 30, 31 in Falzapparat 33 laufen lassen, der dann in einfacher Sammelproduktion je 72-seitige verschiedene Lagen aus Splitausgang L und M in die Einsteckvorrichtung 36 einführt. Schaltet man nun zusätzlich das 2:1-Reduziergetriebe 35 zwischen den Falzapparaten 33, 34 ein, so produziert die Jumbo-Sektion 41 mit Falzapparat mit halber Drehzahl. Deshalb wird jetzt der Falzapparat auf einfache, nicht gesplittete Sammelproduktion auf nur

einen Ausgang N oder 0 geschaltet, damit trotz halber

Drehzahl auch 25¹OOO Lagen/Std. auf Ausgang N oder 0

erzeugt werden. So entsteht eine weitere Lage mit maximal 24 Seiten und Vierseitensprung, die auch in die Einsteckvorrichtung 36 eingeführt wird. Das Gesamtprodukt kann also 72 + 72 + 24 - 168 Seiten maximale Stärke besitzen und im Vierseitensprung kleiner sein.

Die Lagen LL werden auf Ausgang L, die Lagen MM auf Ausgang M, die Lagen NN auf Ausgang N, die Lagen 00 auf Ausgang 0 ausgelegt.

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Das Reduziergetriebe 35 IaBt aber in weiterer Ausbildung der Erfindung für die Jumbo-Sektion 41 auch 1/4 der Formzylinderdrehzahl zu, bezogen auf die Jumbo-Sektion 42. In diesen Fall wird Jumbo-Sektion 41 ungesammelt gefahren - jedoch in vierfacher Produktion - so dafi ein Zweiseitensprung entsteht. Das ergibt in der Jumbo-Sektion 41 Lagen von maximal zwölf Seiten, so dafi das Gesamtprodukt nun 72 + 72 4 12 ■ 156 Seiten dick mit Zweiseitensprung werden kann.

Die Erfindung beschränkt sich also nicht nur auf das Zusammenkuppeln verschiedenartiger Druckeinheiten - z.B. mit Formzylindern von vier und zwei Platten im Umfang unter Verwendung zweier Falzapparate, die mit unterschiedlicher Papierbahngeschwindigkeit bzw. verschiedenen Produktionsarten wie gesammelt oder ungesammelt, oder Split- und Nicht Split-Ausgang arbeiten, sondern es kOnnen auch gleichartige Druckwerk« und Falsapparate verwendet werden, wobei aber eine Maschinensektion mit Druckeinheiten und Falzapparat z.B. mit Hilfe eines Reduziergetriebes auf halbe oder evtl. auch auf Vierteldrehzahl der anderen Maschinensektion geschaltet werden kann. Die Maschinensektion mit der reduzierten Antriebsdrehzahl erzeugt dann die Bilfslage mit kleinerem Seitensprung als die Hauptlage. Hilfe- und Hauptlagen werden mit gleicher Anzahl pro Zeiteinheit mit Hilfe bekannter linsteckvorrichtungen zu einem Gesamtprodukt vereinigt. /12

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Es können auch Falzapparate verwendet werden, die bereits eine Einrichtung zum sog. "Doppeltsaameln" besitzen. Dann entfällt z.B. in Figur 1 ein SpIit-Auegang des Falzapparates 4. Die Hauptlage AA plus BB kommt dann nur aus Ausgang A oder B allein und wird in Einsteckvorrichtung 5 mit Lage CC vereinigt.

Die gleiche Methode kann auch bei Standard-Rollenrotationsdruckaaschinen mit zwei Platten im Umfang zur Reduzierung des Vierseitensprunges beim Sammeln auf einen Zweiseitensprung angewendet werden.

Dazu benötigt man mindestens zwei Maschinensektionen mit zwei Falzapparaten und ein Reduziergetriebe, welches eine Maschinensektion auf halbe Drehzahl schalten läßt. Hierbei ist das Reduziergetriebe zwischen die beiden Falzapparate geschaltet. Hat z.B. eine Maschiaeneekgbn fünf Standarddruckeinheiten und fünf Papierbahnen, so liefert sie gesammelt 5 χ 16 - 80 Seiten mit Vierseitensprung bei 30*000 Zeitungen pro Stunde. Hat z.B. die zweite Maschinensektion swei Standarddruckeinheiten mit zwei Papierbahnen, so erzeugt sie - auf ungesammelte Produktion geschaltet - zunSchst 16 Seiten mit Zweiseitensprung und 60*000 Lagen pro Stund«. Diese zu hohe Leistung wird durch Einschalten des Reduziergetriebes zwischen die beiden Falzapparate halbiert auf 30*000 Lagen pro Stunde. Di« Einsteckvorrichtung vereinigt einen Strom von 30*000 Lagen/Std. zu j« 80 Seiten und einen zweiten Strom von 30*000 Lagen su j« 16 Seiten. Das Gesamtprodukt hat 80 + 16 - 96 Seiten mit Zweiseitensprung.

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Weitere Varianten sind denkbar, indem z.B. eine Sektion mit Standarddruckeinheiten - also mit zwei Platten im Umfang - in Sammelproduktion, und eine Sektion mit Druckwerken mit nur einer Platte im Umfang immer ungesammelt läuft. Dann benötigt man wegen der verschiedenen Zylinderumfinge kein Reduziergetriebe, hat aber wieder das Zusammenführen von gesammelten und ungesammelten Produkten aus zwei verschiedenen oder mehr Falzapparaten. Die Papierbahngeschwindigkeiten sind ebenfalls verschieden, jedoch ist die Anzahl der Lagen pro Zeiteinheit für jeden Exemplarstrom gleich. Deshalb 138t sich mit Hilfe von Einsteckvorrichtungen ein Gesautprodukt gleich während des Laufes der gesamten Rollenrotationsdruckmaschine erzeugen.

Selbstverständlich sind statt der in den vorangegangenen Ausführungsbeispielen angeführten Reduziergetriebe 13, 16, 35 auch andere Vorrichtungen denkbar, um den synchronen Lauf der zusammenarbeitenden Rolfenrotationsdruckmaschinensektionen zu gewährleisten. Während bei Maschinensektionen der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele eine angetriebene Längswelle vorgesehen war, um alle beteiligten Druckeinheiten und Falzapparate synchron anzutreiben, wäre auch ein sog. längswellenloser Antrieb möglich.

Beispielsweise erzeugt die Hauptmaschinensektion - das ist die Sektion mit der größeren Anzahl von Druckeinheiten

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(Maschinensektion 12, 18, 41) einen Drehzahlsollwert for Hilfsmaschinensektionen 11, 17, 41. Die Drehzahl der Hilfemaschinensektion wird hierbei in Abhängigkeit vom Sollwert der Hauptmaschinensektion so geregelt, daß sie exakt in dem voreingestellten Drehzahlverhältnis ( Hilfsmaschinensektion : Hauptmaschinensektion ) der Hauptmaschinensektionsdrehzahl folgt.

Die oben aufgeführten Einsteckvorrichtungen 5, 28, 36 können entweder unmittelbar, also ohne Zwischenfördermittel, oder mit Zwischenfördermitteln - z.B. bekannten Zeitungsfördermitteln - an die Ausgänge der Falzapparate angeschlossen werden.

/Patentansprüche

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Claims (1)

1. König 6 Bauer

   Aktiengesellschaft 7.5.1975

   Vürsburg/Geraany P 1.421 DT

   Patentansprüche

   .) Rollenrotationsdruckaaschinenkoabination, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Rollenrotationsdruckaaschinensektion (12, 18, 42) mit einer zweiten Rollenrotationsdruckmaschinensektion (11, 17, 41) •ine Produktionseinheit (12 + 11, 18 + 17, 42 + 41) bildet, daB die erste (12, 18, 42) und zweite (11, 17,

   41) Rollenrotationsdruckaaschinensektion derart antreibbar angeordnet sind, daß die Umfangsgeschwindigkeiten der Formzylinder von jeweils erster (12, 18, 42) und zweiter (11, 17, 41) Rollenrotationsdruckaaschinensektion unterschiedlich sind, jedoch in einea festen, vorvlhlbaren Verhältnis stehen, daB die von den Rollenrotationsdruckaaachinensektionen (11, 12, 17, 18, 41,

   42) erzeugten .gefalzten Lagen (AA, BB^EE, FF, GG, HH, LL, MM, HH, 00) mittels Einsteckvorrichtungen (5, 28,

   36) zu einea Gesaatprodukt (AA ♦ BB + CC,

   HH ♦ FF, GG + EE, HH + GG ♦ FF, HH + GG + EE,

   LL + MM + HI, LL + MM + 00) vereinigt werden.

   2. Torrichtungskoabination nach Anspruch 1, dadurch gekenn seichnet, dal eine Rollenrotationsdruckaaschinensektion (12), daran Forasylinder vier Druckplatten «a ihres gesamtem Uafang tragen, deren Falsapparat (4) von

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   ungesammelter auf einfach gesammelte Produktion umschaltbar ist und einen SpIit-Auegang (A-B) für beide Produktionearten aufweist, zusammen betreibbar angeordnet ist mit einer Rollenrotationsdruckmaschinensektion (M)₁ deren Formzylinder zwei Druckplatten um ihren gesamten Umfang tragen, wobei beide Formzylindertypen mit gleicher Umdrehungszahl laufen, daß ein Falzapparat (10) für Sammelproduktion und mit einem Ausgang (C) ausgestattet, angeordnet ist, daß die von den beiden Falzapparaten (4, 10) erzeugten Lagen (AA, BB, CC) mittels einer Sinsteckvorrichtung (5) ssu einem Gesamtprodukt (AA ♦ BB + CC) vereinigt

   werden.

   3. Vorrichtungskombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rollenrotationsdruckaaschinensektion (92), deren Formzylinder vier Druckplatten in ihrem gesamten Umfang tragen, deren Faizapparat (4) von ungesammelter auf einfach gesammelte Produktion umschaltbar ist und einen Splitausgang (A-B) für beide Produktionsarten aufweist, zusammen betreibbar angeordnet ist axt einer zweiten llollenrotiitio&sdruekaaechineneektio (11), deren Formzylinder zwei Druckplatten um ihres gesamten '"iifang tragen, deren Falsapperat (20) für angesammelte Produktion mit einem Ausgang (C) vorgesehen ist,

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   daß in den Längswellenzug zwischen den Rollenrotationsdruckmaschinensektionen (12, II) ein Reduziergetriebe (13) geschaltet ist» daß die von den beiden Falzapparaten (4, 10) erzeugten Lagen (AA, BB₁ CC) mittels einer Einsteckvorrichtung (5) zu einem Gesamtprodukt (AA + BB + CC) vereinigt werden.

   4. Vorrichtungskombination nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daS das übersetzungsverhältnis des Reduziergetriebes (13) i - 2 beträgt.

   5. Vorrichtungskombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Rollenrotationsdruckmaschinensektion, deren Formzylinder vier Druckplatten um ihren gesamten Umfang tragen, deren Falzapparat für einfach gesammelte Produktion und Splitausgang eingerichtet ist, zusammen betreibbar angeordnet ist mit einer zweiten Rollenrotationsdruckmaschinensektion, deren Formzylinder nur eine Druckplatte um ihren gesamten Umfang tragen, und deren Falzapparat für ungesammelte Produktion und einfachen Ausgang ausgeführt ist, daß beide Formzylindertypen mit gleicher Umdrehungszahl laufen, daB die von den beiden Falzapparaten erzeugten Lagenströme mittels Einsteckvorrichtung zu ei*en Gesamtprodukt vereinigt werden.

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   6. Vorrichtungskombination nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Rollenrotationsdruckmaschinensektion, deren Formzylinder zwei Druckplatten um ihren gesamten Umfang tragen, deren Falzapparat für Sammelproduktion eingerichtet ist, zusammen betreibbar angeordnet ist mit einer zweiten Rollenrotationsdruckmaschinensektion, deren Formzylinder nur eine Druckplatte um ihren gesamten Umfang tragen, deren Falzapparat für ungesammelte Produktion eingerichtet ist, wobei die Formzylinder beider Rollenrotationsdruckmaschinensektionen mit gleicher Drehzahl laufen.

   7. Vorrichtungskombination nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß eine erste Rollenrotationsdruckmaschinensektion (42), deren Formzylinder vier Druckplatten um ihren gesamten Umfang tragen, zusammen betreibbar angeordnet ist mit einer zweiten Eollenrotationsdruckmaschinensektion (41), deren Formzylinder vier Druckplatten um ihren gesamten Umfang tragen, daß in den Längswellenzug zwischen den Rollenrotationsdruckmaschinensektionen (42, 41) ein Reduziergetriebe (35) geschaltet ist.

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   8. Vorrichtungskombination nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das übersetzungsverhältnis des Reduziergetriebes (35) wahlweise i ■ 1, i » 2, oder i - 4 beträgt.

   9. Vorrichtungskombination nach den Ansprüchen 1, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rollenrotationsdruckmaschinensektionen (42, 41) ein Reduziergetriebe (35) angeordnet ist, daß bei der zweiten Rollenrotationsdruckmaschinensektion (41) ein Falzapparat (34) angeordnet ist, der wahlweise auf Sammelproduktion mit Split-Ausgang, Sammelproduktion ohne SpIit-Ausgang, ungesammelte Produktion mit Split-Ausgang, oder auf ungesammelte Produktion ohne Split-Ausgang umschaltbar ist.

   10. Vorrichtungskombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Rollenrotationsdruckaaechinensektion, deren Formzylinder zwei Druckplatten ua ihren gesamten Umfang tragen, zusammen betreibbar angeordnet ist mit einer zweiten Rollenrotationsdruckmaschineneektion, deren Formzylinder zwei Druckplatten ua ihren gesamten Umfang tragen, daß in den Llngswellensug zwischen den Rollenrotationsdruckaagchinensektionen ein Reduziergetriebe geschaltet ist.

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   11. Vorrichtungskombination nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteckvorrichtung (5, 28, 36) unmittelbar an den verschiedenen FaIzappa&atausgängen (A, B, C, D, E, F, G, H) angeordnet ist.

   12. Vorrichtungskombination nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Zeitungsfördermittel zwischen den Falzapparatausgängen (A, B, C, Ώ, E, F, G, H) und den Einsteckvorrichtungen (5, 28, 36) angeordnet sind.

   S3. Vorrichtungskombination nach den Ansprüchen S bis 1O₅ dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisation von erster Rollenrotationsdruckmaschinensektion (12, 18, 42) und zweiter Rollenrotationsdruckmaschinensektion (11, 17 s 41) ohne mechanische Verbindungsglieder erfolgt.